CH179026A - Verfahren zur Vorbereitung von auf Spulen gesponnener Kunstseide aus Viskoselösung für das Trocknen. - Google Patents

Verfahren zur Vorbereitung von auf Spulen gesponnener Kunstseide aus Viskoselösung für das Trocknen.

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CH179026A
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Inventor
Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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  Verfahren zur Vorbereitung von auf Spulen gesponnener Kunstseide  aus     Viskoselösung    für das     Trocknen.       Es ist bekannt, dass die im abgekürzten  Verfahren der     Spulensaug-    oder Drucknach  behandlung     fertiggestellten        Viskosekunst-          seiden    nicht allen Anforderungen der Textil  industrie, insbesondere der     Webereibetriebe     entsprechen, da die Entschweflung und  Trocknung auf der Spinnspule Unterschiede  in der Schrumpfung zwischen Innen- und  Aussenlagen der Fadenwickel verursacht, die  beim Färben der     Webstücke    fast immer zu  Glanzschüssen führt, wodurch die Fertig  ware entwertet,

   wenn nicht gar     unbrauchbar     gemacht wird.  



  Verschiedene Versuche sind gemacht wor  den, um die Eigenschaften der zum Beispiel  nach dem Saug- oder Druckverfahren ge  reinigten und auf der Spule getrockneten  Kunstseide aus Viskose zu verbessern.  



  So sind zum Beispiel Spulen verwendet  worden mit elastischen, nachgiebigen Auf  lagen oder solche, die im Umfang reduzier-    bar sind, oder man hat die Ungleichmässig  keit durch verschiedenartige Trocknung auf  der Spule zu     beseitigen    versucht.  



  Alle diese Verfahren haben jedoch bis  her keinen Eingang in die betriebliche Gross  fabrikation gefunden.  



  Gegenstand vorliegender Erfindung ist  nun eine neue     Arbeitsmethode,    durch welche  die Qualität der auf     Spulen    gesponnenen  und gegebenenfalls hierauf nachbehandelten  Kunstseide ganz wesentlich so verbessert  wird, dass sie     ohne        weiteres    auch für       W        ebereibetriebe        Verwendung    finden kann,  ohne dass man Glanzschüsse in den daraus  hergestellten Geweben befürchten     musste.     



  Das Verfahren gemäss der Erfindung ist  dadurch gekennzeichnet, dass man den nicht  getrockneten nassen Faden     in,die        Form    eines  körperlosen Wickels bringt.  



       Zweckmässigerweise    wird der nasse Fa  .den bei seiner Überführung in\ die Form      eines körperlosen Wickels     gleichzeitig    auch       gezwirnt.     



  Die Seide kann auf der Spule nach dem  Entsäuern auch     entschwefelt    oder ganz fer  tig behandelt worden sein.  



  Man kann sie aber auch auf der Spule  nur entsäuern und erst die körperlosen       Wickel,der    Nachbehandlung unterwerfen.  



  Unter     körperloser    Wicklung im Sinne  der Erfindung versteht man jeden form  beständigen Wickel oder Kuchen, der im  Innern keinen Stützkörper besitzt, auf dem  die Fadenlagen aufliegen, wobei die Fäden  durch die Art der Wicklung genügend Zu  sammenhalt haben, so dass sie sich nicht  wesentlich gegeneinander verschieben oder  verwirren. Solche Wickel erhält man zum  Beispiel durch Ansammeln der Fäden auf  einem sich drehenden Teller, der eine  drehende und gleichzeitig hin- und her  gebende Bewegung ausführt oder auch in  einem     Zentrifugentopf.    Gegenüber Strängen  haben die Wickel unter anderem den grossen       Vorteil,    dass zu ihrer Herstellung weniger  Arbeitsgänge erforderlich sind, und dass die  Fadenlagen über die ganze Länge beliebig  nachgeben können.

   Das neue Verfahren ist  für Betriebe bestimmt, die mit     Spulenspinn-          maschinen    arbeiten und bedeutet einen neuen  Schritt zur Abkürzung und Verbilligung der  Herstellung von     Viskoseseide.    Die Arbeits  weise kann in mannigfacher Weise variiert  werden. Zweckmässig zieht man den ent  säuerten öder fertig nachbehandelten Faden  Tiber Kopf von der Spule ab und zwirnt ihn  in eine     Zentrifuge.    Der     Zentrifugentopf    kann  aus leichtem Blech, zum Beispiel aus Alu  miniumblech, bestehen und an einer gewöhn  lichen Zwirnmaschine montiert sein.

   An  Stelle eines     Zentrifugentopfes    kann auch ein  langsam sich 'drehender Teller benutzt wer  den, der neben der Drehung auch eine     hin-          und    hergehende Bewegung ausführt. Es ist  aber auch möglich, .die Spinnspule, von der  die Seide abgezogen wird und das Auf  nahmeorgan in Drehungen zu versetzen.  



  Die beiliegende Zeichnung zeigt verschie  dene Vorrichtungen zur Durchführung von    beispielsweisen Ausführungsarten des Ver  fahrens.  



       Fig.    1 zeigt eine Vorrichtung zum Nass  zwirnen von auf Spulen gewaschener, even  tuell fertig nachbehandelter Kunstseide. Von  der stillstehenden Spule a wird der Faden  über Kopf von der     Galette    c abgezogen und  in den Spinntopf d gezwirnt. Über der Spule  wird der Faden durch .die     Fadenführeröse    b  geführt. Der Spinntopf wird durch ein An  triebsrädchen k an seiner vertikalen Welle  mittelst     Schnurantriebes    in rasche Bewegung  versetzt. Bei e fliesst die vom nassen Faden       abgeschleuderte    Flüssigkeit ab.  



       Fig.    2 zeigt eine Zwirnstelle in Seiten  ansicht, bei welcher der Faden von der mit  hoher Tourenzahl sich drehenden Spule     a          abgewunden    wird. Der Abzug wird durch  die     Galette        c    bewirkt. Mit b ist eine Faden  führeröse bezeichnet. Die     Abwickelspule     wird mit Hilfe des     Wirbels    g durch einen  Antriebsriemen in rasche Drehung versetzt.  Auf dem Teller f, der so angetrieben wird,  dass ein gut geformter Wickel entsteht, wird  der     gezwirnte    Faden gesammelt.  



       Fig.    3 zeigt einen Teil einer Zwirn  maschine, bei dem zwei Zwirnstellen von  vorn zu sehen sind. Mit a ist die Spule be  zeichnet, von welcher der Faden unter  rascher Drehung     abgewunden    wird. Die       Galette    c bewirkt den Abzug des Fadens  von der Spule. Der     Aufwickelteller    f, der mit  Planetengetriebe angetrieben wird,     wickelt     den Faden zu einem formbeständigen Wickel  auf.  



  <I>Beispiele:</I>  1. Eine auf Spinnspulen gesponnene, ent  säuerte,     entschwefelte    und fertig nachbehan  delte Seide wird unter Vermeidung .des sonst  üblichen Trockenprozesses sofort dem Zwirn  prozess unterworfen, wobei der Faden von  der Spule über Kopf abgezogen,     "über    eine       Galette        geleitet,    in einen leichten     Zentri-          fugentopf,    oder besser gesagt Innenzwirn  spindel,     hineingezwirnt    wird. Der Abzug,  der durch .die     Galette    vermittelt wird, be  trägt zum Beispiel 50 m in der Minute, die  Tourenzahl der Zwirnspindel 6000.

   Vorzugs-      weise verwendet man möglichst stark     be-          sponnene        Kunstseidenspulen,    um möglichst  lange Gespinste zu erhalten.  



  2. Auf Spinnspulen gesponnene Viskose  kunstseide wird nur entsäuert und nunmehr  im nassen     Zustande        unter    Abziehen über  Kopf in einen     Zentrifugenkörper,    in ähn  licher Weise wie in Beispiel 1 angegeben,       hineingezwirnt.    Die Entschweflung der fer  tigen Kuchen kann alsdann in bekannter  Weise nach dem Druck- oder     Saugwasch-          verfa,hren    auf durchlässigen Rohren vor  genommen werden.  



  3. Die fertig nachbehandelte, noch feuchte  Spinnspule wird auf eine Zwirnspindel auf  gesetzt und einem normalen     Zwirnprozess          unterworfen.    Der Abzug wird durch eine       Galette    vermittelt, während als Aufnahme  organ ein hin- und hergehendes, sogenanntes  Tellergetriebe Verwendung findet (siehe       Fig.    2).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIi Verfahren zur Vorbereitung von auf Spulen gesponnener, entsäuerter und ge gebenenfalls entschwefelter oder fertig nach behandelter Kunstseide aus Viskoselösung für das Trocknen, dadurch gekennzeichnet, dass man den nassen Faden in die Form eines körperlosen Wickels bringt. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden bei der Überführung in die Form eines Wickels gleichzeitig gezwirnt wird.
    \'. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Spinn spule über Kopf abgenommene Faden in einen Zentrifugenkörper hineingezwirnt wird, der aus leichtem Baustoff besteht und an einer gewöhnlichen Zwirnmaschine montiert ist. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwirnprozess durch eine gewöhnliche Zwirnspindel vor genommen wird und der gezwirnte Faden in Form von körperlosen Wickeln auf ein sich drehendes Organ abgelegt wird, das neben der Drehung um seine Achse noch eine zusätzlich hin- und hergehende Bewe gung ausführt. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl Spinnspule als Aufnahme organ in rasche, sich addierende Dreh bewegung versetzt werden.
CH179026D 1933-07-28 1934-07-11 Verfahren zur Vorbereitung von auf Spulen gesponnener Kunstseide aus Viskoselösung für das Trocknen. CH179026A (de)

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