CH165211A - Kobalt-Chrom-Eisen-Legierung. - Google Patents

Kobalt-Chrom-Eisen-Legierung.

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CH165211A
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CH
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Inventor
Kinzoku Zairyo Kenkyush Metals
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Kinzoku Zairyo Kenkyusho The R
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      Iiobalt-Chrom-Eisen-Legierung.       Die Erfindung bezieht sich auf eine Le  gierung mit kleinem     Wärmeausdehnungs-          koeffizienten,    welche in der Hauptsache Ko  balt, Chrom und Eisen enthält. Die Legie  rung ist auch sehr     korrosionsbeständig    und  weist gute Giess- und     Schmiedbarkeit    auf.  



  Das bisher als die Legierung mit dem  kleinsten     Wärmeausdehnungskoeffizienten     bekannte     Invar,    welches aus 64% Eisen und  36 % Nickel besteht und dessen kleinster,  linearer     Wärmeausdehnungskoeffizient    in  angelassenem Zustande zirka     7.,2    X 10-6 be  trägt, weist bei Temperaturschwankungen  doch noch ziemlich grosse Längenänderungen  auf. Zudem weist das     Invar    den Nachteil  auf,     dass    es sehr schwer zu schmieden ist und  keine guten mechanischen Eigenschaften be  sitzt.

   Gemäss .der vorliegenden Erfindung  können die erwähnten Nachteile vermieden  werden, und es können Legierungen erhal  ten werden, welche in angelassenem Zu  stande     ,einen    linearen Ausdehnungskoeffi-         zienten    zwischen dem negativen Wert -     3,0     X 10-b und dem positiven Wert     +    10 X  l0-6 besitzen. Die Legierungen sind leicht  schmiedbar und weisen hervorragende me  chanische Eigenschaften auf. Eine Legie  rung gemäss dieser Erfindung kann durch  Mischen der drei Elemente Kobalt, Chrom  und Eisen in einer prozentualen Zusammen  setzung von zirka 25 bis<B>90%</B> Kobalt, zirka  1 bis 25 % Chrom und dem Rest aus Eisen,  erhalten werden.

   Der oben erwähnte Kobalt  gehalt kann teilweise bis zu 35 % durch     Nik-          kel    ersetzt werden, so     -dass    eine billigere Le  gierung erhalten wird, deren Eigenschaften  nicht viel schlechter sind. Vorzugsweise be  steht die Legierung aus 45 bis     65%    Kobalt.  4 bis 15 % Chrom und dem Rest Eisen.  



  Wenn .der Legierung ein anderes Ele  ment zugeführt wird, so nimmt der Wärme  ausdehnungskoeffizient im allgemeinen zu.  aber es kann eine geeignete Menge eines an  dern Elementes zugefügt werden, so-     dass    der      Koeffizient nicht verändert wird. Es kann  daher nicht nur     ein.-    Ausdehnungskoeffizient  gleich dem Nullwert (nach dem Anlassen  der Legierung), .sondern es können Legie  rungen mit jedem beliebigen Ausdehnungs  koeffizienten erzeugt werden.  



  Beim Mischen der oben erwähnten Me  talle     sollte,.um    das beste Resultat zu erhal  ten, vorteilhaft jedes Element so rein als  möglich und     in.    einem nicht oxydierten Zu  stand sein, um nicht Unreinheiten einzufüh  ren. Das geschmolzene Metall kann in einen  Tiegel von passender Form gegossen werden.  Es kann jedoch auch zu     Ingots    gegossen  und sodann bei Raum- oder höherer Tem  peratur durch Schmieden oder Walzen     in    ge  wünschte Farm gebracht werden.     Wenn     nötig, können die, wie oben beschrieben, er  haltenen     Gussstücke    oder geschmiedeten  Stücke der nachstehend beschriebenen Be  handlung unterworfen werden.  



  Die Legierung wird längere Zeit auf eine  hohe Temperatur, zum Beispiel 1100  , er  hitzt und dann     sehr    langsam auf Raumtem  peratur abgekühlt. Wenn es jedoch er  wünscht ist, eine Legierung mit sehr gerin  gem     Wärmeausdehnungskoeffizienten,    der  bei     Raumtemperatur    nur     kleine    Längenände  rungen     bedingt    (eventuell auch negative  Werte desselben) zu erhalten, wird die Le  gierung nach dem Erhitzen auf die- hohe  Temperatur abgeschreckt, oder einer mecha  nischen Bearbeitung, zum Beispiel durch  Walzen oder Schmieden bei Raumtempera  tur unterzogen.

   Die     Legierung        kann.    auch  beiden     Behandlungen        unterworfen    werden.  Wenn eine Legierung, die irgend einer der  .drei oben beschriebenen Behandlungsarten  unterworfen wurde, auf zirka 100 bis 500    erhitzt und dann sehr langsam, zum Beispiel  im Verlaufe von zwei bis .drei Monaten, auf  Raumtemperatur abgekühlt wird, so wird  nicht nur .der     Ausdehnungskoeffizient    .der  erhaltenen Legierung sehr klein, sondern  auch die mit der Zeit sich einstellende Län  genänderung     wird    verhältnismässig sehr  klein.

   Durch zweckmässige Regulierung der         Reiztemperatur    oder der Kühlgeschwindig  keit     während-    den oben erwähnten Behand  lungen kann eine     Legierung,        -deren    Wärme  ausdehnungskoeffizient den Nullwert er  reicht, erhalten werden.  



  In der beiliegenden Zeichnung zeigt die  Ordinate in     Fig.    1 die     Wärmeausdehnungs-          koeffizienten    von     Invar    und von beispiels  weisen     Legierungen    gemäss der vorliegenden  Erfindung in     Funktion    der Erwärmung;       Fig.    2 zeigt in einer Kurve den Gewichts  verlust einer     Legierung    gemäss Erfindung  und von     Invar    durch Korrosion in Funktion  der Zeit in Tagen.  



  Die Kurve A in     Fig.    1 stellt den Wert  des linearen     Wärmeausdehnungskoeffizien-          ten    von angelassenem     Invar,    bestehend aus  64% Eisen und 36     %    Nickel in Funktion  der     Temperatur    in Grad Celsius dar, wäh  rend ,die Kurven B und C den linearen       Wärmeausdehnungskoeffizienten    je einer  Legierung gemäss vorliegender Erfindung in  Funktion .der Temperatur illustrieren.

   Dabei  enthält die eine Legierung (Kurve B) ge  mäss der vorliegenden Erfindung<B>36,5%</B> Ei  sen, 54% Kobalt und<B>9,5%</B> Chrom, die an  dere Legierung (Kurve C) gemäss der vor  liegenden Erfindung dagegen<B>37,5%</B> Eisen,  53,5 % Kobalt und 9 % Chrom; beide Legie  rungen in angelassenem Zustande. Wie aus  diesen Kurven ersichtlich ist, beträgt der  kleinste bisher bekannte Ausdehnungskoeffi  zient des     Invar    zirka 1,2 X 10-6, während  .die     Legierungen    gemäss der vorliegenden Er  findung bei Raumtemperatur einen Wert  gleich Null oder einen negativen Wert für  den Ausdehnungskoeffizienten ergeben. Die  Kurve D stellt das Resultat dar, das erhal  ten wird, wenn die Legierung gemäss Kurve  B bei Raumtemperatur gewalzt wird.

   Aus  dieser Kurve ist sofort verständlich, dass  durch mechanische Bearbeitung bei Raum  temperatur der     -#Värmeausdehnungskoeffi-          zient    verkleinert werden kann.  



  Die Korrosionsbeständigkeit der vorlie  genden Legierung ist beispielsweise in     Fig.    2       dargestellt,    welche .das Resultat     eines    Korro-           sionsversuches    in einer Salzlösung     (1/1o        Mol.          NaCl    in einem Liter Wasser gelöst) zeigt.  Die Gewichtsverminderung in Gramm pro  Kubikzentimeter des Versuchsstückes ist auf  der Ordinate, die Zahl .der Tage, während  welcher .dasselbe in die Lösung eingetaucht  war, auf der Abszisse eingetragen. Die Kurve  E stellt das Resultat des Korrosionsver  suches an     Invar,    bestehend aus 64% Eisen  und<B>36%</B> Nickel, dar.

   Es ist leicht ersicht  lich, dass hier im Lauf der Zeit eine bedeu  tende Gewichtsverminderung eingetreten ist.  Anderseits zeigt eine Legierung gemäss  der vorliegenden Erfindung, bestehend aus  36,5 % Eisen, 54% Kobalt und 9,5% Chrom  nach Ablauf gleich vieler Tage auch nicht  die geringste     Gewichtsverminderung,    wie  sich aus .dem Verlauf der Linie F ergibt. Es  kann auch keine Änderung der     Oberflächen-          besehaffenheit    beobachtet werden.  



  Die Härte der vorliegenden Legierung  beträgt zirka 165     Brinell    Einheiten, während  diejenige von     Invar    nur zirka 140 Einheiten  beträgt.  



  Obwohl die Legierung gemäss der vorlie  genden Erfindung ohne weitere Zusätze her  gestellt werden kann, können kleine Beträge  von Mangan, Titan,     Vanadium,    Aluminium,       Magnesium,    Silizium, Bor als Zusätze zu  den oben erwähnten     Hauptelementen    bei  gefügt werden, um die Legierung zu     ent-          oxydieren    und zu     entschwefeln,    zum Zwecke,  einen reinen     Ingot    zu erhalten. Durch     Zu-          fiigen    einer kleinen Menge von Kohlenstoff,  Wolfram,     Molybdän    oder Kupfer zur Legie  rung, können die mechanischen Eigenschaf  ten verbessert werden.

    



  Die Legierung gemäss der Erfindung ist  leicht schmiedbar und weist nicht nur eine  gute     Bearbeitbarkeit    innerhalb weiter Tem  peraturgrenzen auf, sondern sie besitzt auch  hervorragende mechanische Eigenschaften  und, wie erwähnt, eine sehr hohe Korro-         sionsbeständigkeit.    Die Legierung kann da  her in allen Gebieten, wo geringe Wärme  ausdehnung, hervorragende mechanische Ei  genschaften und Korrosionsbeständigkeit ge  fordert wird, verwendet werden.  



  Beispielsweise kann die beschriebene Le  gierung für Uhren, Thermostaten, Entfer  nungsmesser und andere wissenschaftliche  Instrumente, sowie für Längenmasse und  Draht- und Blechlehren usw. verwendet wer  den.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kobalt-Chrom-Eisenlegierung mit klei nem Wärmeausdehnungskoeffizienten, hoher Korrosionsfestigkeit, guter Giess- und Schmiedbarkeit, dadurch gekennzeichnet, dass sie ausser Eisen 25 bis 90 % Kobalt und 1 bis 25 % Chrom enthält. UNTERANSPRüCHE: 1. Legierung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus 45 bis 65 Kobalt, 4 bis 15/o Chrom und Eisen be steht. 2. Legierung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie bis zu<B>35%</B> Nik- kel enthält. 3.
    Legierung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie einer Wärme behandlung unterworfen worden ist. 4. Legierung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie einer mechani schen Behandlung unterworfen worden ist.
CH165211D 1931-07-28 1932-07-20 Kobalt-Chrom-Eisen-Legierung. CH165211A (de)

Applications Claiming Priority (2)

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JP165211X 1931-07-28
JP150432X 1932-04-15

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CH165211A true CH165211A (de) 1933-11-15

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ID=26351108

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CH165211D CH165211A (de) 1931-07-28 1932-07-20 Kobalt-Chrom-Eisen-Legierung.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741389C (de) * 1938-09-10 1943-11-10 Deutsche Edelstahlwerke Ag Gegen Salzsaeure in einer Konzentration von 10% und mehr bestaendige Gegenstaende

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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