CH169453A - Ladeverdichter mit Abgasturbine. - Google Patents

Ladeverdichter mit Abgasturbine.

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CH169453A
CH169453A CH169453DA CH169453A CH 169453 A CH169453 A CH 169453A CH 169453D A CH169453D A CH 169453DA CH 169453 A CH169453 A CH 169453A
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CH
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compressor
gas turbine
exhaust gas
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Inventor
Cie Aktiengesellschaft Boveri
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Bbc Brown Boveri & Cie
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Description


      Zadeyerdiehter    mit Abgasturbine.    Bei druckgefeuerten Dampferzeugern. bei       welchen    das     Brennstoff-Luftgemisch    von       einem    Ladeverdichter geliefert und dieser  von einer     Abg-asturbine    angetrieben wird,  die ihre     Energie    aus den Heizgasen     emp-          fäii,#;t.    ebenso wie bei     Brennkraftmaschinen,     die     durch        abgasturbinengetriebene    Ladever  dichter aufgeladen werden, kann meistens  von einer besonderen Regelung des Gas  turbinen-Verdichtersatzes Abstand genom  men werden.

   Es stellt sich nämlich die für  eine bestimmte Belastung des Dampferzeu  gers oder der     Brennkraftmaschine    erforder  liche Luftmenge selbsttätig ein, indem zum  Beispiel bei Belastungsabnahme die Regel  vorrichtung des Dampferzeugers oder Motors  die Brennstoffpumpe auf geringere Förder  menge einstellt und dadurch bei zunächst  unveränderter Luftmenge erhöhter     Luftüber-          schuss    eintritt, der eine Erniedrigung der Ab  gastemperatur zur Folge hat. Diese bedingt  wieder eine Leistungsverminderung der Tur  bine, wodurch die Drehzahl derselben ab-    nimmt. Der Verdichter liefert nun weniger  Luft, so dass die Abgastemperatur wohl wie  der zunehmen kann, die Leistung der Gas  turbine aber wegen der verringerten Abgas  menge vermindert bleibt.

   Bei Belastungs  zunahmen ist der Vorgang umgekehrt. Jeder  Belastung des     Kessels    oder des Motors ent  spricht also eine bestimmte Drehzahl des  C     asturbinenverdichtersatzes.    Damit der Be  trieb aber auch     wirtschaftlich    bleibt, soll sich  auch das Mischungsverhältnis von Luft und  Brennstoff auf weiten Regelbereichen mög  lichst unverändert halten. Dies setzt Toraus,  dass Drehzahl, Druck- und Fördermengen  verlauf des Verdichters und     Leistungsabgabe     der Gasturbine ganz besonderen Bedingungen  genügen.  



  Es hat sich nun gezeigt, dass sich die  gestellten Bedingungen fast restlos erfüllen  lassen, wenn man die abgasturbinengetrie  benen Verdichter für die erwähnten Anwen  dungen als mehrstufige     Axialverdichter    aus  führt. Der Verlauf der     Druckvolumenkurve         eines     mehrstufigen        Agialverdichters    mit     trag-          deckähnlichen    Schaufelprofilen ist nämlich  (in der Nähe seines besten Wirkungsgrades)  bedeutend steiler, als der Verlauf bei ge  wöhnlichen     Radialverdichtern        (Fig.    1 und 2).

    Ändert sieh bei zunächst unveränderter Dreh  zahl des Verdichters der Widerstand der zu  bewegenden Luftmenge, so kann vom Axial  verdichter     (Fig.    1) wegen des bedeutend stei  leren Verlaufes     seiner        Druckvolumenkurven     ein     wesentlich    höherer Druck als unter  gleichen Umständen beim     Radialverdiehter          (Fig.    2) aufgebracht werden, ohne dass sich  die Fördermenge wesentlich ändert. Da       Brennkammer,        Heizgasrohre    und Gastur  binendüsen beim druckgefeuerten Dampf  erzeuger, ebenso wie die Arbeitszylinder.

         Ventilöffnungen,    Rohrleitungen und Ga,s  turbinendüsen bei der aufgeladenen     Brenn-          hraftmaschine    im allgemeinen     sogenanute     konstante Öffnungen darstellen und daher  Widerstand und     Durchflussmenge    fast dem  gleichen (parabolischen) Gesetz genügen     wie     Förderdruck und Fördermenge des Turbo  verdichters bei gleichbleibendem Wirkungs  grad, so kann sich Gasturbine und Verdich  ter,     wie    eingangs erwähnt, selbsttätig auf  die entsprechende Drehzahl und Luftmenge  einstellen.

   Es bleibt also auch bei Teillasten  der sich einstellende Betriebspunkt in der  Nähe der Kurve besten Wirkungsgrades,  wenn der Verdichter bei Vollast im besten  Punkt gearbeitet hat. In den Abbildungen  ist dies durch folgendes beispielsweise     ver-          ansehaulieht.    Es geben die Abszissen die  Fördermengen V, die Ordinaten die     Förder-          drücke    P des Verdichters wieder. Die Kur  ven     9.    und     13    zeigen die Drücke in Funktion  der Fördermengen für verschiedene Dreh  zahlen n des Verdichters; die Kurven     77    sind  die Kurven gleichen Wirkungsgrades.

   Nach  nahezu den gleichen Kurven verlaufen auch  die Drücke und Förderleistungen,     wenn    der  Verdichter auf eine konstante Öffnung bei  wechselnder Drehzahl arbeitet. Ist der Ver  dichter nun so bemessen, dass er bei     Normal-          leistung    und normaler Drehzahl den besten  Wirkungsgrad erreichte, so     wird    er im all-    gemeinen auch bei andern Drehzahlen     bezw.     andern Belastungen des Dampferzeugers oder  der     Brennkraftmaschine    nicht viel von der  durch den Normalpunkt gehenden Wirkungs  gradlinie abweichen.

   Es kann nun aber vor  kommen, dass zufällig oder aus bestimmten  Betriebsgründen (zum Beispiel bei anderem  Temperaturverlauf im Dampferzeuger oder  in der     Brennkraftmasehine,    Verschmutzungen       etc.)    der Widerstand im System wechselt,  so dass der gesetzmässige Zusammenhang von  Druck und Fördervolumen gestört     wird.     Wird in diesem Falle ein Verdichter mit der  den     Radialverdichtern    meist     eigentümliehen,     flach verlaufenden Charakteristik     (Fig.2)     verwendet,

   so hat meist schon eine kleine  Abweiche     ng        -1   <I>p</I> des Widerstandes im System       bezw.    des sich hieraus ergebenden     Förder-          druckes    des Verdichters eine recht beträcht  liche     Änderung    des Fördervolumens     (J1-          zur    Folge. Die Luftmenge, die jetzt für  die Verbrennung zur Verfügung steht, ist  nicht mehr in Übereinstimmung mit der sich  für die betreffende Belastung einstellenden  Brennstoffmenge, so dass das Mischungsver  hältnis ungünstig wird. Es ändert sieh  gleichzeitig aber auch die Abgasmenge, so  dass die Leistung der Gasturbine ungünstig  beeinflusst sein kann.  



  Diesen     schwerwiegenden    Nachteilen kann  nun erfindungsgemäss dadurch abgeholfen  werden, dass man für den besonderen     Betrieb,     wie ihn druckgefeuerte Dampferzeuger und  aufgeladene     Brennkraftmaschinen    darbieten,  mehrstufige     Axialverdichter    verwendet, deren  Charakteristik so gestaltet werden kann       (Fig.    1), dass sich auch bei verhältnismässig  grossen Widerstandsänderungen im System,  das heisst grösseren     Förderdruckänderungen          4p    des Verdichters, recht kleine Änderungen  d v des Volumens ergeben.

   Die Abweichun  gen der     Luftmenge    vom gesetzmässigen Ver  lauf sind dann nur ganz gering, es kann da  mit auch das     Mischungsverhältnis    in der       Brennkammer    des Dampferzeugers oder in  den Zylindern der     Brennkraftmaschine    ziem  lich gleichbleibend erhalten werden. Auch  die Möglichkeit einer     Gleichgewichtsstörung         zwischen Verdichter und Gasturbine ist ver  mindert.  



  Einen besonderen Vorteil bietet der mehr  stufige     Axialverdichter    für die erwähnten  Anwendungen noch dadurch, dass er den An  trieb durch eine Überdruckturbine besonders  wirtschaftlich macht. Die spezifischen Dreh  zahlen beider Maschinen sind einander gleich,  es können also beide Maschinen mit ihren  günstigsten Drehzahlen laufen und ohne Ver  mittlung eines Getriebes gekuppelt werden.  Die Möglichkeit, beliebig viel Stufen zu ver  wenden, lässt auch die Verarbeitung grösserer  Gefälle zu. Bei den bisher fast ausschliess  lich für Abgasturbinen verwendeten Aktions  rädern bereiteten grössere Gefälle meist da  durch grosse Verlegenheiten, dass solche Ge  fälle für ein Rad meist zu gross, für zwei  Räder aber zu klein waren.

   Die     t@berdruck-          turbine.    die in beliebiger axialer Aus  dehnung billig gebaut werden kann, erlaubt  viel leichter die zweckmässigste Stufenbemes  sung.  



  Bei     einendiger    Gasturbine und     einendigem     Verdichter werden zweckmässig beide Läufer  gegeneinander geschaltet, so dass ein beson  derer Druckausgleich überflüssig wird. Wer  den zwei Verdichter verwendet, wie es bei  spielsweise bei getrennter Verdichtung von  Luft und Gas erforderlich ist, so wird die  Gasturbine zweckmässig     doppelendig    aus  geführt. Diese Bauweise ist hier umso vor-    teilhafter, als die in der Turbine zu verarbei  tende Abgasmenge der Gasmenge beider V     er-          dichter    entspricht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPUUCH: Ladeverdichter mit Abgasturbine für druckgefeuerte Dampferzeuger oder auf geladene Brennkraftmaschinen, dadurch ge kennzeichnet, dass der Verdichter als mehr stufiger Axialverdichter mit tragdeckähn- lichen Schaufelprofilen ausgeführt ist. UNTERANSPRtl CHE 1. Ladeverdichter mit Abgasturbine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgasturbine als mehrstufige Überdruckturbine ausgeführt ist. 2. Ladeverdichter mit Abgasturbine nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Axial schühe des Verdichters und der Gas turbine gegeneinander ausgeglichen sind. S.
    Ladeverdichter mit Abgasturbine nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, für Brennluft und gasförmige Brennstoffe, dadurch gekennzeichnet, dass Luft und Gas von zwei getrennten, gegeneinander geschalteten Axialverdiehtern verdichtet werden und die Gasturbine doppelendig ausgeführt ist.
CH169453D 1932-04-14 1933-04-12 Ladeverdichter mit Abgasturbine. CH169453A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE903052C (de) * 1941-12-28 1954-02-01 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Abgasturbogeblaese fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere Zweitakttbrennkraftmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE903052C (de) * 1941-12-28 1954-02-01 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Abgasturbogeblaese fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere Zweitakttbrennkraftmaschinen

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