CH178891A - Verfahren zur Herstellung von Hochleistungsdauermagneten und nach dem Verfahren hergestellter Dauermagnet. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hochleistungsdauermagneten und nach dem Verfahren hergestellter Dauermagnet.

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CH178891A
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F7/00Magnets
    • H01F7/02Permanent magnets [PM]
    • H01F7/0205Magnetic circuits with PM in general
    • H01F7/021Construction of PM

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  • Electromagnetism (AREA)
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  • Power Engineering (AREA)
  • Hard Magnetic Materials (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von     Roehleistungsdanermagneten    und  nach dem Verfahren hergestellter Dauermagnet.    Es ist bekannt, dass man mit Vorteil zur  Herstellung von     Hochleistungsdauermagneten     an Stelle der bisher für diesen Zweck im all  gemeinen verwendeten hochprozentigen     Ko-          balt-Stahllegierungen    andere Stahllegierun  gen, zum Beispiel     Aluminium-Nickel-Stähle     verwenden kann, .die einer Ausscheidungs  härtung     unterworfen    werden und     hierbei          hochmagnetische    Eigenschaften annehmen.

         Dieses    hochmagnetische     Magnetmaterial    hat  aber den Nachteil, dass es sich nur schwer  formen lässt und sich insbesondere wegen  seiner grossen Härte auch nur sehr schwer  bearbeiten lässt, so dass die Herstellung von       Dauermagneten    aus diesem     Material    bisher  ausserordentlich schwierig war.

   Auch ergibt  sich bei der Herstellung der     ausscheidunb      gehärteten     hochmagnetischen        Stahllegierun-          gen,    selbst wenn ,das Material nur zu ein  fachen Platten gegossen werden soll, ein sehe  hoher Prozentsatz von     Gussausschuss,        welchei          Aussehuss    bisher überhaupt nicht     verwendet     werden konnte, da ein Zusetzen dieses Aus-         schusses    zu neuen Chargen nicht möglich ist,

    weil hierdurch die physikalischen Eigen  schaften der     neuen    Chargen ungünstig     becin-          flusst    werden würden.  



  Die Erfindung betrifft nun ein Verfah  ren, bei dessen Anwendung es möglich ist,  in wesentlich vorteilhafterer und einfacherer  Art und Weise als bisher aus hochwertigem,  aber nur schwer     bearbeitbarem    Magnet  material, zum Beispiel aus im Ausscheidungs  verfahren gehärteten     Aluminium-Nickel-          Stählen,        Hochleistungsmagnete    von beliebiger  Gestalt herzustellen. Das Wesen des Verfah  rens liegt darin,     .dass    man Magnetstahl me  chanisch zu einem körnigen Material zerklei  nert und dann den Dauermagneten aus .die  sem Material formt.

   Diese Herstellung des  Dauermagnetes aus dem zerkleinerten Ma  terial kann unter Zusatz eines die magne  tische     Leistung    des     -Dauermagnetes    jedenfalls  nicht erheblich beeinträchtigenden Binde  mittels im     Pressverfahren    erfolgen oder da  durch,     -dass    man das körnige Material in min-           destens    zum Teil aus einem     unmagnetischen     Material, wie zum Beispiel Messing oder  Kunstharz, bestehende Gehäuse von einer der  Gestalt des herzustellenden Magnetes ent  sprechenden Gestalt einfüllt, entweder mit  oder ohne Bindemittel,

   und die Polschuhe an  dem Gehäuse anbringt     bezw.    befestigt oder  die Polschuhe einen Teil des Gehäuses bil  den lässt.  



  Nach dem Verfahren hergestellte Dauer  magnete bestimmter Grösse sind in ihrer  magnetischen Leistung annähernd gleich  wertig Dauermagneten derselben Grösse aus       bomogenem    Material.  



  Bei der Herstellung der Dauermagnete  geht man zweckmässig derart vor, dass man  zerkleinertes Magnetmaterial verschiedener  Korngrösse verwendet, derart, dass stets das  feiner pulverige Material nach Möglichkeit  die Hohlräume zwischen den Körnern des  grobkörnigeren Materials ausfüllt.  



  Bei der -Herstellung der     Dauermagnete     im     Pressverfahren    unter Zuhilfenahme eines  Bindemittels verwendet man als Bindemitte  v     orteilhafterweise    Kunstharze oder plastische  Massen,     wie    zum Beispiel das unter der Be  zeichnung - "Bakelit" bekannte Kunstharz,       oder    auch Schellack und man geht zum  Beispiel derart vor, dass man den Dauermag  neten aus einem Gewichtsteil Bakelit und  zehn Gewichtsteilen     zerkleinertem        Nickel-          Aluminium-Stahl    presst, indem sich dieses  Verhältnis der Materialien sowohl hinsicht  lich der magnetischen Eigenschaften,

   als  auch hinsichtlich der mechanischen Festig  keit des Magnetes als     günstig    erwiesen hat.  Es ist aber selbstverständlich,     @dass    man das  Mischungsverhältnis auch je nach den ge  wünschten mechanischen und magnetischen  Eigenschaften des herzustellenden Dauer  magnetes entsprechend ändern kann.  



  Die Temperatur, bei der das Pressen des  Magnetes unter Zusatz von Bakelit erfolgt,       wird    zweckmässig     etwas    niedriger gehalten  als bei normalen     Bakelitpressungen,    da durch  die grössere Wärmeaufnahmefähigkeit des  Stahls eine Wärmeabgabe von diesem an die       Bakelitteilchen    erfolgt;" so dass bei Wahl einer    zu hohen     Presstemperatur    eine Art von     Sin-          terung    der     Bakelitteilchen    stattfinden  könnte, die zu vermeiden ist, da sie zu einer  verminderten     Festigkeit    der     Magnete    Anlass  geben würde.

   Ein Zusatz von 1 bis 3 % Was  ser oder Alkohol beim Pressen zu der Masse  ist für eine innige Mischung der Stahlteil  chen und des     Bakelites    sehr vorteilhaft.  



  Der fertig gepresste oder mit einem Ge  häuse versehene Dauermagnet wird     vorteil-          hafterweise    erst nach seiner Herstellung mag  netisiert, da die Herstellung aus bereits mag  netisiertem, zerkleinertem     Magnetstahlma-          terial    Anlass zur Bildung von Hohlräumen  innerhalb des Magnetes geben könnte.  



  Auf der Zeichnung sind einige Ausfüh  rungsbeispiele von Dauermagneten, die ent  sprechend der Erfindung hergestellt sind,       dargestellt.     



       Fig.    1 zeigt eine erste Ausführungsform.       Fig.    2 im Schnitt nach     II-II    der     Fig.    3,  und       Fig.    3 in Aufsicht stellen eine zweite  Ausführungsform dar, und       Fig.    4 in Aufsicht, und       Fig.    5 im Schnitt nach V -V .der     Fig.    4  stellen eine     dritte        Ausführungsform.    des       Dauermagnetes    dar,       Fig.    6 in Ansicht,

   und       Fig.    7 im Schnitt nach     VII-VII    zeigen  eine     weitere    Ausführungsform, und       Fig.    8 zeigt noch eine Ausführungsform  in perspektivischer Ansicht, und zwar eine  Magnetform, die insbesondere als Lautspre  chermagnet verwendet wird. .  



  Der in     Fig.    1     dargestellte    Dauermagnet  besteht aus einem, aus zerkleinertem Alu  minium-Nickel-Stahl unter Zusatz eines  Bindemittels gepressten Block a von recht  eokigem     Querschnitt,    in den beim Pressen  Bolzen b     miteingepresst    sind, die zur Befesti  gung der beiden Polschuhe c aus weichem  Eisen dienen, die somit mit ihren einen Sei=       tenf*Iächen    unmittelbar gegen den Block     cc     anliegen.

   Es ist zweckmässig, den aus zer-           lcleincrt@m        Magnetstahlmaterial    unter Zusatz  von Bakelit gepressten Dauermagneten nach  der Fertigpressung in eine     Schellacklösung     zu tauchen, wodurch erreicht wird, dass von  dem fertigen Magneten keine Stahlteilchen  absplittern können.  



  Der in     Fig.    2 dargestellte Dauermagnet  ist ein aus zerkleinertem     Magnetstahlmaterial     unter Zusatz von Bakelit hergestellter     glok-          kenartiger    Dauermagnet d, der bei .dem dar  gestellten Ausführungsbeispiel in seiner Mit  telachse eine     eingepresste    Hülse e, zweck  mässig aus Messing, besitzt. Am Umfang  des zylindrischen Körpers d sind Eisenplätt  chen f     miteingepresst,    die als Pole benutzbar  sind oder zur Befestigung von Polschuhen  dienen können.  



  Der in den     Fig.    4 und 5 dargestellte  Dauermagnet besteht aus einem gepressten  zylindrischen Körper g mit     eingepresster     mittlerer Hülse h und über den Umfang  gleichmässig verteilten,     miteingepressten    Bol  <I>zen i</I> aus weichem Eisen, die mit Köpfen<I>k</I>  versehen sind, die gegen die eine Stirnfläche  des Ringkörpers g anliegen, und die die  Pole des fertigen Magnetes bilden. An  Stelle der Bolzen<I>i</I> mit Köpfen<I>k</I> könnten  auch konische Bolzen verwendet werden, die  mit ihren dickeren Enden aus der     Stirnfläche     des Ringkörpers herausstehen, und deren  dickere Enden dann die Pole des Magnetes  bilden.

     Der in den     Fig.    6 und 7 dargestellte  Dauermagnet setzt sich aus den beiden Pol  schuhen<I>1.</I> und<I>m</I> aus weichem Eisen, der  zwischen den Polschuhen     l    und<I>in</I> angeord  neten Hülse n aus Messing, den die beiden  Polschuhe gegen die Stirnflächen der Hülse       ra    anziehenden Bolzen o und der Füllung p       in        dem        Gehäuse        n        aus        zerkleinertem     zusammen.

   Bei dem gezeich  neten Ausführungsbeispiel ist angenommen,  dass das zerkleinerte     Magnetstahlmaterial    in  das Gehäuse n ohne Hinzufügung eines       hindemittels    eingefüllt worden     ist,    doch  könnte auch ein Bindemittel verwendet     wer-          1,11.       Der schliesslich in     Fig.    8 dargestellte       Lautsprecherringspaltmagnet    besitzt die     üb-          liehe    Ausbildung, derart, dass zwei- Magnet  stäbe     q        zwischen    den beiden Eisenplatten r       and    s angeordnet sind.

   In der Eisenplatte' s  ist in der Mitte ein     greis        ausgeschnitten,    in  den ein gern t eingreift, der an der Platte     r     sitzt, derart, dass der gewünschte Ringspalt       in    der Platte s gebildet     wird.        Die    beiden  Magnetstäbe     q    bestehen bei dem dargestellten       Dauermagneten    aus     Pressstücken    aus zerklei  nertem     Magnetstahlmaterial    mit Bindemit  teln.

   Die beiden Magnetstäbe     q    könnten aber  auch aus Umhüllungen oder Gehäusen aus       unmagnetischem    Material bestehen, die mit  zerkleinertem     Magnetstahlmaterial    ohne oder  mit Hinzufügung eines     Bindemittels    gefüllt  sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE: I. Verfahren zur Herstellung von Dauer magneten von hoher magnetischer Lei stung, dadurch gekennzeichnet, dass man Magnetstahl mechanisch zu einem kör nigen Material zerkleinert und aus die sem Material den Dauermagneten formt. II. Nach dem Verfahren gemäss Patentan spruch I hergestellter Dauermagnet, da durch gekennzeichnet, dass er ein min destens zum Teil aus einem unmagne- tischen Material bestehendes Gehäuse aufweist, in welchem eine Füllung aus dem zerkleinerten Magnetstahl vorhan den ist. UNTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass gleichzeitig mit dem Zusammenpressen des zerklei nerten Magnetstahls Polschuhe miteinge- presst werden. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass gleichzeitig mit dem Zusammenpressen des zerklei nerten Magnetstahls zur Befestigung von Polschuhen dienende Teile miteingepresst werden. 3. Dauermagnet nach Patentanspruch II, gekennzeichnet durch Polschuhe aus wei chem Eisen, die an dem Gehäuse ange bracht sind. 4. Dauermagnet nach Patentanspruch II, gekennzeichnet durch Polschuhe aus weichem Eisen, die einen Teil des Ge häuses bilden. 5.
    Dauermagnet nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Fül lung aus zerkleinertem Magnetstahl einen Zusatz eines Bindemittels enthält.
CH178891D 1934-12-13 1934-12-13 Verfahren zur Herstellung von Hochleistungsdauermagneten und nach dem Verfahren hergestellter Dauermagnet. CH178891A (de)

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