CH181333A - Hydraulische Pressanlage. - Google Patents

Description

  Hydraulische Pressanlage.    Vorliegende Erfindung hat zum Gegen  stand eine hydraulische Pressanlage die meh  rere Presswerke besitzt.  



  Das Wesen der Erfindung besteht darin,  dass alle Presswerke in der Niederdruckstufe  von einer gemeinsamen Niederdruckpumpe  aus gespiesen werden, und dass jedem     Press-          w    erk eine zwei- oder mehrstufige Hochdruck  pumpe zugeordnet ist.  



  Diese neue hydraulische Pressanlage fin  det ihre hauptsächlichste Anwendung in Kel  tereien zum Auspressen von Obst und Trau  ben etc. Die Anwendung ist aber keineswegs  auf dieses Sondergebiet beschränkt, sondern  die neue Pressanlage kann überall dort Ver  wendung finden, wo es sich darum handelt,  feuchten Massen durch einen hydraulischen  Pressvorgang die Feuchtigkeit teilweise zu  entziehen.  



  Beiliegende Zeichnung veranschaulicht  eine beispielsweise Ausführungsform des Er  findungsgegenstandes, und es zeigt:  Fig. 1 in schematischer Weise eine vier    Presswerke aufweisende hydraulische     Press-          anlage    samt der die Niederdruckstufen der  vier Presswerke gemeinsam speisenden Nie  derdruckpumpe und den den einzelnen     Press-          werken    zugeordneten zweistufigen Hoch  druckpumpen.  



  Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch eine  zweistufige     Hochdruckpumpe,    wie sie den       einzelnen        Presswerken    zugeordnet sind, zu  sammen mit der Rohrschaltung     zwischen    der  Hochdruckpumpe     und    der Niederdruckpumpe  und zwischen der Hochdruckpumpe und  einem     Presswerk.     



       Mit    1 ist die Niederdruckpumpe bezeich  net. Dieselbe kann als     Zentrifugalpumpe,    ro  tierende Flügelpumpe, Zahnradpumpe     bezw.     allgemein als ventillose Pumpe oder als  Kolbenpumpe und dergleichen ausgebildet  sein.

   Wird dieselbe als Kolbenpumpe aus  gebildet, so kann     zweckmässigerweise    eine       mehrzylindrige    Kolbenpumpe     Anwendung     finden., um eine gleichmässigere Speisung  der     Niederdruckleitung    zu erzielen, 2 be-      zeichnet die Druckleitung der Niederdruck  pumpe, welche mit Abzweigleitungen 3, 4, 5  und 6 zu den Saugräumen der den     Presszylin-          dern    7, 8, 9 und 10 einzeln zugeordneten  zweistufigen Hochdruckpumpen 11, 12, 13  und 14 führt. Mit dem Pumpenkolben 15 der  einzelnen Hochdruckpumpen steht die Schub  stange 17, 18 mittels des Bolzens 16 in ge  lenkiger Verbindung. Die Schubstange be  steht aus zwei achsial gegeneinander ver  schiebbaren Teilen 17 und 18.

   Zwischen den  Teilen 17 und 18 ist eine Druckfeder 19 vor  gesehen. Diese Druckfeder wirkt als Puffer.  derart, dass bei der     Erreichung    eines die  Federkraft der Druckfeder übervwiegenden  Druckes gegen die Stirnseite des Pumpen  kolbens die     Druckfeder    zusammengepresst  wird. Es sind aber auch Ausfühungsformen  möglich, wo die Schubstangen der Hoch  druckpumpen starr ausgebildet sind, in wel  chem Falle eine maximale Auslösung für  jede Hochdruckpumpe vorgesehen werden  kann. Der Antrieb der Hochdruckpumpen er  folgt bei der in Fig. 1 dargestellten Ausfüh  rungsform von einer gemeinsamen Kurbel  welle 24 aus. Dabei könnte die Einrichtung  auch derart getroffen sein, dass jede Hoch  druckpumpe von der gemeinsamen Kurbel  welle abgekuppelt werden kann.

   Die Hoch  druckpumpen könnten auch mit Einzelan  trieb, beispielsweise mit     Elektromotorenan-          treib    versehen sein, in welchem Falle irgend  eine der bekannten automatischen Ausschalt  vorrichtungen für den Motor oder die Pumpe  Anwendung finden kann, sofern nicht die  Feder 19 zur Anwendung gelangt. Jede  Hochdruckpumpe besitzt ein Steuerorgan 25,  das den Zutritt zu den Saugräumen 26 der  zweistufigen Hochdruckpumpen überwacht.  Die Druckräume 27 der zweistufigen Hoch  druckpumpen stehen mit Druckleitungen 31,  32, 33 und 34 in Verbindung, welche zu den  Presszylindern 7, 8, 9 und 10 führen. Mit den  Druckräumen 27 der Hochdruckpumpen ste  hen ausserdem Entleerungsleitungen 29,     35,     36 und 37 in Verbindung, welche in eine  Sammelleitung 38 münden.

   Die Entleerungs  leitungen werden durch die Steuerorgane 25    gesteuert, derart, dass sie von den Druck  räumen 27 der zweistufigen Hochdruck  pumpen abgeschaltet, oder mit den Druck  leitungen, welche zu den Presszylindern der  einzelnen Presswerke führen, zwecks Ent  leerung der Presszylinder in Verbindung ge  bracht werden können. Die Sammelleitung  38 führt zu einem offenen Druckmittelbe  hälter 39. Die Saugleitung 40 der Nieder  druckpumpe 1 ist gleichfalls an den Druck  mittelbehälter 39 angeschlossen. Die Druck  leitung der Niederdruckpumpe besitzt eise  Abzweigleitung 41, welche mit dem feder  belasteten     Überströmventil    42 in Verbindung  steht, dessen Ablaufrohr in den Druckmittel  behälter 39 mündet.  



  Wird die Niederdruckpumpe als ein- oder       mehrzylindrige    Kolbenpumpe ausgebildet, so  kann die     Schubstange        bezw.    die Schubstan  gen nachgiebig federnd gestaltet werden,  etwa in der     Weise,    wie die in     Fig.        22    der  Zeichnung in bezug auf die Schubstange der  zweistufigen Hochdruckpumpe dargestellte       Ausführung    zeigt.

   Es sind auch Ausfüh  rungen möglich, wo die     Niederdruckpumpe     einen     Luftdruckakkumulator    mit Druckflüs  sigkeit speist, in welchem Falle eine automa  tische Ausschaltung der Niederdruckpumpe  nach Erreichung eines gewissen     Maximal-          druckes    Anwendung finden     kann.  

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Hydraulische Pressanlage mit mehreren Presswerken, gekennzeichnet durch eine für die gemeinsame Speisung der Presswerke in der Niederdruckstufe vorgesehene Nieder druckpumpe und dadurch, dass jedem einzel nen Presswerk eine zwei- oder mehrstufige Hochdruckpumpe zugeordnet ist. UNTERANSPRüCHE Hydraulische Pressanlage nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die den Presswerken einzeln zugeordneten zweistufigen Hochdruckpumpen als Kol benpumpen ausgebildet sind.

   Hydraulische Pressanlage nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet. dass die Schubstangen der Hochdruckpumpen zwei gegeneinander achsial verschiebbare Teile besitzen, wo bei mindestens eine zwischengebaute Druckfeder als Puffer wirkt, derart, dass hei Erreichung eines die Federkraft der Druckfeder überwiegenden Druckes die letztere zusammengepresst wird. 3. Hydraulische Pressanlage nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Niederdruckpumpe als ventillose Pumpe ausgebildet ist. 4. Hydraulische Pressanlage nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Niederdruckpumpe als mehrzylindrige Kolbenpumpe ausgebildet ist. 5.

   Hydraulische Pressanlage nach Patent anspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubstangen der mehrzylindrigen Kolbenpumpe zwei ach- sial gegeneinander verschiebbare Teile be sitzen, wobei mindestens eine zwischen gebaute Druckfeder als Puffer wirkt, derart, dass bei Erreichung eines die Federkraft der Druckfeder überwiegen den Druckes die letztere zusammenge presst wird. 6. Hydraulische Pressanlage nach Patentan spruch und Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass die Niederdruckpumpe einen Luftakkumulator mit Flüssigkeit speist.