CH178536A - Verfahren zur Herstellung einer heterocyclischen Aminoverbindung. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer heterocyclischen Aminoverbindung.

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CH178536A
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Ig Farbenindustrie Ag
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  • Thiazole And Isothizaole Compounds (AREA)

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  Verfahren zur Herstellung einer     heter        oeyclischen        Aminoverbindung.       Durch die Arbeiten von     Teppema    und       Sebrell    (Am.     Chem.        Soc.,    1927, Band 49,  S. 1781) ist es bekannt, dass das     2-Merkapto-          6-nitrobenzthiazol    beim Erhitzen mit Ammo  niak unter Druck in das     2-Amino        6-nitro-          benzthiazol    übergeht. Die Ausbeute bei diesem  Verfahren ist jedoch, wie die Verfasser an  geben, nur gering.  



  Es wurde gefunden, dass im Gegensatz  hierzu wasserlösliche     Sulfosäuren    der allge  meinen Formel:  
EMI0001.0014     
    worin X = S, 0 oder NR (R = H,     Alkyl,          Aryl    oder     Aralkyl)    ist, wie sie zum Beispiel  nach der Patentschrift Nr. 175674 durch Um  setzen von entsprechenden     2-Halogenverbin-          drrngen    mit     Sulfiten    oder nach der Patent  schrift Nr.

   176920 durch geeignete Oxyda  tion der entsprechenden     2-Merkaptoverbin-          dungen    erhalten werden können, durch Er-         hitzen    mit Ammoniak oder Ammoniak ab  gebender) Mitteln     bezw.        _    mit Aminen der       aliphatischen,        cycloalipbatischen    oder aroma  tischen Reihe, die mindestens ein am Stick  stoff gebundenes Wasserstoffatom tragen, in  guter- Ausbeute in die entsprechenden Ver  bindungen der allgemeinen Formel:

    
EMI0001.0028     
    worin X die oben angegebene .Bedeutung  hat,     Rz    und     RE        Wasserstoff    oder den Rest  eines     Kohlenwasserstoffes    der     aliphatischen,          cycloaliphatischen    oder aromatischen Reihe  bedeuten, übergeführt werden. Ein Zusatz  von Metallen oder Metallsalzen, wie zum  Beispiel Kupferbronze oder Chlorzink, erweist  sich in vielen Fällen als zweckmässig.  



  Der Erfolg des vorliegenden Verfahrens  ist überraschend, denn es war mit einer Auf  spaltung des     heterocyclischen    Ringes bei der      Einwirkung der alkalisch wirkenden Mittel  zu rechnen.  



  Anderseits musste im Vergleich zu der in  der Literatur     (vergl.    Annalen, 494     [1932],     Seiten 288 und 301) beschriebenen Umsatz  reaktion gewisser     Pyridinsulfosäuren    mit Am  moniak mit dem Erfordernis verschärfter  Reaktionsbedingungen gerechnet werden, da  ja die vorliegenden     Sulfosäuren    im     hetero-          cyclischen    Kern keine     Substituenten    tragen,  die die Reaktionsfähigkeit der     Sulfosäuren     wie im Falle der fraglichen     Pyridinderivate     zu erhöhen vermöchten.  



  Das vorliegende Verfahren besitzt gegen  über den bisher für die Herstellung von       2-Aminoverbindungen        bezw.    deren     N-Substi-          tutionsprodukten    der     Thiazol-,        Ogazol-    und       Imidazolreihe    bekannt gewordenen Darstel  lungsmethoden verschiedene Vorteile. Zu  nächst werden die Produkte in vorzüglicher  Reinheit in nahezu theoretischer Ausbeute  aus den entsprechenden     -Sulfosäuren    gewon  nen, die ihrerseits aus den technisch leicht  zugänglichen     Merkaptoverbindungen    erhält  lich sind.

   Dann ist das Verfahren besonders  geeignet zur Herstellung von unsymmetri  schen Körpern, bei denen am     Stickstoff    ein  nicht mit dem     Arylenrest    identischer Rest  angegliedert ist, deren Darstellung aus- un  symmetrischen     Thioharnstoffen    in vielen Fäl  len unmöglich ist.  



  Vorliegendes Patent bezieht sich nun auf  ein Verfahren zur Darstellung einer     hetero-          cyclischen        Aminoverbindung,    dadurch ge  kennzeichnet, dass     znan    die     Benzthiazol-2-          sulfosäure    mit Ammoniak im     Autoklaven     erhitzt.  



  Das so gebildete     2-Aminobenzthiazol    zeigt  die in der Literatur angegebenen Eigen-         schaften.    Es soll als Zwischenprodukt zur  Herstellung von Farbstoffen und pharma  zeutischen Produkten Verwendung finden.  



  <I>Beispiel</I>  4 kg     benzthiazol-2-sulfosaures    Natrium,  hergestellt zum Beispiel durch Oxydation  von     2-Merkaptoberizthiazol    gemäss dem Pa  tent Nr. 176920, werden mit 25 Liter Am  moniak 25     o%ig    mehrere Stunden im Auto  klaven auf etwa 125 o erhitzt. Nach Ab  kühlen wird der entstandene Niederschlag  abgesaugt; mit kaltem Wasser neutral ge  waschen und getrocknet. Das in vorzüglicher  Ausbeute erhaltene     2-Aminobenzthiazol     schmilzt bei 128 o C.  



  Verwendet man in diesem Beispiel statt  25 Liter Ammoniak 25     o/oig,    10 kg Harn  stoff und 25 Liter Wasser, so spaltet der       Harnstoff    unter den     Reaktionsbedingungen     Ammoniak ab, der dann auf das     benztbiazol-          sulfosaure    Natrium unter Bildung des glei  chen     2-Aminobenzthiazols    reagiert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung einer betero- cyclischenAminoverbindung, dadurch gekenn zeichnet, dass man die Benzthiazol-2-sulfo- säure mit Ammoniak im Autoklaven erhitzt. Das so gebildete 2-Amirrobenzthiazol zeigt die in der Literatur angegebenen Eigen schaften. Es soll als Zwischenprodukt zur Herstellung von Farbstoffen und pharma zeutischen Produkten Verwendung finden.
CH178536D 1933-05-11 1934-04-26 Verfahren zur Herstellung einer heterocyclischen Aminoverbindung. CH178536A (de)

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