CH164605A - Verfahren zum Herstellen von Formstücken mit geraden, winklig verlaufenden oder doppelt gekrümmten Flächen. - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Formstücken mit geraden, winklig verlaufenden oder doppelt gekrümmten Flächen.

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CH164605A
CH164605A CH164605DA CH164605A CH 164605 A CH164605 A CH 164605A CH 164605D A CH164605D A CH 164605DA CH 164605 A CH164605 A CH 164605A
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CH
Switzerland
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winding
threads
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asbestos
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English (en)
Inventor
Esser Co G M B H Eduard
Original Assignee
Eduard Esser & Co G M B H
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K87/00Fishing rods

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Marine Sciences & Fisheries (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Moulding By Coating Moulds (AREA)

Description


  



  Verfahren zum Herstellen von Formstüeken mit geraden, winklig verlaufenden oder doppelt gekrümmten Flächen.



   Die   Erfindunb betrifft    ein Verfahren zum Herstellen von beliebig geformten   Kör-    pern, die durch Verwendung von mit Kunst harz   (Phenol-Formaldehyd-Kondensations-    produkten) getränkten Fäden oder Bändern aus Asbest besonders widerstandsfähig gegen chemische Einflüsse, insbesondere gegen
Säuren sind und die durch Aufwickeln über eine Form   hergestellt werden. Die nach die-    sem bekannten Wickelprinzip hergestellten
Rohre oder andere Drehkörper und Form stücke mit winklig verlaufenden oder doppelt gekrümmten FlÏchen, wie zum Beispiel   Ge-       fäBdeckel    mit Stopfb chse, besitzen jedoch eine ganz unzureichende Zug-und Druck festigkeit, wodurch sie den auftretenden Be anspruchungen nicht gewachsen sind.



   Dies gilt auch f r solche Formstücke, die durch Aufwickeln von gewebten Bändern in bekannter Weise hergestellt sind, obwohl hierbei ein Teil der FÏden, zum Beispiel die Schussfäden, achsial zur Wickelachse verlaufen.



   Die WickelfÏden, bezw. die KettenfÏden, bilden nämlich konzentrische Ringe und er geben eine geschichtete Struktur, die mit der
Struktur eines Holzk¯rpers verglichen wer den kann. Die nach diesem Verfahren   her-    gestellten Körper können jedoch   Biegungs-    beanspruchungen nicht aufnehmen.



   Die Erfindung besteht darin, dass ausser den Wickelschichten solche Schichten von
FÏden oder Bändern vorgesehen werden, wel che quer zur Wicklung'dem Profil des Körpers angepasst oder parallel zur Wickelachse in der Richtung der Zug-und   Biegebean-      spruohung    verlaufen.



   Bei Rohren verlaufen diese Versteifungsfäden parallel zur Rohrachse. In Flanschen und Formstücken mit winklig zueinander stehenden oder doppelt gekrümmten FlÏchen, wie zum Beispiel Gefϯdeckeln mit Stopfbüchse oder dergleichen werden die Verbin  dungsfäden    oder Bänder   jedoch-trichter-    f¯rmig verlegt, so da¯ sie die einzelnen Wikkelschichten miteinander verbinden. 



   Diese Anordnung von in n Richtung der   Wickel-oder    Symmetrieachse verlaufenden   Einzelfäden oder Bändern lässt    sich auch mit Erfolg bei der Herstellung von einseitig oder allseitig umkleideten Stäben, Platten und andere Kernen verwenden.



   Insbesondere wurde die überraschende Feststellung gemacht, dass es möglich ist, eine den praktischen Anforderungen genügende feste Verbindung zwischen einer solchen Be-oder Umkleidung und einem h¯lzernen Kern herzustellen.



   Versuche mit einer Paste, bestehend aus mit Asbestflocken gemischten Kunstharz, liessen diese Möglichkeit unerreichbar erscheinen, zumal, da auch das äArbeiten" des Holzkernes eine Aussicht auf Lösung der gestellten Aufgabe   nicht zuliess.   



   Bewickelt man jedoch einen Holzkern mit FÏden oder Bander, welche mit Kunstharz getränkt sind, so entsteht   überraschender-    weise eine sehr feste Verbindung zwischen dem Holzkern und der säurefesten Hülle, welche anscheinend darauf beruht, dass das Kunstharz durch die Zwischenräume zwischen den FÏden hindurchläuft und in die Poren des Holzes eindringt, so da¯ nach dem Härten des   Kunstharzes      eine"Verzahnung"    entsteht.



   Durch Verwendung von   Wickelsehichten    und quer dazu verlaufenden   Längsschichten    lassen sich erfindungsgemäss StÏbe, Walzen oder ähnliche langgestreckte säurefest um  hüllte      Holzkörper    herstellen, welche sich durch   out      Biegungsfestigkeit    auszeichnen.



   In der Zeichnung sind als Ausf hrungsbeispiele einige nach dem Verfahren gemäss der Erfindung hergestellte Körper veranschaulicht.



   Fig. 1 zeigt einen Bügel mit säurefester   LTmhiillun ;    ;
Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch ein geflanschtes Rohr ;
Fig. 3 ist ein Schnitt durch ein säurefestes Gefäss ;
Fig. 4 ist ein Längsschnitt durch einen Gefässdeckel mit   Stopfbüchse    ;
Fig. 5 und 6 sind schaubildliche Darstellungen von säurefestumhüllten Holzkör  pern    ;
Fig. 7 stellt ein Gefäss dar, welches aus Platten gemäss Fig. 6 zusammengebaut ist.



   Bei dem in Fig. 1 dargestellten Biigel, der in Richtung der Pfeile belastet ist und an den Enden getragen wird, sind ausser den Wickelfäden   oder-bändern    solche Schichten vorhanden, die parallel zur Längsachse des Bügels verlaufen und dem Träger die erforderliche Zug-und   Biegungsfestigkeit    verleihen.



   Fig. 2 zeigt ein sehr   anschauliches    Beispiel, wie gut sich die Richtung der Faserschichten den verschiedenen   Beanspruchun-    gen anpassen lässt. Diese Abbildung stellt das Ende eines   Flansehenrohres    dar, das über einen glatten Dorn aus Metall geformt wird. Die Herstellung geschieht durch   Wik-    keln von dicht aufeinanderliegenden Fadenschichten a. Dazwischen werden ein oder mehrere achsial verlaufende Fadenschichten b eingelegt. Zum Wickeln der Flanschen kann man platte   Formscheiben    c benutzen, die auf dem Dorn befestigt sind und mit dem Dorn nach dem Härten leicht entfernt werden können.



   Die gewickelten Fadenschichten verleihen dem Rohr die notige Festigkeit gegen innern oder äussern Druck, während die achsial verlaufenden Fadenschichten dem Rohr eine erhebliche Festigkeit gegen Zerreissen oder Verbiegen geben. DieFlanschen erleiden durch den Innendruck und durch die Flanschenschrauben eine starke Biegungsbeanspruchung, der am wirksamsten begegnet werden kann, wenn   in die Flanschenwicklung eine    auf Zug be  anspruchte trichterförmig    achsial verlaufende   Fadenschicht    d eingelegt wird, die eine   Formveränderung    des Flansches verhindert.



  Die Zahl der übereinanderliegenden Fadenschichten richtet sich natürlich nach der Be  anspruchiang,    der das Rohr widerstehen soll.



   Fig. 3 stellt ein Gefäss dar, mit runder, ovaler oder eckiger Grundform. Die Zarge e wird, Ïhnlich wie bei der Herstellung des Rohres durch Aufwickeln in mehreren  Schichten gebildet, zwischen die achsial verlaufende Schichten eingelegt werden. Bei grossen bezw. hohen Gefässen kann die Anzahl der Fadenschichten vom obern Rande zum Boden des Gefässes entsprechend dem erhöhten Flüssigkeitsdruck zunehmen, wie die Abbildung zeigt. Der Boden f des Ge  fässes    besteht hier beispielsweise aus einer Platte gemäss Fig. 6, die nach der Grundform des Gefässes zugeschnitten ist und an der Form g für die Zarge befestigt ist. Der Boden wird von der Wicklung der Zarge vollständig eingeschlossen, so da¯ nach dem Härten Boden und Zarge fugenlos zu einem Stück verbunden sind.



   Fig. 4 zeigt einen Gefässdeckel mit Stopfbüchse   fiir    eine Wellendurchführung. Zur Herstellung benutzt man einen Dorn h mit den   aufgeklemmten      Formscheiben    i und   k.   



   Um die vorgeschriebenen WandstÏrken leicht einhalten zu können, begrenzt man dieselben durch eine Schablone 1, die an irgend einem festen Teil der Wickelmaschine in   richtigem   
Abstand zum Dorn h und zu den   Formschei-    ben i und l befestigt ist. Auch in diesem   Eörper werden achsial    verlaufende Fadenschichten in die Wicklung eingelegt, damit derselbe besondere Beanspruchungen aushält, sei es durch den Innendruck des Gefässes oder durch das Gewicht der Welle, die die Stopfbüchse zu tragen hat.



   Fig. 5 zeigt einen   Holzstab,    der mit einem chemikalienbestÏndigen ¯berzug aus mit Kunstharz getrÏnkten AsbestfÏden ver sehen ist. Bei Stäben mit flachem Querschnitt ist es zweckmässig, zunächst eine mit der LÏugsrichtung des Stabes verlaufende Wicklung   w    aufzubringen, worauf die eigentliche, den Stab ganz umhüllende   Fadenschicht n    gewickelt wird. Die sich kreuzenden Fadenschichten geben dem Stab eine erhöhte Fe  stigkeit.   



   Fig. 6 stellt eine Platte oder Gefässwand dar, die in gIeicher Weise wie der Stab  (Fig. 5) durch Umwickeln sich kreuzender Fadenschlitten umhüllt wird.



   Fig. 7 zeigt ein Beispiel für ein Gefäss, welches aus allseitig   umhiillten    Platten gemϯ Fig. 6 zusammengesetzt ist. Der Zu  sammenbau    der Platten kann in einfachster Weise, ähnlich wie bei hölzernen Gefässen allgemein bekannt, durch Verschrauben erfolgen. Die Fugen, bezw. Verbindungsstellen werden dadurch fest aneinander gepreBt, so   daB    sie e durch das HÏrten fugenlos zu einem   Stucs    verbunden werden.



     Nachldem    gleichen Verfahren lassen sich auch massive Platten aus getränkten Asbestfäden in beliebiger Stärke herstellen. Wenn eine Platte, an der der Belag nicht haftet, als Form eingehüllt   und. der Überzug nach    dem Härten ringsum aufgeschnitten wird, ergeben sich zwei Platten, aus getränkten Asbestfäden bestehend, die sich leicht von der   Metallform    ablösen. Auch derartige Platten können zur Herstellung von chemikalienbeständigen GefäBen, Vorrichtungen und Apparaten benutzt werden.



   Zur Herstellung von Gebilden nach dem vorliegenden Verfahren können Asbestfäden oder-Garne sowie auch aus Asbestfäden ge  flochtene    Schniire oder Bänder verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : I. Verfahren zur Herstellung von Form st cken mit geraden, winklig verlaufen den oder doppelt gekrümmten Flache, durch Aufwickeln von mit härtbarem Kunstharz getränkten Fäden oder Ban dern aus Asbest auf einen Formkern, da durch gekennzeichnet, daB ausser den Wickelschichten solche Schichten von Fäden oder Bändern aus Asbest vorgese hen werden, welche quer zur Wicklung in der Richtung der Zug-und Druck kräfte verlaufen.
    II. Nach dem Verfahren gemäss Patentan spruch I hergestelltes Formstück, da durch gekennzeichnet, dass dasselbe Wik- kelschichten aus mit härtbarem Kunst- harz getränkten Fäden oder Bändern aus Asbest aufweist, in welche quer zur Wickelrichtung in der Richtung der Zug und Biegungsbeanspruchung verlaufende Faden-oder Bandschichten eingelagert sind.
    UNTERANSPRUCHE : 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, daB der Formkern, auf den die Schichten aufgebracht wer den, nach dem Härten der Schichten ent fernt wird.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, daB der Formkern, auf den die Schichten aufgebracht wer den, nach dem Härten der Schichten zur Versteifung des Formstückes in dem selben belassen wird.
    3. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass ein aus einer ebenen Platte oder aus einem Stab be stehender Formkern mit einer Umhüllung aus mehreren Wickelschichten von mit härtbarem Kunstharz getränkten Fäden oder Bändern versehen wird, wobei die Wicklungsrichtung der einzelnen Schich ten einander kreuzt.
    4. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprueh 3. dadurch gekennzeich net, da¯ ein aus Holz bestehender Form kern verwendet wird.
    5. Verfahren naeh Patentanspruch I und Unteranspruch 3, zur Herstellung von Formstücken mit gerade verlaufenden Flächen, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung nach dem Härten ringsum aufgeschnitten und der Formkern ent fernt wird.
    6. Formstück nach Patentanspruch II, das als Drehkörper mit Flansch ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Flansch des Drehkörpers die Längsfäden trichterförmig verlegt sind.
CH164605D 1932-08-08 1932-08-08 Verfahren zum Herstellen von Formstücken mit geraden, winklig verlaufenden oder doppelt gekrümmten Flächen. CH164605A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1184145B (de) * 1956-02-27 1964-12-23 Columbia Products Company Rohrkoerper aus Kunststoff, insbesondere Angelrute
DE1265400B (de) * 1960-05-09 1968-04-04 Rothe Erde Eisenwerk Verfahren zum Herstellen ringfoermiger Koerper mit gestufter innerer Mantelflaeche aus glasfaserverstaerktem Kunststoff

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1184145B (de) * 1956-02-27 1964-12-23 Columbia Products Company Rohrkoerper aus Kunststoff, insbesondere Angelrute
DE1265400B (de) * 1960-05-09 1968-04-04 Rothe Erde Eisenwerk Verfahren zum Herstellen ringfoermiger Koerper mit gestufter innerer Mantelflaeche aus glasfaserverstaerktem Kunststoff

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