CH173725A - Vorrichtung zur Durchführung elektrolytischer Prozesse. - Google Patents
Vorrichtung zur Durchführung elektrolytischer Prozesse.Info
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- CH173725A CH173725A CH173725DA CH173725A CH 173725 A CH173725 A CH 173725A CH 173725D A CH173725D A CH 173725DA CH 173725 A CH173725 A CH 173725A
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B9/00—Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features
- C25B9/17—Cells comprising dimensionally-stable non-movable electrodes; Assemblies of constructional parts thereof
- C25B9/19—Cells comprising dimensionally-stable non-movable electrodes; Assemblies of constructional parts thereof with diaphragms
Description
Vorrichtung zur Durchführung elektrolytischer Prozesse. Die Erfindung betrifft -eine Vorrichtung zur Durchführung elektrolytischer Prozesse, bei denen eine künstliche Kühlung der Elek troden, insbesondere der Anode, erforderlich ist. Es sind bereits Elektrolyseure mit wasser gekühlten Elektroden (insbesondere für die Herstellung; von Überschwefelsäure und Per sulfaten) bekannt geworden, doch bedient man sich bei diesen sehr komplizierter Schlangenrohrleitungen, die entweder um die Elektroden<B>gelegt</B> oder in diese- einge baut werden oder die Elektrode selbst bilden. Der Bau solcher Elektroden gestaltet sich aber sehr schwierig und daher sehr teuer; zudem sind solche Kühlvorrichtungen nicht besonders wirksam. Eine starke Kühlung der Elektroden, ins besondere der Anode ist aber in vielen Fällen unbedingtes Erfordernis, weil von ihrer Stärke die Stromausbeute abhängt. Die Küh lung der Elektroden soll auch möglichst ohne Kühlmaschinen durchführbar sein, um die Fabrikationsanlage nicht unnötigerweise zu verteuern. Gemäss der Erfindung kann dies nun da durch erreicht werden, dass die Vorrichtung mindestens zwei ein Kühlmittel enthaltende, metallene Kammern aufweist, die mittelst mindestens eines Rahmens aus isolierendem Material miteinander verbunden sind und so mindestens einen Elektrolytraum bilden, der durch ein Diaphragma in einen Katholyt- und einen Anolytraum unterteilt ist, wobei die Wände der metallenen Kammern als Elektroden dienen. In der Zeichnung ist eine Ausführungs form einer Vorrichtung gemäss der Erfin .dung, und zwar eine einzelne elektrolytische Zelle beispielsweise dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 die Zelle im Mittelschnitt, Fig. 2 einen ;Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1, und ' Fig. 3 eine Draufsicht. Zweckmässig werden mehrere solcher Zellen (Bauelemente) filterpressenartig zu einem Zellenblock vereinigt. Da jede Zelle etwa 6 Volt aufnimmt, bilden zum Beispiel 36 solcher gleichartiger Zellen (Bauelemente) eng aneinandergepresst eine Vorrichtung (Elektrolyseur) für eine Spannung von etwa 220 Volt. Die einzelne E'lektrolyseurzelle weist zwei metallene Kammern a auf, deren Hohl raum zur Aufnahme eines Kühlmittels dient, welches von Zeit zu Zeit erneuert oder zweck mässig ständig durchfliessen gelassen wer den kann; diese Kammern a bilden die Stirn wände der Zelle, .deren Seitenwände, Boden und Deckel von einem Rahmen e aus iso lierendem Material, wie zum Beispiel Por zellan, Hartgummi, Glas oder dergleichen gebildet werden, so dass ein Elektrolytraum entsteht, der durch ein Diaphragma 7e in einen Katholyt- und einen Anolytraum unterteilt ist. Der Katholyt wird zweckmässig .stehend (ruhend) gehalten. Der Anolyt hingegen ist meist ständig im Fliessen. Er durchfliesst mit ziemlicher Geschwindigkeit die Zelle bezw. .den Anolytraum. Der Abstand zwischen Diaphragma und Anode soll möglichst klein sein, um zu hohen Stromstärken pro Anolytvolumeneinheit zu gelangen. Der Anolyt tritt bei la und g in die Zelle ein und verlässt dieselbe bei n. Der Kanal f dient zur Entgasung. Das elaktrolytisch gewonnene Produkt (zum Bei spiel Überschwefelsäure) verlässt die Zelle demnaeb. bei n. Gekühlt wird der Katholyt durch das in der Metallkammer enthaltene Kühlmittel. Die Kühlwirkung wird durch hohle Kapseln b an der als Kathode wir kenden Metallkammerwand verstärkt, die auch infolge der dadurch erzielten Verklei nerung des Elektrodenabstandes einen Span nungsgewinn mit sieh bringen. Die Kühlung des Anolyten erfolgt gleich falls durch die Wirkung des in,der entspre chenden Metallkammer enthaltenen Kühl mittels. Die Metallkammern besitzen eine Zulei tung d und eine Ableitung c für,das Kühl wasser. Jede Metallkammer und jeder Rah- men hat zwei Ansätze o (Fig. 2 und 3) zum Einhängen in einen gemeinsamen Batterie rahmen (wie bei Filterpressen). Der Hohlraum der Metallkammern kann so bemessen werden, dass er grösser ist als der Katholyt- und Anolytraum, wodurch eine besonders intensive Kühlung (auch ahne Be nutzung von Eiswasser) erreicht wird. Eine Kühlmaschine ist alsdann entbehrlich. Die Vorzüge des einzelnen Bauelementes (Elektrolyseurzelle) sind seine grosse Ein fachheit (es besteht nur aus vier ;Haupt- teilen), seine leichte Zerlegbarkeit und damit die Möglichkeit einer leichten Reinigung und Reparatur, sein geringer innerer elektrischer Widerstand, ferner die leichte Erzielbarkeit hoher iStrom,stärken pro Anölytvolumenein- heit (mehr als 300 Ampere pro Liter Anolyt). Bei Bildung eines Zellenblockes weist die Vorrichtung mehr als zwei metallene Kam mern auf, die mittelst mehr als eines Rah mens miteinander verbunden sind und so mehr als einen durch je ein Diaphragma in einen Katholyt- und Anolytraum unterteil- ten Elektrolytraum bilden, wobei die zwi schen den Elektrolyträumen befindlichen metallenen Kammern als bipolare Elektroden wirken. Mit einer erfindungsgemässen Vorrichtung liessen sich folgende Resultate erzielen: a) beider Darstellung von Überschwefel säure durch anodische Oxydation von .Schwe felsäure geeigneter Konzentration mit Ano den von 30 X 40,cm Grösse: Bei Einhaltung einer anodischen Strom stärke von etwa 0,7 Ampere pro Quadrat zentimeter (840 Ampere) resultieren in etwa. einer Stunde 1:60 Liter einer 2 & % igen tber- schwefelsäurelösung bei einer Stromausbeute von etwas mehr als<B>70%.</B> Temperatur des Anolyten: 19 C. b) bei der Gewinnung einer Ammonium persulfatlösung durch elektrolytische Be handlung einer Ammonsulfatlösung geeig neter Konzentration: Bei Einhaltung einer anodischen Strom dichte von etwa 0,9 Ampere pro Quadrat zentimeter resultiert eine etwa 35 % ige Am- monpersulfatlösung bei einer Stromausbeute von über 80 %.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Durchführung elektro lytischer Prozesse, bei :denen eine künstliche Kühlung der Elektroden erforderlich ist, ge kennzeichnet durch mindestens zwei ein Kühlmittel enthaltende, metallene Kammern, die mittelst mindestens eines Rahmens aus isolierendem Material miteinander verbun den sind und so mindestens einen Elektrolyt raum bilden, der durch ein Diaphragma in einen Katholyt- und einen Anolytraum unter teilt ist, wobei die Wände der metallenen Kammern als Elektroden dienen. UNTERANSPRÜUCHE: 1.Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Kammern (a) seitlich Kapseln (b) aufweisen, .die einerseits den Abstand zwischen den Elek troden einer Zelle verringern, wodurch der innere elektrische Widerstand herabge- setzt wird, und die anderseits die Ober fläche der Kammern vergrössern, so dass .die Kühlung des Elektrolyten gesteigert wird. 2.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum der Kammern grösser gestaltet ist, als der Katholyt- und Anolyt- raum, um eine intensive Kühlung des Elektrolytes ohne Benutzung von Eis wasser zu erreichen.Vorrichtung nach Patentanspruch, da .durch gekennzeichnet, dass sie mehr als zwei metallene Kammern aufweist, .die mittelst mehr als eines Rahmens miteinan der verbunden sind und so. mehr als einen durch je ein Diaphragma in einen Katho- lyt- und Anolytraum unterteilten Elektro- lytraum bilden, wobei die zwischen den Elektrolyträumen befindlichen metallenen Kammern als bipolare Elektroden wirken.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH173725T | 1934-01-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH173725A true CH173725A (de) | 1934-12-15 |
Family
ID=4424930
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH173725D CH173725A (de) | 1934-01-30 | 1934-01-30 | Vorrichtung zur Durchführung elektrolytischer Prozesse. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH173725A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2568844A (en) * | 1944-10-14 | 1951-09-25 | Du Pont | Process and apparatus for the electrolytic production of fluorine |
US3189534A (en) * | 1960-12-07 | 1965-06-15 | Nalco Chemical Co | Cell for carrying out electrochemical reactions |
-
1934
- 1934-01-30 CH CH173725D patent/CH173725A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2568844A (en) * | 1944-10-14 | 1951-09-25 | Du Pont | Process and apparatus for the electrolytic production of fluorine |
US3189534A (en) * | 1960-12-07 | 1965-06-15 | Nalco Chemical Co | Cell for carrying out electrochemical reactions |
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