CH185998A - Gerät zur Verhinderung gefährlicher Stürze beim Üben schwieriger Geräteabgänge. - Google Patents

Description

  Gerät zur Verhinderung gefährlicher Stürze beim Üben schwieriger Geräteabgänge.    Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Ver  hinderung gefährlicher Stürze beim Üben  schwieriger Geräteabgänge, wie zum Beispiel       Fleurier    rückwärts am Reck, bei welchem  zwei Seilzüge an Ringen eines mit Schliess  mitteln versehenen Gurtes lösbar befestigt  und über Seilrollen geführt sind, welche an  Stellen aufgehängt sind, die derart ausser  halb des Bereiches und oberhalb des die  Abgänge übenden. mit dem Gurt     versehenen     Turners liegen, dass keine Behinderung des  letzteren durch die von den Rollen nach  dem Gurt geführten     Seiltrume    stattfindet.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungs  beispiel des Gerätes in Verbindung mit einem  Reck dargestellt, und es zeigt:       Fig.    1 einzelne Teile desselben, nebst  einer dem Reck angegliederten Hilfsvorrich  tung zur Befestigung derselben in Vorder  ansicht,     Fig.    2 eine Seitenansicht zur     Fg.    1,       Tig.    3 einen Grundriss zur     Fig.    1,     Fig.    4 eine       Einzelheit    der     Fig.    1 in Schnitt in grösserem       Massstabe,    und     Fig.    5 einen weiteren Teil des    Erfindungsgegenstandes in schaubildlicher  Darstellung.  



  Der in     Fig.    5 dargestellte Geräteteil     weist     einen mit zwei Ringen 2     versehenen    Gurt 1  auf, der von einem übungsweise einen gefähr  lichen Geräteabgang ausführenden Turner  mittels Strippen 3 und Schnallen 4 so um  die Hüften befestigt wird, dass die Ringe 2  sich zu beiden Seiten des     Turners    befinden.  Als Turngerät, an welchem die schwierigen  Abgänge geübt werden sollen, soll ein Reck  vorgesehen sein, dessen vertikale Pfosten 5  durch die Reckstange 6     verbunden    sind.  



  Im weiteren besitzt das Gerät zwei Seil  züge 7, die     einerends    mit je einem Seilhaken  8 an den     Gurtringen    2 eingehakt werden kön  nen. Diese Seilzüge 7 sind über Seilrollen 9  geleitet, welche     derart    an Punkten ausserhalb  des Bereiches und oberhalb eines an dem  Turngerät arbeitenden Turners liegen, dass  keine Behinderung des letzteren durch die  von den Seilrollen nach dem Gurt geführten       Seiltrume        stattfindet.    Zur Befestigung die  ser Seilrollen können Dach- oder Decken-           konstruktionsteile    der Turnräume Verwen  dung     finden.     



  In Ermangelung solcher kann, wie in der  Zeichnung dargestellt, ein besonderes, trans  portables, leicht     zusammensetzbares    Gerüst  Verwendung finden. Gemäss der Zeichnung  sind hier die Seilrollen 9 an der Querver  bindung 10 des Gerüstes angebracht, durch  welche     dessen    Pfosten 11 miteinander ver  bunden sind, während die Pfosten selbst mit  tels der     Verbindungen    12 lösbar den Reck  pfosten an deren obern und untern Ende an  geschlossen sind. Zwecks leichter, lösbarer  Verbindung sind die betreffenden Verbin  dungsteile an ihren Enden     rohrschellenartig     ausgebildet.  



  Die Seilrollen 9 sind um Achsen 13       (Fig.    4) drehbar, die an Schäften 14 auf  gehängt sind, welche     mittels    in einer Büchse  15 angeordneter Kugellager 15' um ihre  Längsachse drehbar sind, wobei die Büch  sen 15 in Hülsen 16 von     oben    her eingesteckt  sind, die die Querverbindung 10 in senk  rechter Richtung durchdringen. Dadurch  wird erreicht, dass die Seilrollen 9 sich nach  jeder erforderlichen Richtung selbsttätig  einstellen     können.    Es ist auch vorgesehen,  die Achse 13     bezw.    den sie tragenden Kör  per in einer andern Weise, zum Beispiel mit  tels eines Kugelgelenkes, beweglich aufzu  hängen, um die     Einstellbarkeit    der Seilrolle  zu vergrössern.  



  Bei     übungsweisem    Durchführen eines  schwierigen Geräteabganges werden, nach  Anlegen des Gurtes, auf dem Turngerät die  Seilzüge 7 durch Einhaken der Haken 8 an  den Ringen 2- am Gurt befestigt, wobei je  nach der Übung, welche dem Abgang vor  ausgeht, die die Haken     tragenden        Seilzug-          trume    ein oder mehrere Male um .die Reck  stange geschlungen werden, so,     dass    der Tur  ner bei der     Durchführung    des Abganges  durch diese     Seiltrume    nicht am Gerät,     bezw.     an der Reckstange gehalten wird.

   Darauf    werden vor Beginn der Übung die andern  Enden der Seilzüge 7 von die Übung über  wachenden Mitturnern ergriffen und bei vor  aussichtlich in einen Sturz endigendem Ab  gang angezogen, so     dass    der Turner nicht  fällt, sondern zwischen den beiden Seilzügen  an der Gurte in der Luft hängen bleibt, so  dass er späterhin durch Nachlassen der Seil  züge auf den Boden kommt.  



  Die beiden festzuhaltenden     Seiltrume     könnten auch in einer Hand vereinigt wer  den.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Gerät zur Verhinderung gefährlicher Stürze beim Üben schwieriger Geräteab gänge, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Seilzüge an Ringen eines mit Schliessmitteln versehenen Gurtes lösbar befestigt und über Seilrollen geführt sind, welche an Stellen aufgehängt sind, die derart ausserhalb des Bereiches und oberhalb des die Abgänge übenden, mit dem Gurt versehenen Turners liegen, dass keine Behinderung des letzteren durch die von den Rollen nach dem Gurt geführten Seiltrume stattfindet. UNTERANSPRÜCHE: 1.

   Gerät nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Ringe derart an dem Gurt befestigt sind, dass sie sich in der Gebrauchslage an den Seiten des Tur ners befinden. 2. Gerät nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Seilrollen derart an ihren Trägern befestigt sind, dass sie sich selbsttätig in jede erforderliche Richtung einstellen können. 3. Gerät nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Seilrollen an einem zerlegbaren Gerüst angebracht sind, das zur lösbaren Verbindung mit einem Turn-. gerät eingerichtet ist.