-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die vorliegende Offenbarung betrifft das Gebiet der Stromerfassung (Strommessung). Insbesondere eine Stromerfassungsschaltung (Strommessschaltung), die in der Lage ist, einen durch einen Stromerfassungswiderstand fließenden Strom zu messen.
-
HINTERGRUND
-
Es sind viele Konzepte zum Messen von Strömen bekannt. Viele Ansätze verwenden einen Stromerfassungswiderstand (Strommesswiderstand) und eine Verstärkerschaltung, die dazu ausgebildet ist, den Spannungsabfall über dem Stromerfassungswiderstand zu verstärken. Das Ausgangssignal der Verstärkerschaltung repräsentiert den Strom, der durch den Stromerfassungswiderstand fließt. Die Publikationen Y. Yang and W. Xiaobo, „Design of High-side Current Sense Amplifier with Ultra-wide ICMR ", in: 2009 52nd IEEE International Midwest Symposium on Circuits and Systems, Cancun, Mexico, 2009, pp. 5-8, doi: 10.1109/MWSCAS. 2009.5236167, und H. Zhou, C. Tan and J. Fletcher, "Lossless bidirectional current sense circuit for low-voltage high-current DC/DC converters, " in: IECON 2018 - 44th Annual Conference of the IEEE Industrial Electronics Society, Washington, DC, USA, 2018, pp. 1305-1308, doi: 10.1109/IECON.2018.8591710, beschreiben verschiedene Strommessschaltungen. Des weiteren wird auf die Publikation
DE 603 09 155 T2 verwiesen.
-
Üblichererweise ist der Stromerfassungswiderstand zwischen eine Spannungsquelle und eine Last gekoppelt. Viele bekannte Ansätze, die zum Messen des durch den Stromerfassungswiderstand fließenden Stroms verwendet werden, sind nur zur unidirektionalen Messung geeignet. Das heißt, die Schaltung ist nur in der Lage, Strom in einer Richtung zu messen, z. B. Strom, der von der Quelle zur Last fließt, aber nicht von der Last zur Quelle, was für einige Arten von Lasten der Fall sein kann. Die erwähnte Verstärkerschaltung ist im Wesentlichen ein Differenzverstärker, der dazu ausgebildet ist, die Differenz der an den Eingangsanschlüssen der Stromerfassungsschaltung vorhandenen Spannungen zu messen. Ein daraus resultierendes Problem besteht darin, dass einige Eigenschaften des Differenzverstärkers von der (Gleichtakt-)-Spannung am Verstärkereingang abhängen. Zum Beispiel ändert sich die Offset-Spannung eines Operationsverstärkers im Allgemeinen mit der Gleichtaktspannung an den Verstärkereingängen. Diese Abhängigkeit führt zu einem Fehler, der nicht durch eine Einmal-Kalibrierung kompensiert werden kann. Um diesen Effekt zu verringern, können Operationsverstärker mit einem hohen CMRR (Gleichtaktunterdrückungsverhältnis („common-mode rejection ratio“)) und einer sehr niedrigen Offsetspannung verwendet werden. Dies erhöht j edoch die Komplexität der Gesamtschaltung und steigert die Kosten.
-
Darüber hinaus wird bei vielen bekannten Stromerfassungsschaltungen der Bereich der Gleichtaktspannungspegel an den Sensoreingängen durch den Bereich der Eingangsgleichtaktspannungspegel, über den der Differenzverstärker arbeiten kann, begrenzt. Darüber hinaus ist eine bidirektionale Stromerfassung mit einem glatten Durchganggang über den Nullpegel ein Problem für viele bekannte Stromerfassungsschaltungen.
-
Die Erfinder haben es sich zur Aufgabe gemacht Stromerfassungsschaltungen zu verbessern, um zumindest die oben skizzierten Probleme zu verringern.
-
ÜBERBLICK
-
Das erwähnte Ziel wird durch die Schaltung von Anspruch 1 erreicht. Verschiedene Ausführungsformen und Weiterentwicklungen werden durch die abhängigen Ansprüche abgedeckt.
-
Hier wird eine Stromerfassungsschaltung beschrieben. Gemäß einer Ausführungsform weist die Schaltung auf: einen ersten Schaltungsknoten und einen zweiten Schaltungsknoten, die dazu ausgebildet sind, mit einem ersten Anschluss bzw. einem zweiten Anschluss eines Stromerfassungswiderstandes gekoppelt zu werden; einen Differenzverstärker mit einem ersten Eingang und einem zweiten Eingang, die über einen ersten Eingangswiderstand und einen zweiten Eingangswiderstand mit dem ersten Schaltungsknoten und dem zweiten Schaltungsknoten gekoppelt sind; eine Spannungsquelle, die dazu ausgebildet ist, die Spannung am ersten Eingang des Differenzverstärkers auf eine vorgegebene DC-Spannung zu setzen; und einen steuerbaren Stromspiegel, der dazu ausgebildet ist, einen ersten Strom in seinem Eingangszweig basierend auf einer oder mehr Ausgaben (Outputs, Ausgangssignale) des Differenzverstärkers abzuleiten oder bereitzustellen („to sink or source“) und einen entsprechenden zweiten Strom in seinem Ausgangszweig zu erzeugen. Der Eingangszweig ist mit dem zweiten Eingang des Differenzverstärkers gekoppelt. Eine Bias-Schaltung ist dazu ausgebildet, einen Bias-Strom zu erzeugen und ist mit dem steuerbaren Stromspiegel gekoppelt, um den Bias-Strom entweder mit dem ersten Strom oder dem zweiten Strom zu überlagern.
-
Ein entsprechendes Verfahren wird ebenfalls beschrieben. Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet das Verfahren das Empfangen einer Erfassungsspannung zwischen einem ersten Schaltungsknoten und einem zweiten Schaltungsknoten, die mit einem ersten Anschluss bzw. einem zweiten Anschluss eines Stromerfassungswiderstandes gekoppelt sind, wobei ein erster Eingang und ein zweiter Eingang eines Differenzverstärkers mit dem ersten Schaltungsknoten und dem zweiten Schaltungsknoten über einen ersten Eingangswiderstand bzw. einen zweiten Eingangswiderstand gekoppelt sind. Das Verfahren beinhaltet weiterhin das Einstellen der Spannung am ersten Eingang des Differenzverstärkers auf eine vordefinierte DC-Spannung und das Ableiten/Bereitstellen (sinking/sourcing) eines ersten Stroms in einen/aus einem Eingangszweig eines steuerbaren Stromspiegels basierend auf einer oder mehr Ausgaben (Outputs) des Differenzverstärkers und das Erzeugen eines entsprechenden zweiten Stroms in seinem Ausgangszweig durch den steuerbaren Stromspiegel. Der Eingangszweig ist mit dem zweiten Eingang des Differenzverstärkers gekoppelt. Darüber hinaus beinhaltet das Verfahren das Erzeugen eines Bias-Stroms und das Überlagern des Bias-Stroms entweder mit dem ersten Strom oder dem zweiten Strom.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Die im Folgenden beschriebenen Ausführungsformen lassen sich unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen und Beschreibungen besser verstehen. Die Komponenten in den Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu; stattdessen wird der Schwerpunkt auf das Veranschaulichen der den Ausführungsformen zugrunde liegenden Prinzipien gelegt. Darüber hinaus bezeichnen in den Figuren gleiche Bezugsziffern entsprechende Teile. Zu den Zeichnungen:
- 1 zeigt ein Beispiel einer bekannten Stromerfassungsschaltung.
- 2 zeigt ein Beispiel einer Stromerfassungsschaltung gemäß einer Ausführungsform.
- 3 zeigt ein Beispiel einer Stromerfassungsschaltung gemäß einer anderen Ausführungsform.
- 4 veranschaulicht eine andere Ausführungsform, die eine Modifikation der Schaltung von 3 darstellt.
- 5 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform, die eine Modifikation der Schaltung von 2 darstellt. 5 zeigt auch eine beispielhafte Implementierung des steuerbaren Stromspiegels von 2.
- 6 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform, die eine Abwandlung der Schaltung von 4 darstellt.
- 7 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform, die eine Vereinfachung der Schaltung von 6 darstellt.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
-
1 zeigt ein Beispiel einer bekannten Stromerfassungsschaltung, die in verschiedenen kommerziell verfügbaren Produkten (z. B. Texas Instruments INA170 High-Side, Bidirectional Current Shunt Monitor) verwendet wird. Wie in 1 gezeigt, ist ein Stromerfassungswiderstand Rs (auch als Shunt-Widerstand bezeichnet) zwischen einer Versorgung 20 und einer Last 10 angeschlossen. Die Verstärkerschaltung enthält einen Operationsverstärker OA, dessen invertierender und nichtinvertierender Eingang über zwei identische Eingangswiderstände RIN mit den beiden Enden des Stromerfassungswiderstands Rs verbunden ist. Der Ausgang des Operationsverstärkers OA ist mit der Basis eines Bipolar-Transistors T1, dessen Kollektor mit dem nicht-invertierenden Eingang des Operationsverstärkers OA verbunden ist, verbunden. Der Emitter des Transistors T1 ist über einen Ausgangswiderstand Ro mit einem Masseknoten verbunden. Die Ausgangsspannung VOUT ist die Spannung über dem Widerstand Ro, die proportional zum Spannungsabfall RS·iS über dem Stromerfassungswiderstand Rs und damit auch proportional zu dem durch den Stromerfassungswiderstand Rs fließenden Strom is ist. Um eine bidirektionale Strommessung zu ermöglichen, ist eine Stromsenke, die einen Offsetstrom ios erzeugt, mit dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers verbunden.
-
Es lässt sich leicht zeigen, dass die Ausgangsspannung VOUT der Schaltung von 1 durch VOUT = RS·iS·(RO/RIN) + IOS·RO gegeben ist. Die Offsetspannung IOS·RO lässt den Strom is negativ werden, während die Ausgangsspannung VOUT der Verstärkerschaltung positiv bleibt. Diese Berechnung vernachlässigt den Basisstrom des Transistors T1, der die tatsächliche Offset-Spannung erhöhen würde. Der bidirektionale Arbeitsbereich wird durch den Offsetstrom ios festgelegt. Zu Kalibrierungszwecken kann die Stromquelle einstellbar sein.
-
Wie in 1 zu sehen ist, hängt die Gleichtaktspannung an den Eingängen des Operationsverstärkers OA von der durch die Leistungsversorgung 20 bereitgestellten Versorgungsspannung Vs ab. Infolgedessen kann die Schaltung von 1 nur in einer Situation arbeiten, in der die Versorgungsspannung Vs die maximale Eingangsgleichtaktspannung des Operationsverstärkers OA nicht um mehr als die Spannung an den Eingangswiderständen RIN überschreitet. Falls die Versorgungsspannung Vs auch als Versorgungsspannung für den Operationsverstärker OA verwendet wird, ist sie auf die angegebene maximale Versorgungsspannung des Operationsverstärkers begrenzt. Außerdem kann eine potentiell veränderliche Gleichtaktspannung an den Eingängen des Operationsverstärkers OA zu einer veränderlichen Offsetspannung des Operationsverstärkers OA, die nicht durch eine Einmal-Kalibrierung kompensiert werden kann, führen. Das endliche CMRR und die endlichen (von Null verschiedenen) Eingangsströme des Operationsverstärkers OA haben ähnliche Effekte.
-
2 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform einer Stromerfassungsschaltung, die nicht die oben in Bezug auf 1 erwähnten Einschränkungen aufweist. Ähnlich wie bei dem vorherigen Beispiel ist ein Stromerfassungswiderstand Rs zwischen einer Leistungsversorgung 20 und einer Last 10 angeschlossen. Die Schaltungsknoten, zwischen denen der Stromerfassungswiderstand Rs angeschlossen ist, sind mit IN1 und IN2 bezeichnet. Eine Verstärkerschaltung ist mit dem Stromerfassungswiderstand Rs gekoppelt. Die Verstärkerschaltung enthält einen Differenzverstärker (z. B. einen Operationsverstärker OA) mit einem ersten Eingang (invertierender Eingang mit „-“ bezeichet) und einem zweiten Eingang (nicht-invertierender Eingang mit „+“ bezeichnet), die mit dem ersten Schaltungsknoten IN1 und dem zweiten Schaltungsknoten IN2 über einen ersten Eingangswiderstand RIN,N bzw. einen zweiten Eingangswiderstand RIN,P gekoppelt sind. Bei den hier beschriebenen Ausführungsformen können die Widerstandswerte der Widerstände RIN,N und RIN,P gleich sein (RIN,N = RIN,P = RIN).
-
Anders als bei dem vorigen Beispiel ist eine Spannungsquelle VS1 mit dem nicht-invertierenden Eingang des Operationsverstärkers OA gekoppelt und dazu ausgebildet, die Spannung am invertierenden Eingang auf eine vorgegebene DC-Spannung VCM einzustellen. Infolgedessen fließt während des Betriebs der Schaltung ein Strom iDCN durch den Widerstand RIN,N zu der Spannungsquelle VS1. Der Zweck der Spannungsquelle VS1 besteht darin, die Gleichspannung an den Eingängen des Operationsverstärkers OA auf einen definierten konstanten Spannungswert VCM, der sich bei einer veränderlichen Versorgungsspannung Vs nicht ändert, einzustellen. Infolgedessen werden bei der Schaltung von 2 die oben erwähnten Probleme, die sich aus einer a priori unbekannten und möglicherweise veränderlichen Gleichtaktspannung ergeben, vermieden.
-
Um die Wirkung des Stroms iDCN zu kompensieren, ist bei dem Beispiel von 2 eine Stromquelle CS1 mit dem nicht-invertierenden Eingang des Operationsverstärkers OA gekoppelt. Der durch die Stromquelle CS1 erzeugte Strom iDCP trägt zu dem durch den Widerstand RIN,P fließenden Gesamtstrom bei. Dementsprechend ist der durch den Widerstand RIN,P fließende der Gesamtstrom iA+iDCP. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die Stromquelle CS1 so ausgelegt, dass der Strom iDCP gleich dem Strom iDCN, der durch den Widerstand RIN,N zur Spannungsquelle VS1 fließt, sein kann (d. h. iDCP = iDCN = iDC). Diese Gleichheit der Ströme iDCP und iDCN kann zum Beispiel durch Stromspiegel erreicht werden.
-
Der Strom iA wird durch einen steuerbaren Stromspiegel 30 mit einem Spiegelverhältnis von 1:K verstärkt. Das heißt, der Ausgangsstrom iB des Stromspiegels 30 ist gleich K·iA. Der Stromspiegel 30 ist dazu ausgebildet, basierend auf einer oder mehr Ausgaben des Differenzverstärkers OA einen ersten Strom (der der Strom iA ist) in seinen/von seinem Eingangszweig abzuleiten/bereitzustellen und einen entsprechenden zweiten Strom (den Ausgangsstrom iB) in seinem Ausgangszweig zu erzeugen. Bei dem vorliegenden Beispiel stellt der Operationsverstärker OA den Arbeitspunkt des Stromspiegels 30 so ein, dass der Strom im Eingangszweig des Stromspiegels gleich dem Reststrom iA (Gesamtstrom, der durch den Widerstand RIN,P fließt, abzüglich des durch die Stromquelle CS1 erzeugten Stroms iDCP) ist. Bei der Implementierung liefert der Operationsverstärker an seinem Ausgang eine Spannung VH, die um die Spannung VLS (siehe 2, Spannungsquelle VS2) pegelverschoben wird, um die Spannung VL zu erhalten. Die Spannung VL legt den Arbeitspunkt des Stromspiegels 30 für einen positiven Strom iA fest (d. h., der Stromspiegel 30 leitet den Strom iA ab), während die Spannung VL den Arbeitspunkt des Stromspiegels 30 für einen negativen Strom iA festlegt (der Stromspiegel 30 stellt den Strom iA bereit).
-
Es versteht sich, dass die Spannungsquelle VS2, die verwendet wird, um die pegelverschobene Spannung VL bereitzustellen, auch als Teil der Ausgangsstufe des Operationsverstärkers OA oder alternativ als Teil des steuerbaren Stromspiegels 30 betrachtet werden kann. Der wichtige Aspekt ist lediglich, dass der steuerbare Stromspiegel 30 Teil eines Rückkopplungsnetzwerks, das zum Betreiben des Operationsverstärkers OA verwendet wird, ist (der Stromspiegel 30 koppelt den Ausgang des Operationsverstärkers zurück an den nicht-invertierenden Eingang). In einem stabilen Betriebszustand sind die Spannungen an den beiden Eingängen des Operationsverstärkers OA im Wesentlichen gleich (d. h. VCM≈VCM'). Es lässt sich leicht zeigen, dass, wenn RIN,P·iDCP = RIN,N·iDCN zutrifft, der Strom iA bei dem Beispiel von 2 proportional zu dem Strom is ist, d. h., iA = RS·iS/RIN,P. Folglich ist iB = K·RS·iS/RIN,P.
-
Um eine Ausgangsspannung, die auf den Spannungsabfall RS·iS über dem Stromerfassungswiderstand Rs schließen lässt, zu erhalten, muss der Ausgangsstrom iB des steuerbaren Stromspiegels in eine entsprechende Spannung umgewandelt werden. Der einfachste Weg, dies zu erreichen, besteht darin, den Strom iB durch einen Ausgangswiderstand Ro zu leiten, der zwischen dem Stromspiegelausgang und einem Schaltungsknoten, der eine Referenzspannung VREF liefert, angeschlossen ist. Die Differenz VOUT-VREF lässt auf den Strom is schließen. Es wird angemerkt, dass die Differenz VOUT-VREF (für negative Ströme is) negativ werden kann, während die Ausgangsspannung VOUT positiv bleibt.
-
Es wird angemerkt, dass, da die Gleichtaktspannung an den Eingängen des Operationsverstärkers fest ist, die durch die Leistungsversorgung 20 bereitgestellte Versorgungsspannung Vs (signifikant) höher sein kann als die Versorgungsspannung VDD, die verwendet wird, um den Stromspiegel 30 und den Operationsverstärker OA zu versorgen. Weiterhin kann die Versorgungsspannung Vs niedriger sein als die Versorgungsspannung VDD (Vs kann sogar negativ sein). Darüber hinaus kann jeder in der Ausgangsspannung VOUT enthaltene Offset durch Feinabstimmen der Referenzspannung VREF kompensiert werden.
-
3 zeigt eine weitere Ausführungsform, die der vorherigen Ausführungsform von 2 sehr ähnlich ist. Dementsprechend konzentrieren sich die folgenden Erörterungen auf die Unterschiede zwischen den beiden Beispielen der 2 und 3. Bei dem vorherigen Beispiel von 2 besteht der Zweck der gesteuerten Stromquelle CS1 (Strom iDCP) im Wesentlichen darin, die Wirkung des durch RIN,N fließenden Stroms iDCN zu kompensieren. Wie oben erläutert, ist der Strom iDCN ein Ergebnis der Spannungsquelle VS1, die die Gleichtaktspannung an den Eingängen des Operationsverstärkers OA auf den gewünschten Wert VCM einstellt, und die Auswirkung des resultierenden Spannungsabfalls RIN,N-iDCN auf den Strom iA (Eingangsstrom des Stromspiegels 30) wird durch den entsprechenden Spannungsabfall RIN,P-iDCP eliminiert, wenn RIN,P = RIN,N und iDCP = iDCN. Die Stromquelle CS1 ist mit dem gemeinsamen Schaltungsknoten des nicht-invertierenden Eingangs des Operationsverstärkers und dem Stromeingang des Stromspiegels 30 verbunden. Derselbe Effekt kann durch eine mit dem Stromausgang des Stromspiegels 30 verbundene Stromquelle CS1' erzielt werden, wenn der durch die Stromquelle CS1' erzeugte Bias-Strom iDCP' gleich dem K-fachen von iDCN ist (K ist das Spiegelverhältnis des Stromspiegels 30). Diese Situation ist in 3 abgebildet.
-
Allgemeiner kann die Stromquelle CS1' als Bias-Schaltung oder Teil einer Bias-Schaltung 40 betrachtet werden. Wenn die Stromquelle CS1' abstimmbar ist, kann der Strom iDCP' verwendet warden, um die Ausgangsspannung VOUT fein abzustimmen. Das Einstellen von iDCP' hat eine ähnliche Wirkung auf die Ausgangsspannung VOUT wie das Einstellen der Referenzspannung VREF. Es wird angemerkt, dass die Stromquelle CS' / Bias-Schaltung 40 entweder von der Versorgung 20 (Versorgungsspannung Vs) oder von der Versorgungsschaltung (nicht gezeigt), die die Versorgungsspannung VDD (die niedriger als Vs sein kann) bereitstellt, gespeist werden kann. Abgesehen von der Bias-Schaltung 40 (Stromquellen CS, CS') ist das Beispiel von 3 identisch mit dem Beispiel von 2 und es wird auf die entsprechende Beschreibung oben Bezug genommen.
-
4 zeigt eine weitere beispielhafte Ausführungsform, die sich von der Schaltung von 3 im Wesentlichen durch die Bias-Schaltung 40 und die Ausgangsstufe 50 unterscheidet. Wenn die Bias-Schaltung 40 mit dem Ausgang des steuerbaren Stromspiegels 30 verbunden ist, kann die Bias-Schaltung 40, wie in 4 gezeigt, auf eine sehr einfache Weise implementiert werden. Dementsprechend kann die Bias-Schaltung 40 ein einfacher Widerstand sein, der einen Widerstand von RIN,P/K besitzt und zwischen einem Schaltungsknoten, der die Spannung Vs liefert, und dem Ausgang des Stromspiegels 30 angeschlossen ist. Bei der Schaltung von 3 wie auch bei der Schaltung von 4 ist der Ausgangsstrom io gleich iB-iDCP' = iB-K·iDCN.
-
Bei dem Beispiel von 4 ist die Ausgangsstufe 50 komplexer als bei den vorherigen Beispielen. Dementsprechend ist die Ausgangsstufe 50 im Wesentlichen ein Strom-Spannungs-Wandler, der unter Verwendung eines Operationsverstärkers OA2, dessen Ausgang über den Widerstand Ro mit seinem invertierenden Eingang gekoppelt ist, implementiert ist. Eine Referenzspannung VREF kann an den nicht-invertierenden Eingang des Operationsverstärkers OA2 angelegt werden. Die Referenzspannung VREF führt zu einem Offset bei der Ausgangsspannung VOUT. Es versteht sich, dass wenn die Bias-Schaltung 40, wie in 4 gezeigt, durch einen einzelnen Widerstand implementiert ist, die Offset-Spannung VREF dann im Wesentlichen gleich der Gleichtaktspannung VCM sein muss. Wie in 4 gezeigt, kann die Spannung VREF fein abgestimmt werden, um den in der Ausgangsspannung VOUT enthaltenen tatsächlichen Offset einzustellen. Abgesehen von der Bias-Schaltung 40 und der Ausgangsstufe 50 ist die Schaltung von 4 identisch mit der Schaltung von 3 und es wird auf die entsprechende Beschreibung oben Bezug genommen.
-
5 zeigt eine weitere Ausführungsform, die eine Modifikation der Schaltung von 2 darstellt. Im Wesentlichen ist die Schaltung von 5 dieselbe wie die Schaltung von 2, mit Ausnahme der Ausgangsstufe, die auf dieselbe Weise wie bei dem Beispiel von 4 implementiert ist. Bei dem vorliegenden Beispiel kann die Referenzspannung VREF, die den Offset der Ausgangsspannung bestimmt, von der Gleichtaktspannung VCM abweichen.
-
5 enthält auch eine beispielhafte Implementierung des Stromspiegels 30. Der Eingangszweig des Stromspiegels 30 besteht aus einer Reihenschaltung von zwei Transistoren T1 und T3, wobei Reihenschaltung bedeutet, dass die Drain-Source-Strompfade (oder Kollektor-Emitter-Strompfade im Fall von Bipolar-Transistoren). Ähnlich besteht der Ausgangszweig des Stromspiegels 30 aus einer entsprechenden Reihenschaltung von zwei Transistoren T2 und T4. Bei dem abgebildeten Beispiel sind die Low-Side-Transistoren T1 und T2 n-Kanal-MOS-Transistoren, während die High-Side-Transistoren T3 und T4 p-Kanal-MOS-Transistoren sind. Es versteht sich, dass stattdessen auch Bipolar-Transistoren vom Typ npn und vom Typ pnp verwendet werden können. Wie bei jedem Stromspiegel sind die Gates (oder die Basen im Fall von Bipolar-Transistoren) der beiden High-Side-Transistoren T3 und T4 miteinander verbunden. In ähnlicher Weise sind auch die Gates der Low-Side-Transistoren T1 und T2 miteinander verbunden. Die aktive Fläche der Transistoren T2 und T4 im Ausgangszweig ist das K-fache der aktiven Fläche der entsprechenden Transistoren T1 und T3 im Eingangszweig, so dass der Ausgangsstrom iB das K-fache des Eingangsstroms iA beträgt.
-
Der Operationsverstärker OA treibt/steuert die Gates der in dem Stromspiegel 30 enthaltenen Transistoren T1-T4 so, dass die Spannung VCM' am nicht-invertierenden Eingang des Operationsverstärkers OA ungefähr gleich der durch die Spannungsquelle VS1 eingestellten Gleichtaktspannung VCM ist. Dementsprechend erzeugt der Operationsverstärker OA für einen positiven Strom iA Spannungen VH und VL (wobei VL=VH-VLS), so dass die Spannung VH hoch genug ist, um die High-Side-Transistoren T3 und T4 abzuschalten, während die Spannung VL einen solchen Wert annimmt, dass die Gleichheit VCM' = VCM (näherungsweise) erfüllt ist. Ähnlich erzeugt der Operationsverstärker OA für einen negativen Strom iA Spannungen VH und VL (wobei VL=VH-VLS), so dass die Spannung VL niedrig genug ist, um die Low-Side-Transistoren T1 und T2 auszuschalten, während die Spannung VH einen solchen Wert annimmt, dass die Gleichheit VCM' = VCM (näherungsweise) erfüllt ist. Das heißt, für einen positiven Strom iA ist nur der aus den Transistoren T1 und T2 zusammengesetzte Low-Side-Stromspiegel aktiv, während für einen negativen Strom iA nur der aus den Transistoren T3 und T4 zusammengesetzte High-Side-Stromspiegel aktiv ist. Negative Ströme fließen in einer Richtung, die der durch die Pfeile in 5 angegebenen Richtung entgegengesetzt ist. Es versteht sich jedoch, dass 5 lediglich ein Beispiel, das eine bestimmte Ausführungsform darstellt, ist. Bei einem anderen Beispiel kann die Schaltung so ausgelegt sein, dass immer ein DC-Bias-Strom durch beide Stromspiegel (High-Side und Low-Side Stromspiegel) fließt.
-
Um die obigen Erläuterungen zusammenzufassen, lässt sich sagen, dass der steuerbare Stromspiegel 30 in der Lage ist, sowohl positive als auch negative Eingangsströme iA zu spiegeln. Zu diesem Zweck enthält der steuerbare Stromspiegel 30 zwei Transistorpaare, nämlich ein Paar High-Side-Transistoren T3 und T4, die einen ersten Stromspiegel, der für negative Eingangsströme iA aktiv ist, bilden, und ein Paar Low-Side-Transistoren T1 und T2, die einen zweiten Stromspiegel, der für positive Eingangsströme iA aktiv ist, bilden. Der Operationsverstärker OA erzeugt die Spannungen VH und VL (wobei VL=VH-VLS), die die Gates (oder Basen im Fall von Bipolar-Transistoren) der Transistorpaare T3, T4 bzw. T1, T2 ansteuern, so dass die Spannung VCM' am nicht-invertierenden Eingang des Operationsverstärkers OA näherungsweise der durch die Spannungsquelle VS1 eingestellten Gleichtaktspannung VCM entspricht. Wie erwähnt, kann die Spannungsquelle VS2, die für die Pegelverschiebung zwischen den Spannungen VH und VL verantwortlich ist, als Teil der Ausgangsstufe des Operationsverstärkers OA (oder alternativ als Teil des Steuerschaltkreises des Stromspiegels 30) betrachtet werden. Abgesehen von der Ausgangsstufe 50 und der spezifischen Implementierung des Stromspiegels 30 ist die Schaltung von 5 identisch mit der Schaltung von 2 und es wird auf die entsprechende Beschreibung oben Bezug genommen.
-
Das Beispiel von 6 ist im Wesentlichen dasselbe wie die Schaltung von 4, jedoch mit einer etwas anderen Implementierung der Ausgangsstufe 50. Weiterhin ist in 6 eine mögliche Implementierung der Spannungsquelle VS1 gezeigt. Demnach wird die Spannungsquelle VS1 unter Verwendung eines Pufferverstärkers (mit Verstärkung eins) mit einer Ausgangsstufe, die den Strom iDCN ableiten kann, realisiert. Die Bias-Schaltung 40 ist auf dieselbe Weise implementiert wie bei dem Beispiel von 4, und die steuerbare Stromquelle 30 ist auf dieselbe Weise implementiert wie bei dem Beispiel von 5. In 6 enthält die Ausgangsstufe 50 einen Strom-Spannungs-Wandler, der ähnlich aufgebaut ist wie in 4 gezeigt. Bei dem vorliegenden Beispiel wird jedoch die Spannung VCM' am nicht-invertierenden Eingang des Operationsverstärkers OA als Referenzspannung des Operationsverstärkers OA2 in der Ausgangsstufe verwendet. Dementsprechend sind die nicht-invertierenden Eingänge der beiden Operationsverstärker OA und OA2 miteinander verbunden. Die Ausgangsspannung VOUT kann durch Abstimmen des Stroms iCAL, der durch die Stromquelle CS3, die mit dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers OA2 verbunden ist, erzeugt wird, fein abgestimmt werden. Bei einer anderen Ausführungsform wird die Spannung VCM am invertierenden Eingang des Operationsverstärkers OA als Referenzspannung des Operationsverstärkers OA2 in der Ausgangsstufe verwendet.
-
Die bis hierhin erörterten Ausführungsformen sind alle für bidirektionale Strommessung geeignet. Das heißt, die Stromerfassungsschaltungen sind nicht nur in der Lage, Ströme zu messen, die von der Leistungsversorgung 20 zur Last 10 fließen, sondern auch Ströme in der Gegenrichtung. Im letzteren Fall ändern der Strom is und damit die Spannung RS·iS ihre Polarität. Bei Anwendungen, bei denen eine bidirektionale Strommessung nicht erforderlich ist, kann eine einfachere Schaltung, wie sie zum Beispiel in 7 gezeigt ist, verwendet werden.
-
Die Schaltung in 7 ist eine vereinfachende Modifikation der Schaltung von 6. Im Wesentlichen besteht der steuerbare Stromspiegel 30 in 7 hauptsächlich aus dem Low-Side-Transistorpaar T1 und T2, was die Erzeugung der beiden Ausgangssignale VL und VH, die in Bezug aufeinander pegelverschobenen sind, überflüssig macht. Dementsprechend ist in 7 die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers OA nur die Spannung VL, die den Gates der Transistoren T1 und T2 zugeführt wird.
-
Wie bei allen hier erörterten Beispielen befindet sich der steuerbare Stromspiegel 30 in der Rückkopplungsschleife des Operationsverstärkers OA. Somit steuert der Operationsverstärker OA den Arbeitspunkt des Stromspiegels so, dass die Spannung VCM' am nicht-invertierenden Eingang des Operationsverstärkers OA im Wesentlichen gleich der von der Spannungsquelle VS1 gelieferten Gleichtaktspannung VCM ist. Es versteht sich, dass zwischen den Spannungen VCM und VCM' aufgrund der intrinsischen Eigenschaften des Operationsverstärkers OA ein kleiner Offset bestehen wird. Bei dem Beispiel von 7 kann gezeigt werden, dass iB = K·iA = K·iS·RS/RIN + K·iDCN (mit RIN,P=RIN,N=RIN) und iB=iO+K·iDCN. Das Kombinieren der beiden Gleichungen führt zu dem folgenden Ausdruck für den Ausgangsstrom io: io = K·iS·RS/RIN. Der Ausgangsstrom io kann durch die Ausgangsstufe 50 in eine entsprechende Ausgangsspannung VOUT umgewandelt werden. Es versteht sich, dass für negative Ströme eine entsprechende unidirektionale Stromerfassungsschaltung aufgebaut werden kann. In diesem Fall kann der steuerbare Stromspiegel nur das High-Side-Transistorpaar T3 und T4 enthalten.
-
Einige wichtige Aspekte / Eigenschaften der Ausführungsformen werden im Folgenden zusammengefasst. Es versteht sich, dass das Folgende keine erschöpfende Aufzählung von Eigenschaften darstellt, sondern vielmehr eine beispielhafte Zusammenfassung. Gemäß den hier beschriebenen Ausführungsformen enthält eine Stromerfassungsschaltung einen ersten Schaltungsknoten und einen zweiten Schaltungsknoten, die dazu ausgebildet sind, mit einem ersten Anschluss bzw. einem zweiten Anschluss eines Stromerfassungswiderstandes gekoppelt zu werden (siehe 2-7, Widerstand Rs und Schaltungsknoten IN1 und IN2). Die Schaltung enthält ferner einen Differenzverstärker mit einem ersten Eingang (invertierend) und einem zweiten Eingang (nicht-invertierend), die über einen ersten Eingangswiderstand und einen zweiten Eingangswiderstand mit dem ersten Schaltungsknoten und dem zweiten Schaltungsknoten gekoppelt sind (siehe 2-7, die Knoten IN1 und IN2 sind über die Widerstände RIN,N und RIN,P mit den Eingängen des Operationsverstärkers OA verbunden). Die Schaltung enthält ferner eine Spannungsquelle, die dazu ausgebildet ist, die Spannung am ersten Eingang des Differenzverstärkers (z. B. des Operationsverstärkers OA) auf eine vorgegebene DC-Spannung, die als Gleichtaktspannung VCM bezeichnet wird, einzustellen (vgl. 2-7). Ein steuerbarer Stromspiegel ist dazu ausgebildet, einen ersten Strom in/aus seinem Eingangszweig basierend auf einer oder mehr Ausgaben des Differenzverstärkers abzuleiten oder bereitzustellen und einen entsprechenden zweiten Strom in seinem Ausgangszweig zu erzeugen (vgl. 2-7, Eingangsstrom iA und Ausgangsstrom iB des Stromspiegels 30, der durch Spannungen VL und/oder VH gesteuert wird). Dabei ist der Eingangszweig des Stromspiegels mit dem zweiten Eingang des Differenzverstärkers gekoppelt. Schließlich enthält die Stromerfassungsschaltung eine Bias-Schaltung, die dazu ausgebildet ist, einen Bias-Strom zu erzeugen, und die mit dem steuerbaren Stromspiegel gekoppelt ist, um den Bias-Strom entweder mit dem ersten Strom oder dem zweiten Strom zu überlagern (siehe 2-7, die Bias-Schaltung 40 ist entweder mit dem Eingang oder mit dem Ausgang des Stromspiegels 40 verbunden).
-
Bei einer Ausführungsform ist die Bias-Schaltung dazu ausgebildet, einen Bias-Strom zu erzeugen, der die Wirkung eines durch die Spannungsquelle fließenden Stroms kompensiert. Wie oben erörtert muss der Bias-Strom bei Implementierungen, bei denen die Bias-Schaltung mit dem Ausgang des Stromspiegels gekoppelt ist, K-mal größer sein als bei Implementierungen, bei denen die Bias-Schaltung mit dem Eingang des Stromspiegels gekoppelt ist, wobei K das Spiegelverhältnis des Stromspiegels ist. Bei praktisch allen Ausführungsformen kann die Bias-Schaltung 40 dazu ausgebildet sein, eine Feinabstimmung/Kalibrierung der Ausgangsspannung der Stromerfassungsschaltung zu ermöglichen. Dieser Aspekt ist bei den Beispielen von 4, 6 und 7, bei denen die Bias-Schaltung im Wesentlichen durch den Widerstand mit dem Widerstand RIN/K gebildet wird, besonders nützlich.
-
Bei einigen Ausführungsformen ist die Bias-Schaltung mit dem Eingangszweig des steuerbaren Stromspiegels gekoppelt, und der Bias-Strom ist gleich dem Strom, der durch die Spannungsquelle fließt. Bei einigen anderen Ausführungsformen ist die Bias-Schaltung mit dem Ausgangszweig des steuerbaren Stromspiegels gekoppelt, und der Bias-Strom ist gleich dem Strom, der durch die Spannungsquelle fließt, multipliziert mit einem Übertragungsverhältnis (Spiegelverhältnis) des steuerbaren Stromspiegels.
-
Die Spannungsquelle kann bei einigen Ausführungsformen einen Pufferverstärker, der dazu ausgebildet ist, die gewünschte Gleichtaktspannung VCM entsprechend einer an den Pufferverstärker angelegten Eingangsspannung auszugeben, enthalten (siehe z. B. 6).
-
Eine Ausgangsstufe kann mit dem Ausgangszweig des steuerbaren Stromspiegels gekoppelt sein. Die Ausgangsstufe kann dazu ausgebildet sein, ein Ausgangssignal (z. B. die Spannung VOUT oder den Strom io), das auf den durch den Stromerfassungswiderstand Rs fließenden Strom schließen lässt, bereitzustellen. Bei einigen Ausführungsformen besteht der Zweck der Ausgangsstufe darin, die Spannung am Ausgang des Stromspiegels auf einen gewünschten Spannungswert (z. B. auf die Spannung VCM oder VCM', vgl. 6 oder 7, oder auf eine Referenzspannung VREF) einzustellen. Bei einigen Ausführungsformen kann die Ausgangsstufe dazu ausgebildet sein, die Ausgangsspannung basierend auf dem Ausgangsstrom des Stromspiegels und einem einstellbaren Offsetstrom oder einer einstellbaren Offsetspannung (vgl. 5 und 6, einstellbare Spannung VREF, einstellbarer Strom iCAL) zu erzeugen.
-
Bei den hier beschriebenen Ausführungsformen kann die Kalibrierung/Feinabstimmung des Ausgangssignals sinnvollerweise in einer Einmal-Kalibrierung durchgeführt werden, z. B. bei einem End-of-Line-Test oder einem bestimmten Produkt. Dies ist möglich, da sich die Offset-Spannung des Operationsverstärkers OA nicht verändert, da die Gleichtaktspannung grundsätzlich auf VCM festgelegt ist. Schließlich wird angemerkt, dass die hier unter Bezugnahme auf verschiedene Ausführungsformen beschriebenen Aspekte / Merkmale kombiniert werden können, um weitere Ausführungsformen zu erhalten.
-
Obwohl die Erfindung in Bezug auf eine oder mehr Implementierungen dargestellt und beschrieben wurde, können an den dargestellten Beispielen Änderungen und/oder Modifikationen vorgenommen werden, ohne den Gedanken und den Umfang der beigefügten Ansprüche zu verlassen. Zum Beispiel könnte bei verschiedenen hier beschriebenen Beispielen der Stromspiegel so gestaltet sein, dass er das Signal invertiert. Infolgedessen müssen der invertierende und der nicht-invertierende Eingangsknoten des Operationsverstärkers vertauscht werden. Insbesondere im Hinblick auf die verschiedenen Funktionen, die durch die oben beschriebenen Komponenten oder Strukturen (Einheiten, Baugruppen, Einrichtungen, Schaltungen, Systeme usw.) ausgeführt werden, sollen die Begriffe (einschließlich eines Verweises auf ein „Mittel“), die verwendet werden, um solche Komponenten zu beschreiben - sofern nicht anders angegeben - jeder Komponente oder Struktur entsprechen, die die spezifizierte Funktion der beschriebenen Komponente ausführt (z. B. die funktionell äquivalent ist), auch wenn sie strukturell nicht äquivalent zu der offengelegten Struktur, die die Funktion bei den hier dargestellten beispielhaften Implementierungen der Erfindung ausführt, ist.