CH164418A - Laufwerk für Schienenfahrzeuge. - Google Patents

Laufwerk für Schienenfahrzeuge.

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CH164418A
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CH
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English (en)
Inventor
Austro-Daimler-Puchwerke A G
Original Assignee
Austro Daimler Puchwerke Ag
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Description


  Laufwerk für     Sehienenfahrzeuge.       Die Erfindung bezieht sich auf ein Lauf  werk für Schienenfahrzeuge, bei welchem  elastisch     bereifte    Tragräder innerhalb von  mit dem äussern Umfange auf Schienen zu  laufen bestimmten und innen mit einer  Lauffläche für das Tragrad versehenen  Führungsrädern angeordnet sind.

   Von .den  bekannten Laufwerken dieser Art unter  scheidet sich das Laufwerk gemäss der Er  findung dadurch, dass das System der Füh  rungsräder mit unveränderlicher     -Spurweite     angeordnet und beweglich zu dem System  der Tragräder gelagert     ist.    Mit einem sol  chen Laufwerk kann erreicht werden,     .dass     die Führungsräder nur die Führung des  Laufwerkes auf den Schienen übernehmen  und die Stützung des Fahrzeuges ganz dem  System der Tragräder überlassen.  



  Zweckmässig ist eine Ausführungsform,  bei welcher die Führungsräder getrennt von  den Tragrädern auf eigenen Achsen     bezw.          eigenen:        Achsstummeln    gelagert sind.    Es können zum Beispiel die Führungs  räder auf einem Führungsgestell gelagert  sein, das gegenüber dem Traggestell eine  lotrechte Bewegung ausführen kann. Zweck  mässig ist die Verbindung des Führungs  gestelles mit dem Traggestell derart getrof  fen, dass     das    Führungsgestell sich diesem  gegenüber noch in der Längsrichtung ent  gegen der Wirkung einer Feder oder der  gleichen verschieben kann und so Stösse     in     Richtung der Fahrbahn nicht direkt auf das  Traggestell übertragen werden.  



  Die Laufflächen in .den Führungsrädern  können so breit sein, dass Tragräder mit  Doppelreifen angewendet werden können, wo  durch das Laufwerk zur Aufnahme grösserer  Lasten geeignet wird.  



  Auf der Zeichnung sind Ausführungs  beispiele des     -Erfindungsgegenstandes    dar  gestellt. Die     Fig.    1 bis 3 zeigen ein Dreh  gestell, dessen Traggestell 1 den auf dem  Drehzapfen 2 aufliegenden Teil des Wagen-           gewichtes    auf die Tragachsen 3 überträgt,  auf welchen die Tragräder 4 sitzen, die als  luftbereifte Laufräder ausgeführt sind. Die  Tragräder 4 laufen in Führungsrädern 5,  welche in einem festen, die Spurweite be  stimmenden Abstand voneinander mit Achs  stummeln 5' in Lagern 6 eines Führungs  gestelles 7 drehbar gelagert sind.  



  Das Führungsgestell 7 ist mit dem Trag  gestell 1 derart verbunden, dass es gegenüber  diesem Bewegungen nach oben und unten so  wohl, als auch kleine     Bewegungen    nach der  Seite, also in     achsialer    Richtung; ausführen  kann.  



  Die Beweglichkeit des Führungsgestelles  7 kann beispielsweise so erzielt sein, dass es  in einer Öffnung 8 des Traggestelles 1 mit  reichlichem Spiel nach oben und unten ge  führt ist. Die seitliche Bewegungsfreiheit  im Gestell 1 ist durch Nasen 9 und Gegen  na.sen.10 begrenzt, wodurch auch die seitliche  Führung der Tragräder gewährleistet ist.  



  Zweckmässig ist weiter eine solche Ver  bindung zwischen Führungsgestell 7 und  Traggestell 1 getroffen, dass das Führungs  gestell zum Traggestell auch eine Bewegung  in     der        Längsrichtung    des Fahrzeuges, das  heisst nach vorn und rückwärts, ausführen  kann, und zwar entgegen der Wirkung von  Federn.  



  Die Führungsräder 5     können    gemäss der  in     Fig.    4 dargestellten Variante mit so brei  ten Laufflächen versehen sein, dass Trag  räder mit Doppelreifen angewendet werden  können.  



  Die Führungsräder sind am äussern Um  fang nach dem für Schienenräder vor  geschriebenen Profil ausgebildet. Die innere  Lauffläche für die Tragräder kann ge  gebenenfalls mit einem geräuschdämpfenden  und reibungserhöhenden Material versehen  sein, zum Beispiel einem Material (wie einem  harten Gummi), wie es für Bremsbacken  oder für die Herstellung geräuschloser Zahn  räder Anwendung findet.  



  Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist  der Durchmesser des Luftreifens der Trag  räder 4 mindestens unter der Last kleiner    als der Innendurchmesser der Führungsräder  5. Dadurch wird erreicht, dass der Luftreifen  sich frei abrollen kann. Da. er auch nicht  seitlich eingespannt ist, ist auch seine     Defor-          mierbarkeit    durch nichts beschränkt.  



  Bei einem solchen Tragrad, das innerhalb  einer glatten Laufbahn läuft, ist auch die  Abnützung des Reifens auf ein Mindestmass       herabgesetzt.     



  Damit im Falle des     Luftleerwerdens    der  Reifen nicht zerstört     wird,    sind Anordnun  gen vorgesehen, die als Anschlag     wirken.     



  Zu diesem Zwecke sind die Längsträger  des Traggestelles 1 so weit verlängert, dass  sie in die Querträger 11 des Führungs  gestelles 7 hineinragen. Dort ist ein Gummi  puffer 12 oder dergleichen so angeordnet,  dass bei     Luftleerwerden    eines Reifens der be  treffende Längsträger des Traggestelles 1 auf  den Gummipuffer aufzuliegen kommt.  



  Die     -Übertragung    der Antriebskräfte er  folgt über die luftbereiften Tragräder durch  Reibung auf die Führungsräder und von die  sen auf die Schienen.  



  Es ist möglich, nachgiebige, aber dre  hungssichere Verbindungen zwischen den  Tragrädern und Führungsrädern so anzu  ordnen, dass im Falle des     Luftleerwerdens    die  Übertragungssicherheit in vollem Masse ge  wahrt bleibt.  



  Die Bremskräfte können entweder durch  dis Luftreifen auf die Führungsräder über  tragen werden, oder aber es     können    die Füh  rungsräder mit Bremstrommeln ausgerüstet  sein     bezw.    Bremsbacken unmittelbar auf die  Führungsräder einwirken.  



  In den     Fig.    1 bis 8 der Zeichnung ist  ein     Drehgestell    dargestellt, wie es zum Bei  spiel bei     Vierachsfahrzeugen    verwendet wird.  Selbstverständlich kann auch ein Laufwerk  für ein zweiachsiges Fahrzeug ähnlich aus  gebildet werden, wobei sowohl von einem  einteiligen, als auch insbesondere bei grösse  rem Radabstand von einem zweiteiligen Füh  rungsgestell 7 Gebrauch gemacht werden  kann.  



  In den     Fig.        ä.    bis -8 ist ein Laufwerk für  ein zweiachsiges Fahrzeug gezeigt, und zwar      in     Fig.5    in Draufsicht, in     Fig.6    ein Teil  davon in Seitenansicht und in     Fig.    7 und 8  im Schnitt nach der Linie     A-B    der     Fig.    5.  



  Die Führungsräder 5 sind hier auf Füh  rungsgestellen 7 gelagert, welche zwischen       clen    Rädern liegen, derart, dass die Räder 5  feste Abstände voneinander haben und von  aussen zugänglich sind. In den Rädern  sind weiter, von aussen eingesetzt, die Trag  räder 4 angeordnet. Die Führungsgestelle 7       sind    hier von kurbelartig ausgebildeten Glie  dern 7 gebildet, die im Traggestell derart ge  lagert sind, dass auch hier die Tragräder  unter normalen Verhältnissen die ganze Last  des aufliegenden Fahrzeuges aufnehmen.  Diese Glieder 7 bilden Träger für Kugel  lager 6 für die Lagerung der Führungs  räder 5.  



  Wenn ein Reifen luftleer wird, so sinkt  die Tragachse 3 um so viel unter dem Ein  fluss der Wagenlast, dass das Kugellager 13  auf der Tragachse mit der Nabe 14 des Füh  rungsrades 5 in Berührung kommt. Dadurch  wird da.-, Wagengewicht unmittelbar von der  Tragachse auf das Führungsrad übertragen       (Fig.    8).  



  In den     Fig.    9 und 10 ist ein drittes Aus  führungsbeispiel dargestellt. Bei diesem Bei  spiel ist jede metallische Verbindung zwi  schen den Führungsrädern und deren Achsen  mit dem Traggestell, das heisst dem eigent  lichen Fahrzeuggestell, vermieden, wodurch  nicht nur eine vollständige Dämpfung der  Stösse erreicht, sondern auch die Übertragung       il.er    Stossgeräusche auf Rahmen und     Karos-          --erieteile    verhindert ist.  



  Die Führungsräder 5 sind mit Kugel  lagern b auf einer starren Achse c gelagert,  während die mit Luftreifen 4 versehenen  Tragräder d auf der Trag- oder Treibachse     e     sitzen, die durch die Lager b geführt, in  Kugellagern     g    gelagert und durch Federn     f'     am Tragrahmen     h    abgestützt ist. Zur Er  zielung einer niedrigen Bauart ist der Trag  rahmen     h.    zweckmässig als Gitterträger aus  gebildet, dessen Obergurt oberhalb der Fe  dern f und dessen Untergurt unterhalb der  Achsen e und     c    verläuft.

      Der Antrieb des Laufwerkes erfolgt über  die Tragachsen e in der üblichen Weise durch  die Reibung zwischen den Luftreifen 4 und  den Laufflächen der Führungsräder 5 und  schliesslich durch die Reibung zwischen den  Führungsrädern 5 und den Schienen.  



  Gebremst wird das Laufwerk durch       Bremsbacken    oder Bremsbänder, die un  mittelbar auf die Führungsräder oder auf  mit diesen verbundene Bremstrommeln wir  ken. Diese Bremstrommeln .sind der besseren  Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt.  



  Die Laufflächen der Führungsräder 5  sind innen von     wulstartigen    Erhöhungen     r     begrenzt, welche mit entsprechendem Spiel  die Seitenführung der Luftreifen bewirken.  



  Damit im Falle des     Luftleerwerdens    eines       Reifens    oder bei besonders grossen Beanspru  chungen die seitlichen Abweichungen des  Tragrahmens gegenüber dem Führungsgestell  nicht allzu gross werden, sind Anschläge vor  gesehen, zum Beispiel in der Art, dass die       Luftreifenfelge    seitlich verbreitert und mit  einem Ring     1e    dem Radkörper<I>m</I> bis auf ein  bestimmtes Mass genähert ist. Bei Luftleer  werden eines Reifens legt sich in der Kurven  fahrt dieser Seitenring     7e    dann an den Rad  körper m des Führungsrades an.  



  Damit im Falle des     Luftleerwerdens     auch die Tragkräfte ohne Gefährdung des       Reifens    auf die Schienen übertragen werden  können, ist .die Achse     c    beiderseitig mit  einem Vorsprung     n    versehen, der einen An  schlag für das Lagergehäuse des Lagers g  bildet, so dass in der Anschlagstellung des  Lagers     g    mit dem Vorsprung die Achse c  auch als Tragorgan wirksam ist und eine  Weiterfahrt auch bei entlüfteten Reifen er  möglicht ist.  



  Zweckmässig ist .es, die Führungsachse c  in gabelartigen Führungen o des Tragrah  mens     h    lose zu führen, wodurch ein Pendeln  der Achse c zum Beispiel unter dem Einfluss  der Lagerreibung in den Lagern b oder un  ter dem     Einflusse    der     Trägheitskräfte        der     Achse beim Anfahren und Bremsen vermie  den werden kann     (Fig.    10).      Die Führungen können von geräusch  dämpfendem Material, zum Beispiel Gummi,  ausgekleidet sein.  



  Die Seitenführung des Tragrahmens  kann auch ohne Zuhilfenahme der Luft  reifen durch irgend ein anderes elastisches  Glied erzielt sein.  



  Alle beschriebenen Ausführungsformen  des Laufwerkes haben den Vorteil, dass ein       Reifendefekt    nicht sofort behoben werden       muss,        sondern    dass die Möglichkeit geschaf  fen ist, auch     mit    entlüfteten Reifen bis zur  nächsten Station weiter zu fahren, ohne dass  der Reifen gefährdet ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Laufwerk für Schienenfahrzeuge, bei welchem elastisch bereifte Tragräder inner halb von aussen nach Art eines Schienen rades profilierten und innen mit einer Lauf fläche für das Tragrad versehenen Füh rungsrädern angeordnet sind, dadurch ge kennzeichnet, dass das System der Füh rungsräder mit unveränderlicher Spurweite angeordnet und beweglich zu dem System der Tragräder gelagert ist. UN TERANSPRüCHE 1. Laufwerk nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsräder getrennt von den Tragrädern auf eige nen. Achsteilen sitzen. 2.
    Laufwerk nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragräder und die Führungsräder in achsialer Rich tung gegeneinander beweglich sind. B. Laufwerk nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsräder auf einem Führungsgestell gelagert sind, das gegenüber dem Traggestell eine lot rechte Bewegung ausführen kann. 4. Laufwerk nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass dessen Tragräder die ganze vertikale Last des Fahrzeuges aufzunehmen bestimmt sind.
    5. Laufwerk nach Patentanspruch und Un teranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsgestell mit dem Trag- gestell derart verbunden ist, dass es sich diesem gegenüber in ,der Längsrichtung verschieben kann. 6. Laufwerk nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, .dass die Führungsräder auf am Traggestell schwenkbar angeord neten kurbelartigen. Gliedern sitzen. 7.
    Laufwerk nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsräder zum Traggestell innerhalb entsprechen der Anschläge beweglich sind, um die grösste zulässige Zusammenpressung der elastischen Reifen zu begrenzen bezw. bei ihrem Defekt zu bewirken, dass das Traggestell von den Führungsrädern ge tragen wird. B. Laufwerk nach Patentanspruch, .dadurch gekennzeichnet, dass die bereiften Trag räder von aussen zugänglich in den Füh rungsrädern angeordnet sind. 9. Laufwerk nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsräder mit für Tragräder mit Doppelreifen be stimmten Laufflächen versehen sind. 1.0.
    Laufwerk nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsräder auf einer starren Achse sitzen, die das Traggestell an keiner Stelle berührt, zum Zwecke, jede metallische Verbin dung zwischen .der Achse und dem Ge stell zu vermeiden:: 1.1. Laufwerk nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Rei fen der Tragräder zwecks Übertragung der Führungskräfte auf das Traggestell den Führungsrädern mit Spiel seitlich anliegen. 12. Laufwerk nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsräder mittelst Lager auf Achsen sitzen,- wel- ehe Lager die Achsen der Tragräder umschliessen. 18.
    Laufwerk nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen der Tragräder und .solche der Führungs räder in seitlicher Richtung gegenein ander -Spiel besitzen. -. . -@ :. 14. Laufwerk nach Patentanspruch und Un teranspruch 10, .dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsachse mit Anschlägen für die Tragachse versehen ist. 15. Laufwerk nach Patentanspruch und Un teranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggestell als ein Gitter- trägerzahmen ausgebildet ist, dessen Obergurt oberhalb der Achsen und des sen Untergurt unterhalb der Achsen liegt.
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