DE574080C - Verfahren zum Herstellen von Formstuecken mit winklig verlaufenden oder doppelt gekruemmten Flaechen, Rohren und anderen Drehkoerpern - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Formstuecken mit winklig verlaufenden oder doppelt gekruemmten Flaechen, Rohren und anderen Drehkoerpern

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DE574080C
DE574080C DE1930574080D DE574080DD DE574080C DE 574080 C DE574080 C DE 574080C DE 1930574080 D DE1930574080 D DE 1930574080D DE 574080D D DE574080D D DE 574080DD DE 574080 C DE574080 C DE 574080C
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D85/00Containers, packaging elements or packages, specially adapted for particular articles or materials
    • B65D85/70Containers, packaging elements or packages, specially adapted for particular articles or materials for materials not otherwise provided for
    • B65D85/84Containers, packaging elements or packages, specially adapted for particular articles or materials for materials not otherwise provided for for corrosive chemicals

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Description

  • Verfahren zum Herstellen von Formstücken mit winklig verlaufenden oder doppelt gekrümmten Flächen, Rohren und anderen Drehkörpern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen- säurebeständiger Körper durch Verwendung von mit einer härtbaren Masse, wie insbesondere Kunstharz (Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten) getränkten Fäden oder Bändern aus Asbest, welche auf einen Kern aufgewickelt werden. Dieses bekannte Wickelprinzip führt bei Platten zu ganz brauchbaren Ergebnissen. Jedoch zeigt es sich, daß Rohre öder andere Drehkörper und Formstücke mit winklig verlaufenden oder doppelt gekrümmten Flächen, wie z. B. Gefäßdeckel mit Stopfbüchse, eine ganz unzureichende Zug- und Biegfestigkeit besitzen, also den auftretenden Beanspruchungen nicht gewachsen sind.
  • Dies gilt auch für solche Formstücke, die durch Aufwickeln von gewebten Bändern in. bekannter Weise hergestellt sind, obwohl hierbei ein Teil der Fäden, z. B. die Schußfäden, axial zur Wickelachse verlaufen.
  • Die Wickelfäden bzw. die Kettenfäden bilden nämlich konzentrische Ringe und ergeben eine geschichtete Struktur, die mit der Struktur eines Holzkörpers verglichen werden kann. Die nach diesem bekannten Verfahren hergestellten Körper können jedoch Biegungsbeanspruchungen nicht aufnehmen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß außer den Wickelschichten solche Schichten von Fäden oder Bändern vorgesehen werden, welche parallel zur Wickelachse in Richtung der Zug- und Biegungsbeanspruchungen verlaufen.
  • Bei Rohren verlaufen diese Verbindungsfäden oder -bänder parallel zur Wickelachse. In Flanschen und Formstücken mit winklig zueinander stehenden oder doppelt gekrümmten Flächen, wie z.B. Gefäßdeckeln mit Stopfbüchse o. dgl., werden die Verbindungsfäden oder -bänder jedoch trichterförmig verlegt, so daß sie die einzelnen Wickelschichten miteinander verbinden.
  • Diese Anordnung von in Richtung der Wickel- oder Symmetriachse verlaufenden Einzelfäden oder Bändern läßt sich auch mit Erfolg bei der Herstellung -von einseitig oder allseitig umkleideten Stäben, Platten und anderen Kernen verwenden.
  • Insbesondere wurde die überraschende Feststellung gemacht, daß es möglich ist, eine den praktischen Anforderungen genügende festeVerbindungzwischen einer solchen Be- oder Umkleidung und einem hölzernen Kern herzustellen. Versuche mit einer Paste, bestehend .aus mit Asbestflocken gemischtem Kunstharz, ließen diese Möglichkeit unerreichbar erscheinen, zumal da auch das Arbeiten des Holzkernes eine Aussicht auf Lösung der gestellten Aufgabe nicht zuließ.
  • Bewickelt man jedoch einen Holzkern mit Fäden oder Bändern, welche mit Kunstharz getränkt sind, so :entsteht überraschenden weise eine sehr feste Verbindung zwischen dem Holzkern und der säurefesten Hülle, welche anscheinend darauf beruht, daß das Kunstharz durch die Zwischenräume zwischen den Fäden hindurchläuft und in die Poren des Holzes eindringt, so daß nach dein Härten des Kunstharzes eine Verzahnung entsteht.
  • Durch Verwendung von Wickelschichten und quer dazu verlaufenden Längsschichten lassen sich erfindungsgemäß Stäbe, Walzen oder ähnliche langgestreckte, säurefest umhüllte Holzkörper herstellen, welche sich durch gute Biegungsfestig keit auszeichnen, In der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiele einige nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellte Körper veranschaulicht.
  • Abb. I zeigt einen Bügel mit säurefester Umhüllung.
  • Abb. 2 ist ein Längsschnitt durch ein geflanschtes Rohr.
  • Abb. 3 ist ein Schnitt durch ein säurefestes Gefäß.
  • Abb. .4 ist ein Längsschnitt durch einen Gefäßdeckel mit Stopfbüchse.
  • Abb. 5 und 6 sind schaubildliche Darstellungen von säurefest umhüllten Holzkörpern. Abb. ; stellt ein Gefäß dar, welches aus Platten gemäß Abb.6 zusammengebaut ist. Bei dem in Abb. z dargestellten Bügel, der in Richtung der Pfeile belastet ist und an den Enden getragen wird, sind außer den Wickelfäden oder -bändern solche Schichten vorhanden, die parallel zur Längsachse des Bügels verlaufen und dem Träger die erforderliche Zug- und Biegungsfestigkeit verleihen.
  • Abb. 2 zeigt ein anschauliches Beispiel, wie gut sich die Richtung der Faserschichten den verschiedenen Beanspruchungen anpassen läßt. Diese Abbildung stellt das Ende eines Flanschenrohres dar, das über einen glatten Dorn aus '.,Metall geformt wird. Die Herstellung geschieht durch Wickeln von dicht aufeinanderliegenden.Fadenschichten a. Dazwischen werden ein oder mehrere axial verlaufende Fadenschichten b eingelegt. Zum Wickeln der Flanschen kann man platte Formscheiben c benutzen, die auf dem Dorn befestigt sind und mit dem Dorn nach dem Härten leicht entfernt werden können.
  • Die gewickelten Fadenschichten verleihen dem Rohr die nötige Festigkeit gegen inneren oder äußeren Druck, während die axial verlaufenden Fadenschichten dem Rohr eine erhebliche Festigkeit gegen Zerreißen oder Verbiegen geben. Die Flanschen erleiden durch den Innendruck und durch die Flanschenschrauben eine starke Biegungsbeanspruchung, der am wirksamsten begegnet werden kann, wenn in die Flanschenwicklung eine auf Zug beanspruchte trichterförmig axial verlaufende Fadenschicht d eingelegt wird, die eine Formveränderung des Flansches verhindert. Die Zahl der übereinanderliegenden Fadenschichten richtet sich natürlich nach der Beanspruchung, der das Rohr widerstehen soll.
  • Abb.3 stellt ein Gefäß dar, mit runder, ovaler oder eckiger Grundform. Die Zarge e wird, ähnlich wie bei der Herstellung des Rohres, durch Aufwickeln in mehreren Schichten gebildet, zwischen die axial verlaufende Schichten eingelegt werden. Bei großen bzw. hohen Gefäßen kann die Anzahl der Fadenschichten vom oberen Rande zum Boden des Gefäßes entsprechend dem erhöhten Flüssigkeitsdruck zunehmen, wie die Abbildung zeigt. Der Boden t des Gefäßes besteht hier beispielsweise aus einer Platte gemäß Abb. 6, die nach der Grundform des Gefäßes zugeschnitten ist und unmittelbar an der Form g für die Zarge befestigt ist. Der Boden wird von der Wicklung der Zarge vollständig eingeschlossen, so daß nach dem Härten Boden und Zarge fugenlos zu einem Stück verbunden sind.
  • Abb-. ¢ zeigt einen Gefäßdeckel mit Stopfbüchse für eine Wellendurchführung. Zur Herstellung benutzt man einen Dorn h mit den aufgeklemmten Formscheiben i und h. Um die vorgeschriebenen Wandstärken leicht einhalten zu können, begrenzt man dieselben durch eine Schablone L, die an irgendeinem festen Teil der Wickelmaschine in richtigem Abstand zum Dorn lt und zu den Formscheiben i und k befestigt ist. Auch in diesen Körper können axial verlaufende Fadenschichten in die Wicklung eingelegt werden, wenn derselbe besondere Beanspruchungen erleidet, sei es durch den Innendruck des Gefäßes oder durch das Gewicht der Welle, die die Stopfbüchse zu tragen hat.
  • Abb. 5 zeigt einen Holzstab, der mit einem chemikalienbeständigen Überzug aus mit Kunstharz getränkten Asbestfäden versehen wird. Bei Stäben mit flachem Ouerschnitt ist es zweckmäßig, zunächst eine mit der Längsrichtung des Stabes verlaufende Wicklung m aufzubringen, worauf die .eigentliche, den Stab ganz umhüllende Fadenschicht n gewickelt wird. Die sich kreuzenden Fadenschichten geben dem Stab .eine erhöhte Stabilität.
  • Abb.6 stellt eine Platte oder Gefäßwand dar, die in gleicher Weise wie der Stab (Abb. 5) durch Umwickeln sich kreuzender Fadenschichten umhüllt wird.
  • Abb.7 zeigt ein Beispiel für ein Gefäß, welches aus allseitig umhüllten Platten gemäß Abb.6 zusammengesetzt ist. Der Zusammenbau der Platten kann in .einfachster Weise, ähnlich wie bei hölzernen Gefäßen allgemein bekannt, durch Verschrauben erfolgen. Die Fugen bzw. Verbindungsstellen werden dadurch fest aneinandergepreßt, so daß sie durch das Härten fugenlos zu einem Stück verbunden werden.
  • Nach dem gleichen Verfahren lassen sich auch massive Platten aus getränkten Asbestfäden in beliebiger Stärke herstellen. Wenn eine Platte, an der der Belag nicht haftet, als Form eingehüllt und der Überzug nach dem Härten ringsum aufgeschnitten wird, ergeben sich zwei Platten, aus getränkten Asbestfäden bestehend, die sich leicht von der Metallform ablösen. Auch derartige Platten können zur Herstellung von chemikalienbeständigen Gefäßen, Vorrichtungen und Apparaten benutzt werden.
  • Zur Herstellung von Gebilden nach dem vorliegenden Verfahren können Asbestfäden oder -garne sowie auch aus Asbestfäden ge= flochtene Schnüre oder Bänder verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Formstücken mit winklig verlaufenden oder doppelt gekrümmten Flächen, Rohren und anderen Drehkörpern, durch Aufwickeln von mit härtbarem Kunstharz getränkten Fäden oder Bändern aus Asbest, dadurch gekennzeichnet, daß außer den bekannten Wickelschichten solche Schichten von Fäden oder Bändern aus Asbest vorgesehen werden, welche axial, und zwar in Richtung der Zug- und Biegungskräfte, verlaufen. a. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsfäden bei mit Flanschen versehenen Drehkörpern trichterförmig verlegt werden und sich bis in die Gegend des Schraubenkreises erstrecken. 3. Formstück mit ebenen oder mit winklig verlaufenden oder doppelt gekrümmten Flächen; Rohre und andere Drehkörper, bestehend aus auf einen Kern aufgewickelten, mit härtbarem Kunstharz getränkten Fäden oder Bändern aus Asbest, dadurch gekennzeichnet, daß außer den: Wickelschichten solche Faden-oder Bandschichten aus Asbest eingelagert sind, welche axial in Richtung der Zug- und Biegungskräfte verlaufend. Formstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern aus Holz besteht. 5. Formstücke nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bekleidung oder Umhüllung des Holzkernes aus einzelnen Schichten von mit Kunstharzmasse getränkten Fäden oder Bändern besteht, wobei die eine Schicht die andere kreuzt. 6. Verfahren zur Herstellung von massiven Platten aus mit Kunstharz getränkten Asbestfäden oder Bändern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kern mit diesem Material umhüllt und die Umhüllung nach dem Härten ringsum aufgeschnitten wird.
DE1930574080D 1930-12-16 1930-12-16 Verfahren zum Herstellen von Formstuecken mit winklig verlaufenden oder doppelt gekruemmten Flaechen, Rohren und anderen Drehkoerpern Expired DE574080C (de)

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