CH167779A - Schloss für Links-Links-Strickmaschinen mit Jacquardeinrichtung. - Google Patents

Schloss für Links-Links-Strickmaschinen mit Jacquardeinrichtung.

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CH167779A
CH167779A CH167779DA CH167779A CH 167779 A CH167779 A CH 167779A CH 167779D A CH167779D A CH 167779DA CH 167779 A CH167779 A CH 167779A
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CH
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jacquard
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Reutlinger Strickmaschinenf Co
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Reutlinger Strickmaschinenfab
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      Sehloss    für     Links-Links-Strickmaschinen    mit     Jacquardeinriehtung.       Die Erfindung betrifft ein Schloss für       Links-Links-Strickmaschinen,    das gestattet,  in einem Schlittenzug zunächst sämtliche Na  deln in einem Bett zu sammeln und diese  anschliessend im selben Schlittenzug wieder  beliebig auf das vordere und hintere Bett  zu verteilen.  



  Schlösser für     Links-Links-Strickmaschi-          nen,    die diese Arbeitsweise ermöglichen, sind  bekannt. Diese Schlösser bestehen aus den  üblichen     Platinenhebern    und     -senkern;    nur  sind auf dem verlängerten     trapezförmigen     Mittelteil im     Vorder-    und     Hinterschloss    je  zwei sogenannte Linksmittelteile aufgesetzt.  Diese Linksmittelteile     können    auf der       Jacquardseite    abwechselnd in und ausser Be  trieb gesetzt werden, während sie auf der  Gegenseite fest sind.

   Auf der     Jacquardseite     ist ferner ein     Hilfsschloss    angeordnet, das aus  zwei Hub- und Abzugsteilen für die Platinen  besteht, von denen je ein Hub- und ein Ab  zugsteil gemeinsam in     und    ausser Betrieb ge-    setzt werden können und den Zweck haben,  die von der     Jacquardeinrichtung    ausgewähl  ten Platinen zwecks     Verteilens    der Nadeln  vorzuschieben.

      Bei diesem bekannten Schloss verlieren  jedoch infolge des zeitweiligen     Ausserbetrieb-          setzens    des einen Linksmittelteils auf der       Jacquardseite    die     Platinen    im zugehörigen  Teil des     .Schlosskanals    zeitweilig die     Führung,     denn zu der für den     Durchgang    und die Füh  rung der     Platinenfüsse    notwendigen Kanal  breite kommt an der Stelle des zurückge  zogenen     Linksmittelteils    dessen eigene Breite  zu der normalen Kanalbreite hinzu, so dass  der Kanal praktisch doppelt so breit wird.  



  Hierdurch wird das sichere Arbeiten der  Maschine gefährdet, denn es hört an dieser  verbreiterten Kanalstelle der     Zwanglauf    der       Platinen    auf. Erschütterungen der     Maschine     und Rückprall der Platinen infolge der in  ihnen     aufgespeicherten    lebendigen Kraft kön-           nen    sich hier frei     auswirken    und zu Fehler  quellen führen.  



  Ein weiterer Nachteil ist der schwere  Gang der     Maschine,    der dadurch entsteht,  dass sämtliche     Platinenfüsse,    unabhängig da  von, ob ihre Platinen bei der herzustellenden  Musterung gebraucht werden oder nicht,  durch den     Schlosskanal    hindurchgeführt wer  den     müssen.    Hieraus ergeben sich auch un  nötige Bewegungen der     Platinen,    die zu er  höhter Abnutzung führen.  



  Die geschilderten Nachteile werden durch  das Schloss, nach der Erfindung vermieden.  Das     Schloss'    nach der Erfindung ist dadurch  gekennzeichnet, dass der     Schlosskanal    des auf  der     Jacquardseite    liegenden Schlosses     zwi.     sehen den Linksmittelteilen derart nach aussen  zu offen ist,

       .dass    die den     Schlosskanal    durch  laufenden     Platinen    unabhängig von der Be  wegungsrichtung des Schlosses in die Grund  stellung zurückgebracht werden und durch  ein die ausgewählten     Jacquardstösser    vor  schiebendes     Hilfsschloss    in der     Schlossmitte     in den     Schlosskanal        wieder    eingeführt wer  den können. Auf der Gegenseite ist das  Schloss in der     eingangs        geschilderten,    bekann  ten Weise ausgebildet.

   Bei einer derartigen       Schlossausbildung    werden in der voranlaufen  den     Schlosshälfte    sämtliche Nadeln im einen       Bett,    in     .der    Regel dem vordern, gesammelt  und die     Platinen    auf der andern Seite, ge  wöhulich der Hinterseite, an welcher die     Jac-          quardvorrichtung    angebracht ist, gehen in  der     Mitte    des Schlosses     unter    der Einwirkung  eines besonderen     Schlossmittelteils    in die  Grundstellung zurück.

   In der nachlaufenden       Schlosshälfte    werden     dann    .die von der     Jac-          quardvorrichtung    ausgewählten     Stösser    durch  das     Hilfsschloss    wirksam     und    besorgen durch  Vorschieben ihrer     Platinen    die mustergemässe  neue Verteilung der Nadeln auf das     Vorder-          und    Hinterbett.

   Bei dieser Arbeitsweise, Her  stellung von gemusterter     Links-Links-Ware,     können auch im     Schlossl    auf der Jacquard  seite die     Linksmittelteile    fest angeordnet  sein, so dass     zeitweise        Kanalverbreiterungen     nicht notwendig sind     und    der     Zwanglauf     gewahrt bleibt. Auf dieser     Schlossseite    gehen    nur jeweils die ausgewählten Platinen durch  das Schloss hindurch. Es wird also an Trieb  kraft und Material gespart, weil die für die  Musterung nicht     notwendigen    Platinen un  bewegt     bleiben.     



  Das Schloss nach der Erfindung ist zweck  mässig so ausgebildet, dass in dem mit. dem  Mittelteil ausgebildeten     Schlossteil    die in  dem nachfolgenden Teil des Schlosses an  gehobenen Platinen durch den von den Ein  laufteilen gebildeten Kanal das Schloss zu  verlassen, also nicht in die Grundstellung  zurückzugehen vermögen. Um -jedoch die       Jacquardstöss'er    für den nächsten Schlitten  zug in die Grundstellung zurückbringen zu  können, ist das     Hilfsschloss    zweckmässig mit  einem Abzugsteil versehen, der die     Jacquard-          stösser    zurückzunehmen vermag, sobald sie  ihre Platinen an das     Hauptschloss    abgegeben  haben.

   Die Füsse der stehenbleibenden     Pla-          tinen    und die der stehenbleibenden     Jacquard-          stösser    gehen zweckmässig bei jedem Schlitten  zug frei unterhalb des Haupt-     bezw.    Hilfs  schlosses hindurch.  



  Das     Hilfsschloss    liegt     erfindungsgemäss    in  der     Schlossmitte.    Das hat den Vorteil, dass  die     Jacquardstösser    bereits etwas vor Hub  ende in die Grundstellung zurückgeführt sind  und erst etwas nach     Hubbeginn    durch das       Hilfsschloss    wieder     vorgeschoben    werden, so  dass um diese Zeitabstände die im Hubwech  sel für die Einwirkung der     Jacquardeinrich-          tung    vorhandene Zeit verlängert wird.

   Fer  ner können dadurch, dass die Einzelteile des  Hilfsschlosses in .der     Schlossmitte    vereinigt  sind, seine Hub- und Abzugsteile paarweise       zusammengefasst    und auf dasselbe Schaltglied  gesetzt werden.  



  Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise  Ausführungsform des Erfindungsgegenstan  des dargestellt, und zwar zeigt diese eine  Draufsicht auf die Nadelbetten einer     Links-          Links-Strickmaschine    und deren wirksame       Schlossteile,    von denen die     Schlossplatten    ab  genommen sind.  



  Ausser den bei bekannten     Schlossausfüh-          rungen        vorhandenen        Schlossteilen    a bis g ist  bei dem     hintern    Schloss nach der Erfindung      noch ein     Hilfsschloss    mit den     Schlossteilen     <I>h, h'</I> und<I>i, i'</I> und in der     Mitte    des Schlosses  noch eine Art     Schloss'mittelteil    m angeordnet,  durch welches mit den     Schlossteilen    d zusam  men zwei Zubringer- oder     Abstreifkanäle   <I>k, k'</I>  gebildet werden.

   Es werden also durch den  Mittelteil m auf der einen Seite des Schlosses  stets sämtliche     Platinenfüsse    nach Durchgang  durch die     Schlossmitte    in die Grundstellung  zurückgeführt.  



  Das vordere Schloss ist in bekannter Weise  ausgeführt.  



  Die Arbeitsweise des Schlosses ist fol  gende: Es werde angenommen, der Schlitten  bewege sich in Pfeilrichtung von links nach  rechts und die     Platinen    P des hintern Nadel  bettes H seien entsprechend der Einwirkung  der     Jacquardkarte    bei dem vorhergehenden  Schlittenzug in zwei Gruppen I und     II    ein  geteilt worden. Davon sind die Platinen der  Gruppe     II    mit Nadeln N gekuppelt, wäh  rend die Nadeln zu den Platinen der Gruppe  I sich in dem vordern Nadelbett V befinden.

    Bei dem nun folgenden     Schlittenzug    in Pfeil  richtung werden die Platinen der Gruppe     II     mit ihren Nadeln durch die     Einlaufteile   <I>a, b</I>  in den     Schlosskanal    n eingeführt und durch  die     Schlossteile   <I>d, e, g</I> vorgeschoben. Die       Platinen    P' des     vordern    Nadelbettes V wer  den ebenfalls durch die     Schlossteile   <I>d, e, g</I>  dieser Teile vorgeschoben.

   In dieser Stellung  werden die Nadeln N in bekannter Weise  an die noch freien Platinen des vordern Na  delbettes abgegeben, so dass sich nunmehr eine  Zeitlang sämtliche Nadeln N in dem vor  dern Nadelbett     V    befinden, das heisst sämt  liche Nadeln werden zunächst in dem vordern  Nadelbett gesammelt, ohne jedoch so weit       zurückgezogen    zu werden, dass sie die auf  den Nadeln befindlichen Maschen     abstricken.          Die    entleerten     Platinen    der Gruppe     II    wer  den dann durch den Kanal k     zwangläufig     in die Grundstellung zurückgeführt, so dass  sie wieder mit den     Platinen    der Gruppe I  vereinigt sind.

   Es laufen dann sämtliche  Platinen P des hintern Nadelbettes H an  der untern Kante des     Schlossteils    m vorbei  und können nun von dieser Grundstellung    aus von neuem ausgewählt werden. Das er  folgt durch das     Hilfsschloss    mittelst des       Schlossteils    h entsprechend der Einstellung  der     Stösser        S    durch die     Jacquardkarte.     



  Vor Beginn des Schlittenzuges wurden  die     Schlossteile    h', i' in bekannter Weise,  zum Beispiel durch Anheben, ausser     Betrieb     gesetzt und die     Stösser        S    wurden ebenfalls  vor Beginn des Schlittenzuges mit Hilfe der       Jacquardvorriehtung    bekannter Art in zwei       Gruppen        III    und IV eingestellt.

   Die     Füsse     der     Stösser        S    der vorgeschobenen Gruppe IV  treffen nun beim Schlittenzug auf das Schloss  teil da und werden durch dieses vorgeschoben,  bis deren     Platinen    in den von den Schloss  teilen<I>m</I> und     l    gebildeten Kanal<I>k'</I> eingeführt  werden.

   Darauf werden die     Stösser    der       Gruppe    IV durch das Abzugsteil i sofort wie  der in ihre Grundstellung     zurückgeführt,     während :die nunmehr durch die     Stösser    der  Gruppe     IV    neu ausgewählten     Platinen    der       Gruppe    IV' durch den Kanal k' hochgetrie  ben und vor dem     Schlossteil    g' in wiederum  bekannter Weise mit je     einer    Nadel N des  vordern     Nadelbettes        V    gekuppelt     werden.     Dann werden die Platinen P durch 'den       Schlosskanal    n' 

      wieder    zurückgeführt und  nehmen dabei ihre Nadeln N in das hintere       Nadelbett        H    hinüber. Die     Platinen    P sind  also wiederum, den     Stössergruppen        III,        IV     entsprechend, in zwei neue Gruppen     III',    IV'  eingeteilt, von denen die     Platinen    der Gruppe  IV' mit Nadeln N gekuppelt sind.

   Die nicht  ausgewählten     Platinen    (also die     Platinen-          gruppe        III')        bleiben    unterhalb der Einlauf  teile<I>b</I>     bezw.    unterhalb .des     Schlossteils        m     liegen, so     dass    sie mit keinem der Schloss  teile in Berührung     kommen,    und werden in  dieser Stellung durch eine in :der     Zeichnung     nicht dargestellte Schiene gegen weiteres  Zurückgleiten     gesichert.    Der Schlittenzug ist  nunmehr beendet.  



  Alle     Stösser   <B>8</B> befinden sich in der Grund  stellung, die Platinen des     hintern    Nadel  bettes sind nach .den Gruppen     III'    und IV'  verteilt, von denen die der Gruppe     IV'        mit     Nadeln gekuppelt sind, und die     Platinen    im       vordern    Nadelbett sind sämtlich zurück-      gezogen und mit dem Rest der Nadeln ge  kuppelt. Also geben die     Platinengruppen        III'     und     IV'        ein    Bild der Verteilung der Nadeln  auf das vordere und hintere Bett.

   Vor dem  nächsten Schlittenzug werden die     Schlossteile     <B>h'</B><I>, i'</I> des Hilfsschlosses in Arbeitsstellung  und die     Schlossteile   <I>h, i</I> durch Hochziehen  ausser Arbeitsstellung gebracht. Ausserdem  werden die     Stösser        ,S"    dem herzustellenden  Muster entsprechend durch die     Jacquardvor-          riehtung    neu eingestellt, worauf sich dann  der beschriebene Vorgang beim folgenden       Schlittenzug    wiederholt:

    Bei jedem     Schlittenzug    werden stets nur  die Platinen der Gruppe     II        und    IV' durch  die     Schlosskanäle   <I>n, k,</I>     7c',   <I>n'</I>     hindurchgeführt,     während die Platinen der Gruppen I und     III'     unterhalb der     Einlaufteile    b liegen bleiben  und somit nicht in das Schloss' eintreten.

   Je  nach der Bewegungsrichtung des Schlittens  werden zuerst die Nadeln, die zur     Platinen-          gruppe        II    gehören, in das Vorderbett über  geführt, oder die Nadeln, die zur     Platinen-          gruppe        IV'    gehören. Bei dieser Überführung  in das Vorderbett, dem Sammeln, stricken  die Nadeln aber nicht ab. Anschliessend wer  den dann die Nadeln umgekehrt nach den       Platinengruppen    IV' und     II    wieder verteilt  und hierbei so weit in das     Hinterschloss        hin-          eingeschoben,    dass sie abstrichen.

   Auf diese  Art ist,     wie    bei dem eingangs geschilderten  bekannten Schloss' erreicht, dass jede Nadel  bei jedem Hub des Schlosses nur einmal zur  Wirkung kommt, so     dass    Reihe für Reihe  ein     Musterwechsel    möglich ist. Zum Unter  schied von dem bekannten Schloss erfolgen  aber durch die beschriebene Ausbildung des  Schlosses nach der Erfindung sämtliche Be  wegungen der Platinen und Nadeln und Stö  ssen     zwangläufig,    so dass ein unbedingt siche  res Arbeiten der     Maschine    gewährleistet ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schloss für Links-Links-Strickmaschinen mit Jacquardeinrichtung, welches auf der Vorder- und Hinterseite mit je zwei Links- mittelteilen zum Sammeln und Wiedervertei. len der Nadeln in einem Schlittenzug ver sehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlosskanal des auf der Jacquardseite lie genden Schlosses zwischen den Linksmittel teilen derart nach aussen zu offen ist,
    dass die den Schlosskanal durchlaufenden Platinen unabhängig von der Bewegungsrichtung des Schlosses in die Grundstellung zurück gebracht werden und durch ein die aus gewählten Jacquardstösser vorschiebendes Hilfsschloss' in der Schlossmitte in .den Schloss- kanal wieder eingeführt werden können. UNTERANSPRüCHE: 1.
    Schloss nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass ein mit der Spitze nach aussen liegendes mittleres Dreieck (m) mit daneben liegenden Schlossteilen (l) mit paralleler Arbeitskante angeordnet ist, welche Teile nach aussen zu offene Ka näle (1e, 1e') für die Platinenfüsse an der Jacquardseite des Schlosses bilden. 2. Schloss nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mustergemäss' ausgewählten Platinen an den doppelt angeordneten Linksmittel teilen (g, g') zwängsgeführt sind. 3.
    Schloss nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass das Hilfsschloss in der Scblossmitte einen Hubteil<I>(h,</I> h') und einen Abzugsteil (i, i') aufweist zum Vorbewe- gen und sofortigen Wiederzurückziehen der Jacquardstösser in der Schlossmitte.
CH167779D 1931-12-22 1932-12-06 Schloss für Links-Links-Strickmaschinen mit Jacquardeinrichtung. CH167779A (de)

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