Vorriehtung zur Erzeugung von Dauerhaarwellen. Gegenstand der Erfindung ist eine Vor richtung zur Erzeugung von Dauerhaarwellen, welche aus einem elektrischen Heizkörper uiid einem in diesen eingelegten Haarwickler besteht und so eingerichtet ist, dass sie eine leichte Verbindung des mit den aufgewickel ten Haaren versehenen Haarwicklers mit dem äussern Heizkörper ermöglicht. Diese Verbindung wird erfindungsgemäss mit Hilfe eines mit dem Heizkörper beispielsweise schwenkbar verbundenen Aufsteckstiftes be werkstelligt, welch letzterer auch als Heiz körper ausgeführt werden kann, so dass gleichzeitig auch der Haarwickler mit den aufgewickelten Haaren geheizt wird.
Der ganze Heizkörper kann dabei so aus geführt sein, dass er eine geschlossene Heizkammer bildet, so dass die aus dem feuch ten Haar austretenden Dämpfe nicht ent weichen und man dadurch eine raschere und vollkommenere Präparierung der Haare erzielt. Um zu verhindern, dass diese Heizkam- mer sich selbsttätig oder unbeabsichtigt öffnet und um eine Brandverletzung der be handelten Person hintanzuhalten, kann eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen sein, welche die Verbindung des Haarwicklers mit dem elektrischen Heizkörper sichert.
Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung durch zwei Ausführungsbeispiele veranschaulicht.
Abb. 1 zeigt einen Längsschnitt der er findungsgemässen Vorrichtung, Abb.2 eine Stirnansicht, Abb. 3 eine Stirnansicht einer zweiten Ausführungsform, Abb. 4 veranschau licht in einer Seitenansicht das Aufstecken des Haarwicklers, und Abb. b zeigt in per spektiver Ansicht die Verriegelungsvorrich- tung.
Der äussere Heizkörper 1, weicher die übliche Hufeisenauerschnittsform aufweist, ist mittelst eines Scharnieres 2- mit der aus Isoliermaterial hergestellten Platte d verbun den. Am Scheitel des Heizkörpers 1 ist in entsprechendem Abstand von der Platte 3 eine ebenfalls aus Isoliermaterial bestehende Stützplatte 4 befestigt. Zwischen den Platten 3 und 4 ist eine Schrauben- oder andere Feder angeordnet, welche die Platte 3 in eine Lage drückt, in welcher sie an der Stirnseite des Heizkörpers 1 anliegt, wie in Abb. 1 veranschaulicht. An der Platte 3 ist der Aufsteckstift 6 durch Einschrauben be festigt, dessen Durchmesser der Bohrung 7 des innern Körpers oder Haaraufwicklers 8 entspricht.
Der Haarwickler 8 ist in der üb lichen Weise ausgebildet. Der Aufsteckstift 6 ist in der Patte 3 derart befestigt, dass er ungefähr in die Mittellinie des hufeisenför migen Hohlraumes des Heizkörpers 1 zu lie gen kommt. Der Wickler 8 wird an der aus Isoliermaterial bestehenden Platte 9 festge halten, die so dimensioniert ist, dass sie den Hohlraum des Heizkörpers 1 vollständig abdeckt. Dieses Festhalten des Wicklers er folgt mittelst zweier Stirnschildchen 10, 11, von denen das äussere 10, entweder die übliche Form nach Abb. 2 aufweist, oder, wie in Abb. 3 gezeigt, die Stirnöffnung des Heiz körpers 1 ganz abschliesst.
Das nach Abb. 3 ausgebildete Schildchen 10 und die Verlän gerung 9' der Platte 9 gewährleisten einen guten Abschluss der von dem Heizkörper 1 gebildeten Heizkammer, so dass die aus den Haaren austretenden Dämpfe nicht frei ent weichen können, wodurch ein rascheres und vollkommenes Wellen der Haare erzielt wird. Die Verbindung des Wicklers 8 mit dem Heizkörper 1 erfolgt - nach dem Auf wickeln der Haare auf den Wickler - in der Weise, dass man durch Zusammendrücken der Enden der Platten 3 und 4 an der Stelle der Feder 5 die Platte 3 in die in Abb. 4 dargestellte Lage umklappt und hier auf den Wickler 8 auf den Stift 6 aufschiebt.
Beim Lösen des Druckes auf die Platten enden gelangt dann der Wickler durch Nie derklappen der Platte 3 automatisch in den Hohlraum des Körpers 1, ohne dass eine Beschädigung der Haare möglich wäre. Der Aufsteckstift 6 kann vorteilhaft auch als Heizkörper ausgeführt und entweder selbständig an eine entsprechende Stromlei tung, oder an die Stromleitung des Heiz körpers 1 angeschlossen werden, was leicht durchführbar ist, nachdem der Aufsteckstift 6 mit dem Heizkörper 1 ein Ganzes bildet. Es können dann normale und leichte Haarwick ler verwendet werden, mit welchen sich viel bequemer und sicherer arbeiten lässt, als mit schweren, für direkte Beheizung eingerich teten Wicklern.
Die Verriegelungsvorrichtung, welche die gegenseitige Lage des Wicklers 8 und des Heizkörpers 1 sichert, ist bei dem veran schaulichten Ausführungsbeispiel in der Wand 3, und zwar seitlich; untergebracht. Sie besitzt einen in einer Ausnehmung 13 verschiebbaren und durch ein Plättchen 14 gehaltenen Riegel 12. Eine in einer Bohrung 16 angeordnete Feder 15 drückt den Schub riegel 12 abwärts in eine Lage, in welcher sein Ende in eine in der Verlängerung 9' der Platte 9 vorgesehene Öffnung 17 ein greift und damit ein unbeabsichtigtes Ab ziehen des Wicklers 8 vom Aufsteckstift 6 verhindert. Die Verriegelung wird durch Hochschieben des Riegels 12 entgegen dem Druck der Feder 15, und zwar mittelst der Nase 12' gelöst.
Die beschriebene Verriegelungsvorrichtung ist selbstverständlich lediglich als Ausfüh rungsbeispiel zu werten; sie kann beliebig abgeändert und wo immer es geeignet er scheint, an der Haarwellvorrichtung unter gebracht werden, ohne damit aus dem Rah men der Erfindung zu fallen.