DE1082348B - Niederdruck-Leuchtstofflampe - Google Patents
Niederdruck-LeuchtstofflampeInfo
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- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
- H01J61/70—Lamps with low-pressure unconstricted discharge having a cold pressure < 400 Torr
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Description
DEUTSCHES
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf zum Betrieb mit hoher elektrischer Belastung bestimmte
Niederdruck-Leuchtstofflampen.
Niederdruck-Leuchtstofflampen, mit hohem Wirkungsgrad
sind bekannt, doch wird der Wirkungsgrad erreicht, indem die Lampe mit niedriger Stromdichte
und niedriger Temperatur bei ungefähr 40° C betrieben
wird. Die verbreiteste Lampe dieser Art ist die 40-Watt-Lampe mit einem Kolben von 38 mm Durchmesser
und 1220 mm Länge. Versuche, beispielsweise diese Lampe mit 200 Watt zu betreiben, verringerten
bei gleichen Außenbedingungen den Wirkungsgrad auf 34% seine Höchstwertes. Hierbei stieg die Wandtemperatur
des Kolbens auf 95° C.
Es ist auch bekannt, daß die Lichtausbeuten von Niederdruck-Leuchtstofflampen auch bei größeren
Stromstärken durch Niedrighalten des Dampfdruckes verbessert und solche Lampen durch forcierte Kühlung
des gesamten Lampenkolbens auf 35 bis 40° C mit erhöhter elektrischer Belastung betrieben werden können,
Bei zweifacher Nennlast soll hierdurch noch der volle Wirkungsgrad, bei fünffacher Nennlast 47% desselben
erhalten werden.
Es ist ferner bekannt, daß der Dampfdruck innerhalb des Entladungsgefäßes einer Niederdruck-Leuchtstofflampe
durch die Temperatur des kühlsten Bereiches der Innenwand des Entladungsgefäßes bestimmt
wird und daß sich durch Kühlhalten eines Bereiches des Entladungsgefäßes der Quecksilberdampfdruck
niedrig halten läßt, auch wenn der übrige Lampenkolben auf höhere Temperaturen gelangt.
Hiervon wird schon bei einer bekannten Lampe, deren eigentliches Entladungsgefäß von einem in sich
geschlossenen Quecksilberdampfmantel umgeben ist und bei welcher der Dampfdruck im Entladungsgefäß
geringer als derjenige im Quecksilberdampf mantel sein soll, in der Weise Gebrauch gemacht, daß auf
einen zylindrischen, verhältnismäßig langen Lampenfuß zwischen der Elektrode und dem benachbarten
Ende des Entladungsgefäßes ein lichtreflektierender, mit Perforationen versehener Schirm angebracht ist,
der bis zur Innenwand des Entladungsgefäßes reicht und für einen kühlen Quecksilberkondensationsraum
am Ende des Entladungsraumes sorgt.
Mit der vorliegenden Erfindung soll eine Lampe geschaffen werden, bei der in sinnvoller Ausnutzung
obiger Tatsachen auch bei elektrischen Belastungen mit einem Vielfachen des ihren Außenabmessungen
normalerweise zukommenden Nennwertes ein hoher Wirkungsgrad erreicht wird. Die Erfindung befaßt
sich insbesondere mit der Ausbildung und Anordnung eines zur Kühlung eines kleineren Bereiches des Entladungsgefäßes
vorgesehenen lichtreflektierenden Schirmes, bei welchem die Nachteile der geschilderten be-Niederdruck-Leuchtstofflampe
Anmelder:
Sylvania Electric Products Incorporated,
eine Gesellschaft nach den Gesetzen
eine Gesellschaft nach den Gesetzen
des Staates Delaware,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Görtz, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Schneckenhofstr. 27
Frankfurt/M., Schneckenhofstr. 27
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 27. Juni 1956
V. St. v. Amerika vom 27. Juni 1956
Warren Calvin Gungle, Salem, Mass.,
Francis Bitter, Cambridge, Mass.,
und John Francis Waymouth, Marblehead, Mass.
und John Francis Waymouth, Marblehead, Mass.
(V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
kannten Anordnung vermieden sind, die vor allem darin beruhen, daß bei jener Anordnung der Schirm
nicht den Lampenfuß als Ganzes gegen die von der zugehörigen Elektrode abgegebene Wärme schützt
und die Wärme daher über den Fuß zum Ende des Entladung'sraumes übertragen werden kann, daß
weiter durch die im Schirm vorgesehenen Perforationen der Gasstrom nur verhältnismäßig schlecht hindurchtreten
und der Druck im Quecksilberkondensationsraum seine Aufgabe, den Dampfdruck im gesamten
Entladungsgefäß festzulegen, nur mangelhaft erfüllen kann, daß weiter bei Lampen mit gegen das
Ende des Entladungsraumes hin über den Schirm hinausreichender Leuchtstoffschicht der bis an die Innenwand
des Gefäßes reichende Schirm bei der Montage die Leuchtstoffschicht beschädigen kann sowie daß
schließlich zu einer Spezial-Fußkonstruktion gegriffen werden muß, um zwischen Schirm und Entladungsraumende
einen hinreichenden Abstand zu halten.
Erfindungsgemäß sind der oder die lichtreflektierenden Schirme zwischen der Elektrode und dem üblichen
Quetschfuß angeordnet, befinden sich die Schirmränder in einem Abstand von der Innenwand des Entladungsgefäßes und ist der Abstand des bzw. der Schirme vom
benachbarten Ende des Entladungsgefäßes so gewählt, daß der hinter dem oder den Schirmen befindliche
Kondensationsraum auch bei einer elektrischen Belastung der Lampe mit einem Vielfachen, ihres
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Nennwertes die gewünschte niedere Temperatur von höchstens +50° C nicht überschreitet.
Es zeigte sich, daß bei einer solchen Ausbildung eine 200-Watt-Lampe in einem normalen 40-Watt-Kolben
einen Wirkungsgrad von 80% des Optimalwerts bei 40 Watt aufweisen kann, wobei die Fläche
des kühlen Kondensationsraumes weniger als 1% der Gesamtkolbenfläche betragen kann, und der Durchmesser
des Schirmes quer zur Längsachse der Lampe größer sein sollte als die Länge des Quetschfußes, um
sicherzustellen, daß zwischen den Zuleitungsdrähten kein Quecksilber kondensiert und diese kurzschließt,
sondern die Kondensation an anderer Stelle stattfindet.
Zwischen Elektrode und benachbartem Ende angebrachte
Schirme, deren "Ränder einen Abstand von der Innenwand des Kolbens aufweisen, sind zwar bei
Hochdrucklampen schon bekannt, doch dienen sie dort nicht dem Zweck, den Quecksilberdampfdruck niedrig
zu halten, sondern vielmehr dem Schutz des Lampenfußes und der Erzielung eines günstigen Gasstromes.
Einer Elektrode können zwei hintereinanderliegende lichtreflektierende Schirme "zugeordnet sein, die von
den üblichen Zuleitungsdrähten zur Elektrode gestützt, jedoch gegeneinander isoliert sind, eine Ausbildung,
die sich insbesondere für Lampen mit extrem hoher Ausgangsleistung eignet.
Es kann auch ein einziger lichtreflektierender Schirm
vorgesehen sein, der mit. einem der üblichen Zuleitungsdrähte leitend verbunden ist und von dem
anderen Zuleitungsdraht zur Elektrode isoliert getragen wird.
Vorzugsweise ist jeder lichtreflektierende Schirm
«scheibenförmig.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann mindestens einer der lichtreflektierenden Schirme, vorzugsweise
der der Elektrode nächstgelegene obere Schirm, radiale Schlitze aufweisen.
Als besonders vorteilhaft hinsichtlich der Erzielung eines hohen Wirkungsgrades erwies es sich, wenn die
Lampe mit unter niedrigem Druck stehendem Neon oder Helium als Grundgasfüllung gefüllt ist.
In gewöhnlichen Leuchtstofflampen niedriger Ausgangsleistungsetzt
Neon bekannterweise den Wirkungsgrad gegenüber Argon herab. Es wurde empfohlen,
Krypton als eines der schwersten Edelgase zu verwenden, weil die schweren. Kryptonatome zu einem
verhältnismäßig kleinen mittleren Energieverlust der Elektronen beim Zusammenstoß mit den Atomen des
Füllgases während der Entladung führen. Femer ist der Querschnitt für elastische Streuung bei Neon- und
Heliumatomen größer als "bei Krypton oder Argon, was eine größere Anzahl von Zusammenstößen pro
Längeneinheit und daher- einen größeren Gesamtenergieverlust ergibt.
In der untenstehenden Tabelle sind für die verschiedenen Edelgase die Atomgewichte und die Zahl
der Zusammenstöße pro Längeneinheit (mit 1 eV Elektronen) sowie das Verhältnis beider Größen zueinander
angeführt. _ ·■·--.
Atomgewicht | Zusammenstöße | Verhältnis | |
Γϊαο | A | pro | Pc: A |
Längeneinheit | |||
4 | Pc | 4,25 | |
He | 20 | 17 | 0,250 |
Ne | 40 | 5 | 0,075 |
A | 83 | 3 | 0,048 |
Kr | 130 | " 4 | 0,054 |
Xe | ■ 7 | ||
Auf Grund der angegebenen Pc: A-Verhältnisse
schloß man, daß Argon, Krypton und Xenon, insbesondere die beiden letzten, die geringsten Elektronenstreuverlusteundhiermit
den höchstenWirkungsgrad ergeben würden, was sich auch für niedrige Eingangsleistungen
bestätigte.
Unerwartet wurde aber nunmehr gefunden, daß bei hoher elektrischer Belastung zur Erzielung eines großen
Wirkungsgrades die diesbezüglich bisher für am
ίο wenigsten geeignet gehaltenen Gase Neon und Helium
zu den besten Ergebnissen führen, da sie den schnellen Abfall des Wirkungsgrades verringern, der bei den
anderen Edelgasen mit der Vergrößerung der Eingangsleistung auftritt ..
Der erhebliche Unterschied zwischen der Anwendung der üblichen Argonfüllung und der Neonfüllung
in Lampen mit erfindungsgemäß ausgebildeten Schirmen wird aus der folgenden Gegenüberstellung zweier
Leuchtstofflampen von 2440 mm Länge und 38 mm
ao Durchmesser deutlich, die an jedem Ende mit einem Schirm ausgerüstet waren und bis auf das benutzte,
je unter einem Druck von 1 mm Quecksilbersäule stehende Gas einander völlig glichen. Zum Vergleich
sind ferner die Daten angeführt, die sich bei einer Eingangsleistung von 200 Watt für eine sogenannte
alte, handelsübliche 80^Watt-Lampe derselben geometrischen Abmessungen ergaben. Die alte Lampe wies
eine Argongrundgasfüllung bei einem Druck von ungefähr 2 mm Quecksilbersäule sowie eine Quecksilbersäule,
jedoch keinen Schirm auf.
Gasfüllung | Volt | Ampere | Watt | Lumen |
35 Neon Argon Alte Lampe .... |
180 102 103 |
1,3 2,2 2,1 |
200 200 200 |
14400 9 900 8000 |
Vor der Messung der in obiger Tabelle aufgeführten Daten wurden die Lampen zur Stabilisation 2 Stunden
in Betrieb genommen.
Es zeigte sich, daß der angestrebte hohe Wirkungsgrad bei hoher Eingangsleistung erreicht werden kann,
ohne daß der Lampenkolben vergrößert oder ausgebaucht werden muß, vielmehr von einem Ende zum
anderen praktisch gleichen Durchmesser aufweisen kann. Die Lampe kann daher frei rollen und ist für
eine maschinelle Massenproduktion geeignet.
Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigt
Fig. 1 eine Lampe nach einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 in größerem Maßstab den Fuß der Lampe nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Fuß nach Fig. 2,
Fig. 4 einen Lampenfuß nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Fuß nach Fig. 4.
Bei der Lampe nach Fig. 1 weist ein Glaskolben 1 an seiner inneren Oberfläche einen Leuchtstoffbelag 2
auf und ist an jedem Ende zu einem Fuß 3 luftdicht zusammengeschmolzen. Letzterer weist eine zu dem
üblichen (in Fig. 1 nicht gezeigten) Absaugrohr führende Öffnung 4 auf, durch welche hindurch die Lampe
bei der Herstellung ausgepumpt wird.
Die in den Stempel 5 des Fußes 3 eingeschmolzenen
Zuleitungsdrähte 6 und 7 führen aus der Lampe heraus
zu Kontaktstiften 8, 9, die aus dem auf das Ende des
Kolbens 1 gekitteten Sockel 10 herausragen. Der Sockel 10 kann, wie üblich, metallisch sein und ein
(nicht gezeigtes) Isolierteil aufweisen, welches die Stifte 8 und 9 trägt.
Im Innern der Röhre stützen die Zuleitungsdrähte die z. B. aus Wolframdraht gefertigte fadenförmige
Elektrode 11 ab, die in bekannter Weise vorzugsweise als Wendel meist dreifach gewunden ist und die eine
gewisse Menge Elektronen emittierende Substanzen wie die üblichen. Erdalkalioxyde, vorzugsweise unter
Zusatz einer kleinen Menge Zirkondioxyd, trägt.
In den Fig. 1 und 3 liegt die Achse der Drahtwendel 11 vorzugsweise praktisch längs der Achse des Kolbens
1. Die Wendel wird von den Zuleitungsdrähten 6 und 7 gehalten, die hierzu auf die Achse hin abgebogen
sind. Die axiale Lage vermindert den Anteil der von der Wendel zum Ende der Lampe hin abgestrahlten
Wärme.
Da der starke Strom der mit hoher Ausgangsleistung betriebenen Lampe eine gewisse Zerstörung
der Drahtwendel oder ihres Belages hervorrufen kann, ist ein zylindrischer Metallschirm 12 um die Wendel
herum, aber von ihr getrennt angeordnet und mit dem Zuleitungs draht 7 verbunden. Der Schirm 12 vermindert
während der Halbperiode, bei welcher die Drahtwendel 12 Anode ist, den Strom zur Wendel und
sammelt auch etwa von der Kathode abgelöste Partikeln auf. Um die Hitze wirkungsvoll abzustrahlen
und seine Temperatur niedrig zu halten, ist der Schirm vorzugsweise geschwärzt, z. B. mit einem Kohlenstoffüberzug.
Die reflektierenden Schirme 13 und 14 können z. B. aus Aluminium bestehen und werden von den Zuleitungsdrähten
6 und 7 getragen. Jeder Schirm sollte zumindest gegen einen der Zuleitungsdrähte isoliert
sein, um ein Kurzschließen derselben zu verhüten. Zum Beispiel kann der Schirm 13 durch Aufschweißen
mit dem Zuleitungsdraht 7 metallisch verbunden und gegen den Zuleitungsdraht 6 durch eine keramische
Isolierhülse 15 isoliert sein. In ähnlicher Weise kann der Schirm 14 mittels einer keramischen Isolierhülse
16 gegen den Zuleitungs draht 7 isoliert und mit dem Zuleitungsdraht 6 metallisch verbunden sein. Es
können auch beide Schirme mit dem gleichen Zuleitungsdraht elektrisch verbunden und beide gegen
anderen Zuleitungsdraht isoliert sein, obwohl die beschriebene wechselseitige Verbindung vorzuziehen ist.
Für die Schirme läßt sich auch Nickel oder ..ein anderes
reflektierendes Metall verwenden.
Wie in Fig. 3 gezeigt, können die scheibenförmigen Schirme 13 und 14 mit öffnungen versehen sein, durch
welche die Zuleitungsdrähte 6 und 7 hindurchreichen. Sie weisen vorzugsweise einige radiale Schlitze 28
auf, um bei der Fertigung die Bombardierung der Schirme zu unterstützen, die vorgenommen wird, um
Verunreinigungen von den Schirmen zu entfernen, und bei der mittels einer um den Kolben 1 herumgelegten
Wendel Hochfrequenzströme in den Schirmen 13 und 14 induziert werden.
In größerem Maßstab ist die Schirmkonstruktion in Fig. 2 veranschaulicht, die auch das von der Auspumpöffnung
4 ausgehende Auspumprohr 17 erkennen läßt. Die L-förmigen Nasen 18 und 19 sind an die Zuleitungsdrähte
7 bzw. 6 angeschweißt, wobei die Nase 19 außerdem an Schirm 14 und die Nase 18 an Schirm
13 angeschweißt sind, um diese zu tragen.
Im allgemeinen ist es erwünscht, den oberen Schirm 13 mit radialen Schlitzen 28 zu versehen, um die Erwärmung
der beiden Schirme 13 und 14 sowie des zylindrischen Schirmes 12 auszugleichen, wenn die
Schirme bei der Fertigung zur Beseitigung absorbierter Gase durch Hochfrequenzinduktion aufgeheizt
werden.
In den Fig. 4 und 5 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Fuß 3, Stempel 5, Auspumprohr
17 und Zuleitungsdrähte 6 und 7 sind dieselben wie in Fig. 2 und 3. Es wird indessen nur ein
einziger reflektierender Schirm 14 verwendet. Dieser ist über eine Nase 19 mit dem Zuleitungsdraht 7 verbunden
und gegen den Zuleitungsdraht 6 mittels einer Glasrohre 22 isoliert.
Die Zuleitungs drähte 6 und 7 sind bei 23, 24 nach
außen abgekröpft, und ihre Enden sind über die Enden der drahtförmigen Elektrode 25 geklemmt, eine
Elektrode, wie sie z. B. für 100-Watt-Leuchtstofflampen
mit einer Länge von 1220 mm und einem Durchmesser von 38 mm üblich ist. Hilfselektroden
26, 27, deren jede einen auf fast seiner ganzen Länge parallel und etwas oberhalb der Fadenelektrode 25
verlaufenden Draht aufweist, sind mit einem der Zuleitungsdrähte 6 und 7 verschweißt, um einen Teil
des Stromes aufzunehmen, wenn die Elektrode während aufeinanderfolgender Halbperioden des allgemein
zur Entladung verwendeten Wechselstromes als Anode wirkt.
Dieser Kathodentyp ist z. B. besonders nützlich in einer Lampe mit einer Leistungsbelastung von etwa
82 Watt pro Meter. Die Wendel kann sich in der gezeigten Querlage befinden.
Die Lage der Wendel 11, 25 und der Schirme 13,
14 kann sehr wichtig sein. Je weiter die Elektrode vom Ende des Entladungsraumes entfernt ist, desto'
kühler wird dieses Ende sein, aber desto kürzer wird auch der beleuchtete Teil des Entladungsraumes sein.
Die Hauptentladung erstreckt sich nur auf den Teil des Entladungsgefäßes zwischen den Elektroden.
Es wurde gefunden, daß bei einer Lampe von 1220 mm äußerer Länge und ungefähr 28 mm Durchmesser
Elektroden entsprechend Fig. 2 und 3 und 200 Watt Eingangsleistung der Schirm 14 ungefähr
10 mm von der Unterseite des zylindrischen Schirms 12 und ungefähr 10 mm vom oberen Ende des Quetschfußes
5 entfernt angebracht werden kann. Da das obere Ende des Quetschfußes 5 ungefähr 40 mm vom
Kolbenende entfernt ist, befindet sich der Schirm 14 ungefähr 500 mm von diesem Ende entfernt. Der
Schirm 13 liegt ungefähr 5 mm vor dem Schirm 14.
Für verschiedene Abstände des Schirmes 14 vom Kolbenende und für 200 Watt Eingangsleistung bei
einer Lampe von 1220 mm Länge und 28 mm Durchmesser ergeben sich am Ende des Aufladungsgefäßes,
wo das Quecksilber kondensiert, folgende Temperaturen.
Abstand. | Temperatur |
46 mm | 42° C 39° C 37° C |
50 mm | |
64 mm |
Demzufolge ist der 50-mm-Abstand der günstigste, da er bei einem Betrieb der Lampe, wie oben beschrieben
(in ruhiger Luft von 27° C), die Temperatur auf etwa 40° C erniedrigt.
Für 200 Watt in einer 2440-mm-Lampe desselben Durchmessers mit nur einem Schirm 14 und einer
Kathode wie in den Fig. 4 und 5 beträgt der günstigste Abstand des Schirmes 14 vom Ende des Entladungsgefäßes
ungefähr 54 mm, dies sind 14 mm über dem oberen Ende des Quetschfußes 5, wobei die
Elektrode 25 ungefähr 10 mm über dem Schirm 14 angebracht ist. Der Abstand des Schirmes vom Ende des
Entladungsgefäßes kann von ungefähr 45 bis 60 mm bei guten Resultaten variieren, sollte aber für höchsten
Wirkungsgrad zwischen 49 und 55 mm liegen. Dies ergibt einen bevorzugten Temperaturbereich von etwa
35 bis 50° C.
In ähnlicher Weise sollten die Schirme bei der Ausführungsform nach den Fig. 2 und 3 für denselben
Temperaturbereich angeordnet sein. Die Lampen können mit Neon bei einem Druck von 1 mm Quecksilbersäule
gefüllt sein, jedoch läßt sich auch anderer Druck anwenden. Um den Start der Lampe zu erleichtern,
kann dem Neongas eine kleine Menge Argon, z. B. 0,1 Volumprozent, zugesetzt werden. Die Menge
liegt vorzugsweise zwischen 0,04 und 0,2%.
Die Lampen nach der Erfindung können, wenn sie zum ersten Male in Betrieb gelangen, 1 oder auch
mehr Stunden Betriebsdauer erfordern, um stabilisiert zu werden, d. h., um das Quecksilber von anderen
Teilen des Entladungsgefäßes in die kühlen Enden zu verdampfen.
Das vorliegend hinsichtlich der Schirme angewandte Wort »Licht« soll jede in Frage kommende Form der
Strahlung einschließlich der Infrarot- und der Ultraviolettstrahlung umfassen.
Claims (6)
1. Zum Betrieb mit hoher elektrischer Belastung bestimmte Niederdruck-Leuchtstofflampe mit mindestens
einem lichtreflektierenden Schirm zwischen der Elektrode und dem benachbarten Ende
des Entladungsgefäßes, durch den zur Konstanthaltung des Quecksilberdampfes auf einem niedrigen
Druck hinter der Elektrode ein kühler Quecksilberdampfkondensationsraum
am Ende des Entladungsraumes geschaffen wird, der bei Betrieb der Lampe trotz höherer Temperatur des übrigen
Lampenkolbens eine Temperatur von etwa +50° C nicht überschreitet, dadurch gekennzeichnet, daß der
oder die lichtreflektierenden Schirme (13, 14) zwischen der Elektrode (25) und dem üblichen
Quetschfuß (5) angeordnet sind, die Schirmränder sich in einem Abstand von der Innenwand des
Entladungsgefäßes befinden und der Abstand des bzw. der Schirme vom benachbarten Ende des Entladungsgefäßes
so gewählt ist, daß der hinter dem oder den Schirmen befindliche Kondensationsraum
auch bei einer elektrischen Belastung der Lampe mit einem Vielfachen ihres Nennwertes die gewünschte
niedere Temperatur von höchstens + 50° C nicht überschreitet.
2. Leuchtstofflampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer Elektrode zwei hintereinanderliegende
lichtreflektierende Schirme (13, 14) zugeordnet sind, die von den üblichen Zuleitungsdrähten
(6, T) zur Elektrode gestützt, jedoch gegeneinander isoliert sind.
3. Leuchtstofflampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger lichtreflektierender
Schirm (14) vorgesehen ist, der mit einem der üblichen Zuleitungs drähte (6 oder 7) leitend verbunden
ist und von dem anderen Zuleitungsdraht (7 oder 6) zur Elektrode isoliert getragen wird.
4. Leuchtstofflampe nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder lichtreflektierende
Schirm scheibenförmig ist.
5. Leuchtstofflampe nach Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der
lichtreflektierenden Schirme, vorzugsweise der der Elektrode nächstgelegene obere Schirm (13),
radiale Schlitze (28) aufweist.
6. Leuchtstofflampe nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe
mit unter niedrigem Druck stehendem Neon oder Helium als Grundgasfüllung gefüllt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 694 241;
schweizerische Patentschrift Nr. 306 500;
französische Patentschrift Nr. 991 887;
USA.-Patentschriften Nr. 2 060 043, 2 060 610, 429 118, 2 433 404;
W. Kasperowski: »Mehr Licht durch Leuchtstofflampen«,
Verlag A. Görschi u. Co., Wien, 1950, S. 12;
Neumann: »Die physikalischen Grundlagen der Leuchtstofflampen und Leuchtröhren«, VEB-Verlag
Technik, Berlin, 1954, S. 69/70.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1082348XA | 1956-06-27 | 1956-06-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1082348B true DE1082348B (de) | 1960-05-25 |
Family
ID=22321034
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES54015A Pending DE1082348B (de) | 1956-06-27 | 1957-06-25 | Niederdruck-Leuchtstofflampe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1082348B (de) |
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