CH168451A - Schmierfett. - Google Patents

Schmierfett.

Info

Publication number
CH168451A
CH168451A CH168451DA CH168451A CH 168451 A CH168451 A CH 168451A CH 168451D A CH168451D A CH 168451DA CH 168451 A CH168451 A CH 168451A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
grease
lubricating
molecular weight
paraffin
greases
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesellsc Farbenindustrie
Original Assignee
Ig Farbenindustrie Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ig Farbenindustrie Ag filed Critical Ig Farbenindustrie Ag
Publication of CH168451A publication Critical patent/CH168451A/de

Links

Landscapes

  • Lubricants (AREA)
  • Gears, Cams (AREA)

Description


  Schmierfett.    Schmierfette (auch konsistente Fette ge  nannt), wie sie     züm    Beispiel für     Transmis-          sionsgetriebe,    Differentialgetriebe und ähn  liche Vorrichtungen gebraucht werden und  die meist     wasser-    und seifenhaltig sind, wer  den mitunter bei verhältnismässig tiefen Tempe  raturen hart und starr.  



  Es wurde nun gefunden,     dass    die Plasti  zität und     Fliessbarkeit    von Schmierfetten bei  tiefen Temperaturen wesentlich verbessert  wird, wenn man ihnen mindestens ein syn  thetisches Produkt zusetzt, das durch Be  handeln von mindestens einer wachsartigen  Substanz, wie Hart- oder Weichparaffin oder  deren Derivaten oder Montanwachs oder diese  in erheblichen Mengen enthaltenden Stoffen,  wie     Petrolatum,        Paraffingatsch,    Vaselin,  Paraffin enthaltende Rohschmieröle und der  gleichen mit hochgespannten, zweckmässig  hochfrequenten, elektrischen Strömen     erhält-          .lieh    ist.  



  Als     Ausgangsstoffe    zur Herstellung der  synthetischen Produkte sind besonders Paraf  fine     bezw.    Derivate hiervon mit einem über    <B>320,</B> zweckmässig über     350    liegenden     Mol   <B>'</B>     e-          kulargewicht    und zweckmässig einem Über  <B>300 "</B>     C    liegenden Siedepunkt im Hochvakuum,  geeignet, wie zum Beispiel     Ceresin,        Ozokerit,          Hatobettin,    oder Montanwachs oder andere  Wachse, Talg, Wollfett,

   Mineralfette oder  Gemische dieser mit     niedrigmolekularen    Paraf  finen beziehungsweise     wasserstoffreichen    Ölen.  



  Die elektrische Behandlung dieser Stoffe  erfolgt vorteilhaft in     Siemens-Ozonröhren    oder  in     sogenannten        Voltol-Apparaten,    gegebenen  falls in Gegenwart von     Verdünnungsmitteln,     wie Leuchtöl und dergleichen.  



  Man<U>kann</U> die elektrische Behandlung  auch unter Zusatz von     cyclischen        Kohlen-          wasserstoffen    beziehungsweise von Derivaten  derselben, wie Naphtalin,     Tetrahydronaph-          talin,        Dekahydronaphtaliii    oder     Naphtol,    sub  stituierte     Phenole    und dergleichen, vorteil  haft solchen von höherem     Molekulargewicht,     wie     Phenanthren,        Antbracen,

          Oxyanthracen     oder von     Kondensations-        bezw.        Polymerisa-          tionsprodukten    niedrig molekularer     Kohlen-          wasserstoffe,    ausführen.      Die elektrische Behandlung kann auch  in Gegenwart von Gasen oder Dämpfen,  wie Wasserstoff, Stickstoff,     Halogenwagser-          stoff,    Halogene, gasförmige, gesättigte oder  ungesättigte     Kohlenwasserstoffe    und der  gleichen, ausgeführt werden.

   Die Verwen  dung schaumbildender Mittel, wie     Saponin,          S-uliosäuren    und deren Salze, hochmolekulare  Fettsäuren, wie Ölsäure, ist von Vorteil.  Ferner können Stoffe, wie aktive Kohle, ak  tive Kieselsäure und dergleichen zugegen sein,  oder Metalloxyde, wie Zinkoxyd,     Cadinium-          oxyd,        Molybdänoxyd,        Wolframoxyd,    Chrom  oxyd oder     Halogenverbinclungen    von     Metal-          loiden,    wie Schwefel, Phosphor, Bor und der  gleichen, oder von Metallen, wie Kupfer,  Silber, Magnesium,     Vanadin,        Molybdän,    Wolf  ram,

   Chrom, Nickel, Kobalt und dergleichen,  oder organische Halogenverbindungen von  Benzol,     Toluol,        Xylol,    Naphtalin, sowie       Methyl-,        Äthyl   <B>-</B>     Methylen-,        Äthylenehlorid,          -jodid    oder     -bromid.     



  Die Dauer der Behandlung richtet sich  nach der Beschaffenheit der Ausgangsstoffe.       Niedrigmolekulare    Paraffine, zum Beispiel  gewöhnliches Weich- oder Hartparaffin,     Pe-          trolatum    oder dergleichen, erfordern eine  längere Behandlungsdauer als     bochmolekulare          Paraffine,    wie zum Beispiel bei     Ceresin    oder ein       ausParaffinuiidCeresir)hergestelltesGemi    h.  



  Im allgemeinen ist es zweckmässig,     dern,     <B>, 0</B>  <B>zu</B> verbessernden Schmierfett<B>0,5</B> bis<B>5</B> /o       dererhaltenen    "synthetischen Öle" zuzusetzen.  jedoch können auch grössere Mengen,<U>bei'</U>       spielsweise        10,        20        %        oder        mehr,        verwendet     werden.

   Bei Schmierfetten, die nicht unter  extremen Bedingungen benutzt werden, kann  unter Umständen schon ein Zusatz von we  niger als 2     '/o,    beispielsweise<B>1</B>     "/o,    ausreichen'  Die synthetischen Produkte können den  Schmierfetten entweder für sich oder im     Ge-          inisch    mit Metallseifen, wie zum Beispiel  Blei-, Natrium- oder     Aluminiumoleat    oder       -stearat    oder mit andern Stoffen, wie     Kon-          clensationsprodukten    hochmolekularer     orga-          -nischer    Säuren, oxydierten,

   höchstsiedenden  Öldestillaten     ete.    zugesetzt werden.  



  Die so hergestellten Schmierfette haben    bei tiefer Temperatur eine bessere     Fliess-          barkeit,    einen kleineren Reibungswiderstand,  eine grössere Schmierwirkung, lassen sich  leichter pumpen und bewirken bei tiefer  Temperatur eine bessere     Schaltbarkeit    des  Getriebes als die ursprünglichen Fette.  



  Bei Verwendung als Getriebefette werden  die Getriebe weniger abgenutzt und die Tem  peratur der Getriebegehäuse wird nicht un  nötig gesteigert.  



  Ausserdem weist der     Schmieriettfilm    in  sofern eine besondere Beschaffenheit auf, als  er erst unter viel höherem Druck zerreisst  als bei Verwendung von Schmierfetten ohne  den beanspruchten Zusatz.  



  <I>Beispiel:</I>  200     gr    Hartparaffin werden geschmolzen  und bei einem Vakuum von<B>5</B> mm     Hg-Säule     mit stillen elektrischen Entladungen von  <B>7000</B> Volt und 4000 Hertz behandelt. Nach  einer Dauer von<B>9</B> Stunden erhält man ein       vaselinartiges,    weiches Produkt, das zu<B>70</B> >  aus einem hochviskosen Schmieröl besteht.  Der Rest ist unverändertes Paraffin, das vom  <B>Öl</B> abgetrieben wird. Von diesem Schmieröl  werden<B>5</B>     1/o    einem Getriebefett zugemischt.

    Hierdurch wird erreicht,     dass    das Getriebe  fett bei tiefer Temperatur weich     beziethungs-          weise    flüssig bleibt, wodurch die Schmier  fähigkeit erhöht und. die     Schaltbirkeit    des  Getriebes erleichtert wird.  



  Verwendet man als.     Ausgangsstoff    für  die elektrische Behandlung ein aus Hart  paraffin Lind     Ceresin    im Verhältnis<B>1:1</B> be  stehendes Gemisch und verarbeitet es unter  den oben angegebenen Bedingungen, so ge  nügt zur Erzielung der gleichen Wirkung ein       Zusatz        von    2     %        zu        dem        erwähnten        Getriebefett.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schmierfett, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem synthetischen Produkt, das durch Behandlung mindestens einer wachsartigen Substanz mit hochge spannten elektrischen Strömen erhältlich ist.
CH168451D 1932-06-23 1933-05-17 Schmierfett. CH168451A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE168451X 1932-06-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH168451A true CH168451A (de) 1934-04-15

Family

ID=5687242

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH168451D CH168451A (de) 1932-06-23 1933-05-17 Schmierfett.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH168451A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1014694B (de) Schmierfett und Verfahren zu seiner Herstellung
DE850049C (de) Tieftemperatur-Schmierfette
DE2132058C2 (de) Aerosol-verpacktes Silikonfett
AT139852B (de) Schmierfett.
DE935272C (de) Schmierfette
CH168451A (de) Schmierfett.
DE615562C (de) Schmierfette
DE2046368A1 (de) Zusatz fur Schmiermittelmischung
DE1594458B2 (de) Verfahren zum Regenerieren von gebrauchten Schmierölen
US2031986A (en) Improved lubricants and process for manufacturing the same
US1857235A (en) Lubricant
DE954543C (de) Gleitmittel zum Warmwalzen von Aluminium und zur Lagerschmierung der Aluminium-Walzapparaturen
DE702845C (de) Schmieroel
AT149989B (de) Verfahren zur Gewinnung von Produkten schmierölartiger Beschaffenheit.
DE3688654T2 (de) Extreme Hochdruckadditive zur Verwendung in Metallschmierung.
DE1244321B (de) Textilmaschinenoel
AT236569B (de) Emulsion zur Erleichterung der Kaltverformung von Metallen
DE1444851A1 (de) Schmiermittelzusammensetzung
US2262809A (en) Lubricant
DE584539C (de) Schmierfette
DE734277C (de) Verfahren zur Herstellung von Schmiermitteln
CH170457A (de) Verfahren zur Herabsetzung des Stockpunktes von Schmierölen.
DE905612C (de) Verfahren zur Herstellung von hoehermolekularen Alkylphenolen
DE947418C (de) Hochdruckzusatz fuer Schmiermittel
AT208488B (de) Zusatz zu mineralischen Schmierölen für Maschinenanlagen, die einer Atomstrahlung ausgesetzt sind