DE655698C - Verdichteranlage fuer Druckfeuerung von Dampferzeugern oder Aufladung von Brennkraftmaschinen - Google Patents

Verdichteranlage fuer Druckfeuerung von Dampferzeugern oder Aufladung von Brennkraftmaschinen

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DE655698C
DE655698C DEA65718D DEA0065718D DE655698C DE 655698 C DE655698 C DE 655698C DE A65718 D DEA65718 D DE A65718D DE A0065718 D DEA0065718 D DE A0065718D DE 655698 C DE655698 C DE 655698C
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DEA65718D
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BBC Brown Boveri France SA
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BBC Brown Boveri France SA
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D25/00Pumping installations or systems
    • F04D25/02Units comprising pumps and their driving means
    • F04D25/04Units comprising pumps and their driving means the pump being fluid-driven

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
  • Supercharger (AREA)

Description

  • Verdichteranlage für Druckfeuerung von Dampferzeugern oder Aufladung von Brennkraftmaschinen Es ist bekannt, zum Zwecke der Leistungserhöhung sowohl die Arbeitszylinder der Brennkraftmaschinen wie die Feuerräume von Dampfkesseln aufzuladen, d. h. das Brennstoff-Luft-Gemis-ch unter einem Druck zuzuführen, der wesentlich höher ist als der Druck der Umgebung. Man hat für diese Aufladung auch schon die verschiedenen bekannten Verdichterbauweisen angegeben und für den Antrieb des Verdichters eine Gasturbine, die ihre Energie aus den Heizgasen der aufgeladenen Maschine selbst entnimmt. verwendet. Handelte es sich um ganz niedrige Aufladedrücke, so gingen Vorschläge auch dahin, die Brennluft durch die bekannten Schraubenventilatoren oder Axialgebläse anzuliefern. Bedingung ist für jede! Aufladeart, daß die Anlage einfach und billig ist und auf eine besondere Regelung der Gasturbinenverdichtergruppe verzichtet werden kann. Dies ist im allgemeinen auch der Fall, da sich nämlich die erforderliche, vom Verdichter zu liefernde Luftmenge@für eine bestimmte Belastung der Brennkraftmaschine oder des Dampferzeugers selbsttätig einstellt, indem z. B. bei Belastungsabnahme die Regelvorrichtung des Dampferzeugers oder Motors die Brennstoffpumpe auf geringere Fördermenge einstellt und dadurch bei zunächst unveränderter Luftmenge erhöhter Luftüberschuß eintritt, der eine Erniedrigung der Abgastemperatur zur Folge hat. Diese bedingt wieder eine Leistungsverminderung der Turbine, wodurch die Drehzahl derselben abnimmt. Der Verdichter liefert nun weniger Luft, so daß die Abgasternperatur wohl wieder zunehmen kann, die Leistung der Gasturbine aber wegen der verringerten Abgasmenge vermindert bleibt. Bei Belastungszunahmen ist der Vorgang umgekehrt. Jeder Belastung des Kessels oder des Motors entspricht also eine bestimmte Drehzahl des Gasturbinen-Verdichtersatzes. Damit der Betrieb aber auch wirtschaftlich bleibt, soll sich das Mischungsverhältnis von Luft und Brennstoff für weite Regelbereiche möglichst wenig ändern. Dies setzt aber voraus, daß der Drehzahl-, Druck- und Fördermengenverlauf des Verdichters ganz besonderen Bedingungen genügt, so daß sich bei Widerstandsänderungen, die infolge Betriebsunregelmäßigkeiten in den von den Heiz- oder Treibgasen durchlaufenen Strömungswegen auftreten können, keine zu großen Abweichungen von der richtigen Fördermenge und vom Bereich des besten Wirkungsgrades ergeben.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß sich die gestellten Bedingungen fast restlos erfüllen lassen, wenn man die abgasturbinengetriebenen Verdichter für die erwähnten Anwendungen als mehrstufige Axialverdichter mit vornehm-]ich tragdeckähnlichen Schaufelprofilen ausführt. Ein- und zweistufige Axialverdichter wurden bereits früher zur Lieferung großer Luftmengen, z. B. als Grubenventilatoren oder Luftventilatoren für Feuerungen, verwandt und dabei durch Elektrotnotoren oder Dampfturbinen angetrieben. Für den vorliegenden Zweck genügen aber die mit ein bis zwei Stufen ausgerüsteten Axialgebläse nicht, da sie weder genügend hohen Druck abzugeben vermögen. noch den steilen Verlauf der Kennlinien: aufweisen, der für die vorliegende Anwendung wesentlich ist. Abb. t zeigt einen Schnitt durch einen solchen Verdichter, der von einer Gasturbine angetrieben ist. Es ist 1 der Rotor der Gasturbine, 2 der Rotor des Verdichters. 3 ist das Gasturbinengehäuse, .I das Verdichtergehäuse. Die Gase treten bei 5 ein und verlassen die Turbine bei 6. 7 ist ein Überströmventil, das zur Regelung oder als Sicherheitsventil verwendet wird. Die Luft wird bei 8 angesaugt und geht durch Leitung g zur Verbrauchsstelle. Der Verdichter hat etwa 12 Stufen. Zwei Stufen, d. h. zwei feststehende und zwei drehende Schaufelreihen, sind in etwas größerem Maßstab in Abwicklung in Abb. 2 dargestellt. Die genaue Form solcher tragdeckähnlichen Schaufeln ist aus Abb. 3 ersichtlich. Es kann die ganze Beschaufelung, sowohl im drehenden wie feststehenden Teil, aus den gleichen Profilen bestehen und ebenfalls durchweg gleiche Teilung und Winkel haben. Es können aber auch die Leit- und Laufschaufeln, ihre Teilung und ihre Winkel verschieden sein. Gemeinsam ist dagegen die Ausbildung der Schaufelform nach Art der Tragdecks von Flugzeugen. Der Verlauf der Druckvolumenkurve eines mehrstufigen (mehr als drei Stufen aufweisenden) Axialverdichters mit derartigen Schaufelprofilen ist nämlich in der Nähe seines besten Wirkungsgrades bedeutend steiler als der Verlauf bei gewöhnlichen Radialverdichtern (Abb. 4. und 5). Ändert sich bei zunächst unveränderter Drehzahl des Verdichters der Widerstand der zu bewegenden Luftmenge, so kann vom Axialver dichter (Abb..a) wegen des bedeutend steileren Verlaufes seiner Druckvolumenkurven ein wesentlich höherer Druck als unter gleichen Umständen beim Radialverdichter aufgebracht werden, ohne daß sich die Fördermenge wesentlich ändert. Da Brennkammer, Heizgasrohr e und Gasturbinendüsen beim druckgefeuerten Dampferzeuger, ebenso wie die Arbeitszylinder, Ventilöffnungen, Rohrleitungen und Gasturbinendüsen bei. der aufgeladenen Brennkraftmaschine, im allgemeinen sogenannt.e konstante öffnungen darstellen. und daher Widerstand und Durchflußmenge fast dem gleichen (paraholischen) Gesetz genügen wie Förderdruck und Förderleistung des Turboverdichters bei gleichbleibendem Wirkungsgrad, so. kann sich Gasturbine und Verdichter, wie eingangs erwähnt, selbsttätig auf die entsprechende Drehzahl und Luftmenge einstellen. Es bleibt also auch bei Teillasten der sich einstellende Betriebspunkt in d:r Nähe der Kurve besten Wirkungsgrades, 'wenn das Gebläse bei Vollast im besten Punkt gearbeitet hat. In den Abb. ,I und 5 ist dies durch folgendes veranschaulicht. Es geben die Abszissen die Fördermengen L', die Ordinaten die Förderdrücke P des Gebläses wieder. Die Kurven A und .B zeigen die Drücke in Funktion der Fördermengen für verschiedene Drehzahlen ia des Verdichters; die Kurven 17 sind die Kurven gleichen Wirkungsgrades. Nach nahezu den gleichen Kurven verlaufen auch die Drücke und Förderleistungen, wenn der Verdichter auf eine konstante Öffnung bei wechselnder Drehzahl arbeitet. Ist der Verdichter nun so bemessen, daß er bei Normalleistung und normaler Drehzahl den besten Wirkungsgrad erreichte, so wird er im allgemeinen auch bei anderen Drehzahlen bzw. anderen Belastungen des Dampferzeugers oder der Brennkraftmaschine nicht viel von der durch den Normalpunkt gehenden Wirkungsgradlinie abweichen. Es kann nun aber vorkommen, daß zufällig oder aus bestimmten Betriebsgründen (z. B. bei Flak; kern der Flamme, bei anderem Temperaturverlauf im Kessel oder Motor durch Verschmutzung usw.) der Widerstand im System wechselt, so daß der gesetzmäßige Zusammenhang von Druck und Fördervolumen gestört wird. Wird in diesem Falle ein Verdichter mit der den Radialverdichtern meist eigentümlichen flach verlaufenden Charakteristik (Abb. 5) verwendet, so hat meist schon eine kleine Abweichung A p des Widerstandes im System bzw. des sich-hieraus ergebenden Förderdruckes des Gebläses eine recht beträchtliche Änderung des Fördervolumens (A v) zur Folge. Die Luftmenge, die jetzt für die Verbrennung zur Verfügung steht, ist nicht mehr in Übereinstimmung mit der sich für die betreffende Belastung einstellenden Brennstoffmenge, so daß das Mischungsverhältnis ungünstig wird. Es ändert sich gleichzeitig aber auch die Abgasmenge, so daß die Leistung der Gasturbine ungünstig beeinflußt sein kann.
  • Diesen schwerwiegenden Machteilen kann nun erfindungsgemäß dadurch abgeholfen werden, daß man für den besonderen Betrieb, wie ihn druckgefeuerte Dampferzeuger und aufgeladene Brennkraftmaschinen darbieten, mehrstufige Axialkompressoren verwendet, deren Charakteristik so gestaltet werden kann (Abb. q.), daß sich auch bei verhältnismäßig großen Widerstandsänderungen im System, d. h. größeren Förderdruckänderungen A p des Gebläses, recht kleine Änderungen A v des Volumens ergeben. Die Abweichungen der Luftmenge vom gesetzmäßigen Verlauf sind dann nur ganz gering, es kann damit auch das Mischungsverhältnis in der Brennkamnner des Dampferzeugers oder in den Zylindern der Brennkraftmaschine ziemlich gleichbleibend erhalten werden. Auch die Möglichkeit einer Gleichgewichtsstörung zwischen Verdichter und Gasturbine ist vermindert.
  • Einen besonderen Vorteil bietet der mehrstufige Axialverdichter für die erwähnten Anwendungen noch dadurch, daß er den Antrieb durch eine Überdruckturbine besonders wirtschaftlich macht. Die spezifischen Drehzahlen beider Maschinen sind einander gleich, es können also beide Maschinen mit ihren günstigsten Drehzahlen laufen und ohne Einbau eines Getriebes gekuppelt werden. Die Möglichkeit, beliebig viel Stufen zu verwenden, läßt auch die Verarbeitung größerer Gefälle zu. Bei den bisher fast ausschließlich für Abgasturbinen verwendeten Aktionsrädern bereiteten größere Gefälle meist dadurch große Verlegenheiten, daß solche Gefälle für ein Rad meist zu groß, für zwei Räder aber zu klein waren. Die Überdruckturbine, die in beliebiger axialer Ausdehnung billig gebaut werden kann, erlaubt viel leichter die zweckmäßigste Stufenbemessung.
  • Bei einendiger Gasturbine und einendigem Verdichter «-erden beide Läufer gegeneinand,ergeschaltet, so daß ein besonderer Druckausgleich. überflüssig wird. Werden zwei Verdichter verwendet, wie es beispielsweise bei getrennter Verdichtung von Luft und Gas erforderlich ist, so wird die Gasturbine doppelendig ausgeführt. Diese Bauweise ist hier um so vorteilhafter, als die in der Turbine zu verarbeitende Abgasmenge der Gasmenge beider Verdichter entspricht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verdichteranlage für Druckfeuerung von Dampferzeugern oder Aufladung von Brennkraftmaschinen, bei der ein Gebläse von einer Abgasturbine angetrieben und init veränderlicher, von der Belastung abhängiger Drehzahl betrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse als vielstufiger (d. h. mehr als drei Stufen aufweisender) Axialverdichter mit tragdeckähnlichen Schaufelprofilen ausgeführt ist.
DEA65718D 1932-04-15 1932-04-15 Verdichteranlage fuer Druckfeuerung von Dampferzeugern oder Aufladung von Brennkraftmaschinen Expired DE655698C (de)

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DE655698C true DE655698C (de) 1938-01-21

Family

ID=6943886

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DE (1) DE655698C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1045592B (de) * 1955-09-01 1958-12-04 Paul Pollrich & Comp Saugtasche fuer einstufige Radial- und Axialventilatoren
US4468176A (en) * 1980-06-21 1984-08-28 Klein, Schanzlin & Becker Aktiengesellschaft Turbine driven pump

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1045592B (de) * 1955-09-01 1958-12-04 Paul Pollrich & Comp Saugtasche fuer einstufige Radial- und Axialventilatoren
US4468176A (en) * 1980-06-21 1984-08-28 Klein, Schanzlin & Becker Aktiengesellschaft Turbine driven pump

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