DE3918827A1 - Schaltungsanordnung zur begrenzung einer signalspannung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur begrenzung einer signalspannungInfo
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- H03G11/00—Limiting amplitude; Limiting rate of change of amplitude ; Clipping in general
- H03G11/04—Limiting level dependent on strength of signal; Limiting level dependent on strength of carrier on which signal is modulated
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Be
grenzung einer Signalspannung nach dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1.
Eine derartige Schaltungsanordnung ist beispielsweise in
der DE 35 12 090 C1 beschrieben im Zusammenhang mit der
Verarbeitung von Signalen von Infrarot-Detektoren. Eine
bei einem solchen Anwendungsfall häufige Erscheinung ist,
daß einem niederfrequenten Großsignal ein hochfrequentes
Kleinsignal überlagert ist, wobei i.a. das letztere von
besonderem Interesse ist. Bei der bekannten Anordnung ist
hierfür vorgesehen, niederfrequente und höherfrequente Sig
nalanteile zu trennen und separat zu verstärken, wobei
die niederfrequenten Signalanteile amplitudenbegrenzt wer
den. Über einen Koppelkondensator als AC-Kopplung gelangen
höherfrequente Signalanteile auf eine Verstärkerstufe. An
schließend werden niederfrequente, evtl. begrenzte Signal
anteile und verstärkte höherfrequente Signalanteile wieder
zusammengefaßt.
Bei hoher Verstärkung der Verstärkungsstufe für die höher
frequenten Signalanteile besteht die Gefahr, daß die hö
herfrequenten Signalanteile einseitig begrenzt werden,
weil durch die amplitudenstarken NF-Signalanteile die Ver
stärkerstufe eine Arbeitspunktverschiebung für die höher
frequenten Signalanteile erfährt. Die Information aus den
höherfrequenten Signalanteilen geht dadurch verloren.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, eine Schal
tungsanordnung der eingangs genannten Art anzugeben, wel
che trotz Pegelbegrenzung einer Signalspannung die Auswer
tung darin enthaltener Kleinsignalanteile ermöglicht.
Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 beschrieben. Die Un
teransprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung.
Die das Spannungsfenster bildenden Schwellenspannungen
sind temperaturunabhängig und unabhängig voneinander ein
stellbar. Dadurch sind vorteilhafterweise auch niedrige
Spannungsschwellen einstellbar, die eine höhere Nachver
stärkung der Kleinsignalanteile ermöglichen. Die gesamte
Schaltungsanordnung ist auf einfache Weise monolithisch
integrierbar.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Abbildungen noch einge
hend veranschaulicht. Dabei zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführung einer Begrenzer-Schaltungs
anordnung
Fig. 2 eine bevorzugte Ausführung einer Begrenzer-Schal
tungsanordnung,
Fig. 3 eine Komparatoranordnung nach Fig. 2 im Detail.
Bei der in Fig. 1 skizzierten Schaltungsanordnung liefert
eine Signalquelle UQ ein Signalgemisch, das für den ein
gangs geschilderten Anwendungsfall der Infrarotdetektion
beispielsweise sowohl niederfrequente amplitudenstarke Si
gnalanteile als auch höherfrequente amplitudenschwache Si
gnalanteile enthält. Die Amplituden können sich um mehrere
Zehnerpotenzen unterscheiden. Mit RQ ist ein relativ nie
derohmiger Quellenwiderstand bezeichnet. Über den Koppel
kondensator C als Wechselspannungs(AC)-Kopplung sind die
von der Signalquelle gelieferten Signale dem Verstärker V
mit einem Eingangslastwiderstand RL zugeführt. Die Si
gnalspannung am Verstärkereingang ist mit USIG bezeichnet.
Mit einer Komparatoranordnung aus zwei Komparatoren K1 und
K2, die aus einer Gleichspannungsversorgung mit den
Anschlußspannungen +UB und -UB gespeist ist, wird die
Signalspannung USIG mit zwei Spannungsschwellen -US und
+US verglichen. Die Ausgänge der beiden Komparatoren sind
untereinander durch zwei in Reihe geschaltete Dioden D1,
D2 verbunden, wobei die Flußrichtung der beiden Dioden vom
Komparator K1 zum Komparator K2 gerichtet ist. Der Verbin
dungspunkt der beiden Dioden ist über einen Widerstand RS
wieder mit dem Verstärkereingang, repräsentiert durch den
Schaltungsknoten A, verbunden. Liegt die Spannung USIG am
Knoten A innerhalb des Spannungsfensters, das durch die
beiden Schwellen -US und +US vorgegeben ist, so liegt der
Ausgang von Komparator K1 auf negativem (-UB) und der Aus
gang von K2 auf positivem (+UB) Versorgungspotential. Da
mit sind die beiden Dioden D1 und D2 gesperrt, so daß Ver
schiebeströme allein von dem hochohmigen Widerstand RL be
stimmt werden. Unterschreitet dagegen USIG die negative
Schwelle -US, so schaltet der Ausgang des Komparators K1
auf die positive Versorgungsspannung, wodurch der Koppel
kondensator C mit nahezu konstantem Verschiebestrom +IS≈
(+UB-UD-USIG)/(RQ + RS) umgeladen wird (UD = Fluß
spannung der Diode D1, (RQ + RS) « RL), bis die Spannung
USIG die negative Schwelle wieder überschreitet und der
Ausgang von K1 wieder auf die negative Versorgungsspannung
umschaltet. Analog dazu sorgt der Komparator K2 für einen
negativen Verschiebestrom, falls USIG die positive
Schwelle +US überschreitet. Der Widerstand RS begrenzt die
Verschiebeströme auf vorgegebene Werte. Die Einsatzschwel
len sind temperaturstabil einstellbar und darüber hinaus
voneinander unabhängig steuerbar. Die Spannungen sind je
weils gegen Bezugspotential M gemessen.
Um Tastverhältnisse bestimmter Signale nicht zu verändern,
ist es erforderlich, daß die Verschiebeströme beider
Polaritäten gleich sind und unabhängig von den Schwellen
spannungen +/-US und Versorgungsspannungen +/-UB. Bei der
Anordnung nach Fig. 1 wird dies annähernd gewährleistet,
wenn im Schwellüberschreitungsfall USIG nicht wesentlich
von der Spannungsschwelle abweicht und die Spannungswellen
±US betragsmäßig klein sind gegen die Versorgungsspannun
gen ±UB.
Bei der bevorzugten Ausführungsform nach Fig. 2 sind Kom
paratoren mit Konstantstromausgängen definierter Polarität
eingesetzt, wodurch der Widerstand RS entfällt. Liegt die
Signalspannung USIG innerhalb der Schwellen (+US, -US) so
sind die beiden Stromquellen (+IS, -IS) abgeschaltet. Für
USIG<+US wird die Stromquelle -IS eingeschaltet, während
für USIG<-US die Stromquelle +IS aktiviert wird. Damit
wird erreicht, daß bei Überschreiten einer Schwelle der
Kondensator C mit definiertem Verschiebestrom umgeladen
wird, so daß USIG mit konstanter Anstiegrate dU/dt in das
Spannungsfenster zwischen +US und -US zurückgeführt wird.
Fig. 3 zeigt im Detail eine Ausführung der Komparatoran
ordnung der Fig. 2. Die beiden Komparatoren K1 und K2
sind komplementär zueinander aufgebaut, so daß im folgen
den nur der Komparator K1 im einzelnen beschrieben ist.
Der Komparator K1 enthält als wesentliche Elemente einen
Differenzverstärker mit der aus den beiden npn-Transisto
ren T1, T2 gebildeten Differenzstufe und der aktiven Last
aus den pnp-Transistoren T3, T4 sowie eine Stromauskoppel
stufe aus den npn-Transistoren T5 und T6. Der Verbindungs
punkt von T2 und T4 bildet den Ausgang des Differenzver
stärkers. Den Betriebsstrom des Differenzverstärkers legt
eine Stromquelle I1 fest. Die Basis von T1 liegt an der
Spannungsschwelle -US, die Basis von T2 ist mit dem Schal
tungsknoten A verbunden. Der Verstärkerausgang ist mit der
Stromauskoppelstufe T5, T6 verbunden. Darüber hinaus ent
hält die Komparatorschaltung K1 noch eine Sättigungs
schutzschaltung aus einem zwischen +UB und den Verstärker
ausgang geschalteten npn-Transistor T7, dessen Basis über
den Widerstand R1 mit +UB und über die in Durchflußrich
tung gepolte Diode D3 mit Bezugspotential M verbunden ist,
sowie eine weitere Stromquelle I2 für die Stromauskoppel
stufe T5, T6. Die weitere Stromquelle in Verbindung mit
der Diode DA und die Sättigungsschutzschaltung tragen
beide zur Verkürzung der Schaltzeiten des Komparators K2
bei.
Liegt USIG innerhalb der Schwelle (USIG<-US), so stellt
sich am Kollektor von T2 tiefes Potential ein, entspre
chend der hohen Leerlaufverstärkung des Differenzverstär
kers. Um zu verhindern, daß T2 in Sättigung gelangt, hal
ten die Bauteile R1, D3 und T7 die Kollektorspannung von
T2 auf Massepotential. Die Emitter der Transistoren T5 und
T6 liegen um eine Flußspannung tiefer, so daß Diode DA
sperrt.
Liegt dagegen USIG außerhalb der negativen Schwelle (USIG<-US),
so wird vom Differenzverstärker Strom in die End
stufe ausgekoppelt. Bei USIG<-US-2UT (UT = Temperaturspan
nung) fließt schließlich der gesamte Differenzstrom I1
über die Transistoren T1, T3 und T4 und wird über die
Transistoren T5, T6 und die Diode DA ausgekoppelt, während
die Transistoren T2 und T7 sperren. Die Transistoren T5
und T6 sind hierbei als Stromspiegel geschaltet, wobei T6
mit einem Flächenfaktor N versehen ist. Damit wird I1 mit
einem definierten Faktor verstärkt ausgekoppelt:
IS = (N+1)×I1-I2 oder IS = NI1 für I2=I1.
Falls die negative Schwellenspannung -US tiefer liegen
soll als eine Diodendurchflußspannung, muß der Sättigungs
schutz so ausgebildet werden, daß er erst unterhalb des
Massepotentials einsetzt.
In analoger Weise ist der Komparator K2 zur Überwachung
der positiven Schwelle +US ausgebildet. Die Transistoren
T1′-T7′ sind komplementär zu T1-T7, die Dioden DA′ und
D3′ sind gegenüber DA und D3 umgepolt, die Stromquellen
I1′ und I2′ sind gegenüber I1 und I2 umgepolt und die Ver
sorgungen +UB und -UB vertauscht.
Da die beiden Komparatoreingänge komplementäre Eingangs
ströme aufweisen, ist der Verschiebestrom vernachlässigbar
gering, solange USIG innerhalb der Schwelle liegt.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist besonders ge
eignet für die eingangs geschilderte Anwendung in Verbin
dung mit Infrarotdetektoren, ist jedoch nicht darauf be
schränkt.
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung zur Begrenzung einer Signalspan
nung, welche von einer Signalquelle über einen Koppelkon
densator als AC-Kopplung an eine hochohmige Last, bei
spielsweise den Eingang eines Verstärkers gelegt ist, da
durch gekennzeichnet, daß eine Komparatoranordnung die Si
gnalspannung mit zwei ein Spannungsfenster definierenden
Spannungsschwellen vergleicht und bei außerhalb des Span
nungsfensters liegender Signalspannung dem Kondensator
über einen lastseitigen Schaltungsknoten (A) einen Ver
schiebestrom (+/-IS) zuführt, der die Signalspannung in
das Spannungsfenster zurückverschiebt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verschiebestrom annähernd konstant und für die Über-
bzw. Unterschreitung der beiden verschiedenen
Spannungsschwellen entgegengesetzt gepolt, aber betrags
gleich ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß für die Komparatoranordnung ein erster Komparator
(K1), dessen invertierender Eingang an den Schaltungskno
ten (A) angeschlossen ist und dessen nicht invertierender
Eingang mit einer negativen Spannungsschwelle (-US) verse
hen wird, und ein zweiter Komparator (K2), dessen inver
tierender Eingang ebenfalls an den Schaltungsknoten (A)
angeschlossen ist und dessen nichtinvertierender Eingang
mit einer positiven Spannungsschwelle (+US) versehen wird,
vorgesehen sind.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ausgang des Komparators K1 mittels zweier in Flußrich
tung gepolter Dioden (D1) und (D2) mit dem Ausgang des
Komparators K2 verbunden ist und daß der Verbindungspunkt
der beiden Dioden über einen Widerstand (RS) mit dem
Schaltungsknoten (A) verbunden ist.
5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausgänge der Komparatoren (K1 und K2) als Stromquellen
ausgebildet sind, die direkt mit dem Schaltungsknoten (A)
verbunden sind, wobei der erste Komparator (K1) nur posi
tiven Strom (+IS) entsprechend positiver Komparatorauslen
kungen liefern kann, während er bei negativer Auslenkung
sperrt und der zweite Komparator (K2) nur negativen Strom
(-IS) entsprechend negativer Komparatorauslenkung liefern
kann, während er bei positiver Auslenkung sperrt.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Komparatoren jeweils einen Differenzverstärker (T1, T2
bzw. T1′, T2′) mit aktiver Last (T3, T4 bzw. T3′, T4′) so
wie einen Auskoppelstromspiegel mit vorgegebenem Stromver
stärkungsfaktor enthalten und komplementär zueinander auf
gebaut sind.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
in den Komparatoren Sättigungsschutzschaltungen (R1, D3,
T7 bzw. R1′, D3′, T7′) zum Schutz der mit dem Schaltungs
knoten (A) verbundenen Transistoren (T2 bzw. T2′) vor Sät
tigung vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893918827 DE3918827C2 (de) | 1989-06-09 | 1989-06-09 | Schaltungsanordnung zur Begrenzung einer Signalspannung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893918827 DE3918827C2 (de) | 1989-06-09 | 1989-06-09 | Schaltungsanordnung zur Begrenzung einer Signalspannung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3918827A1 true DE3918827A1 (de) | 1990-12-13 |
DE3918827C2 DE3918827C2 (de) | 1997-02-06 |
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ID=6382403
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893918827 Expired - Lifetime DE3918827C2 (de) | 1989-06-09 | 1989-06-09 | Schaltungsanordnung zur Begrenzung einer Signalspannung |
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Also Published As
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DE3918827C2 (de) | 1997-02-06 |
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