Verfahren zur Herstellung elektrischer Heizstäbe mit in einem Metallmantel eingeschlossenem Widerstandskörper. Vorliegende Erfindung betrifft ein Ver fahren zur Herstellung elektrischer Reiz stäbe mit einem in einem Metallmantel ein geschlossenen Widerstandskörper.
Man hat schon vorgeschlagen, eine all seitige, luftraumlose Isolierung des Wider standskörpers bei solchen Heizstäben dadurch zu erzielen, dass man denselben in gebrannte keramische Hohlkörper einbettete und durch Druck eine Zertrümmerung dieser Hohl körper zu einer den ganzen Querschnitt aus füllenden pulverförmigen Masse herbei führte. Hierbei ergab sich aber, besonders wenn der Heizstab eine grössere Länge besass. beim zentralen Einführen des gewundenen oder gewickelten Widerstandsstranges in die geschlossenen, gebrannten Formstücke eine Verzerrung oder stellenweise Streckung des selben.
Dieser Übelstand wird nun durch das erfindungsgemässe Verfahren beseitigt, indem im Umfang mindestens zwei offene, zusam- men die Umhüllung bildende Formkörper auf den Widerstandskörper aufgesetzt wer den.
Es können hierbei zwei gleiche oder un gleiche oder drei Formkörper vorgesehen sein, in welche der Widerstandsstrang seit lich eingeschoben wird, anstatt hindurch gezogen zu werden, so dass keinerlei Verzer rung der einzelnen Windungen eintreten kann.
Ausführungsbeispiele des erfindungs gemässen Verfahrens seien anhand von in der Zeichnung .dargestellten Ausführungsbeispie len von Heizstäben, die nach dem Verfahren gemäss der Erfindung hergestellt werden, be schrieben.
In dieser Zeichnung zeigt: Fig. 1 einen Heizleiter in Ansicht; Fig. 2 und 3 zeigen Varianten desselben; Fig. 4 zeigt eine Isolierung im Quer schnitt und Fig. 5 eine Ansicht derselben; Fig. 6 zeigt die in das Schutzrohr ein gezogene Isolierung mit Heizleiter im Quer- schnitt, und Fig. 7 zeigt den fertig geformten Heiz- stab im Querschnitt und Fig. 8 in Längsansicht;
Fig. 9 zeigt eine Variante der Isolierung im Querschnitt und Fig.10 eine Längsansicht hiervon; Fig.1l zeigt eine weitere Variante der Isolierung im Querschnitt; Fig.l2 zeigt eine zweite Ausführungs form des Heizstabes im Querschnitt; Fig. 13 und 14 zeigen verschiedene Aus bildungen eines Heizstabes;
Fig.15 zeigt eine dritte Ausführungs form -eines Heizstabes mit doppeltem Heiz- leiter im Querschnitt, vor der Fertigpres sung und Fig. 16 den Querschnitt nach der Fertig pressung, wovon Fig. 17 eine Längsansicht zeigt; Fig. 18 zeigt eine Ansicht des einen Endes -eines solchen Heizstabes.
Der Heizstab kann mit Heizleitern be liebiger Gestaltung ausgeführt werden, vor zugsweise wird jedoch ein Heizleiter aus im Zickzack gewundenem Draht nach Fix. 1 ein dünnes flaches Band nach Fig.2 oder ein aus einem solchen herausgestanzter mäander- förmiger Heizleiter verwendet.
Der Heizleiter H nach Fig. 1 wird bei der Herstellung in eine Isolierung aus einem Aluminiumoxyd, zum Beispiel Ton, ein- gebettet, welche (im Umfang) durch zwei ge brannte, U-förmige Hüllen Il und 12 gebildet ist, und zwar kommen auf die Länge des Heizstabes eine Anzahl solcher aneinander gereihter Tsolierungsabschnitte oder Form stücke.
Diese Isolierungsabschnitte I werden mit dem eingelegten Heizdraht 11 in ein vor geformtes falzloses metallisches Schutzrohr R, dessen Querschnitt jenem der Isolierung ähnlich ,gestaltet ist, eingeschoben, und hier auf wird das Ganze durch seitliches Zusam menpressen in die in Fig. 7 dargestellte Querschnittsform gebracht. Die Isolierung zerfällt hierbei zu Staub, der den ganzen Querschnitt restlos ausfüllt.
Der Heizleiter ist hierbei allseitig von der Wandung des Schutzrohres isoliert, und die praktischen Ergebnisse haben gezeigt, dass sich mit einer solchen staub- oder pulverförmigen Isolation eine ausgezeichnete Wärmeübertragung und hohe spezifische Belastbarkeit des Heizstabes ergibt. Es resultiert hieraus eine Ersparnis an Widerstandsmaterial einerseits und \Ter- besserung des Wirkungsgrades anderseits.
Anstatt wie in Fig. 4 senkrecht zur .Stab flanke könnte die Isolierung auch parallel dazu wie in Fig. 9 und 10 in zwei Hälften Is unterteilt sein, oder könnte, -wie in Fig. 11 dargestellt, aus zwei Bändern 14 mit dazwi schen gelegten schmalen Leisten 1s zusam mengesetzt sein. Je nach dem Verwendungs zweck des Heizstabes kann dessen Quer schnitt noch in eine besondere Form, zum Beispiel nierenförmig nach Fig.12, durch Pressen verformt werden. Anstatt flachen könnte der Heizstab auch kreisförmigen Querschnitt haben.
Auch könnte derselbe eine gewellte Grundrissform erhalten, wie in Fig. 13 dar gestellt, oder Haarnadelform gemäss Fig. 1.1..
Der Heizstab kann auch mit mehreren, zum Beispiel zwei, parallelliegenden Heiz- leitersträngen ausgeführt werden, wie aus Fig. 15 bis 18 ersichtlich. Hier werden zwei Reihen Isolierhüllen I mit eingelegten Heiz- leitern H in das in Form einer 8 vorgeformte Schutzrohr R eingezogen, und hierauf wird das Rohr einer seitlichen Pressung unter worfen, wodurch es die in Fig. 16 dar gestellte Querschnittsform erhält, in welcher die beiden Heizleiterstränge H gänzlich in staubförmiger Isoliermasse eingebettet sind.
Hierbei sind die beiden Heizleiterstränge 1I an einem Ende miteinander verbunden und' somit in Serie .geschaltet.