CH173345A

CH173345A - Verstellbares Sitzmöbel, insbesondere für Omnibusse, Cars alpins und ähnliche grössere Personenwagen.

Info

Publication number: CH173345A
Authority: CH
Inventors: Weibel Hans
Original assignee: Weibel Hans
Priority date: 1934-03-13
Filing date: 1934-03-13
Publication date: 1934-11-30

Description

Verstellbares Sitzmöbel, insbesondere für Omnibusse, Cars alpins und ähnliche grössere Personenwagen. Gegenstand der Erfindung ist ein zur Verwendung in Sitzreihen bestimmtes ver stellbares Sitzmöbel, insbesondere für Omni busse, Cars alpins und ähnliche Personen wagen, bei welchen in der Regel von zwei gegenüberliegenden, durch einen Mittelgang voneinander getrennten Sitzkolonnen gebil dete Sitzreihen vorgesehen sind. Die Erfin dung hat den Zweck, in der Sitzreihe einen Zwischenraum zur Schaffung eines Durch ganges bilden bezw. für vermehrte Sitz gelegenheit sorgen zu können.

Zu diesem Zweck zeichnet sich,das den Gegenstand der Erfindung bildende Sitzmöbel dadurch aus, dass dessen Sitz auf Schwingen angeordnet ist, die in ortsfesten Trägern drehbar ge lagert sind, derart, dass der Sitz zwischen zwei durch Anschläge bestimmten Endlagen seitlich hin- und herbewegt werden kann.

In der Zeichnung ist ein, Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes veran- sehaulicht, Fig. 1 zeigt die Vorderansicht von zwei durch einen Mittelgang voneinander getrenn ten, mehrplätzigen Sitzmöbeln, wobei das eine .dieser Sitzmöbel nur teilweise dar gestellt ist; Fig. 2 veranschaulicht einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1;

Fig. 8 zeigt in grösserem Massstabe einen Schnitt nach der Linie III-III .der Fig. 1. Der gepolsterte Sitz 4 mit Rückenlehne ist auf zwei von Schwingen 5 bezw. 5' gebil deten Paaren angeordnet. Das obere Ende der Schwingen 5 ist auf einer Achse 6, das obere Ende,der Schwingen 5' auf einer Achse 6' drehbar gelagert. Die Achsen 6 und 6' liegen je in zwei am Sitzgestell befestigten Trägern 7 bezw. 7'.

Das untere Ende der beiden Schwingen 5 ist auf einer Achse 8, ,das untere Ende der beiden Schwingen 5' auf einer Achse 8' drehbar gelagert. Die Achsen g und 8' sind je auf einer am Boden des Wagens, befestigten Lagerlatte 9 bezw. 9' montiert. Sämtliche Schwingen sind parallel gerichtet und paarweise durch je eine Stange 10 bezw. 10' miteinander verbunden.

Die Schwingen können um die festliegende A.c'hse 8 bezw. 8' geschwenkt werden. Die Schwenk bewegung ist begrenzt durch die Bodenplatte 9 bezw. 9', auf welche sich ,die Schwingen in ihren Endlagen abstützen mittelst seitlicher, an ihrem Fusse vorgesehener Anschlagflächen 12. In ihren beiden durch die Anschläge be stimmten Endlagen sind die Schwingen zu ihrer senkrechten Totpunktlage geneigt.

In normaler Lage jedes Sitzmöbels legt sieh der Sitz 4 eng an die Seitenwand 13 des Wagens und ist stabil gelagert, da sich die Schwingen in einer Übertotpunktstellung be finden. Der Sitz kann nun ohne weiteres. und ohne viel- Kraftaufwand gegen den Mittel gang hin, um eine durch den Ausschlag winkel der Schwingen bestimmte Strecke seitlich verstellt werden, indem man sich zum Beispiel eines zu diesem Zweck an der Rückenlehne des Sitzes vorgesehenen Hand griffes 14 bedient.

Damit gelangen Sitz und Schwingen in die strichpunktiert gezeichnete Lage, wobei die Schwingen eine entgegen gesetzte Übertotpunktstellung einnehmen und damit -dem Sitz wieder eine stabile Lage sichern. Wird dann auch der gegenüber- liegende Sitz 4 auf die beschriebene Weise verstellt, so werden die beiden Sitze in der Mitte des Ganges aneinander gerückt, wie in der Zeichnung strichpunktiert angedeutet; wodurch die Sitzreihe gesehlossen und da durch für vermehrte Sitzgelegenheit gesorgt wird.

Zur -Bildung eines Zwischenraumes zwi schen den Sitzmöbeln sind :die Sitze wieder in ihre Anfangslage zurückzubringen.

Zum Zwecke, die Sitze in ihrer jeweiligen Lage zu sichern, zum Beispiel wenn sie nicht besetzt sind, können Feststellvorrichtungen vorgesehen sein.

Eine solche Vorrichtung ist in .der Zeich nung beispielsweise veranschaulicht; sie ver hindert, dass sich der Sitz unter Einwirkung von Stössen, Schwingungen oder bei .starker Neigung des Wagens ungewollt verstellt. Diese Vorrichtung besteht aus einer starren, an der Seitenwand des. Wagens befestigten Schiene 18, einem hinten an der Rücklehne des .Sitzes befestigten Bügel 15 und einem an diesem. Bügel :

drehbar gelagerten Klemm exzenter 16 mit Hebelarm 17 (insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich). Der Exzenter 16 klemmt die Schiene 18 fest in den Bügel und sichert dadurch den Sitz 4 in seiner Lage zur Seitenwand :des Wagens. Durch Umstellen des Hebelarmes 17 wird der Sitz freigegeben. Selbstverständlich- kann diese Vorrichtung mit dem Klemmexzenter durch irgend eine andere äquivalente Vorrichtung ersetzt sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zur Verwendung in Sitzreihen bestimm tes verstellbares Sitzmöbel, insbesondere für Omnibusse, Cars alpins und ähnliche grössere Personenwagen, dadurch gekennzeichnet, dass dessen Sitz auf Schwingen angeordnet ist, die in ortsfesten Trägern drehbar gelagert sind, derart, dass der Sitz zwischen zwei durch Anschläge bestimmten Endlagen seit lich hin- und herbewegt werden kann. U\TTERANSPRttCHE 1.

Verstellbares Sitzmöbel nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingen mit Anschlagflächen versehen sind, mit welchen sie sich auf eine An schlagplatte abstützen, derart, dass sie in beiden Endlagen jeweils eine in. bezug auf ihre vertikale Totpunktlage geneigte Stellung einnehmen. 2. Verstellbares Sitzmöbel nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass eine Feststellvorrich tung vorgesehen ist, welche gestattet, .den Sitz in seiner jeweiligen Endlage zu sichern.