DE844992C - Gasturbinenanlage mit zwei oder mehreren hintereinandergeschalteten Gasturbinen - Google Patents

Gasturbinenanlage mit zwei oder mehreren hintereinandergeschalteten Gasturbinen

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Publication number
DE844992C
DE844992C DEP28046A DEP0028046A DE844992C DE 844992 C DE844992 C DE 844992C DE P28046 A DEP28046 A DE P28046A DE P0028046 A DEP0028046 A DE P0028046A DE 844992 C DE844992 C DE 844992C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas turbine
pressure
plant according
compressors
gas
Prior art date
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Expired
Application number
DEP28046A
Other languages
English (en)
Inventor
Adolf Dr-Ing E H Meyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BROWN AG
BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BROWN AG
BBC Brown Boveri France SA
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Filing date
Publication date
Application filed by BROWN AG, BBC Brown Boveri France SA filed Critical BROWN AG
Application granted granted Critical
Publication of DE844992C publication Critical patent/DE844992C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C3/00Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid
    • F02C3/36Open cycles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Gasturbinenanlage mit zwei oder mehreren hintereinandergeschalteten Gasturbinen Bei zweistufigen Gasturbinenanlagen hat man bis jetzt für stationäre Zwecke sowie auch für Schiffsantriebe stets nur eine der beiden Stufengruppen, bestehend aus Turbine und Kompressor, zur Abgabe von Nutzleistung vorgesehen, einerseits um eine einfache Anlage zu erhalten, andererseits um mit der anderen Gruppe in der Drehzahl frei zu sein, sie bei Teillasten senken und so kleinere Luftmengen fördern zu können, da sich dies auf den Teillastwirkungsgrad günstig auswirkt.
  • Demgegenüber sieht die Erfindung eine Gasturbinenanlage vor, bei der zwei oder mehrere solcher Gruppen Nutzleistung abgeben. Die Nutzleistungen jeder Gruppe können beispielsweise über ein gemeinsames Getriebe weitergeleitet oder auch unabhängig voneinander in die die Leistung umsetzenden Maschinen abgegeben @#"erden. Die Gasturbinen sind hintereinandergeschaltet und treiben einen oder mehrere Kompressoren an, die ihrerseits hintereinandergeschaltet und mit Zwischenkühlung versehen sind. Das oder die Getriebe treiben entweder einen elektrischen Generator oder siearbeiten unmittelbar auf einen Antrieb, beispielsweise auf einer. oder mehrere Schiffspropeller, die zweckmäßigerweise wegen der Rückwärtsfahrt als Verstellpropeller ausgebildet sind.
  • Man kann dabei die Nutzleistung durch endsprechende Wahl der Zwischendrücke zwischen den Turbinen und Kompressoren von beispielsweise zwei Gruppen wahlweise auf diese gleich oder verschieden verteilen.
  • In beiden Fällen erreicht man folgende Vorteile: a) Das Getriebe wird leichter, wenn zwei oder mehrere Kraftangriffe auf das gleiche Rad wirken; b@ die Gruppen werden so gebaut und angeordnet, da.ß jede Gruppe für. sich, im Fall einer Havarie der anderen, selbständig betrieben werden kann, so daß jede für die andere eine Reserve darstellt..
  • Da die luftseitig nachgeschaltete Gruppe, wenn sie allein betrieben wird, eine um so kleinere Nutzleistung abgibt, je höher ihr Ansaugedruck im Normalbetrieb ist, ist es zweckmäßig, das Druckverhältnis der einzelnen Gruppen von der ersten bis zur letzten zunehmen zu lassen.
  • Wenn bei Teillast mit gutem thermischem Wirkungsgrad gefahren werden soll, so muß die Drehzahl der Verdichtergruppen beträchtlich gesenkt werden können.
  • Solange die einzelnen Gruppen umabhängig voneinander arbeiten und das Druckverhältnis pro Gruppe nicht zu hoch ist, ergibt diese Drehzahlsenkung keine Schwierigkeiten. Man lädt jede Gruppe mit ihrer günstigsten Drehzahl laufen.
  • Sind die Druckverhältnisse pro Gruppe groß oder sind hintereinandergeschaltete Gruppen durch ein Getriebe starr miteinander verbunden, so werden die Drehzahlsenkungen durch folgenden Umstand beschränkt.
  • Das Verhältnis der Schaufelhöhen der Kompressoren entspricht dem Kompressionsverhältnis bei Vollast und wird bei Teillasten falsch. Bei Teillasten sind bei reduzierter Drehzahl die Schaufelhöhen des oder der Hochdruckkompressorstufen zu klein, was schlechte Wirkungsgrade und sogar unstetige Förderung infolge von Ablösungserscheinungen in dem oder den Niederdruckkompressorstufen zur Folge hat. Dies beeinträchtigt den Betrieb. Man kann diesem Umstand dadurch entgegenwirken, daß man bei kleiner werdenden Volumina einen Teil der von der oder den Niederdruckkompressorstufen geförderten Luft durch eine Ausgleichsleitung direkt vor die Niederdruckturbinenstufen oder besser vor deren Brennkammer schickt, statt sie der zweiten oder weiteren Stufe zuzubringen; dadurch wird bei einer .gegebenen Gesamtdrehzahl .die in der zweiten oder weiteren Stufe zirkulierende Luftmenge vermindert, wie angestrebt. Es ist dabei nicht richtig, wie schon vorgeschlagen wurde, schon von Normallast an abwärts Luft übertreten zu lassen. Da diese Luft einen Prozeß mit schlechtem thermischem Wirkungsgrad durchläuft, lädt man die Überströmung besser erst dann einsetzen, wenn die Drehzahl bereits etwas abgefallen ist. Dies erreicht man dadurch, daß man bei Normaldrehzahl den Druck nach den von der Niederdruckturbine angetriebenen Kompressoren niedriger hält als denjenigen zwischen den Turbinen. Bei abnehmender Belastung und sinkender Drehzahl nehmen dann zwar beide Drücke ab, es steigt jedoch der Druck zwischen den Kompressoren relativ gegenüber demjenigen zwischen den Turbinen, so daß bei einer im*voraus bestimmbaren Teildrehzahl das Überströmen von Luft nach der Niederdruckturbine einsetzt, indem sich eine Rückschlagklappe in der Überströmleitung öffnet, die bis dahin das Überströmen von Gas in die Luft verhütet hat. Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Figur zeigt eine Gasturbinenanlage beispielsweise für Schiffsantrieb. Sie ist zweiwellig und- hat beispielsweise in der Niedcrdruckstufe zwei Kompressoren mit Zwischenkühlung, in der Hochdruckstufe nur einen Kompressor. Die Luft tritt bei a in den Kompressor h ein, der sie durch den Kühler c in die zweite Kornpressorstufe d fördert, von wo sie durch den zivciteti Kühlere in die dritte Kompressorstufe f auf der Hochdruckwelle strömt. Dann tritt die fertig verdichtete: Luft, nachdem sie im Luftvorwärmer g durch Abgase erhitzt wurde, in die Hochdruckbrennkammer h ein, wo ein Teil derselben zur Verbrennung von UI und der Rest zur Abkühlung der dabei entstehenden Gase dient. Nachdem diese Gase in der Hochdruckgasturbinen auf den gewünschten Teildruck entspannt und abgekühlt worden sind, treten sie in die Niederdruckbrennkammerh über, in der vermöge des grol.'x#n Luftüberschusses der G<<se wieder so viel ü1 verbrannt wird, daß die für deren weitere Expansion in der Nicderdruckttirl>iitel cntiinschte Temperatur erreicht wird. Schluliendlich gehen die Abgase durch die Leitung in und den Wärtneaustauscher o in die Atmosphäre. Dic Leitung n mit der Rückschlagklappe o, die mir in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles öffnet, dienen der vorbeschriebenen Teillastregelung bzw. zur Verhütung des Pumpens. Die Nicderdruck«,ellep und die Hochdruckwelleg übertragen die Nutzleistung der beiden Gruppen auf das gemeinsame Getrieberad r und damit an die Schraube s. 1?in grolter Vorteil dieser Anwendung ist der, daß jede Gruppe bei Havarie der anderen für sich betrieben t%-erden kann, wozu Umgehungsleitungen und Absperrorgane vorgesehen sind, wie die Figur zeigt.
  • Der Hochdruckwelle gibt man zweckmäßigerweise eine höhere Drehzahl und somit auch ein kleineres Ritzel als der N iederdruckwelle, welche die größeren und schwereren Maschinen vereinigt als die Hochdruckwelle.
  • Aus dem gleichen Grunde kann man die Hochdruckgasturbine auch mit einer höheren Temperatur betreiben als die Niederdruckgasturbine.
  • Statt eines einfachen kann man bei Schiffsantrieben auch ein Doppelgetriebe zur Übertragung der Leistung an den oder die Propeller verwenden, oder wie eingangs en%,ähtit, eine aus Generator und Motor bestehende elektrische Anlage bekannter Art. Als Schraube wählt man insbesondere bei direktem Propellerantrieb mit grobem Vorteil einen Verstellpropeller, nicht nur, weil er die -Rückwärtsfahrt auf technisch einfache und einwandfreie Art gestattet, sondern auch wegen seiner Anpassungsfähigkeit an die verschiedensten Petriebsbedingungen bei Vorwärtsfahrt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRl7CHE: t. Gasturbinenatilagc mit mindestens zwei auf verschiedenen Wellen angeordneten,- hintereinandergeschalteten Gasturbinen und von diesen angetriebenen, ebenfalls hintereinandergeschalteten Kompressoren, gekennzeichnet durch zwischen den einzelnen Turbinen und Kompressoren angebrachte Umgehungsleitungen und Absperrorgane, mit deren Hilfe jede auf einer besonderen Welle angeordnete Maschinengruppe für sich allein betrieben «erden sowie nach außen N utzleistung abgeben kann, wobei die einzelnen Turbinen und Kompressoren so ausgelegt sind, daß im Normall;etrieb die Drücke an den A#-zweig- und Einmündungsstellen der Umgehungsleitungen angenähert und höchstens gleich groß sind. z. Gasturbinenanlage nach Anspruch t, gekennzeichnet durch in Serie geschaltete Kompressoren, die so ausgelegt sind, daß ihr Druckverhältnis vom ersten bis zum letzten zunimmt. 3. Gasturbinenanlage nach Anspruch t, gekennzeichnet durch Gasturbinen und Kompressoren, die so ausgelegt sind, daß im Normalbetrieb der Druck attf der Kompressorseiteeiner Umgehungsleitung tiefer ist als auf der Turbinenseite. 4. Gasturbinenanlage nach Anspruch t, gekennzeichnet durch Umgehungsleitungen, die bei niedrigeren Drehzahlen der Maschinengruppen gleichzeitig als Luftüberströmleitungen dienen. 5. Gasturbinenanlage nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine oder mehrere Brennkammern, in welchen die Abgase einer Turbine höheren Druckes wieder erhitzt werden, bevor sie in eine Turbine niedrigeren Druckes übertreten. 6. Gasturbinenanlage nach Anspruch r, gekennzeichnet durch Turbinen, die so gebaut sind, daß eine Turbine höheren Druckes mit höherer Temperatur betrieben werden kann als eine Turbine niedrigeren Druckes. 7. Gasturbinenanlage nach Anspruch t, gekennzeichnet durch einen Wärmeaustauscher, in welchem die Abgase der Niederdruckgasturbine die aus dem Kompressor einer anderen Gruppe in die zugehörige Brennkammer übertretende Luft vorwärmen.
DEP28046A 1946-10-29 1948-12-30 Gasturbinenanlage mit zwei oder mehreren hintereinandergeschalteten Gasturbinen Expired DE844992C (de)

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ID=4541715

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DEP28046A Expired DE844992C (de) 1946-10-29 1948-12-30 Gasturbinenanlage mit zwei oder mehreren hintereinandergeschalteten Gasturbinen

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DE (1) DE844992C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2197111A1 (de) * 1972-08-22 1974-03-22 Mtu Muenchen Gmbh

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2197111A1 (de) * 1972-08-22 1974-03-22 Mtu Muenchen Gmbh

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