Ski mit Kantenschutz. Die Erfindung bezieht sich auf einen Ski mit Kantenschutz mit an den Längskanten des Laufholzes eingelassenen Metalleisten. Gemäss der Erfindung ist die Metalleiste auf der dem Laufholze zugewendeten Seite mit einem streifenförmigen Belag verbunden, der aus einem mit Holz verklebbaren Werkstoff, zum Beispiel 7,el'lon, Zelluloid, Fiber, besteht.
Auf der Zeichnung sind mehrere bei- spielsweite Ausführungsformen des Erfin dungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 den Querschnitt eines Ausfüh rungsbeispiels; die Fig. 2 bis 5 stellen andere Ausführungsartendes Kantenschutzes in grö sserem Massstab im Schnitt dar; Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsart des Kanten schutzes in seitlicher Ansicht, und Fig. 7 den selben von oben gesehen;
die Fig. 8 und 9 stellen in grösserem Massstab das Ende eines Kantenschutzes von unten gesehen, bezw. in seitlicher Ansicht dar, Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie A.--A in Fig. 8, während die Fig. 11 und 12 die Anordnung von Passstük- ken an einem Ski darstellen.
Die in Falzen a (Fig. 1) an :den untern Längskanten des Laufhtilzes b des Skis einge legten Kantenleisten bestehen aus je einer Metalleiste e, deren wagrechte untere Fläche mit,der Lauffläche des Skis in einer Ebene liegt.
Die Metalleiste ist an,der Oberseite mit einer längsverlaufenden scUwalbenschwanz- förmigen Nut f versehen; .der von der Me talleiste freigelassene Teil des Falzes ist mit einem mit dem Holz durch Verkleben be festigten Belag ausgefüllt, oder bei dem dar gestellten Ausführungsbeispiel einen Streifen d mit einem in die Nut passenden, eben falls schwallbenschwanzförmigen ,Steg e bil det;
die abgeschrägten Seitenflächen -des Ste ges haben den Zweck, Verschiebungen der MetaPleiste senkrecht zur Kantenrichtung zu verhindern, und hierdurch eine feste Verbin .dung der Metalleiste mit dem Laufholz her zustellen.
Bei der Ausführung des Kantenschutzes gemäss Fig. 2 ist ein schwa7.benschwanzför- migerSteg f an der Metalleiste angeordnet; gemäss Fig. 3 ist an der Metalleiste eine Nut in Form eines verkehrten T vorgesehen;
ge mäss Fig. 4 sind zwei schwalbenschwanz- förmige; gemäss Fig. 5 zwei kreissegment- förmige Nuten in der Metallleiste angeordnet, welche dieselbe Wirkung haben, wie die schwalbenschwanz:förmigen.
Der Kantenschutz kann zweckmässig der art hergestellt sein, dass sich die Metalleiste c mit einigem Kraftaufwand auf dem Belag streifen d in der Längsrichtung verschieben lässt, damit die Metalleiste bei Durchbiegung des Laufholzes keine Dehnung erfährt, son dern auf dem,Streifen d -gleiten kann.
Sollen jedoch Verschiebungen der Metall- leiste c auf dem Streifen d verhindert werden, dann können, wie Fig. 6 und 7 zeigt, noch Quernuten i in .der Metalleiste c und in diese passende Querstege am Streifen d angeordnet sein.
Bei -der Ausführung gemäss den Fig. 8 bis 12 reicht der Streifen d nicht bis zu den Enden der Nuten in der Metalleiste; an Stelle der Enden des Belagstreifens d sind metal- lische Passstücke b von gleichem Querschnitt wie der Streifen d in den Falz a eingesetzt und- mittelst Schrauben na mit dem Laufholz verbünden.
Die über den Streifen d vorste henden Enden der Metalleiste greifen über die Passstücke, um sie auf diese Weise mit Sicher heit festzuhalten. Statt aus Metall kann das Pä,ssstück auch aus Holz, Zelluloid oder einem andern geeigneten Material bestehen.
Die Herstellung ides dargestellten Kanten schutzes erfolgt zweckmässigerweise so, dass die Passstüoke am Ski befestigt werden, bevor der Kantenschutz in die Nut eingelegt wird. Hierauf kann das eine Ende des Kanten schutzes auf das eine Passstück aufgeschoben werden. Das Aufschieben des andern Endes des Kantenschutzes auf das: andere Passstück kann - ohne Schwierigkeiten dann erfolgen, wenn der Kantenschutz etwas nach unten ge bogen wird.
Die Nut in der Metalleiste kann auf ein fache Weise durch Ziehen, Hobeln, Fräsen usw. hergestellt sein; der mit Holz verkleb bare Werkstoffbelag, zum Beispiel Cellon, Zelluloid, Fiber, Holz, kann, wenn seine Be schaffenheit es erlaubt, in warmem Zustand eingepresst sein, damit die Nut gut ausgefüllt ist. Der Kantenschutz, dessen Innenflächen zum grossen Teil von dem erwähnten Belag gebildet werden, ist mit -dem Laufholz ver klebt, so dass die Nachteile der Befestigung durch Schrauben wegfallen.
Der die Nut in ider Metalleiste ausfüllende Werkstoffbelag, welcher in der Regel Strei fenform haben wird, liegt im Innern des Falzes und muss unbedingt in dauerhafter Weise mit dem Laufholz verbunden sein. Es kann jedoch die Metalleiste, welche aussen liegt, in -der Längsrichtung frei verschiebbar auf dem aus dem Belag gebildeten Streifen angeordnet sein.
Der Vorteil einer ,derartigen Ausbildung des Kantenschutzes liegt darin, .dass der Widerstand, den idie Metafleiste der Durchbiegung des Laufholzes entgegensetzt, wesentlich geringer ist, als bei starrer Ver bindung zwischen der Metalleiste und dem Werkstoffbelag, denn in diesem Falle wäre die Metalleiste gezwungen, bei Durchbiegun- gen des Laufholzes die gleichen Längenände rungen mitzumachen, wie dieses an seiner Lauffläche.
Der die Nut ausfüllende Werk stoffbelag kann leicht alle ;Streckungen oder Verkürzungen' des Skis in. der Längsrich tung mitmachen, so dass der Widerstand des ganzen Kantenschutzes bei einer Durchbie- gung des Skis gering ist.
Die Metalleiste soll :sich jedoch auf dem die Nut ausfüllenden Werkstoffbelag nicht so leicht verschieben können, dass. idie Reibung auf der Fahrbahn schon ausreicht, um ihre Verschiebung herbeizuführen. Gegebenen falls kann die Verschiebung der Metalleiste durch Anschläge begrenzt werden. Indessen müssen die Enden des iSkikantensehutzes, die bei Durchbiegungen am stärksten bean sprucht werden, erhöhte Sicherheit dagegen bieten, sich vom Laufholz abzulösen.
Durch gehende Sehrauben würden sich zur Befesti- gung der Enden nicht eignen, weil sie gege- benenfalls,die Verschiebungen der Metalleiste verhindern würden. Dies lässt sich gemäss der obengenannten Ausführungsform vermeiden, indem die Enden des die Nut ausfüllenden Werkstoffbelages durch ,je ein mit dem Raufholz durch Schrauben, Nieten oder der gleichen verbundenes Passstück l vom Quer- schniti der Werkstoffeinlage ersetzt sind,
über welche Passstücke die über den Werk stoff vorstehenden freien Enden der Metall- leiste greifen und auf diese Weise mit Sicher heii am Laufholz festgehalten werden.