CH178723A - Gesperre für Differentiale von Kraftfahrzeugachsen. - Google Patents

Gesperre für Differentiale von Kraftfahrzeugachsen.

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CH178723A
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Cesare Cappa Giulio
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Cesare Cappa Giulio
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      Gesperre    für     Differentiale    von Kraftfahrzeugachsen.    Wenn ein Rad einer über ein Differen  tial angetriebenen Achse eines Kraftfahrzeu  ges auf eine schlüpfrige Stelle der Fahrbahn  gelangt, während das andere Rad an der  Fahrbahn angreift, so läuft     bekanntlich    .das  eine Rad an     Ort    und Stelle leer, während das  andere     Rad    stehen bleibt,     und    die Fortbewe  gung des     Fahrzeuges    wird     unterbrochen.     



  Gegenstand der     Erfindung    ist eine Vor  richtung,     durch    welche dieser Nachteil besei  tigt werden kann, insofern     als    eine     Sperrung     des     Differentials    in der Weise vorgenom  men werden kann,     dass    beide Halbachsen  kraftschlüssig miteinander verbunden wer  den.  



       Erfindungsgemäss    wird die Sperrung .des  Differentials durch einen Kranz von Kugeln  erreicht, die willkürlich derart zwischen       einem    mit den Planetenrädern des     Differen-          tials    verbundenen Käfig und einem der  Sonnenräder gebracht werden können,     .dass     die beiden letztgenannten Teile miteinander  auf Drehung gekuppelt werden.

      Zur     konstruktiven        Verkörperung    dieses  Erfindungsgedankens ist eine Bauweise nach  folgenden Grundsätzen zweckmässig:  Der Käfig wird von einer Trommel ge  bildet, deren im Bereiche der Kugeln lie  gender     Mantelteil    dünner ist als der Durch  messer der     Sperrkugeln    beträgt. Auf der  Trommel sitzt     längsverschiebbar    eine innen  mit einer dachförmigen     Ringnut    versehene  Hülse; innerhalb der Trommel, der Kugel  reihe gegenüber, liegt ein Flansch des einen  Sonnenrades, der für jede Sperrkugel mit  einer Vertiefung mit konkavem Boden ver  sehen ist.

   Je nach der     Stellung    der Hülse  legen sich die Kugeln entweder in die Ring  nut ein; oder sie werden infolge Verschie  bung der Hülse     in    den Vertiefungen des  Flansches gehalten.  



  In dieser Vorrichtung     verteilt    sich die  Beanspruchung bei Sperrung des Differen  tials auf den ganzen Umfang des einen       Sonnenrades    gleichmässig, so dass die Bean  spruchungen der     einzelnen    .Sperrkugeln rela-           tiv    gering sind, was eine einwandfreie Wir  kungsweise und lange Lebensdauer der Vor  richtung gewährleistet.  



       Ein    Ausführungsbeispiel der Erfindung  ist in der Zeichnung     schematiseh    dargestellt.       Fig.    1 ist ein     Längsschnitt    .durch     Diffe-          reutial    und     Gesperre    samt     Steuerungsvor-          richtung    für das     letztere;          Fig.    2 ist ein     Querschnitt    durch das     Ku-          gelgesperre.     



  Das Differential umfasst die     beiden.    Son  nenräder 1 und 2, die auf den Enden der  beiden     Halbachsen    11 und 12     aufgekeilt     sind, sowie die Planetenräder '3,     welche    vom  Kranz 4 getragen werden, mit dem auch das  Kegelrad 5 verbunden ist, welches vom Mo  tor aus angetrieben wird. Das Differential       ist    in üblicher Weise in ein Gehäuse einge  schlossen.  



  Der die     Planetenräder    tragende Kranz 4  ist auf der dem Kegelrad 5 abgewandten  Seite mit der Trommel 4a verbunden, in  welcher der     Manseh    la des Sonnenrades 1  umläuft. Der Mantel der Trommel 4a ist von  Bohrungen 4' .durchsetzt, in denen die Ku  geln 6 liegen, die durch     Fliehkraft    nach  aussen gedrückt, aber von der Hülse 7 auf  gehalten     -,verden,    die     längsverschiebbar    auf  der Trommel 4a sitzt     und    eine innere Nut  7'     kegeligen    Querschnittes aufweist. In diese  Nut legen sich normaler Weise die Kugeln  6 unter Wirkung der Fliehkraft ein. Diese  Stellung ist in der Zeichnung dargestellt.  



  Jeder     Bohrung    4' ist am Flansch la eine  Vertiefung l'     angeordnet.    Der Durchmesser  der Kugeln 6, die Tiefe der Nut 7' und die  jenige der     Vertiefungen    1' sind derart be  messen,     dass,    wenn die Hülse 7 auf der Trom  mel 4a aus der     .dargestellten    Lage nach recht  oder links     verschoben    wird, die Kugeln ein  wärts gedrückt werden und so in     Eingriff     mit den Vertiefungen 1' kommen.

   Dadurch  bilden sie ein     Gesperre    zwischen der Trom  mel 4a     bezw.    dem die Planetenräder tragen  den Kranz 4 und dem Flansch ja     bezw.        -dem     Sonnenrad 1. Das Differential wird somit       gesperrt    und die beiden     Halbachsen    11 und  12 verhalten sich, wie wenn sie eine starre    Achse bilden, auf welcher     das    Kegelrad 5       aufgekeilt    ist. Infolge der Neigung der  Wände der Nut 7' kann die Verschiebung der  Hülse 7 trotz der in der Normallage auf die  Kugeln ausgeübten Kräfte stets ausgeführt       werden,    wenn es notwendig ist.  



  Der Boden der Vertiefungen 1' ist kon  kav. Daher werden die Kugeln bei     Verschie-          bung    der Hülse 7 in Freigabestellung infolge  des Bestrebens des Flansches ja, sich gegen  den Käfig 4a zudrehen, mit Sicherheit nach  aussen gedrückt, und ein unerwünschtes  Festklemmen des     Gesperres    ist ausgeschlos  sen.  



  Die     Verschiebung    der Hülse kann     mecha-          niech,    .elektrisch oder durch gasförmiges oder  flüssiges     Druckmittel    gesteuert werden. Im       dargestellten        Ausführungsbeispiel    erfolgt  zum Beispiel die Steuerung durch Druck  luft. An der     Hülse    7 greift die Gabel $ an,  welche an einer     Soha-ltstange    9 sitzt, die mit  dem Doppelkolben 10 verbunden ist, .der in  einem Zylinder 13 spielt.

   In diesen Zylinder  kann vor die eine oder andere Kolbenstirn  seite Druckluft eingelassen werden, welche  ein     Verschieben    des Kolbens in :dem einen  oder andern Sinne bewirkt, wodurch sich  auch die Hülse 7 entsprechend verschiebt,  Falls mehrere Differentiale an einem  Fahrzeug vorgesehen     wind,    so können diese  getrennt oder durch eine gemeinsame Steuer  bewegung     gesperrt        bezw.        freigegeben    werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gesperre für Differentiale von Kraftfahr zeugachsen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kranz von Kugeln willkürlich derart zwischen einen mit den Planetenrädern des Differentials verbundenen Käfig und eines der Sonnenräder gebracht werden kann, dass Käfig und Sonnenrad miteinander auf Dre hung gekuppelt werden, wodurch beide Fahr- zeughalbach.sen kraftschlüssig miteinander verbunden werden.
    UNTERANSPRüCHE 1. Gesperre nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Sperrkugeln grösser ist als die Dicke des .die Kugeln aufnehmenden Mantelteils einer den Käfig bildenden Trommel, dass auf der Trommel längsverschiebbar eine innen mit einer dachförmigen Ringnut versehene Hülse sitzt, und dass für jede Kugel in einem innerhalb der Trommel liegenden Flansch des zugeordneten Son nenrades eine Vertiefung mit konkavem Boden vorgesehen ist, .derart,
    dass je nach der Stelhing der Hülse die Kugeln, ohne dass sie den Käfig verlassen, sich in die Nut einlegen oder in den Vertiefungen .des Flansches gehalten werden. 2. Gesperre nach Patentanspruch und Unter- anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Verschiebung der Hülse eine Druckmittelsteuerung66vorrichtung vorge sehen ist.
CH178723D 1933-11-06 1934-11-03 Gesperre für Differentiale von Kraftfahrzeugachsen. CH178723A (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2578155A (en) * 1947-06-16 1951-12-11 Chrysler Corp Differential mechanism
DE3633514A1 (de) * 1985-10-04 1987-04-09 Zahnradfabrik Friedrichshafen Kegelradgetriebe mit formschlusskupplung
US20220178434A1 (en) * 2020-12-03 2022-06-09 Dana Italia S.R.L. Locking differential
US20220194223A1 (en) * 2020-12-21 2022-06-23 Gkn Automotive Limited Differential arrangement

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