DE3701411A1 - Schaltungsanordnung zum verstaerken und umwandeln einer signalspannung in eine rechteckspannung - Google Patents
Schaltungsanordnung zum verstaerken und umwandeln einer signalspannung in eine rechteckspannungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum
Verstärken und Umwandeln einer Signalspannung, die aus der
Summe einer Wechselspannung und einer schwankenden
Gleichspannung besteht, in eine Rechteckspannung.
Es ist bekannt, bei Operationsverstärkern mit zwei Eingän
gen dem einen Eingang eine Signalspannung und dem anderen
Eingang eine Referenzspannung zuzuführen, mit dem der
Arbeitspunkt des Verstärkers richtig eingestellt werden
kann. Das bereitet keine Probleme, solange der Mittelwert
der Signalspannung konstant ist oder sich im Verhältnis zu
ihrer Amplitude nur wenig ändert.
Soll jedoch eine Signalspannung verarbeitet werden, die
aus der Summe einer Wechselspannung und einer schwankenden
Gleichspannung besteht und die mit ihrer Amplitude den
Operationsverstärker nahezu vollständig aussteuert, dann
kann der Operationsverstärker die Signalspannung nur dann
richtig verarbeiten, wenn die Referenzspannung etwa der
Gleichspannung entspricht. Ist das nicht der Fall, wird
der Operationsverstärker durch die von der Referenzspan
nung stark abweichende Gleichspannung in die Begrenzung
gefahren, wodurch die Wechselspannung mindestens teilweise
unterdrückt wird und diese am Ausgang des Operationsver
stärkers nicht mehr vollständig erscheint.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung
anzugeben, mit der diese Nachteile vermieden werden und
die zugeführte Signalspannung auch bei einem stark schwan
kenden Gleichspannungsanteil immer richtig verarbeitet
wird, so daß am Ausgang eine Rechteckspannung erscheint,
deren Frequenz der Frequenz der in der zugeführten
Signalspannung enthaltenen Wechselspannung entspricht.
Ferner soll für den Fall des Aussetzens dieser Wechsel
spannung erkennbar sein, ob diese nach einem ansteigenden
oder nach einem abfallenden Spannungsverlauf ausgesetzt
hat.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbe
sondere darin, daß der Arbeitspunkt des Operationsverstär
kers selbsttätig immer in der Mitte der Kennlinie
verbleibt, auch wenn der Gleichspannungsanteil der
zugeführten Signalspannung stark schwankt, und daß dadurch
die abgegebene Rechteckspannung immer die gewünschte Form
aufweist und daß beim Aussetzen der Wechselspannung die
abgegebene Rechteckspannung je nachdem, ob das Aussetzen
nach einem ansteigenden oder nach einem abfallenden
Spannungsverlauf erfolgt ist, entweder auf dem maximalen
oder auf dem minimalen Spitzenwert stehenbleibt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen
Fig. 1 ein Schaltbild gemäß der Erfindung und
Fig. 2 Spannungsverläufe an verschiedenen Punkten des
Schaltbildes nach Fig. 1.
Ein erster Operationsverstärker 2 mit zwei Eingängen (+, -)
und einem Ausgang erhält an seinem invertierenden Eingang
(-) über einen Vorwiderstand 5 vom Ausgang einer nieder
ohmigen Spannungsquelle 1 eine zu verstärkende Signal
spannung u 1, deren Gleichspannungsanteil mit einer Ampli
tude schwankt, die etwa so groß ist wie die Amplitude der
Wechselspannung, und über einen Gegenkopplungwiderstand 6
von seinem eigenen Ausgang eine Gegenkopplungsspannung,
wobei mit dem Größenverhältnis des Widerstandes 6 zu dem
Widerstand 5 der Verstärkungsfaktor festliegt.
Die niederohmige Spannungsquelle 1 kann zum Beispiel ein
Emitterfolger oder ein gegengekoppelter Operationsverstär
ker sein, an dessen Eingang (+) die zu verstärkende
Signalspannung anliegt, die zum Beispiel von einem
Spannungsteiler herrührt, der aus einem temperaturabhängi
gen Widerstand 8 und einem weiteren Widerstand 9 besteht.
Die zu messende Temperatur kann zum Beispiel die Tempera
tur der Atemluft eines Menschen sein, wobei dieser tempe
raturabhängige Widerstand 8 neben den Schwankungen der
Temperatur der Atemluft auch der langsam sich ändernden
Umgebungstemperatur ausgesetzt ist, was zu der Signalspan
nung u 1 führt.
Der Ausgang der diese Signalspannung u 1 liefernden nieder
ohmigen Spannungsquelle 1 ist nicht nur mit dem invertie
renden Eingang (-) des ersten Operationsverstärkers 2
verbunden, sondern auch über einen Tiefpaß 3, 4, 7 mit dem
nicht invertierenden Eingang (+), wobei der Tiefpaß 3, 4,
7 mindestens den Gleichspannungsanteil der Signalspannung
u 1 durchläßt. Durch Bildung der Differenz zwischen den den
beiden Eingängen (+, -) des ersten Operationsverstärkers 2
zugeführten Spannungen, also u 2-u 1, wird in diesem nur die
reine Wechselspannung, also ohne die schwankende Gleich
spannung, verstärkt, so daß am Ausgang dieses Verstärkers
2 die entsprechend verstärkte Wechselspannung u 3, überla
gert mit dem nicht verstärkten Gleichspannungsanteil,
erscheint.
Ferner sind zwei weitere als Komperatoren 10, 11 arbeiten
de Operationsverstärker sowie ein bistabiler Multivibrator
12 vorgesehen. Dabei ist der Ausgang des ersten Opera
tionsverstärkers 2 mit dem nicht invertierenden Eingang
(+) des ersten Komperators 10 und mit dem invertierenden
Eingang (-) des zweiten Komperators 11 und der Ausgang der
die Signalspannung u 1 liefernden Spannungsquelle 1 mit der
Anode einer ersten Zenerdiode 13 und mit der Kathode einer
zweiten Zenerdiode 14 verbunden, während die Kathode der
ersten Zenerdiode 13 mit dem invertierenden Eingang (-)
des ersten Komperators 10 und über einen ersten Vorwider
stand 15 mit dem positiven Anschluß einer Versorgungsspan
nungsquelle und die Anode der zweiten Zenerdiode 14 mit
dem nicht invertierenden Eingang (+) des zweiten Kompera
tors 11 und über einen zweiten Vorwiderstand 16 mit dem
negativen Anschluß der Versorgungsspannungsquelle verbun
den ist.
Dadurch wird die Ausgangsspannung des ersten Operations
verstärkers 2 in dem Komperator 10 mit der um die Zener
spannung der Zenerdiode 13 vergrößerten Signalspannung,
also u 1+U z , und in dem Komperator 11 mit der um die
Zenerspannung der Zenerdiode 14 verminderten Signalspan
nung, also u 1-U z , verglichen. Das Ergebnis dieser
Vergleichsvorgänge, nämlich die impulsförmigen Spannungen
u 4 und u 5 an den Ausgängen der Komperatoren 10, 11 ist von
der Schwankung des Gleichspannungsanteils der Signalspan
nung u 1 nahezu unabhängig.
Diese Ausgangsimpulse u 4, u 5 gelangen an den Setz- bzw. an
den Rücksetzeingang des bistabilen Multivibrators 12, der
an seinem Ausgang die gewünschte Rechteckspannung u 6
liefert, deren Frequenz mit der Frequenz der in der
Signalspannung u 1 enthaltenen Wechselspannung überein
stimmt und die zusätzlich in Abhängigkeit von der Richtung
des Verlaufs dieser Wechselspannung im Zeitpunkt ihres
Aussetzens entweder ihren maximalen oder ihren minimalen
Wert beibehält.
Der Tiefpaß 3, 4, 7 besteht aus einem Längswiderstand 3
und einer parallel zum nicht invertierenden Eingang (+)
des ersten Operationsverstärkers 2 angeordneten Serien
schaltung aus einem Kondensator 7 und einem weiteren
Widerstand 4. Die Grenzfrequenz dieses Tiefpasses 3, 4, 7
liegt zum Erzielen eines schnellen Einschwingens bei
Änderung des Gleichspannungsanteils u 2 in der Größenord
nung der Frequenz der Signalspannung u 1, wobei der in
Serie zum Kondensator 7 angeordnete Widerstand 4 so dimen
sioniert ist, daß die Phasenverschiebung zwischen der
Rechteckspannung u 6 und der Signalspannung u 1 möglichst
klein, mindestens jedoch kleiner als 70° ist.
Zum besseren Verständnis der erfindungsgemäßen Schaltungs
anordnung sind in Fig. 2 die sich an den entsprechend
gekennzeichneten Stellen des Schaltbildes ergebenden
Spannungsverläufe dargestellt.
Fig. 2a zeigt die aus der Wechselspannung nach Fig. 2c und
der schwankenden Gleichspannung u 2 nach Fig. 2b zusammen
gesetzte Signalspannung u 1.
Fig. 2d zeigt die am Ausgang des ersten Operations
verstärkers 2 stehende, den Komperatoren 10, 11 zugeführte
Spannung u 3, die aus dem verstärkten Wechselspannungsan
teil und dem nicht verstärkten Gleichspannungsanteil der
Signalspannung u 3 zusammengesetzt ist, sowie die ebenfalls
den Komperatoren 10, 11 zum Vergleich mit der Spannung u 3
zugeführten Spannungen u 1+U z und u 1-U z , die durch Vergrö
ßern bzw. Vermindern der unverstärkten Signalspannung u 1
um die Zenerspannung U z der Zenerdioden 13, 14 entstehen.
Fig. 2e zeigt die durch den Vergleich der Spannung u 3 mit
der Summenspannung u 1+U z entstehende impulsförmige
Spannung u 4, während in Fig. 2f die durch den Vergleich
der Spannung u 3 mit der Differenzspannung u 1-U z entste
hende Spannung u 5 dargestellt ist.
Fig. 2g zeigt die Ausgangsspannung u 6 des Multivibrators
12, der jeweils durch eine Anstiegsflanke der Spannung u 4
bzw. u 5 gesetzt bzw. rückgesetzt wird.
Durch die punktierten Linien zwischen den Fig. 2d, 2e,
2f und 2g wird deutlich, daß die Impulsflanken der
Spannungen u 4 und u 5 und die Schnittpunkte der Spannung u 3
mit der Summenspannung u 1+U z bzw. mit der Differenzspan
nung u 1-U z zeitlich zusammenfallen und daß das Setzen des
Multivibrators 12 kurz vor Erreichen des Maximums und das
Rücksetzen kurz vor Erreichen des Minimums der Spannung u 3
erfolgt.
Ferner ist in Fig. 2d durch aus Kreisen und Kreuzen gebil
dete Linien das Verhalten der Spannung u 3 beim Aussetzen
nach einem ansteigenden und nach einem abfallenden
Spannungsverlauf dargestellt. Da die Spannung u 3 nach dem
Aussetzen weder die Summenspannung u 1+U z noch die Diffe
renzspannung u 1-U z überschneiden kann, wie in Fig. 2d zu
sehen ist, können die Komperatoren 10, 11 ihre Ausgangs
spannungen u 4 und u 5 nicht mehr von dem negativen auf den
positiven Pegel umschalten, so daß auch der Multivibrator
12 nicht mehr angesteuert wird und seine Ausgangsspannung
u 6 ihren letzten Pegel beibehält. Die zugehörigen durch
Kreise und Kreuze gebildeten Linien in den Fig. 2e, 2f
und 2g zeigen, daß die Spannungen u 4 und u 5 nach dem
Aussetzen den negativen Pegel beibehalten, während die
Spannung u 6 beim Aussetzen der Spannung u 3 nach einem
ansteigenden Verlauf einen positiven Pegel und beim
Aussetzen nach einem abfallenden Verlauf einen negativen
Pegel beibehält.
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zum Verstärken und Umwandeln
einer Signalspannung, die aus der Summe einer Wechselspan
nung und einer schwankenden Gleichspannung besteht, in
eine Rechteckspannung,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausgang einer die Signalspannung (u 1) liefernden
Spannungsquelle (1) sowohl mit dem invertierenden Eingang
(-) eines ersten Operationsverstärkers (2) als auch über
einen mindestens die schwankende Gleichspannung (u 2)
durchlassenden Tiefpaß (3, 4, 7) mit dem nicht invertie
renden Eingang (+) des ersten Operationsverstärkers (2)
verbunden ist, daß ferner zwei weitere als Komperatoren
(10, 11) arbeitende Operationsverstärker sowie ein bista
biler Multivibrator (12) vorgesehen sind, wobei der
Ausgang des ersten Operationsverstärkers (2) mit dem nicht
invertierenden Eingang (+) des ersten Komperators (10) und
mit dem invertierenden Eingang (-) des zweiten Komperators
(11) verbunden ist, wobei ferner der Ausgang der die
Signalspannung (u 1) liefernden Spannungsquelle (1) mit der
Anode einer ersten Zenerdiode (13) und mit der Kathode
einer zweiten Zenerdiode (14) verbunden ist und wobei die
Kathode der ersten Zenerdiode (13) mit dem invertierenden
Eingang (-) des ersten Komperators (10) und über einen
ersten Vorwiderstand (15) mit dem positiven Anschluß einer
Versorgungsspannungsquelle und die Anode der zweiten
Zenerdiode (14) mit dem nicht invertierenden Eingang (+)
des zweiten Komperators (11) und über einen zweiten Vorwi
derstand (16) mit dem negativen Anschluß der Versorgungs
spannungsquelle verbunden ist, während der Setzeingang des
bistabilen Multivibrators (12) an den Ausgang des einen
und sein Rücksetzeingang an den Ausgang des anderen der
beiden Komperatoren (10, 11) angeschlossen und an dem
Ausgang des Multivibrators (12) die Rechteckspannung (u 6)
abnehmbar ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Tiefpaß (3, 4, 7) aus einem Längswider
stand (3) und einer parallel zum nicht invertierenden
Eingang (+) des ersten Operationsverstärkers (2) angeord
neten Serienschaltung aus einem Kondensator (7) und einem
weiteren Widerstand (4) besteht, daß die Grenzfrequenz des
Tiefpasses (3, 4, 7) in der Größenordnung der Frequenz der
Signalspannung (u 1) liegt und daß der in Serie zum Konden
sator (7) angeordnete Widerstand (4) so dimensioniert ist,
daß die Phasenverschiebung zwischen der Rechteckspannung
(u 6) und der Signalspannung (u 1) möglichst klein, minde
stens jedoch kleiner als 70° ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873701411 DE3701411A1 (de) | 1986-01-22 | 1987-01-20 | Schaltungsanordnung zum verstaerken und umwandeln einer signalspannung in eine rechteckspannung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3601795 | 1986-01-22 | ||
DE19873701411 DE3701411A1 (de) | 1986-01-22 | 1987-01-20 | Schaltungsanordnung zum verstaerken und umwandeln einer signalspannung in eine rechteckspannung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3701411A1 true DE3701411A1 (de) | 1987-10-29 |
DE3701411C2 DE3701411C2 (de) | 1988-08-18 |
Family
ID=25840322
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873701411 Granted DE3701411A1 (de) | 1986-01-22 | 1987-01-20 | Schaltungsanordnung zum verstaerken und umwandeln einer signalspannung in eine rechteckspannung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3701411A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3918827A1 (de) * | 1989-06-09 | 1990-12-13 | Licentia Gmbh | Schaltungsanordnung zur begrenzung einer signalspannung |
WO2001067198A1 (de) * | 2000-03-06 | 2001-09-13 | Sate Safety Devices Technology Ag | Konstantstromquelle |
CN104596664A (zh) * | 2015-02-02 | 2015-05-06 | 珠海格力电器股份有限公司 | 温度检测电路和空调器 |
CN104833438A (zh) * | 2015-04-21 | 2015-08-12 | 珠海格力电器股份有限公司 | 温度变送器 |
-
1987
- 1987-01-20 DE DE19873701411 patent/DE3701411A1/de active Granted
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Patent Abstracts of Japan E-120 July 23, 1982, Vol.6/No.136 "Two FIC-comparators improve threshold converter" by George S. Oshiro Electronics Dec. 23, Vol. 87 p.59 * |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3918827A1 (de) * | 1989-06-09 | 1990-12-13 | Licentia Gmbh | Schaltungsanordnung zur begrenzung einer signalspannung |
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CN104833438A (zh) * | 2015-04-21 | 2015-08-12 | 珠海格力电器股份有限公司 | 温度变送器 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3701411C2 (de) | 1988-08-18 |
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