CH185269A - Elektrische Entladungsröhre. - Google Patents

Elektrische Entladungsröhre.

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CH185269A
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Gloeilampenfabrieken N Philips
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Philips Nv
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    • HELECTRICITY
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Description


  Elektrische Entladungsröhre.    Die Erfindung     betrifft    eine     verbesserte,     insbesondere zum Aussenden von Strahlen  dienende elektrische     Ilochdruckquecksilber-          da.mpfentladungsröhre,    die mit Erfolg für       Beleuchtungszwecke,    zum Beispiel das Be  leuchten von<I>Wegen,</I> Plätzen, Werkstätten,  Läden, Lagerplätzen, Wohnräumen usw., ver  wendet werden kann.

   Es sind bereits     Hoch-          druckquecksilberdampfentladungsröhren    für       Beleuchtungs-    und Bestrahlungszwecke be  kannt geworden, die mit festen Glühelektro  den und einer     Edelgasfüllung        ausgestattet     sind. Der     Betriebsquecksilberdampfdruelc     dieser Röhren beträgt etwa 1     Atm.;    nur in  einzelnen Fällen ist man mit diesem Druck       bis    auf einige Atmosphären hinaufgegangen.  Die Röhren haben einen Wirkungsgrad  (Lichtausbeute), der den Wirkungsgrad von  Glühlampen wesentlich übertrifft.

   Diese  grossen Lichtausbeuten werden jedoch nur  mit grösseren Einheiten erreicht,     so,dass        ,diese     Lampenart praktisch nur in Einheiten von  <B>250</B> Watt und mehr hergestellt werden. Bei    kleiner werdenden     Leistungen    nimmt die  Lichtausbeute rasch ab.  



  Gemäss der Erfindung sind die     zwischen     15 und     135        W/em.    liegende spezifische Be  lastung (das     heisst,die    Energieaufnahme pro       Zentimeter    Länge der     Entladungsbahn),        das          Wärmeabgabevermögen        und    .die Röhrenform  einander derart angepasst,     .dass    der Betriebs  quecksilberdampfdruck grösser als 10     Atm.     ist. Der innere Durchmesser der aus hoch  schmelzendem Material, zweckmässig -Quarz,  bestehenden Röhre ist dabei kleiner als 7 mm  gewählt.  



  Gegenüber andern Lichtquellen gleicher  Leistung haben diese     Entladungsröhren    sehr  kleine Abmessungen, ein     kleines    Volumen  und ein geringes     Gewicht,    überdies sind  auch die     Herstellungskosten    niedrig. Eine  100     Watt-Lampe    wiegt zum Beispiel nur un  gefähr 3 g. Ein wesentlicher Vorteil der er  findungsgemässen Röhre besteht darin,     dass     sie nicht nur eine grosse Lichtausbeute     zeigt,     wenn es sich um grössere Einheiten handelt,      sondern, dass sie     auch.bei    kleineren Leistun  gen, zum Beispiel 40 und 75 Watt, einen  hohen Wirkungsgrad hat.

   Glühlampen und       Hochdruckquecksilberdampflampen    .mit un  gefähr 1     Atm.    Betriebsdampfdruck haben  dagegen bei kleinen     Leistungen    einen ungün  stigen     Wirkungsgrad.     



  Die hohen     Quecksilberdampfdrücke    haben  den Vorteil, dass das Spektrum des von der  Entladungsröhre ausgesandten Lichtes für       Beleuchtungszwecke    besser     ,geeignet    ist als  das .der jetzt zu diesen Zwecken     verwendeten          Quecksilberdampfentladungsröhren,    in denen  der Quecksilberdampfdruck beim Betriebe  etwa 1     Atm.    ist.

   Bei den hohen Quecksilber  dampfdrücken, die     in    der erfindungsgemässen  Röhre auftreten,     zeigt    das     ausgesandte    Licht  ein stärkeres kontinuierliches Spektrum, das  viel Rot enthält, so     dass    das Licht     ausser     blauen und grünen Strahlen auch starke rote  Strahlen enthält. Die Farbe des Lichtes wird  besser, je höher der Quecksilberdampfdruck  ist, so dass man unter Umständen     Drüeke          über    zum Beispiel 12, 15 oder 20     Atm.    wäh  len wird.  



  Bei den über 10     Atm.    liegenden Queck  silberdampfdrücken werden mit der erfin  dungsgemässen Entladungsröhre sehr hohe  Wirkungsgrade erreicht, während noch eine  besondere     Erscheinung        auftritt,    die mit  Hilfe der     Fig.    1 der Zeichnung verdeutlicht  wird.

   In dieser Figur ist der     Wirkungsgrad     einer erfindungsgemässen     Entladungsröhre     mit geringem innerem Durchmesser, das heisst  .die Anzahl Lumen sichtbaren     Lichtes    pro  Einheit (Watt) der von der Röhre auf  genommenen Energie, als     Funktion    des  Quecksilberdampfdruckes in Atmosphären       dargestellt    bei konstanter Energieaufnahme  pro     Zentimeter    Länge der Entladungsbahn,  das heisst bei konstanter spezifischer     Be-          lastung    der Röhre.

   Aus dieser Figur geht  hervor, dass der     Wirkungsgrad    bei     Drücken     über 10     Atm.    nur wenig zunimmt, bei  Drücken     unter    10     Atm.    jedoch schnell sinkt.  



  Die     spezifische        Belastung    ,der erfindungs  gemässen Röhren ist kleiner als 135     Watt/cm     gewählt     und        an        das        wärmeabgebende    Ver-    mögen der Röhre angepasst. Bei dieser spezi  fischen Belastung braucht die Röhre nicht  durch Wasser oder in ähnlicher erzwungener  Weise gekühlt zu werden. Je grösser .die spe  zifische Belastung einer bestimmten Röhre  gewählt wird, desto höher wird der Queck  silberdampfdruck sein.

   Die Grösse der spezi  fischen     Belastung    wird im allgemeinen die  Lebensdauer der Röhre     beeinflussen,        und     zwar     wird    die Lebensdauer umso kleiner  sein, je grösser die spezifische Belastung ge  wählt wird. Die erwähnte obere Grenze der       spezifischen    Belastung soll daher nicht als  die grösste spezifische Belastung betrachtet  werden, die in jedem     praktischen    Falle     zuge-          la#ssen    werden kann.

   Für jeden Fall wird man  auf Grund der au die Röhre gestellten Anfor  derungen und der Abmessungen der Röhre  leicht     mittels    einiger Versuche feststellen  können, wie weit man mit der     spezifischen          Belastung    unter dieser Grenze bleiben muss,  um eine den     gestellten        Anforderungen    ge  nügende Entladungsröhre zu erhalten, ,die  ohne     Flüssigkeits-    oder ähnliche forcierte       Kühlung,    also in einfacher Weise, benutzt  werden kann.

   Um eine längere     Lebensdauer     zu erreichen, kann man die spezifische Be  lastung zum Beispiel kleiner als 120 oder 100       Watt    pro Zentimeter halten.  



  Obwohl man erwarten würde, dass die  spezifische Belastung bei .den grösseren der  in Betracht kommenden, innern Durchmessern  grösser gewählt werden     könnte,    als bei .den  kleineren Durchmessern, so stellt es sich her  aus,     @dass    die maximal zulässige     spezifische          Belastung    nur wenig von :dem     innern    Durch  messer     abhängig    ist.  



  Bei einer     bestimmten    Belastung der Ent  ladungsröhre hängt der     Quecksilberdampf-          druck    auch von der     Form    der Röhre ab, weil  dieser Druck in     erster    Linie von ,der Tempe  ratur der kältesten     Stelle    des Entladungs  raumes     bestimmt    wird.     Die'a"e    niedrigste Tem  peratur wird wieder von der Form und dem       Wärmeabgabevermögen    der     Entladungsröhre     beeinflusst.  



  Weil der innere Durchmesser der Ent  ladungsröhre     kleiner    als 7 mm ist, wird eine      kleine, kompakte Lichtquelle mit einem klei  nen Volumen erhalten. Dieser geringe Durch  messer macht es auch praktisch möglich, die  hohen     Quecksilberdampfdrücke    anzuwenden,  während infolge des kleinen Volumens die  Folgen einer eventuellen Explosion der Ent  ladungsröhre innerhalb unschädlicher Gren  zen gehalten werden. Der kleine innere  Durchmesser der Röhre fördert in Zusam  menwirkung mit den festen Glühelektroden  das ruhige Brennen der Entladungsröhre.

    Die Entladung, die nicht     ,den    ganzen Quer  schnitt der Röhre füllt, sondern eingeschnürt  ist, ist umso     ruhiger,    das heisst     bewegt    sich  weniger durch die Röhre hin und her, je klei  ner der innere Durchmesser gewählt wird.  Erhöhung des Quecksilberdampfdruckes hat  einen entgegengesetzten Erfolg und macht  die Entladung unruhiger. Dies ist einer der  Gründe, weshalb man bei höheren Queck  silberdampfdrücken vorzugsweise kleinere  innere Durchmesser .der Röhren wählt.  



       Vorteilhafterweise    wird man den     innern          Durchmesser    kleiner als 5 oder 4 mm wäh  len können, wodurch höhere Drücke als bei  einem grösseren Durchmesser angewandt wer  den     können,    was eine V     erbes-serung    .der Farbe  des ausgesandten Lichtes zur Folge hat und  auch eine ruhigere Entladung herbeiführt.  



  Wie schon oben bemerkt     wurde,    ist die       ,spezifische    Belastung grösser als 15     Watticm.          Bei    niedrigeren Werten wird es nicht nur  praktisch sehr schwierig, einen Quecksilber  dampfdruck über 10     Atm.    zu erreichen, son  dern wird überdies der Wirkungsgrad ge  ringer. Der Wirkungsgrad ist eine Funktion  der spezifischen Belastung und bei Queck  silberdampfdrücken über 10     Atm.    nur wenig  von dem     Quecksilberdampfdruck    und dem  innern Durchmesser der Röhre abhängig.

         Fig.    2 der Zeichnung zeigt zum Beispiel den  Verlauf dieser Funktion (Lumen pro Watt  in Abhängigkeit von Watt pro Zentimeter)  für ein bestimmtes Ausführungsbeispiel einer  Entladungsröhre gemäss der Erfindung.  Diese Kurve gibt die mittleren Werte des  Wirkungsgrades wieder. Die an verschiede  nen Röhren gemessenen     Wertre    können in Ab-         hängigkeit    des     Quecksilberdampfdruckes    und  des     innern    Durchmessers ein wenig unter  oder über der eingezeichneten Kurve liegen.  Einer der Vorteile der     erfindungsgemässen     Röhre besteht darin,     da.ss    auch bei kleineren  Leistungen sehr gute Wirkungsgrade erhal  ten werden.

   Je höher man die spezifische       Belastung    wählt, zum Beispiel grösser als 20,  25, 35 oder 50     Watt/cm,    .desto höher     wird     der     erreichte    Wirkungsgrad.  



  Die in der Röhre auftretenden     Queck-          silberdampfdrücke    können in     einfacherWeise     mit Hilfe     des    spezifischen     Spannungsabfalles     in der Entladungsbahn, das heisst des     Span-          nungsabfalleG    pro Längeneinheit dieser Bahn  bestimmt werden. Dieser spezifische Span  nungsabfall     ist    unter anderem eine     Funktion     des Quecksilberdampfdruckes.  



       Fig.    3 stellt in logarithmischem     Massstabe     den Verlauf des spezifischen Spannungs  abfalles in Volt/cm als Funktion des Queck  silberdampfdruckes in     Atm.    für -die Strom  stärken 0,1, 0;2     bezw.    0,4     Amp.-Gleichstrom     dar, und zwar für eine     Entladungsröhre    mit  einem     innern    Durchmesser von 1 mm.

   Der       spezifische    Spannungsabfall kann aus der       Brennspannung    der Entladung berechnet  werden, indem man diese Brennspannung um  die Summe .des Kathoden- und Anodenfalles  der Elektroden (bei     Oxydelektroden    ungefähr  15 Volt) verringert und diese Restspannung  durch die Länge der     Entladungsbahn    teilt.  



  Die     Fig.    4, 5 und 6 geben dieselben Funk  tionen wieder für Entladungsröhren mit  einem     innern        Durchmesser    von 2. 3     bezw.     5 mm.  



  Im allgemeinen wird man die Ent  ladungsröhre vorzugsweise in     senkrechter     oder annähernd senkrechter Stellung verwen  den, da -man in diesem Falle höhere Drücke  und grössere spezifische     Belastungen    als bei  horizontaler Stellung der Röhre verwenden       kann,    weil bei     letzterwähnter    Stellung die  Gefahr besteht, dass die Entladung sich  wölbt und sich der Oberseite der Röhren  wand zu sehr nähern würde, welche Gefahr  umso grösser ist, je höher der     Quecksilber-          dampfdruek    ist.

   Um eine     gleichmässige    Tem-           pera.turverteilung    über die Entladungsröhre  zu fördern, wird man bei senkrechter Lage  den Abstand     zwischen    der obern Elektrode  und dem obern Ende des Entladungsraumes  mit Vorteil grösser wählen als den Abstand  zwischen der untern Elektrode und dem un  tern Ende     des    Entladungsraumes.  



  Die     8tromzuführungsdrähte    der Elektro  den werden in der Regel nicht unmittelbar  in die aus Quarz oder derartigem     Material          bestehende    Wand eingeschmolzen werden  können. Um die Entladungsröhren gegen den  hohen     Druck    und die hohe Temperatur, denen  sie beim Betrieb ausgesetzt sind, sehr wider  standsfähig zu machen und die     Länge    der  Röhre klein zu halten, ist es empfehlenswert,

         zwischen    den     'Stromzuführungsdrähten    und  dem Wandmaterial nur ein     einziges    Über  gangsmaterial zu     verwenden.    Hierzu ist zum       Beispiel-ein        aluminiumoxydhaltiges        Borosili-          katglas    folgender Zusammensetzung sehr ge  eignet:

    88,3     ,%        Si02     8,4 % B203  2,9 %     A1203     0,4 %     Ca0     Dieses Glas kann einerseits an Quarz an  geschmolzen werden, während     anderseits    die       Wolframdrähte    luftdicht in dieses Glas ein  geschmolzen werden können.  



  Mit Hinsicht auf die hohe Temperatur  der Entladungsröhre ist es in     vielen    Fällen       erwünscht,    die über die Röhre nach aussen       hervorragenden    Teile der     Stromzuführungs-          drähte    der Elektroden über eine verhältnis  mässig .grosse Länge (grösser als 1 cm) mit  einem     feuerfesten        Material,    zum Beispiel       Magnesiumoxyd    oder     Alundum,    zu um  geben. Vorzugsweise befestigt man die     Ent-          jadungsröhre    auch an einem Sockel, der aus  feuerfestem Material, zum Beispiel Porzellan,  besteht.  



  In     vielen    Fällen ist es     empfehlenswert,     die Entladungsröhre mit einer Glashülle zu  umgeben, die bei eventuellem Bruch der Ent  ladungsröhre einen Schutz gibt. Die mecha  nische Stärke dieser Hülle kann durch ge  eignete Formgebung und grosse Wandstärke    erhöht werden. Man kann die     EntlaJungs-          röhre    gegebenenfalls auch mit einem metal  lenen Netzwerk oder einem     schraubenförmig     gewundenen Draht, zum Beispiel aus Nickel  chrom, umgeben. Dieses Netzwerk (oder die  ser Draht) kann gegebenenfalls mit einer der  Elektroden     verbunden    werden, wodurch die  Zündung erleichtert wird.

   Die     Glashülle     kann auch dazu benutzt werden, um unge  wünschte Strahlen, zum Beispiel ultraviolette  Strahlen, zu     absetbieren.     



  Um die Wärmeabgabe der Enden der  Röhre zu verringern, können an diesen En  den auf der     Aussenseite    der Röhrenwand  spiegelnde Metallschichten. zum Beispiel aus       Platin,    angebracht werden. Diese Schichten  können dazu benutzt werden, um bei     einer          bestimmten    gewünschten     Energieaufnahme     der Röhre eine     gewünschte    Spannung, mit  ,der ein bestimmter     Quecksilberdampfdruck     zusammenhängt, einzustellen.

   Dabei     wird     von einer Entladungsröhre ausgegangen, in  der .die niedrigste     Temperatur        hinter    den  Elektroden auftritt und diese     niedrigste    Tem  peratur so gering ist, dass bei Belastung der  Röhre mit der     gewiinschten    Energie die  Spannung kleiner ist als die verlangte Span  nung. Die Röhrenspannung kann nun     da-          ,durch        erhöhet    werden,     .d@ass    ein Teil der Röh  renenden mit     einer    spiegelnden Metallschicht  bedeckt wird.

   Diese Schicht     wird    nun so  lange vergrössert,     bis    man bei konstant gehal  tener     Belastung        zwischen    den Elektroden die       gewünschte    Spannung misst, welche dem ver  langten     Quecksilberdampfdruck        emtsprieht.     



  In den     Fig.    7 bis 11 sind einige Ausfüh  rungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes  schematisch dargestellt.  



  Die in     Fig.    7     dargestellte    Entladungs  röhre 1 besteht in der     Hauptsache        aus    einem       zylindrischen    Quarzröhrchen mit einem in  nern Durchmesser von :2,7 mm und einem  äussern Durchmesser von 6,5 mm.

   Die Ent  ladungsröhre ist mit zwei Elektroden 2 ver  sehen, die je aus einem     hakenförmig    geboge  nen     Wolframdraht        bestehen,    auf den ein dün  nerer     Wolframdraht    schraubenförmig gewun  den ist, während     dieses    Drahtgebilde     mit         einer stark     elektronenemittierenden.Subs.tanz,     zum     Beispiel        Erdalkalioxyd,    überzogen ist.  Der Abstand     zwischen    den Elektroden be  trägt 10 mm.

   Die Glühelektroden 2 werden  nicht von einem gesonderten Heizstrom, son  dern von dem Entladungsstrom selbst erhitzt  und auf die für die Elektronenemission er  forderliche Temperatur     ,gebracht.     



  Die     Stromzuführungsdrähte    3 der     Glüh-          elektroden    bestehen gleichfalls aus Wolfram  drähten, die zum Beispiel 0,6 mm dick sind  und unter     Zwischenfügung    eines praktisch       allzalifreien    Glases der oben beschriebenen Zu  sammensetzung durch die Quarzwand hin  durchgeführt sind. Der Ausdehnungskoeffi  zient dieses     alkalifreien    Glases ist so gering,  dass es mit Erfolg unmittelbar an Quarz an  geschmolzen werden kann, während trotzdem  eine gute Verbindung mit     Wolframdrähten     erhalten wird.

   Zwischen den     Wolframein-          sebmelzdrä,hten    und dem Quarz befindet sich  deshalb nur ein     Verbindungsmaterial    mit  hohem     Erweichungspunkt,    was mit Rück  sicht auf die in der Entladungsröhre auftre  tende Temperatur und dem Druck von gro  ssem Vorteil ist.

   Die Verbindung     zwischen     dem     Wolframdraht    und dem Quarzzylinder  kann     zustandegebracht    werden, indem zuerst  auf dem Draht eine     Schicht,des        obenerwähn-          ten        alkalifreien    Glases     aufgeschmolzen    und  an das Ende des Quarzzylinders eine halb  kugelförmige Kappe aus demselben Glase       angesehmolzen    wird.

   In dieser Kappe wird  eine Öffnung angebracht, durch die der     Wol-          framdraht    mit der darauf angebrachten Glas  schicht gesteckt wird, worauf die Kappe mit  dieser     Glasschicht    verschmolzen wird.  



  Man kann den     Elektrodenraum        hinter    den  Elektroden auch eng machen und spitz endi  gen lassen. Durch geeignete Bemessung ,des  hinter den Elektroden liegenden Teils des       Elektrodenraumes    kann man den Dampf  druck beeinflussen.  



  In der     Entladungsröhre    1 befindet     sich     eine Menge Edelgas, zum Beispiel Argon,  unter einem Druck (bei     Zimmertemperatur)     von 10 mm, während die Röhre auch eine  Menge     Quecksilber    enthält, das beim Betrieb    den     Quecksilberdampf    liefert und im Über  schuss vorhanden sein kann.

   Obwohl man die  Menge Quecksilber derart beschränken kann,  dass beim normalen Betrieb die ganze Menge  verdampft und der Quecksilberdampf     unge-          sättigt        ist,    ist diese     Beschränkung    der Queck  silbermenge nicht nötig, was die Fabrikation  der     Entladungsröhre    erleichtert.  



  Die Entladungsröhre wird mit Wechsel  strom betrieben; durch geeignete Wahl der       Vorschaltimpedanz    und der Speisespannung  wird die Belastung der Entladungsröhre der  art an das     Wärmeabgabevermögen    und die  Abmessungen der Röhre angepasst, dass der       Quecksilberdampfdrück    mehr als 10     Atm.     beträgt. Die Belastung der abgebildeten und  frei in der Luft aufgestellten Entladungs  röhre kann     zum    Beispiel 70 Watt betragen  bei einer .Stromstärke von 0,4     Amp.    und  einer Spannung     zwischen    den Elektroden  von 240 Volt.

   Der     Quecksilberdampfdruck     beträgt dann etwa 75     Atm.     



  In einem     andern    Falle betrug der innere  Durchmesser 2,3 mm, der äussere Durch  messer 4 mm     und,der    Abstand     zwischen    den  Elektroden 20 mm, während die Belastung  80 Watt war bei einer     -Stromstärke    von     0,3,9          Amp.    und einer Spannung zwischen den  Elektroden von 250 Volt, was einem Queck  silberdampfdruck von ungefähr 85     Atm.    ent  spricht.  



  Eine Entladungsröhre mit einem     innern          bezw.    äussern Durchmesser von 4     bezw.    7 mm  und einem     Elektrodenabstand    von 10 mm  zeigte eine     Belastung    von 55 Watt bei einer  Stromstärke von 0,34     Amp.    und einer Brenn  spannung von 200 Volt, wobei der Queck  silberdampfdruck ungefähr 80     Atm.    betrug.  



  Fürspezielle Anwendungen kann man die       Entladungsbahn    auch grösser als einige cm  machen. In einer für die     Beleuchtung    von  Flugplätzen gebrauchten Entladungsröhre  war der Abstand zwischen den Elektroden  zum Beispiel 200 mm und der innere     bezw.     äussere Durchmesser 2,3     bezw.    6 mm. Die  Belastung dieser Röhre war 1000 Watt bei  einer :Stromstärke von 0,5     Amp.,    einer Span  nung     zwischen    den Elektroden von 2500 Volt      und einem     Quecksilberdampfdruck        van        etwa     30     Aim.     



       Fig.    8 zeigt eine geeignete Aufstellung  der     Entladungsröhre    gemäss     Fig.    7. Die aus  der Entladungsröhre hervorstehenden Teile 4  der     :Stromzuführungsdrähte    der Entladungs  röhre 1 .sind mit     isolierenden    Röhrchen 5 aus  hochschmelzendem     Material,    zum Beispiel       Magnesiumogyd,    umgeben und mit metalle  nen Kappen     @6,    die um die Enden der Röhr  chen 5     herumgreifen,    verbunden.

   Eine :dieser  Kontaktkappen 6 ruht in :der Kontaktbüchse  7, während die andere Kontaktkappe in :der       Kontaktbüchse    8     ruht,        in.    ,der sich die Spiral  feder 9 befindet. Die     Büchsen    7 und 8 sind       mittels    der     8täbchen    10 und 11 an dem  Sockel 12     befestigt,    der aus isolierendem Ma  terial, zum Beispiel Porzellan, besteht und  zwei     Kontaktstücke    13     aufweist.    Die Feder  9     drückt    die     Entladungsröhre    aufwärts, wo  durch     diese    festgeklemmt wird.

   Um die Ent  ladungsröhre herauszunehmen, bewegt man       sie    entgegen der     Wirkung    (der Feder 9 ab  wärts, bis die obere     Kontaktkappe    6 von der  Büchse 7 frei     ist.     



  Die Entladungsröhre wird von dem     -Glas-          zylinder    14 aus Hartglas von 3 mm     Wand-          stärke    umgeben, welcher     Zylinder    von dem  kupfernen Ring 15 getragen wird, der mit       Hilfe    der Schraube 16 an den :Sockel 1:2 be  festigt     ist.    Der Zylinder 14 kann aus einem  Glas     hergestellt        sein,    das kein ultraviolettes       Licht        durchlässt.    Will man ausser den sicht  baren auch :

  die     ultravioletten    Strahlen aus  nutzen, so     kann.    man den Zylinder 14 aus  einem Glase herstellen, das     ultraviolette     Strahlen     durchlässt.    In dem     Glaszylinder     können zum     Beispiel    am     unter    und obern  Ende Öffnungen angebracht werden, durch  die die     innerhalb    des Zylinders vorhandene  Luft     nach    aussen treten kann.  



  Gemäss     Fig.    9 ist die     Entladungsröhre    1  fest mit dem Sockel 17 verbunden. An die  sem Sockel     ist    mit Hilfe     der    Schraube 18  eine metallene Kappe 19 befestigt, die als       Reflektor    benutzt werden     kann        und,die    Glas  glocke 20 trägt. Auch     in,der    Kappe 19 und    der Glocke 20 können eine oder mehrere     0ff-          nungen    ausgespart werden.  



  In der     Konstruktion    nach     Fig.    10 ist. die       Entladungsröhre    1 auf der     Quetschstelle    21  der     Glasglocke    22 befestigt, die mit Öffnun  gen 23 versehen     ist.    Diese Glocke kann ge  gebenenfalls auch ,geschlossen ausgeführt und  dann evakuiert oder mit einem geeigneten  Gase, z. B. Stickstoff, .gefüllt werden, wo  durch die bisweilen bestehende Gefahr, dass  Wasserstoff durch die Quarzwand in die  Entladungsröhre     hineindiffundiert,    vermie  den werden kann.  



  Wie in     Fig.    11 dargestellt ist, kann die       Entladungsröhre    24 auch     U-förmig    gebogen  sein. Diese Röhre ist an dem zum Beispiel  aus     Porzellan        bestehenden        rohrförmigen        Sok-          kel    25 befestigt, an den auch     .die    Glasglocke  26 mit Hilfe des an die Glocke     gekitteten          Metallringes    27 und der Schraube     2#8    be  festigt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Elektrische Entladungsröhre, die feste Glühelektroden, Gas und Quecksilber ent hält, dadurch gekennzeichnet, dass,der innere Durchmesser der aus hochschmelzendem Ma terial bestehenden Röhre kleiner als 7 mm ist und die spezifische Belastung zwischen 15 und 135 Watt pro cm liegt, während diese spezifische Belastung, das Wärmeabgabever- mö.gen der Röhre und die Röhrenform der art einander angepasst sind,
    dass der Queck silberdampfdruck beim Betrieb grösser als 10 Atm. ist. UNTERANSPRüCHE 1. Elektrische Entladungsröhre nach Patent anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den ;Stromzuführungsdrähten der Elektroden und dem Wandmaterial nur ein einziges Übergangsmaterial vorhanden ist. 2.
    Elektrische Entladungsröhre nach Patent anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Röhre wenigstens teilweise mit einer spiegelnden Metallschicht be- .deckt .sind. a. Elektrische Entladungsröhre nach Patent anspruch I, für wenigstens nahezu senk- rechte Aufstellung, dadurch gekennzeich net,
    @dass der Abstand zwischen -der obern Elektrode und dem obern Ende des Ent- la=dungsraumes grösser ist als der Abstand zwischen der untern Elektrode und dem untern Ende des Entladungsraumes. 4. Elektrische Entladungsröhre nach Patent anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die über die Röhre nach aussen hervor ragenden Teile der Stromzuführungs- drähte über mehr als 1 cm von einem feuerfesten Material umgeben sind.
    5. Elektrische Entladungsröhre nach Patent anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie an einem .Sockel aus feuerfestem Ma terial befestigt ist. 6. Elektrische gntladungsrökre nach Patent anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie von einer Glashülle umgeben ist, in der sich mindestens eine Öffnung befindet.
    PATENTANSPRUCH Il: Verfahren zur Herstellung einer Ent ladungsröhre nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass zwecks Einstel lung,der Brennspannung die Enden der Röhre mit einer .spiegelnden Metallschicht bedeckt werden und diese Schicht so lange vergrössert wird, bis bei konstant gehaltener Belastung die gewünschte Brennspannung erreicht ist.
CH185269D 1935-02-16 1935-02-28 Elektrische Entladungsröhre. CH185269A (de)

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DEN37771D DE717482C (de) 1935-02-16 1935-02-16 Natuerlich gekuehlte, zur Aussendung von Strahlen dienende elektrische Hochdruckentladungsroehre mit einer Fuellung aus Quecksilberdampf und einem zur Zuenderleichterung dienenden Gase, mit festen, vorzugsweise durch die Entladung selbst geheizten Gluehelektroden und mit einer Huelle aus schwerschmelzendem strahlendurchlaessigem Werkstoffbeispielsweise Quarz

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DE756413C (de) * 1936-11-11 1944-10-05 Philips Patentverwaltung Natuerlich gekuehlte, zur Aussendung von Strahlen dienende elektrische Hochdruckquecksilberdampfentladungsroehre mit festen Gluehelektroden und einem Innendurchmesser groesser als 7 mm
US4598225A (en) * 1983-02-25 1986-07-01 Gte Products Corporation Electric lamp with high outer-envelope to inner-envelope wall-thickness ratio

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