CH187847A - Verfahren zur Synchronisierung von Fernsehempfängern durch den Sender. - Google Patents

Verfahren zur Synchronisierung von Fernsehempfängern durch den Sender.

Info

Publication number
CH187847A
CH187847A CH187847DA CH187847A CH 187847 A CH187847 A CH 187847A CH 187847D A CH187847D A CH 187847DA CH 187847 A CH187847 A CH 187847A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
image
bias
transmitter
line
tube
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Radioaktiengesellschaft Loewe
Original Assignee
Loewe Opta Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Loewe Opta Gmbh filed Critical Loewe Opta Gmbh
Publication of CH187847A publication Critical patent/CH187847A/de

Links

Landscapes

  • Image-Pickup Tubes, Image-Amplification Tubes, And Storage Tubes (AREA)

Description


  Verfahren zur Synchronisierung von Fernsehempfängern durch den Sender.    In dem Schweizer Patent Nr. 183075     ist     eine eingehende Beschreibung des     technischen     Problems     enthalten,    welches in der Zu  mischung von     Synehronisierzeichen    zum  Bildstrom am Fernsehsender     besteht.    Es ist  dort dargelegt worden, dass durch eine ein  fache Überlagerung der Bild- und Impuls  spannungen, wobei die letzteren von einem  Impulsgenerator mit konstant bleibender  Amplitude geliefert werden, .die Aufgabe des  Fernsehsenders nicht gelöst werden kann.

    Die letztere besteht nämlich darin,     dass    die  höchsten Spitzenwerte der     SynchroniGier-          impulse,    gemessen in     absolutem    Volt-     bezw.          Ampere-Antennenstrom,    stets die gleiche  Grösse behalten sollen, unabhängig davon, ob  der     Bildetrom    zur fraglichen Zeit gross oder  klein ist.

   In dem erwähnten Patent ist eine  grundsätzliche und prinzipielle Lösungs  methode für die     "gestörte        Überlagerung",     wie diese Zeichenzusammensetzung genannt  werden soll, angegeben: Sie besteht in der  Erteilung einer regelbaren     Vorspannung    auf    die zum     Bildsender    führende Verstärker  ausgangsleitung, wobei     diese        Leitung    noch  durch grosse     Kondensatoren    beiderseitig ab  geriegelt werden     musste,

          und    in der     Ankopp-          lung    der Anode     einer    starken     Taströhre,    wel  che im     allgemeinen    verriegelt ist und nur  durch die Zeichen des Impulsgenerators auf  gestossen wird. Zur Deutlichkeit ist die  grundsätzliche Methode noch einmal in der       Fig.    1 dargestellt.  



  Hierbei ist der Verstärker 1 mit seinem  Endrohr 2 gezeichnet,     welches    auf einem       Anodenwiderstand    3 geringer Grösse (zirka  1000 Ohm) arbeitet und dessen Kathode,  sowie alle Kathoden des Verstärkers 1     ge-          erdetsind.    Zum Bildsender 4 führt eine Lei  tung 5.

   Diese Leitung ist, um ihr die nötige       Vorspannung    erteilen zu können, notwen  digerweise durch zwei     Kondensatoren    6 und  7 gegen Gleichstrom verriegelt und kann  daher über einen     Vorwiderstand    8, der so  gross     ist,        dass    .er gegen 3 keine Rolle spielt  (10,000 Ohm und mehr) auf eine veränder-      liehe positive     Vorspannung    9 gebracht wer  den. Bei der Anordnung nach Patent  Nr. 1$3075 wurde eine     Taströhre    10 mit  ihrer Anode an .dieses     Leitungsstück    5 an  gelegt, wobei die Kathode geerdet war.

   Das  Gitter wurde durch eine     Batterie    11 .derartig  negativ     vorgespannt,    d ass auch bei den posi  tivsten Spitzenwerten des Bildstromes kein  Elektronenstrom fliessen konnte. Ein Impuls  generator 12 gibt an dieses Gitter positive  Impulse von konstanter Stärke     gesondert    in  kurzzeitige Zeilenstösse und langzeitige Bild  wechselstösse ab, und zwar in solcher Ampli  tude, dass .diese Zeichen imstande sind, einen  sehr starken Elektronenstrom in der Röhre  10 auszulösen.

   Unter der Bedingung, dass  die Emission der Röhre 10 weitaus grösser  ist als die maximalen Emissionen der Röhre 2,  nimmt das Potential der Leitung 5 bei jeder  momentanen Spannung, die .sie gerade inne  hatte, mit Sicherheit ab, und dieser     Poten-          tialsenkungsvorgang    hört erst auf, wenn das  Leitungsstück 5 auf das Potential der Ka  thode von 10, das heisst auf Erdpotential ge  kommen ist, weil erst dann der Elektronen  nachschub aufhört. Auf     diese    Weise wird  die Bedingung, dass die Impulse immer kon  stante     absolute    Spitzenvierte haben sollen, ge  löst.

   Als zweckmässig wurde schon damals  erkannt, die Röhre 10 mit einem     Schirm-          gitter    auszubilden, um die Nachladung in  den letzten .Stadien, bei denen die Leitung 5  schon in der Nähe von Erde liegt, nicht  langsamer werden zu lassen, wie es bei  Trioden naturgemäss .der Fall ist.  



  Die vorliegende Erfindung beseitigt einen  Nachteil, der in     Fig.    1 durch die Konden  satoren 6 und 7 bedingt ist. Der Nachteil  besteht darin, dass es nicht mehr möglich ist,  vom Verstärker 1 einen Gleichstromwert  zum Sender 4     hindurchzubringen.    Ein wei  terer Nachteil kann leicht auftreten, wenn  die Kondensatoren 6 und 7 nicht sehr gross  sind. Er besteht in der     wohlbekannten     Schleier- oder Nebelbildung durch Auf  ladungserscheinungen beim Übertreten lang  anhaltender unipolarer Bildzeichen. Es wer  den daher sehr grosse Kondensatoren (20 bis    100     MF)    verlangt, und diese     Kondensatoren     sollen     ausserdem    aber sehr kleine Kapazi  täten 6', 7' gegen Erde aufweisen.

   Diese Be  dingung ist praktisch schwer und umständ  lich zu erfüllen.  



  In der     Fig.    2 ist als Ausführungsbeispiel  einer Anordnung zur Durchführung des er  findungsgemässen Verfahrens eine Schaltung  gegeben, welche die Kondensatoren und die  ihnen     anhaftenden-    Nachteile vermeidet. Der  Bildverstärker 1 ist direkt durch eine Lei  tung 5 bis zum Radiosender 4 durch  geschaltet, und die Kathoden seiner     Ver-          stärkerröhrtn    2 sind nach     wie    vor geerdet.  Die Kathode dieser     Taströhre    10 wird jedoch  nicht mehr wie in     Fig.    1 an Erde, .sondern  nunmehr an eine veränderliche, gegen Erde  negative     Vorspannung    9' geschaltet.

   In der  Praxis wird diese     Vorspannung    durch einen  grossen geerdeten Kondensator und     Netz-          anschluss,gerät    erzeugt. Eine     Vorspannung,          welche    das Rohr verriegelt, ist     mit    11' ein  gezeichnet.

   Die     Funktion    dieser neuen Schal  tung ist leicht verständlich.     Wenn    der  Impulsgenerator 12 durch     seine    positiven  Spannungsspitzen konstanter Höhe das     Tast-          rohr    10 entriegelt, so gibt dieses Rohr an die  Anode und damit an die Leitung 5 so lange  eine starke Elektronenemission ab, bis die  Leitung 5 auf das Potential von 9' gekom  men ist. Dieses liegt aber im Negativen  gegenüber Erde. Die Leitung 5 erreicht auf  diese Weise Potentiale von geringerem als  Erdpotential, welche ihr der     Hauptbildstrom-          venstärker    1, dessen Röhren 2 geerdete Ka  thoden haben, niemals     erteilen    kann.

   Durch  Vergrösserung der     Vorspannung    9' in nega  tiver Richtung kann man daher den     Ampli-          tudenüberschussder    Impulszeichen gegenüber  den Bildzeichen beliebig einregulieren. Die       Vorspannung    11' muss in allen diesen Fällen       mitvergrössert    werden, was durch einen     Span-          nungsteiler    und zentrale Batterie     leicht:     automatisch sichergestellt werden kann.  Dieses Verfahren erlaubt die Übertragung  aller Frequenzen mit     Einschluss    des Gleich  stromwertes.

   Es garantiert durch einfache  Einstellung von     Vorspannungen,    dass nie-           rnals    die, stärksten negativen     Bildstromwerte     in das Gebiet der     Synehronzeichen    hinein  schwingen und dadurch die Synchronisierung  stören können.  



  Die positiven Impulse, welche die     Tast-          röhre        1(1    zu     entriegeln    haben. können mit  einer in der Patentschrift Nr. 183075 genau  beschriebenen     Impulserzeugungsschaltung.     welche mit     Thyratrons    arbeitet, gewonnen  werden.

   Als besonders zweckmässig hat sich  aber das optische     Impulserzeugungssystem     nach der von den     Anmeldern    entwickelten       :Methode    des einzelnen Bildpunktes     heraus-          gestellt.    Diese Methode besteht darin, dass  derselbe Bildpunkt, welcher die     Abtastung     der Bildfläche besorgt hatte, nach Verlassen  derselben über eine scharfe, sehr grell weisse  Linie hin     wegeilen    muss, deren Helligkeit die  im Bilde vorhandenen weissen noch über  trifft.

   Dieses Verfahren der Impulserzeugung  ist für das erfindungsgemässe Synchronisier  verfahren von besonderem     Vorteil,    da. es mit  ihm möglich ist, auf der Empfangsseite einen  vollkommen     verkrümmungsfreien    Raster zu  erzielen.

   Es entsteht     -dadurch    eine Impuls  spitze überragender Höhe.     Während    bei den  bekannten Anordnungen ein und dieselbe  Photozelle, nämlich die des Hauptverstär  kers 1, diesen Lichtstoss,     sowie    auch die Bild  abtastung aufnimmt (optisches     Synchroni-          siersystem),    soll in     Verbindung    mit dem be  schriebenen     elektrischen        Synchroni,siersystem     nunmehr die weisse Randlinie nach     Fig.        Ö     durch eine besondere Spaltoptik 13 erzeugt  werden, deren Lichtstrahlen mit denen,

   wel  che die Abbildung des Filmes     1.1    bewir  ken,     einen    Winkel einschliessen. Hinter der       Nipkowscheibe    15 gelingt es dann, durch  eine Photozelle 16 die     Abtaatung    der Bild  fläche     14"    abzunehmen und sie     dein    Photo  verstärker 1 zuzuführen, während eine zweite  Photozelle 17 die     Synchronisierzeiehen    emp  fängt und sie einem besonderen Photoverstär  ker 18 zuleitet. Der letztere besteht zweck  mässig nur aus     transformatorgekoppelten    .Stu  fen, wobei die Transformatoren auf die kur  zen     Zeilenstossimpulse        abgestimmt    sind.

   Es       l;issf    sich dadurch pro Stufe .eine sehr grosse    Verstärkung erreichen, und man kann bereits  mit zwei Stufen     bei    genügender Helligkeit  von 13 (Bogenlampe) für die     Entriegelung     der     Taströhre    10 in der     Fig.    2 auskommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: I. Verfahren zur Synchronisierung von Fernsehempfängern durch den Sender für Fernsehsendungen, bei denen die Bildinhaltszeichen und die .Synchroni- sierzeichen auf einer gemeinsamen Träger welle übertragen werden, dadurch ge kennzeichnet, -dass durch eine Taste die Verhindungsleitung vom Hauptverstär- ker zum Radiosender zeitweilig an eine Vorspannung von solcher Höhe angelegt wird,
    wie sie seitens des Bildverstärkers betriebsmässig nicht erreicht wird, und dass in der Verbindungsleitung zwischen Bildverstärker und Modulationsstufe keine Kondensatoren angeordnet werden.
    IL Anordnung<B>-</B>zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, dadurch .gekennzeichnet, dass zur Eintastung der Vorspannung eine von einem Impuls generator gesteuerte Elektronenröhre vor gesehen ist, .deren Kathode :gegen Erde einstellbar vorgespannt ist; während die Kathoden der Bildverstärkerröhren an Erde liegen. UNTERANSPRüCHE 1.
    Anordnung nach Patentanspruch 1I, da durch gekennzeichnet, dass .der Ampli- tudenüberschuss der Impulszeichen :gegen über den Bildzeichen durch Änderung .der negativen Vorspannung der Tast- röhrenkathode beliebig regelbar ist. <B>2</B>.
    Anordnung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die Gittervorspannung, die das Tastrohr verriegelt, durch Anordnung einer Zentralbatterie und eines Span- nungsteilers zwangläufig zusammen mit der Kathodenvorspannung regelbar ist. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Tast- zeichen zur Entriegelung .der Taströhre dadurch erzeugt werden, dass ein und dasselbe Loch der Nipkowscheibe nach Durchlaufen der Bildfläche über eine helle, weisse Linie am Bildrande hinweg streicht,
    w=elche durch eine besondere Beleuchtungsvorrichtung schräg gegen die Richtung der abbildenden Licht- strahlen erzeugt und durch eine beson dere Photozelle und besonderen Photo verstärker mit abgestimmten Transfor matoren in starke Spannungsspitzen um g o eformt wird.
CH187847D 1934-12-01 1935-11-27 Verfahren zur Synchronisierung von Fernsehempfängern durch den Sender. CH187847A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE187847X 1934-12-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH187847A true CH187847A (de) 1936-11-30

Family

ID=5720600

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH187847D CH187847A (de) 1934-12-01 1935-11-27 Verfahren zur Synchronisierung von Fernsehempfängern durch den Sender.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH187847A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976853C (de) * 1948-09-11 1964-06-11 Emi Ltd Vorrichtung zum Eintasten von Synchronisierimpulsen in Fernseh-Bildsignale

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976853C (de) * 1948-09-11 1964-06-11 Emi Ltd Vorrichtung zum Eintasten von Synchronisierimpulsen in Fernseh-Bildsignale

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE966270C (de) Elektronenentladungseinrichtung zur Erzeugung von ultrahochfrequenten Schwingungen
DE895310C (de) Fremdgesteuerte oder selbsterregte Schaltung zur Lieferung einer Reihe periodischer Impulse, beispielsweise fuer Fernsehzwecke
CH187847A (de) Verfahren zur Synchronisierung von Fernsehempfängern durch den Sender.
AT148929B (de) Fernsehübertragungsverfahren.
AT160902B (de) Verfahren zur Beimischung von Synchronisierimpulsen zu Bildzeichen bei Fernsehsendungen
DE942217C (de) Signalempfangseinrichtung fuer zusammengesetzte Signale
DE944744C (de) Multivibratorschaltung
AT152236B (de) Fernsehempfangssystem.
DE701082C (de) Gleichstromverstaerker, vorzugsweise fuer Fernsehzwecke
DE896965C (de) Schaltung zur Erzeugung eines saegezahnfoermigen Stromes
DE917914C (de) Generator zur Impulsmodulation und -demodulation
DE972211C (de) Verfahren zur UEberwachung eines Fernsehbildsenders mit negativer Modulation
DE704389C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsehempfaenger
DE883298C (de) Schaltung zur mehrfachen Ausnutzung eines UEbertragungskanals
DE971556C (de) Oszillator-Modulatorschaltung
DE1464544C (de) Speicherrohrenschaltung mit einer direkt abbildenden Speicherrohre
DE938429C (de) Schaltungsanordnung fuer Elektronenvervielfacher
DE881058C (de) Anordnung zur Herabsetzung der Verzerrungen in Zeichenuebertragungsanlagen
AT151910B (de) Schaltungsanordnung für Fernsehempfänger bei Übertragungsverfahren mit einer durch den Bildinhalt und die Synchronimpulse in verschiedenen Richtungen ausgesteuerten Trägerwelle.
AT154049B (de) Schaltung zur Steuerung des Kathodenstrahlenbündels in einer Braunschen Röhre.
AT217103B (de) Schaltungsanordnung in einem Farbfernsehempfänger
AT222197B (de) Schaltungsanordnung zur Steuerung einer Farbfernsehröhre
DE692361C (de) Empfaenger mit Schwundregelung
DE1464460C (de) Schaltungsanordnung zum Betrieb einer Sichtspeicherrohre
DE730964C (de) Fernsehmodulationsschaltung zur Beseitigung von Verzerrungen