CH171458A - Flanschverbindung, insbesondere für Hohlkörper, welche ein unter hoher Temperatur stehendes Druckmittel enthalten. - Google Patents
Flanschverbindung, insbesondere für Hohlkörper, welche ein unter hoher Temperatur stehendes Druckmittel enthalten.Info
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Description
Flanschverbindung, insbesondere für Hohlkörper, welche ein unter hoher Temperatur stehendes Druckmittel enthalten. Die Erfindung bezieht sich auf eine Flanschverbindung, insbesondere für Hohl körper, welche ein unter hoher Temperatur stehendes Druckmittel enthalten. Bei normalen Flanschverbindungen schliesst das Bolzengewinde höchstens unter Zwischen lage von Unterla.gscheiben unmittelbar an die Auflageebene zwischen Bolzen, Mutter und Flanschebene an. Bei raschem Anwär men der Flansehverbindung durch das Druck mittel werden durch die Rohre zunächst die Flanschen erwärmt und erst zuletzt die Bol zen. Es wird sich also während dem An wärmen ein Zustand einstellen, bei dem die Flanschen in Richtung der Längsachse sich zufolge höherer Erwärmung bereits schon mehr ausgedehnt haben als die Bolzen. Bei Leitungen, welche nur ein Druckmittel ge ringen Druckes und geringer Temperatur führen, genügt die Elastizität solcher Bolzen, um den beim Temperaturunterschied sich er gebenden Dehnungsunterschied aufzunehmen. Handelt es sich aber um rasche Anwärmun- gen und hohe Temperaturen, so werden die Bolzen beim Anwärmen über die Elastizitäts- grenze hinaus beansprucht, so dass - nach ,dem die Temperaturverhältnisse der Rohr leitung,,der Flanschen und der Bolzen ihren Gleichgewichtszustand erreicht haben - die Flanschen undicht werden, weil beim An wärmen eine bleibende Formänderung der Bolzen stattgefunden hat. Die Bolzen müssen zur Abdichtung wieder angezogen werden. Bei einem erneuten Anwärmen werden sie wieder gestreckt, was bei wiederholtem An -wärmen zu vorzeitigen Dauerbrüchen führt. Insbesondere tritt dieser Übelstand ein bei Hochdruckleitungen., bei denen die Bolzen der Flanschen besonders hoch vorgespannt wer den müssen. Durch die Erfindung werden diese Nach teile dadurch vermieden, dass die die zwei Flanschen zusammenziehenden Bolzen in,der Weise verlängert sind, dass das Mutter gewinde in achsialer Richtung von der Auf lageebene der Druckstücke der Muttern ent- fernt ist und dass zufolge der elastischen Deformationen der verlängerten Bolzen und der Druckstücke ,der Muttern der durch die Temperaturunterschiede beim Anwärmen sich ergebende Dehnungsunterschied zwischen Bol zen und Flanschen in den Bolzen, den Mut- tern und den Druckstücken der Muttern keine bleibenden Formveränderungen ver ursacht. Zwei Beispiele des Erfindungsgegenstan des sind auf der Zeichnung schematisch dar gestellt. Fig. 1 zeigt eine Flanschverbindung für Rohre mit normalen Schraubenmuttern und zwischengeschalteten Rohrstücken; Fig. 2 stellt eine Flanschverbindung für Rohre dar mit verlängerten Muttern. Die Rohre 1 und 2 (Fig. 1 und 2) sind durch die Flanschen 3 und 4 mit Hilfe der Bolzen 5 und der Muttern 6 (Fig. 1) bezw. 7 (Fig. 2) miteinander verbunden. Gemäss der Erfindung sind die Bolzen 5 in der Weise verlängert, dass das Mutter gewinde 8 in achsialer Richtung um die Länge h von der Auflageebene 11 der Druck stücke 9 (Fig. 1) bezw. 10 (Fig. 2) der Muttern 5 und des Flansches 3 entfernt ist und dass infolge der elastischen Dehnung auf der Länge<B>13</B> der verlängerten Bol zen 5 und auf der Länge<B>1,</B> der Druck stücke 9 (Fig. 1) bezw. 10 (Fig. 2) der Muttern 6 (Fig. 1) bezw. 7 (Fig. 2) der durch die Temperaturunterschiede beim An wärmen sich ergebende Dehnungsunterschied zwischen Bolzen und Flanschen in den Bol zen 5, den Muttern 6 (Fig. 1) bezw. 7 (Fig. 2) und den Druckstücken 9 (Fig. 1) bezw. 10 (Fig. 2) der Muttern 6 (Fig. 1) bezw. 7 (Fig. 2) keine bleibende Formveränderung ver ursacht. Wenn durch die vorerst noch nicht an gewärmte Rohrleitung 1, 2 ein Druckmittel mit hoher Temperatur durchströmt, werden zunächst die Rohre 1, 2, dann die Flanschen 3, 4 und zuletzt die Bolzen 5 und die Mut- tern 6 (Fig. 1) bezw. 7 (Fig. 2) erwärmt. Da die Flanschen früher als die Bolzen er wärmt werden, demnach beim Anwärmen eine höhere Temperatur als die Bolzen auf weisen, ergibt sich für die Flanschen auch eine stärkere Wärmedehnung. Diese Wärme dehnung wird durch die elastischen Deforma tionen, welche sich durch .die Zugspannung im Bolzen auf der Länge<B>13</B> und durch die Druckspannung in den Druckstücken der. Muttern auf der Länge<B>1,</B> ergeben, wieder ausgeglichen, so dass weder die Bolzen, noch die Druckstücke der Muttern bleibenden Formveränderungen ausgesetzt sind. Die Druckstücke können, wie in der Zeichnung gezeigt, verschieden ausgeführt werden. Es kann, wie in Fig. 1, eine nor male Mutter 6 verwendet werden, wobei zwi schen der Mutter und dem Flansch ein als Rohr. ausgebildetes Druckstück zwischen geschaltet ist. Die in der Weise als Rohre ausgebildeten Druckstücke können unmittel bar in den Flansch 3 eingewindet werden, oder ,sie können auch lose über die Bolzen geschoben, mit ihren Stirnflächen auf der Auflagefläche 11 des Flansches 3 bezw. auf der Auflagefläche der Mutter 6 auf liegen. In Fig. 2 sind die Mutter 7 und das Druckstück 10 zu einem ganzen Stück mit einander vereinigt, welches im Flansch 3 vertieft ist. Durch die Vertiefung 14 er gibt sich der Vorteil, dass die Länge<B>1"</B> welche für den Temperaturdehnungsunter- schied in Frage kommt, klein gehalten wird. Vorteilhafterweise wird die Vertiefung im Flansch3 so gross' gewählt, dass die Versenkung grösser ist als das für die Temperaturaus dehnung des Flansches in Betracht kommende Mass l,. Zwischen den Auflageflächen des Druckstückes 10 und des Flansches 11 kann ausserdem noch ein wärmeisolierender Ring 12 eingelegt sein, welcher eine zu rasche Ausdehnung des auf Druck beanspruchten Mutternschaftes und damit einen Spannungs anstieg vermeidet. Der Ansatz für den Mutternschlüssel, der als Sechskant 13 aus gebildet ist, wird vorteilhafterweise am Grund der Mutter gleich über dem Flansch ange ordnet, um beim Anziehen eine Verbiegung der Bolzen 5 zu vermeiden. Vorteilhafterweise wird der Querschnitt des Druckstückes 9 (Fig. 1) bezw. 1,0 (Fig. 2) der Muttern 6 (F'ig. 1) bezw. 7 (Fig. 2) ungefähr gleich gross gewählt wie der Quer schnitt der Bolzen 5, um die elastischen De formationen gleichmässig auf Druckstück und Polzen zu verteilen. Selbstverständlich können auch bei An wendung von besonderen Druckstücken 9 (Fig. 1) in den Flanschen 3 Vertiefungen vorgesehen werden, welche die für die Tem- peraturdehnung massgebende Länge h ver kleinern. Ebenso können auch wärme isolierende Unterlagen zwischen das Druck stück und die Auflagefläche des Flansches eingefügt werden. Die Bolzen können auch, anstatt unmittel bar in den einen der Flanschen eingewindet zu sein, wie in der Zeichnung gezeigt, als Schrauben mit Kopf ausgebildet, durch Boh rungen der Flanschen gesteckt sein. Flansehverbindungen der beschriebenen Art können ebensowohl wie für Rohrleitun gen auch für andere Maschinenelemente, bei spielsweise Deckel von Gefässen usw., ver wendet werden. Ein besonderer Vorteil er gibt sich bei der Anwendung solcher Flansch verbindungen auf Rohrleitungen, welche ein Mittel mit hohem Druck und hoher Tempe ratur leiten.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Flansehverbindung, insbesondere für Hohl körper, welche ein unter hoher Temperatur stehendes Druckmittel enthalten, dadurch ge kennzeichnet, dass die die zwei Flanschen zusammenziehenden Bolzen in der Weise verlängert sind,dass das Muttergewinde in aehsialer Richtung von der Auflageebene der Druckstücke der Muttern entfernt ist und dass zufolge der elastischen Deformationen der verlängerten Bolzen und der Druckstücke der Muttern der durch die Temperaturunter schiede beim Anwärmen sich ergebende Deh nungsunterschied zwischen Bolzen und Flan schen in ,den Bolzen; den Muttern und den Druckstücken der Muttern keine bleibenden Formveränderungen verursacht.UNTERANSPRÜCHE: 1. Flanschverbindung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Druck stücke der Muttern im Flansch vertieft sind. 2. Flanschverbindung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ver tiefungen mindestens die Hälfte der Flanschdicke betragen.3. Flanschverbindung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Bolzen und Druckstücke :der Muttern. annähernd gleich grossen Querschnitt aufweisen, zum Zweck, die elastischen Deformationen auf Bolzen und Druckstücke der Muttern. gleichmässig zu verteilen. 4. Flanschverbindung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansatz für den Mutternschlüssel in unmittelbarer Nähe der Flanschen angeordnet ist, zum Zweck, beim Anziehen der Muttern Ver biegungen der Bolzen zu vermeiden.5. Flanschverbindung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bolzen unmittelbar in die Flanschen eingewindet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH171458T | 1933-02-15 |
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CH171458D CH171458A (de) | 1933-02-15 | 1933-02-15 | Flanschverbindung, insbesondere für Hohlkörper, welche ein unter hoher Temperatur stehendes Druckmittel enthalten. |
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CH (1) | CH171458A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1013923B (de) * | 1956-02-29 | 1957-08-14 | Maybach Motorenbau Gmbh | Schraubverbindung zwischen dem Einsatzstueck und der Vorkammermuendung einer Diesel-Brennkraftmaschine |
DE969838C (de) * | 1952-02-02 | 1958-07-24 | Maybach Motorenbau G M B H | Mehrteiliger Brennkraftmaschinenkolben |
FR2828548A1 (fr) * | 2001-08-10 | 2003-02-14 | Electricite De France | Dispositif pour limiter les risques de fuites d'une jonction par bride |
US7198465B1 (en) * | 1999-10-08 | 2007-04-03 | Mitsubishi Heavy Industries, Ltd. | Fastening arrangement for a split casing |
-
1933
- 1933-02-15 CH CH171458D patent/CH171458A/de unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE969838C (de) * | 1952-02-02 | 1958-07-24 | Maybach Motorenbau G M B H | Mehrteiliger Brennkraftmaschinenkolben |
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