CH185802A - Schaltung zum Gleichrichten modulierter Hochfrequenzschwingungen. - Google Patents

Schaltung zum Gleichrichten modulierter Hochfrequenzschwingungen.

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CH185802A
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  Schaltung zum Gleichrichten modulierter     Hochfrequenzschwingurigen.       Die Erfindung bezieht sich auf eine  Schaltung zum Gleichrichten modulierter       Hochfrequenzschwingungen    mittels     Gitter-          detektion.     



  Bei     Anwendung    von     Gitterdetektion    auf       Hochfrequenzschwingungen    mit grosser Am  plitude tritt durch die grosse von den  Schwingungen bewirkte negative     Vorspan-          nung    an dem Gitter, dem .die gleichzurich  tenden     Schwingungen    zugeführt werden, die  folgende Schwierigkeit auf.

   Wenn die Ano  denspannung     derart    eingestellt wird, dass  auch bei dieser grossen negativen     Vorspan-          nung    noch ein Anodenstrom auftritt, so kann  beim Ausbleiben der gleichzurichtenden  Schwingungen, wobei die negative     Vorspan-          nung    plötzlich ausfällt, der Anodenstrom  bis zu einem unzulässigen Wert ansteigen.       Bei    den bekannten Schaltungen für     Gitter-          detektion    wird daher zur     Anodenstrombe-          grenzung    ein grosser Widerstand in den  Anodenkreis aufgenommen.

   Dies hat aber  den Nachteil, dass eine erhebliche Energie-    menge nutzlos verloren geht, und dass die       Anodenspannungsquelle    eine sehr hohe Span  nung liefern muss.  



  Nach der Erfindung     wird    eine Anoden  strombegrenzung dadurch     erreicht,    dass beim  Fehlen oder bei kleinen Amplituden der  gleichzurichtenden Schwingungen mindestens  einem in der     Detektorröhre    enthaltenen  Gitter selbsttätig eine negative     Vorspannung     zugeführt wird, wobei Mittel vorgesehen  sind, um bei einer Zunahme der Amplitude  der gleichzurichtenden     Schwingungen    diese       Vorspannung    wenigstens beträchtlich zu ver  ringern.  



  Eine weitere Schwierigkeit, die bei der  Anwendung von     Gitterdetektion    auf Hoch  frequenzschwingungen mit grosser Ampli  tude auftritt, besteht darin, dass die     Gitter-          vorspannung    bei grossen Amplituden der  gleichzurichtenden     Schwingungen    soweit fal  len kann, dass der     Arbeitspunkt    nach einem  gekrümmten Teil der     Anodenstromeharakteri-          stik    hin verschoben wird,

   wodurch Anoden-           detektion        eintritt.    Die durch     Anodendetektion     erhaltenen     Niederfrequenzspannungen    sind     in.     bezug auf die durch     Gitterdetektion    erhal  tenen     Spannungen    um<B>180'</B> phasenverscho  ben, so dass eine     Verringerung    der Nieder  frequenzausgangsspannung     auftritt.    Dieser  Nachteil kann dadurch aufgehoben werden,  dass die gleichzurichtenden Hochfrequenz  schwingungen zwei in der gleichen Ebene  liegenden     Gittern    in Gegenphase zugeführt  werden,

   wodurch eine     Beeinflussung    des  Anodenstromes durch die     Hochfrequenzspan=          nungen        hintangehalten    wird.  



  Die Erfindung liefert daher besondere  Vorteile bei     Gitterdetektionsschaltungen,    bei  denen die gleichzurichtenden     Ilochfrequenz-          schwingungen    zwei in der gleichen Ebene  liegenden     Gittern    in Gegenphase zugeführt  werden, da diese Schaltungen vorzüglich  zum     Gleichrichten    von     Schwingungen    mit  grosser Amplitude mittels     Gitterdetektion     geeignet sind; bei diesen grossen Amplitu  den ist die Gefahr einer zu grossen Zunahme  des     Anodenstromes    besonders gross.

   Die Er  findung kann aber auch bei andern     Gitter-          detektionsschaltungen    zur Verwendung kom  men.  



  Die beiliegende     Zeichnung    veranschau  licht in den     Fig.    1 bis 4     einige        Ausführungs-          beispiele    des Erfindungsgegenstandes.  



  In     Fig.    1 ist eine     Schaltung    dargestellt,  bei der zwischen den Gittern, denen die  gleichzurichtenden Schwingungen zugeführt  werden, und der     Kathode    der     Detektorröhre          ein    Hilfsgitter angeordnet ist, dessen Vor  spannung in Abhängigkeit vom Anoden  strom der     Dutektorröhre    geregelt     wird.    In der  Figur ist eine Quelle von     Zwischenfrequenz-          schwingungen    mit     V    bezeichnet,

   durch wel  che die     gleichzurichtenden        Schwingungen     über ein aus den auf die     Zwischenfrequenz     abgestimmten Kreisen 3 und 4 zusammen  gesetztes Bandfilter der     Detektorröhre    1 zu  geführt werden. Die     Detektorröhre    1 enthält  zwei in der gleichen     Ebene,liegende        Gitter,     die mit den beiden Seiten des abgestimmten  Kreises 3 verbunden sind, während die Ka  thode der Röhre 1 mit einer an diesem Kreis    angebrachten     Mittelanzapfung    verbunden  ist.

   Hierdurch     wird    erreicht, dass die gleich  zurichtenden     Schwingungen    den beiden Git  tern in Gegenphase zugeführt werden. Beim  Vorhandensein von     Zssgischenfrequenzschwiu-          gungen    entwickelt sich über den Widerstand  5 infolge der     Schwingungen    eine negative       Vorspannung,    durch welche der Anoden  strom beschränkt wird.

   Diese negative     Vor-          spannung    wird ferner zur     Erreichung        einer     selbsttätigen     Lautstärkeregelung    über ein  aus dem Widerstand 12 und dem Konden  sator 13 bestehendes Filter der Quelle     V    zu  geführt. In den Anodenkreis der Röhre 1  ist ein aus der Drossel 6 und dem Konden  sator 14     zusammengesetzter    Filter einge  schaltet. Die über die Drossel 7 auftretenden       Schwingungen    werden über den Kondensa  tor 8 einem     Niederfrequenzverstärker    zu  geführt.

   Die     Gleichspannungsquelle        B+    ist  zwischen die Enden des Spannungsteilers 10  geschaltet. Der Kondensator 5' bildet     einen     Kurzschluss für die     Zwischenfrequenzschwin-          gungen,    der Kondensator 9' ebenfalls einen  solchen für die     Niederfrequenzschwingungen.     



  Es ist nur in der     Detektorröhre    1 ein  Hilfsgitter 2 vorgesehen. An dieses Hilfs  gitter wird mittels einer     Anzapfung    vom  Spannungsteiler 10 eine positive     Spannung     in bezug auf Erde gelegt, wobei die Span  nung des     Hilfsgitters    2 in bezug 'auf  die Kathode ferner durch den Spannungs  verlust bestimmt wird, den der Anodenstrom  im Widerstand 9 herbeiführt. Beim Fehlen  von     Zwischenfrequenzschwingüngen    nimmt  der     Anodenstrom    zu, wodurch der Span  nungsverlust über den Widerstand 9 steigt.

    Hierdurch wird an das Gitter 2 eine nega  tive     Spannung    angelegt, wodurch eine wei  tere     Zunähme    des     Anodenstromes    vermie  den wird.  



  Bei der     Ausführungsform    nach     Fig.    2       tritt    die     infolge    der     Schwingungen    auftre  tende negative     Vorspannung    der     Gitter,     denen die gleichzurichtenden     Schwingungen     zugeführt werden, über den Widerstand 17  auf. Die Kathode der Röhre 1 erhält mittels  der     Spannungsquelle    15 ein     positives    Poten-           tial    gegen Erde.

   Das von der Kathode ab  gelegene Ende des Widerstandes 17 ist über  einen Filter 18, 18' mit der Anode einer       Diode    16 verbunden, deren Kathode an Erde  gelegt ist. Beim Fehlen oder bei kleinen Am  plituden der gleichzurichtenden Spannungen  fliesst ein Strom von der     Spannungsquelle     15 über die Widerstände 17 und 18 und die       Diode    16 zu Erde. Dieser Strom verursacht  einen Spannungsverlust über den Wider  stand 17, wodurch die zur Beschränkung des  Anodenstromes gewünschte     negative    Vor  spannung erhalten wird.

   Falls aber     Zwi-          schenfrequenzschwingungen    mit hinreichend  grosser Amplitude vorhanden sind, so führen  die Gitterströme einen so grossen Spannungs  verlust über den Widerstand 17 herbei, dass  die Anode der Diode 16 in bezug auf die  Kathode negativ wird, wodurch die Diode  ausser Tätigkeit gesetzt wird. Der Anode  der Diode 15 wird die     Spannung    für die  selbsttätige     Lautstärkeregelung    entnommen,  was mit einem Pfeil angegeben ist. Der Kon  densator 17' bildet einen Kurzschluss für die       Hochfrequenzschwingungen    (in diesem Fall       Mittelfrequenzschwingungen).     



  In     Fig.    3 ist eine     Schaltung    dargestellt,  bei der für die     Gitterdetektion    eine normale  Triode verwendet wird. Die Schaltung ent  spricht übrigens der in     Fig.    2 dargestellten  Schaltung und unterscheidet sich nur darin  von dieser, dass     anstatt    .der Diode 16 eine  Triode 23 verwendet wird, deren Anode und  Steuergitter durch einen Widerstand 21 ver  bunden sind, der mit dem Kondensator 21'  einen Filter bildet.  



  Die Anwesenheit eines     Hilfsgitters    - in  der     Detektorröhre    ermöglicht, eine besonders  hohe     Niederfrequenzausgangsspannung    zu  erhalten, wenn die nach der     Detektion    er  haltene     Niederfrequenzspannung    auch dem  Hilfsgitter     zugeführt    wird. Dies ist in     Fig.    4  veranschaulicht.  



  In     Fig.    4 ist eine     Schaltung    dargestellt,  bei der die in den     Fig.    1 und 2 dargestellten  Mittel zur     Anodenstrombegrenzung    gleich  zeitig zur     Verwendung    kommen. Die     Detek-          torröhre    30 enthält ein Hilfsgitter 33, dem    über den Kontakt 36 und über die Wider  stände     R,    und R eine von dem - Anodenstrom  abhängige     Vorspannung    zugeführt wird.

   Die  im Widerstand 40 auftretende     Niederfre-          quenzspannung    wird über einen Kondensator  61 einem Widerstand     R:!    zugeführt, dessen  Ende über den Leiter 38 und den grossen       Kondensator    43 mit der Kathode der Röhre  30 verbunden ist. Die     Lautstärkeregelung     besteht aus zwei mechanisch gekuppelten  Gleitkontakten 36 und 83, die über die Wi  derstände     R2    und 71 bewegt werden. Wenn  die     Lautstärkcregelung    auf eine grosse Laut  stärke eingestellt wird, so wird zunächst der  Widerstand 71 ganz eingeschaltet.

   Wird nun  die     Lautstärkeregelung    im gleichen Sinne  weiterbewegt, so wird ein Teil der über den  Widerstand     R,    auftretenden Niederfrequenz  spannung dem     Hilfsgitter    33 zugeführt, wo  durch eine weitere Vergrösserung der     Nie-          d.erfrequenzausgangsspannung    erhalten wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: ,Schaltung zum Gleichrichten modulierter Hochfrequenzschwingungen mittels Gitter detektion, dadurch gekennzeichnet, dass beim Fehlen oder bei kleinen Amplituden der gleichzurichtenden Schwingungen minde stens einem in der Detektorröhre liegenden Gitter zwecks Beschränkung des Anoden stromes selbsttätig eine negative Vorspan- nung zugeführt wird, wobei Mittel vorge sehen sind,
    durch welche bei einer Zunahme der Amplitude der gleichzurichtenden Schwingungen diese Vorspannung wenig stens erheblich verringert wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Schaltung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Gitter, dem die gleichzurichtenden Schwingun gen zugeführt werden, und der Kathode der Detektorröhre ein Hilfsgitter ange ordnet ist, dessen Vorspannung durch den Spannungsabfall bestimmt wird,
    den der Anodenstrom über einen in den Anoden kreis geschalteten Widerstand herbeiführt. 2. Schaltung nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erreichung einer grossen Nieder frequenzausgangsspannung die nach der Detektion auftretende Niederfrequenz spannung auch dem Hilfsgitter zugeführt wird.
    3. Schaltung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Gitter, dem die gleichzurichtenden Schwingungen zugeführt werden, und der Kathode der Detektorröhre ein Widerstand geschaltet ist, zu dem die Reihenschaltung einer Di ode und einer Gleichspannungsquelle parallel geschaltet ist, wobei der positive Pol der Gleichspannungsquelle mit der.
    Ka thode der Detektorröhre und der negative Pol mit .der Kathode der Diode verbunden ist, das Ganze derart, dass beim Fehlen oder bei kleinen Amplituden der gleich- zurichtenden Schwingungen ein Strom durch die Diode fliesst, der einen Gleich spannungsabfall über den genannten Wi derstand herbeiführt und infolgedessen an das Gitter, dem die gleichzurichtenden Schwingungen zugeführt werden, zwecks Beschränkung des Anodenstromes eine negative Vorspannung anlegt,
    wobei die Diode sebsttätig ausser Tätigkeit gesetzt wird, wenn die Amplitude .der gleichzu richtenden Schwingungen über einen be- stimmten Wert steigt. 4. Schaltung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die gleichzurichten den Schwingungen zwei in der gleichen Ebene liegenden Gittern in der Detektor röhre in Gegenphase zugeführt werden.
CH185802D 1935-01-03 1935-12-24 Schaltung zum Gleichrichten modulierter Hochfrequenzschwingungen. CH185802A (de)

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