DE2442878A1 - Vorrichtung zum auseinanderziehen der lendenwirbel insbesondere bei bandscheibenschaeden - Google Patents
Vorrichtung zum auseinanderziehen der lendenwirbel insbesondere bei bandscheibenschaedenInfo
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Description
- Vorrichtung zum Auseinanderziehen der Lendenwirbel insbes. bei Bandscheibenschaden Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auseinanderziehen, insbesondere eines Teiles der Wirbelsäule, z.B.
- der Lendenwirbel eines Patienten mit veränderbarer Zugkraft mit Hilfe einer Winde od. dgl. Spannvorrichtung, insbesondere bei Bandscheibenschäden, wobei der Patient vorzugsweise ausgestreckt auf einer Unterlage liegt und mittels an verschiedenen Stellen des Körpers angebrachter Gurte od. dgl. eine die Wirbelsäule dehnende Zug -kraft übertragbar ist.
- Derartige Vorrichtungen sind bereits zur Anwendung z.B.
- in Arztpraxen bekannt. Nachteilig ist dabei, daß wiederholt zu behandelnde Patienten immer wieder den Arzt aufsuchen müssen.
- Es besteht daher die Aufgabe eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die einfach in der Konstruk -tion ist und sich bei geringem Platzbedarf auch als Heimgerät verwend-en läßt. Auch soll sich die Vorrichtung durch fachlich nicht geschulte Personen evtl. nach ärztlicher Anleitung leicht bedienen lassen. Dazu schlägt die insbesondere vor, daß ein sich weitgehend in einer Ebene erstreckendes Rahmengestell od. dgl. mit an seinen Schmalseiten angeordneten Widerlagern zum Befestigen der an dem Patienten- angreifenden Gurte vorgesehen ist, wobei die Winde od. dgl. an den Gurten einer Zugrichtung angreift und die Gurte der entgegengesetzten Zugrichtung unmittelbar an ihrem Widerlager befestigt sind. Die Verwendung einer einzigen Winde hat unter anderem die Vorteile, daß die Kosten der Vorrichtung niedrig bleiben und daß zur Bedienung nur eine einzige Person notwendig ist.
- Eine besonders günstige Ausbildung kann darin be -stehen, daß der Rahmen insbesondere etwa in der Mitte der beiden Längsseiten unterteilt ist. Dadurch kann das Gestell platzsparend gelagert werden, was besonders im Heimgebrauch vorteilhaft ist.
- Zweckmäßigerweise besteht die Vorrichtung aus zwei U-Cörmigen in ihren Abmessungen auf den Umriß eines Menschen etwa angepaßten Rohrrahmenteilen, deren Rohrdurchmesser so aufeinander abgestimmt sind, daß sie an ihren offenen Enden ineinanderschiebbar und vorzugsweise durch Verriegelungsvorrichtungen miteinander verriegelbar sind. Zur Lagerung läßt sich so das Gestell auseinandernehmen oder noch gUnstigerteinfach zusammenschieben. Auch kann die Länge des Gestelles verändert, bzw. angepaßt werden, wodurch auch die Verwendung der Vorrichtung in einem Bett möglich ist. Zweckmäßigerweise ist dementsprechend die Breite des Rahmens kleiner als die eines Bettes.
- Vorzugsweise können zum Verriegeln der Rohrrahmenteile Querstifte und an den ineinandersteckbaren Enden Querlöcher, vorzugsweise an dem einsteckbaren U-Rahmenteil insbesondere mehrere Querlöcher- für diese Querstifte vorgesehen sein.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform kann die Winde od. dgl. an dem fußseitigen Widerlager, vorzugsweise lösbar einhängbar oder einsteckbar angebracht sein.
- Die Winde kann dadurch getrennt aufbewahrt und somit der Platzbedarf des Gestelles noch verringert werden.
- Um die Stabilität des Rahmengestelles zu erhöhen, kann wenigstens an einem Rahmenteil, vorzugsweise an dem im Steckbereich äußeren Rahmenteil ein seine beiden U-Schenkel verbindendes Distanzstück vorgesehen sein.
- Als Unterlage für den zu behandelnden Patienten findet vorzugsweise eine ein- oder mehrteilige Matratze mit einer vorzugsweise gleitfähig glatten Oberfläche Versendung. Dabei ist es zweckmäßig, wenn diese Matratze auf dem Boden zwischen dem Rohrrahmengestell gelagert wird, wobei vorzugsweise an mehreren Stellen der Rohrrahmenteile kurze Stützfüße angebracht sind.
- Diese stummelförmigen Auf lager bringen das Gestell in die entsprechende, auf die Dicke der Matratze abgestimmte Höhenposition.
- Der Heimgebrauch der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt es vorteilhaft erscheinen, wenn vorzugsweise an der Winde und/oder wenigstens an einem der Gurte eine Zugkraftbegrenzung, vorzugsweise eine einstellbare Rutschkupplung, oder mindestens eine Zugkraft-Anzeigevorrichtung vorgesehen ist. Selbst bei unsachgemäßer Bedienung läßt sich so eine Verletzung der behandelten Person verhindern.
- Auch kann bei Verwendung einer Zugkraftanzeigevorrichtung die Behandlung nach einem vom Arzt vorbestimmten Programm erfolgen, wobei für jeweils eine bestimmte Zeit eine einstellbare, kontrollierbare Zugkraft angelegt werden kann.
- Um eine zusätzliche Verwendungsmöglichkeit zu schaf- fen, ist es vorteilhaft, an dem Rahmen und/oder an den Widerlagern Einhängestellen für einen Heimtrainer od.
- dgl. Ubungs- oder Gymnastikgerät angebracht sind.
- Auch nach erfolgreicher Behandlung kann dann die Vorrichtung weiterhin verwendet werden, bzw, auch während der Behandlungsdauer von anderen Personen für gymnastische Ubungen mitbenützt werden.
- Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 eine Ansicht auf eine gemäße Vorrichtung, auf welcher ein Patient behandelt wird und Fig. 2 eine Seitenansicht dieser Vorrichtung.
- Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Vorrichtung zum Strekken, insbesondere der Lendenwirbel eines an Bandscheibenschäden leidenden Patienten P besteht im wesentllchen aus einem zweiteiligen Rohrrahmengestell 2. Am fußseitigen Ende 3 des einen U-förmigen Rahmenteiles 4 ist eine Winde 5 angeordnet. Von dieser ausgehende Gurte 6 greifen an Manschetten 7, die im Oberschenkelbereich des Patienten P befestigt sind an. Das andere, ebenfalls U-förmige Rohrrahmenteil 8 läßt sich durch den kleineren Durchmesser seiner Rohre mit den Enden passend in die Rohrenden des unteren Rahmenteiles einschieben. Durch eine Strebe 22 sind die-Rohrenden des unteren Rahmenteiles 4 miteinander verbunden. Diese in Figur 1 nur angedeutete Stabilisierungsstrebe ist vorzugsweise so ausgebildet, daß sie-die eingelegte Matratze nicht behindert. Zur Verriegelung der bei den Rahmenteile sind Querstifte 9 vorgesehen, die die beiden Rahmenteile in ihrem Einsteckbereich durchgreifen. Mehrere quer in die freien Rohrenden des kopf -seitigen Rahmenteiles eingebrachte, längs benachbarte Löcher 10 ermöglichen eine Abstufung der Gesamtlänge der Vorrichtung 1. Besonders vorteilhaft ist diese Verstell- und Anpaßmöglichkeit bei der Verwendung der Vorrichtung 1 in einem Bett. Gegebenenfalls kann nämlich dort eine evtl. für die Behandlung notwendige größere Länge eingestellt werden, während bei der Nichtbe -nützung eine Rückverstellung möglich ist, so daß das Rohrrahmengestell 2 nicht über den Umriß des Bettes vorstehen muß. Das Rohrrahmengestell 2 kann so evtl.
- auch im Bett verbleiben.
- Es besteht auch die Möglichkeit, das Rohrrahmenge -stell 2 auf ca. die Hälfte seiner ursprünglichen Länge in Funktionsstellung zusammenzúschieben, so daß die Unterbringung zur Lagerung insbesondere in einer Wòhnung leichter möglich ist.
- An den kopf- und fußseitigen Enden des Rohrrahmenge stelles 2 sind mit Abstrebungen 11 versehene Widerlager 12 und 13 vorgesehen, die aus jeweils einem- nachoben gerichteten Rahmen 14 und 15 bestehen. Das fußseitige Widerlager 12 dient zum Einhängen von Haltebügeln 16 der Winde 5, wobei diese-sich in Bunktion gegen die Stirnfläche des Widerlagers 12-abstUtzen kann.
- Auch das kopfseitige Widerlager 13 besteht aus einem Rahmen 15, welcher durch Abstützungen 11 stabilisiert ist. An diesem Rahmen greifen die Gurte 6 an, die mit ihrem anderen Ende an einer etwa im Bereich der Taille um den Patienten gelegten Manschette 18 mit einem Haltegurt 19 befestigt sind.
- In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist als Zugvorrichtung eine Winde 5 mit Handrad oder Drehkurbel 17 vorgesehen. Durch geeignete Maßnahmen, wie z.B. einem lösbaren Gesperre wird eine ungewollte Rückdrehbewegung des Rades mit Kurbel 17 verhindert.
- Insbesondere Fig. 2 zeigt, wie die Widerlager 12 und 13 an den beiden Rahmenteilen 4 und 8 angeordnet sind.
- Zur bodenseitigen Abstützung des Rohrrahmengestelles 2 sind an den Enden der Rahmenteile und im Mittelbereich kurze stummelförmige Auflager 20 vorgesehen. Die Höhe dieser Auflager 20 ist so gewählt, daß eine zwischen das Gestell direkt auf den Boden gelegte Matratze 21 mit ihrer Oberfläche etwas höher ist als die längsverlaufenden Gestellrohre. Gegebenenfalls kann auch.
- eine geeignete Bettmatratze verwendet werden. Die Oberseite der Matratze 21 soll dabei so beschaffen sein, daß ein Gleiten des. Körpers ermöglicht ist.
- Die erfindungemäße Vorrichtung erlaubt in vorteilhafter Weise die Aufbringung von den für die Behandlung notwendigerweise großen Zugkräften. Dabei ist die Vorrichtung einfach im Aufbau und in der Handhabung, so daß sie nur geringe Anschaffungskosten verursacht und auch von fachlich nicht geschultem Personal bedienbar ist. Diese Vorteile in Verbindung mit der einfachen Zerlegbarkeit ermöglichen besonders die Verwendung im Heimgebrauch, wodurch eine einfache Behandlungsmöglichkeit gegeben ist, weil der oft auch durch sein Bandschei;benleiden gehbehinderte Patient nicht zu jeder Behandlung den Arzt aufsuchen muß und ihm dadurch die damit verbundenen Umstände, wie z.B. Anfahrwege, Wartezeit, usw. zum Teil erspart bleiben.
- Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander wesentliche Bedeutung haben.
- - A n, s p r ü c h e -
Claims (11)
- Ansprüche 1 g Vorrichtung zum Auseinanderziehen insbesondere eines Teiles der Wirbelsäule, z.B. der Lendenwirbel eines Patienten mit veränderbarer Zugkraft mit Hilfe einer Winde od. dgl. Spannvorrichtung, insbesondere bei Bandscheibenschäden, wobei der Patient vorzugsweise ausgestreckt auf einer Unterlage liegt und mittels an verschiedenen Stellen des Körpers angebrachtgGurte od.dgl. eine die Wirbelsäule dehnende Zugkraft übertragbar ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß ein sich weitgehend in einer Ebene erstreckendes Rahmengestell (2) od dgl. mit an seinen Schmalseiten angeordneten Widerlagern (12 und 13) zum Befestigen der an dem Patienten angreifenden Gurte (6) vorgesehen ist, wobei die Winde (5) od. dgl. an den Gurten (6) einer Zugrichtung angreift und die Gurte der entgegengesetzten Zugrichtung unmittelbar an ihrem Widerlager (13) befestigt sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn -zeichnet, daß der Rahmen (2) insbesondere etwa in der Mitte der beiden Längsseiten unterteilt ist.
- 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) aus zwei U-förmigen, in ihren Abmessungen auf den Umriß eines Menschen etwa angepaßten Rohrrahmenteilen (4 und 8) besteht, deren Rohrdurchmesser so aufeinander abgestimmt sind, daß sie an ihren offenen Enden ineinanderschiebbar und vorzugsweise durch Verriegelungsvorrichtungen miteinander verriegelbar sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn -zeichnet, daß zum Verriegeln der Rohrrahmenteile (4 und 8) Querstifte (9) und an den ineinandersteckbaren Enden Querlöcher (10) vorzugsweise an dem einsteckbaren U-Rahmenteil (8) insbesondere mehrere Querlöcher (10) für diese Querstifte (9) vorgesehen sind.
- 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der An -sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Winde (5) od. dgL an dem fußseitigen Widerlager (12) lösbar einhängbar oder einsteckbar angebracht ist.
- 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens an einem Rahmenteil, vorzugsweise an dem im Steckbereich äußeren Rahmenteil (4) ein seine beiden U-Schenkel verbindendes Distanzstück (22) vorgesehen ist.
- 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine ein- oder mehrteilige Matratze (21) mit einer vorzugsweise gleitfähig glatten Oberfläche vorgesehen ist.
- 8. Vorrichtung nach einem oder mehreren derAnsprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an mehreren Stellen des Rohrrahmengestelles(2) kurze Stützfüße (20) angebracht sind.
- 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Rahmens kleiner als die eines Bettes ist.
- 10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Winde (5) und/oder wenigstens an einem der Gurte (6) eine Zugkraftbegrenzung, vorzugsweise eine einstellbare Rutschkupplung oder mindestens eine Zugkraftanzeigevorrichtung vorgesehen ist.
- 11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rahmen (2) und/oder an den Widerlagern (12 und 13) Einhängestellen für einen Heim -trainer od. dgl. Ubungs - oder Gymnastik -gerät angebracht sind.
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Cited By (3)
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ES2070762A1 (es) * | 1993-07-08 | 1995-06-01 | Crespo Teodosio Herrera | Aparato medico para traccion dorso-lumbar. |
WO2005007058A1 (de) * | 2003-07-11 | 2005-01-27 | Armin Tiefengraber | Gerät zur streckung des menschlichen körpers |
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-
1974
- 1974-09-07 DE DE2442878A patent/DE2442878A1/de active Pending
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WO2005007058A1 (de) * | 2003-07-11 | 2005-01-27 | Armin Tiefengraber | Gerät zur streckung des menschlichen körpers |
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