CH172873A - Verfahren zur Herstellung eines cyclischen Amins. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines cyclischen Amins.Info
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- C07D295/02—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring hetero elements
- C07D295/027—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring hetero elements containing only one hetero ring
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Description
Verfahren zur Herstellung eines cyclischen Amins. Man hat bisher höhengliedrige cyclische Imine der allgemeinen Formel I, wobei x eine ganze Zahl höher als 7 bedeutet, nicht durch Ringschluss aliphatischer Verbindungen erhalten können. Schon der Versuch, ein achtgliedriges Imin zu gewinnen, lieferte nur ganz geringe Ausbeuten (vergl. Müller & Bleien, Monatshefte für Chemie, 56 [1930], 391). Es ist weiter bekannt, dass man zu mehrgliedrigen cyclischen Iminen leichter gelangen kann, wenn man cyclische Isoxime (Lactame) der Formel II, die durch Beck- mannsche Umlagerung cyclischer Oxime der Formel III oder auch aus den cyclischen Ketonen und Stickstoffwasserstoffsäure leicht zugänglich sind, energisch reduziert. EMI0001.0023 Das höchstgliedrige, in der Literatur nach dieser Methode gewonnene cyclische Imin besitzt acht Ringglieder und wurde nur in 11/2 o/oiger Ausbeute erhalten (Müller & Bleien, 1. c.). Es war darnach überhaupt nicht zu erwarten, dass sich noch höhengliedrige cy- clische Imine würden gewinnen lassen, da die Ausbeuten bei der Herstellung hoch- gliedriger Kohlenstoffringe erfahrungsgemäss geringer sind als bei der des Achtringes. Dementsprechend war auch bei unseren Ver suchen die Ausbeute an cyclischem Imin zum Beispiel bei der Reduktion des Cyclopentade- canonisoxims (des Lactams der 15-Amino- pentadecansäure) mit Natrium und Alkohol äusserst gering. Es wurde nun gefunden, dass man zu einem cyclischen Amin gelangen kann,, wenn man auf Cyclopentadecanon-thioisoxim (Lac- tam der 15-Amino-pentadecantbionsäure) ein Reduktionsmittel einwirken lässt. Das auf diese Weise erhaltene Pentade- camethylenimin der Formel EMI0002.0001 bildet farblose Kristalle vom F. 48-49 0 und Sdp.o,os 112-114o. Es ist leicht löslich in den üblichen organischen Lösungsmitteln mit Ausnahme von Petroläther; sein Pikrolenat schmilzt bei 221-222 0 und sein Hydrochlorid bei etwa 170-1730 (unter Zersetzung). Letzteres ist in Wasser nur mässig löslich; in Wasser, wie auch in den üblichen Lösungs mitteln gut löslich ist hingegen das Acetat. Das neue Amin zeichnet sich durch seine physiologische Wirkung aus und soll thera peutische Verwertung finden. <I>Beispiel 1:</I> 1 Gewichtsteil des bei<B>770</B> schmelzenden Cyclopentadecanonoxims wird mit 2-3 Ge wichtsteilen starker Schwefelsäure, hergestellt durch Mischen von 4 Raumteilen konzentrier ter Schwefelsäure und 1 Raumteil Wasser, über freier Flamme erhitzt. Sobald die an fänglich rotorange Farbe der Lösung in Braun übergegangen ist, wird auf Eis gegossen und das Reaktionsprodukt mit Äther ausgezogen. Man erhält das Cyclopentadecanonisoxim in einer Ausbeute von mindestens 90%. Es siedet bei etwa 170 0 (0,2 mm) und schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Aceton bei 133-1340. 1 Gewichtsteil des Isoxims wird in 10 Raumteilen Xylol gelöst und unter Rühren mit der Turbine mit 0,9 Gewicbtsteilen Phosphorpentasulfid versetzt. Das Gemisch erhitzt man allmählich auf 100 0 und lässt es 2 Stunden bei dieser Temperatur. Man fügt dann Natronlauge zu und erhitzt weiter, bis alles in Lösung geht. Nach Abtrennung der Xylolschicht und Verdampfung des Lösungs mittels wird der Rückstand aus Benzin um kristallisiert. Man erhält so in fast 90 0%iger Ausbeute das bei 104-1050 schmelzende Cyclopentadecanon-thioisoxim. 1 Gewichtsteil Thioisoxim wird in der 40-fachen Menge absolutem Alkohol gelöst, mit der 17-fachen Menge Eisessig versetzt und dann dazu unter starkem Sieden und kräftigem Rühren die sechsfache Menge Na trium eingetragen. Der Alkohol wird dann im Vakuum abdestilliert und der Rückstand in Wasser aufgelöst. Die wässerige Lösung scheidet beim Übersättigen mit Lauge das Pentadecamethylenimin ab. Dieses wird in Äther aufgenommen und kann durch Zusatz von Salzsäure und Verdampfen zur'Trockne ins Hydrochlorid verwandelt werden, das sich durch Umkristallisieren aus Essigester rei nigen lässt. Versetzt man die ätherische Lö sung des freien Amins mit Essigsäure und verdampft man zur Trockne, so erhält man das Acetat in fester Form. Durch Schütteln der Salze mit Natron lauge wird die Base in Freiheit gesetzt; sie lässt sich aus Aceton unter Zusatz von Wasser umkristallisieren. Die Reduktion des Thioisoxims kann bei spielsweise auch auf elektrolytischem Wege vorgenommen werden. Beispiel <I>2:</I> 1 Gewichtsteil Cyclopentadecanon wird in der dreifachen Menge Benzol gelöst und zu einem Gemisch von 3 Gewichtsteilen Schwefelsäure und einer . Lösung von 0,5 Gewichtsteilen Stickstoffwasserstoffsäure in 9 Teilen Benzol unter Eiskühlung allmählich zugefügt. Nach dem Verdünnen mit Eis trennt man die Benzolschicht ab und erhält nach dem Verdampfen ein Gemisch des Cyclo- pentadecanonisoxims und des zugehörigen Tetrazols, die man durch fraktionierte Destil lation und Kristallisation aus Aceton trennen kann. Die tiefer siedenden und schwerer löslicben Anteile enthalten das Isoxim, das man weiter nach der im Beispiel 1 beschrie benen Arbeitsweise in das dort beschriebene cyelische Imin verwandelt.
Claims (1)
- PATENTAIV'SPR <B>U CH</B> Verfahren zur Herstellung eines cyclischen Amins, dadurch gekennzeichnet, dass man auf Cyclopentadecanon-thioisoxim (Lactam der 15-Amino-pentadecanthionsäure) ein Reduk tionsmittel einwirken lässt. Das auf diese Weise erhaltene Pentadeca- methylenimin der Formel EMI0003.0003 bildet farblose Kristalle vom F. 48-490 und Sdp.o,oa 1l2-114 .Es ist leicht löslich in den üblichen organischen Lösungsmitteln mit Ausnahme von Petroläther ; sein Pikrolenat schmilzt bei 221-222 und sein Hydrochlorid bei etwa 170-1730 (unter Zersetzung). Letzteres ist in Wasser nur mässig löslich in Wasser, wie auch in den üblichen Lösungs mitteln gut löslich ist hingegen das Acetat. Das neue Amin zeichnet sich durch seine physiologische Wirkung aus und soll thera peutische Verwertung finden. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reduktion mit Hilfe von Natrium ausführt. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reduktion mit Hilfe von Natrium in Eisessig ausführt. 3.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reduktion auf elektrolytischem Wege ausführt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH172873T | 1933-08-22 |
Publications (1)
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Family
ID=4424226
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH172873D CH172873A (de) | 1933-08-22 | 1933-08-22 | Verfahren zur Herstellung eines cyclischen Amins. |
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CH (1) | CH172873A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3063986A (en) * | 1962-11-13 | Process for the production of a |
-
1933
- 1933-08-22 CH CH172873D patent/CH172873A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3063986A (en) * | 1962-11-13 | Process for the production of a |
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