CH179586A - Sicherung gegen Explosionsübertragung. - Google Patents

Sicherung gegen Explosionsübertragung.

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CH179586A
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Hoffmann Rudi Ing Dipl
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Hoffmann Rudi Ing Dipl
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C4/00Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave
    • A62C4/02Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave in gas-pipes

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
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Description


      Sicherung    gegen Explosionsübertragung.    Die Erfindung betrifft eine Sicherung  gegen Explosionsübertragung, insbesondere  zum Schutz von Apparaten und Leitungen,  welche explosionsfähige oder brennbare Gase  führen oder speichern, wie z. B. Azetylen  allein oder in Mischung mit Luft oder Sauer  stoff. Die bekannten Sicherungen dieser Art be  stehen aus Wasservorlagen     oderaucb    aus selbst  tätigen mechanischen Sicherungen. Wasser  vorlagen bieten nur einen bedingten Schutz,  der abhängig ist von der Menge der in der  Zeiteinheit durchgeleiteten Gase. Die Zuver  lässigkeit kann gesteigert werden durch Einbau  von Verteilungseinrichtungen oder auch durch  Erhöhung der Wassersäule.

   Die Erhöhung  der Wassersäule ist aber unwirtschaftlich, da  der Betriebsdruck wesentlich erhöht werden  muss, um die gewünschten Gasmengen durch  die Vorlage durchzuleiten. Dieses ist aber  nur bis zu einem Grenzwert möglich, der  durch die Grösse der Vorlage in den gewählten  Dimensionen bedingt wird. Besonders treten  diese Nachteile bei der Wasservorlage an       Niederdruckapparaten    zutage, da hier nur    ein verhältnismässig geringer Druck von zirka  300 mm Wasser zur Verfügung steht. Eine       wesentlicheErhöhungderWassersäule,    welche  bei Hochdruckvorlagen noch möglich ist,  kommt hier nicht in Frage, besonders dann  nicht; wenn man die Grösse der Vorlage aus  wirtschaftlichen Gründen über gewisse Ab  messungen hinaus nicht steigern will.  



  Die selbsttätigen mechanischen (trockenen)  Sicherungen zeigen die oben genannten Nach  teile nicht und besitzen gegenüber rücklaufen  den Explosionswellen im allgemeinen nicht  eine durch Grenzwerte so stark eingeengte  Verwendungsmöglichkeit. Jedoch besteht ihr  Nachteil darin, dass wie auch die Konstruk  tion beschaffen sein mag, durch die verwen  deten Ventilarten ein Rücktritt von Sauer  stoff, insbesondere ein untergeringen Drucken  erfolgender sogenannter schleichender Sauer  stoffrücktritt, mit Sicherheit nicht verhindert  werden kann.

   Diese Forderung muss aber an  eine zuverlässige Sicherung unbedingt gestellt  werden, da durch den Übertritt von Sauer  stoff, zum Beispiel beim autogenen Schweissen,      schwere Explosionen nach Entzündung dieser  höchst explosiven Gasgemische nach dem  Eindringen in den Gasbehälter zum Beispiel  durch     glühendesKarbid        oderandereZündungs-          ursachen    (katalytische Einflüsse, elektro  statische     Aufladung,    Reibungsfunken usw  eintreten können.  



  Es sind     fernerSicherungen    bekannt, bei wel  chen eine selbsttätige mechanische     Sicherung     mit einer geschlossenen Wasservorlage hinter  einander geschaltet sind, welch letztere einen  Teil der trockenen Sicherung bildet, indem  sie gleichzeitig als     Auslöseorgan    für diese  dient und nebenbei auch den Rücktritt des  Sauerstoffs verhindern     soll,    wozu besondere  Schwimmereinrichtungen vorgesehen     si    n d.

   Ei ne  derartige Anordnung muss naturgemäss ver  sagen, wenn aus irgend einem     Grunde    die  Wasservorlage nicht oder nicht     hinreichend     gefüllt ist, abgesehen davon, dass erfahrungs  gemäss Schwimmerventile zufolge     Undichtig-          keiten    oder mechanischen     Hemmungen    oft  versagen.  



  Eine unter allen Umständen zuverlässig  arbeitende Sicherung gegen Explosionsüber  tragung besteht nun erfindungsgemäss aus  der Kombination einer trockenen Sicherung  mit einer von dieser unabhängigen, einen       offenen        Wass.erverschluss    aufweisenden nassen  Sicherung in     Hintereinanderscbaltung.    Die  in diesem Fall benutzten Organe einer Wasser  vorlage brauchen hierbei nicht die sonst an  sie gestellten Bedingungen zu erfüllen, d. h.  der     Wasservorlageteil    braucht nicht zuver  lässig gegen     Flammenrückschläge    zu sein.

    Ihm fällt lediglich die Aufgabe zu, den Sauer  stoffrücktritt über die Vorlage hinaus unbe  dingt zu verhindern, während die Organe  der selbsttätigen Trockensicherung grund  sätzlich nur den Flammenrückschlag aufzu  halten haben. Durch die Verwendung einer  offenen Wasservorlage- wird der     Sauersto$'-          rücktritt    auch dann mit Sicherheit verhindert,  wenn zufällig kein oder zu wenig Wasser in  der Vorlage ist. Der rücktretende Sauerstoff  strömt dann dem Wege geringsten Wider  standes folgend einfach durch das offene  Steigrohr ins Freie.    Anderseits. ist die     Wirksamkeit    der selbst  tätigen Trockensicherung in keiner Weise  mehr von dein Zustand und der Betriebs  bereitschaft der nassen Sicherung abhängig.

    Da man nunmehr als Trockensicherungen  auch die bekannten mit     Schutzstoffimprä-          gnierung    versehenen     Massesicherungen    ver  wenden kann, ergibt sich eine von mechanisch  bewegten Teilen freie unter allen Umständen  völlig zuverlässig arbeitende Sicherung die  an Einfachheit kaum übertroffen werden kann  und auch in wirtschaftlicher Hinsicht Vorteile  bietet. Welche der beiden Arten von Trocken  sicherungen man verwendet, hängt im wesent  lichen von dem verfügbaren Druck des     Brenn-          gases    ab. -Desgleichen kann man die offene  Wasservorlage durch entsprechende Bemes  sung oder Gestaltung des offenen Steigrohres  wahlweise als Niederdruck- oder Hochdruck  vorlage verwenden.

   Als selbsttätige Trocken  sicherung mit mechanisch bewegten Teilen  wählt man zweckmässig solche, bei welchen  eine Verzögerung der Explosionswelle durch  Einschalten zum Beispiel einer langen Weg  strecke bewirkt wird, um durch ein davor  liegendes beispielsweise druck- oder tempera  turempfindliches     Auslöseorgan    ein Ventil zu  schliessen, das hinter der Verzögerungsein  richtung in die Leitung zur Gasquelle ein  gebaut ist. Als Abmessung einer verzögerten       Wegstrecke.    kann je nach Betriebsverhält  nissen beispielsweise eine Länge von ö m als       ausreichend    angesehen werden. Der Vorteil  derartiger verzögernder Wegstrecken besteht  vor allem in ihrer ständigen Betriebsbereit  schaft und Unempfindlichkeit gegen Feuchtig  keit und dergleichen.

   Die     Auslösevorrichtung     zur Betätigung des Ventils kann zum Beispiel  vor dem Eintritt des rückströmenden Sauer  stoffs in die beispielsweise hier zunächst an  geordneten Organe der nassen Vorlage oder  auch zwischen Vorlage und dem rückwärts  geschalteten Ventil eingebaut werden.  



  In der Zeichnung ist schematisch eine  beispielsweise Ausbildungsform der Erfindung  veranschaulicht.     a    bezeichnet einen Nieder  druck-Acetylengasentwickler beliebiger Bau  art, b einen Schweissbrenner, c die Sauerstoff-           zuleitung,    d das     Abschlussventil    der selbst  tätigen trockenen Sicherung, welche noch  das als     verzögerndelange    Wegstrecke dienende  mehrfach gewundene Rohr e und das     Aus-          löseorf;an    f zur Steuerung des     Abschlussventils     d umfasst.

   Mit g ist die als offene Wasser  <I>vorlage</I> ausgebildete nasse Sicherung be  zeichnet, welche das     offene    Steigrohr     h    auf  weist und durch die Zeitung i mit dem  Brenner verbunden ist. Die normalen Strö  mungsrichtungen der Gase sind durch Pfeile  angedeutet. Ein heftiger Flammenrückschlag  wird zwar durch die Wasservorlage hindurch  treten, aber in dem langen Rohr e derart  verzögert, dass das     Abseblussventil    d rechtzeitig  durch das     Auslöseorgan    f geschlossen wird,  um einen Rückschlag in den Acetylenent  wickler zu verhindern.

   Ein     Sauerstoffrücktritt     in den Acetylenentwickler wird ferner mit  Sicherheit durch die     offene        Wasservorlage     verhindert, da in jedem Falle, gleichgültig    ob die Vorlage mit Wasser gefüllt ist oder  nicht, der rückströmende Sauerstoff durch  das Steigrohr ins Freie gelangt.

   Dient als  Acetylenquelle nicht ein     Niederdruckentwick          ler,    sondern beispielsweise eine     Speicherflasche,     so kann mit Vorteil an Stelle der selbsttätigen  mechanischen Trockensicherung<I>d, e, f</I> eine  mit Schutzimprägnierung versehene Massen  sicherung verwendet werden, deren etwas  höherer Druckabfall durch den Speicherdruck  leicht     überwunden    werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Sicherung gegen Explosionsübertragung, gekennzeichnet durch die Kombination einer trockenen Rückschlagsicherung mit einer von dieser unabhängigen, einen offenen Wasser verschluss aufweisenden nassen Sicherung in Hintereinanderschaltung.
CH179586D 1935-02-26 1935-02-26 Sicherung gegen Explosionsübertragung. CH179586A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0011126A2 (de) * 1978-11-20 1980-05-28 Hüls Aktiengesellschaft Verfahren zum Schutz Ethylenoxid erzeugender und verarbeitender Anlagen vor einem Ethylenoxid-Zerfall und Anlagen zur Erzeugung und Verarbeitung von Ethylenoxid, die gegen einen Ethylenoxid-Zerfall geschützt sind

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0011126A2 (de) * 1978-11-20 1980-05-28 Hüls Aktiengesellschaft Verfahren zum Schutz Ethylenoxid erzeugender und verarbeitender Anlagen vor einem Ethylenoxid-Zerfall und Anlagen zur Erzeugung und Verarbeitung von Ethylenoxid, die gegen einen Ethylenoxid-Zerfall geschützt sind
EP0011126A3 (en) * 1978-11-20 1980-06-25 Chemische Werke Huls Ag Process and device for the protection of ethylene-oxide producing and handling plants against ethylene-oxide decomposition

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