Einrichtung zum Bürsten von Gläsern. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Bürsten von Gläsern, zum Beispiel Bier gläsern. Das wesentliche Neue des Erfin dungsgegenstandes besteht darin, dass eine abnehmbare Hohlbürste und eine abnehmbare Vollbürste innerhalb eines mit Boden ver- sehenen Mantels so angeordnet sind, dass :die Borsten um eine grössere Strecke vom Boden des Mantels abstehen. Dabei sind im Mantel sowohl seitlich, als auch im Boden desselben Durchbrechungen für das Spülwasser vorge sehen, um eine kräftige Wasserbewegung zu erzielen.
Am Boden des Mantels können die be kannten Sauggummifüsse angebracht sein, wodurch die Gläserbürste, die wie üblich unter Wasser arbeitet, einen zwar nachgiebi gen, aber doch festen Halt bekommt.
Da besonders die nach oben ragenden Borsten der Innenbürste sich beim Gebrauch rascher umlegen und unansehnlich werden, kann der obere Teil der Vollbürste auswech selbar gemacht sein. Dabei ist es vorteilhaft, .den ganzen auswechselbaren Teil aus Gummi herzustellen, wobei die Borsten aus Gummi zäpfchen bestehen. Gummi hält bedeutend länger.
Der auswechselbare Kopf der Innen bürste kann selbst als Hohlbürste ausgebildet sein, indem sich in seinem Innern eine dün nere Vollbürste befindet. Dann umgibt die äusserste Hohlbürste eine zweite Hohlbürste, die mit nach innen und aussen ragenden Bor sten versehen ist. Die engere Hohlbürste um gibt demnach eine dünne Innenbürste und wird selbst von der äussersten Hohlbürste um geben.
Die beiliegende Zeichnung veranschau licht ein Ausführungsbeispiel des Erfin dungsgegenstandes, sowie Detailvarianten.
Fig. 1 ist ein Senkrechtsehnitt nach der Linie A-B der Fig. 2.; Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die grössere der beiden Hohlbürsten, zur Hälfte ge zeichnet; Fig. 3 zeigt einen Teil der innern Voll bürste mit einem auswechselbaren Kopfteil; Fig: 4 gibt den äussern Mantel einer Ein richtung für henkellose Gläser wieder.
Der Aussenmantel 1 (Fig. 1 und 2) hat oben einen ebenen Rand. Im untern Teile .des Mantels 1 sind ringsum verteilt eine An zahl Durchbrechungen 2 vorgesehen. Ferner weist der Mantel am Boden sechs Löcher 3 auf. Drei davon .sind dauernd offen, die an dern drei dienen zum Befestigen von Saug füssen 14 aus Gummi. Die Saugfüsse 14 wer den mit einem kräftigen Druck auf den Bo den des mit Wasser gefüllten Schwenkbehäl ters gedrückt, wodurch das Gerät einen nach- giehigen, aber doch festen Halt bekommt. Die Nachgiebigkeit vermeidet- Gläserbruch auch bei hastigem Reinigen der Gläser.
In der Mitte -des Bodens :des Mantels 1 erhebt sich ein Gewindebolzen 15, über den die innere Vollbürste 4 geschraubt wird. Gemäss- Fig. 1 und 3 hat diese Vollbürste einen auswechsel baren Kopf 5. Dieser Kopf wird vorteilhaft mitsamt seinem Borstenbesatz aus Gummi hergestellt, weil Gummiborsten sich nicht so rasch umlegen und viel dauerhafter sind als wie gewöhnliche Haarborsten. Gerade am Boden des zu reinigenden Glases erleiden die Borsten die grösste Beanspruchung, während die übrigen Borsten nur leicht zur Seite ge bogen werden und daher viel länger halten.
Die Innenbürste nach Fig. 1 zeigt eine Besonderheit insofern, als der auswechselbare Kopf selbst wieder als Doppelbürste ausge bildet ist. Die Vollbürste 6 steckt mit einem Zapfen 7 im untern Bürstenstumpf 4 und wird von einer Hohlbürste 8 umgeben. Diese Hohlbürste 8 weist auch nach aussen ragende Borsten auf. Die Doppelbürste 6, 8 ist für kleinere Gläser, der äussere Teil, bestehend aus .der Hohlbürste 9, dem untern Bürsten stumpf 4 und dem Ring 8 ist für weitere Gläser bestimmt. Die äussere Hohlbürste 9 liegt mit ihrem umgebördelten Rand 10 auf dem Rande des Mantels 1, sie ragt etwa bis zur Hälfte der Mantelhöhe hinab.
Die zu Zapfen 11 zusammengefassten Borstenbüschel sitzen in Hülsen, die aus dem Metallring der Hohlbürste 9 herausgepresst sind. Die Bor stenbüschel sind mit ihrem Zapfen 11 in diese Metallhülsen einvulkanisiert-und ragen bis nahezu an die Innenwand des Mantels 1. heran. Dadurch erhält,die Hohlbürste 9 eine gute Führung und wackelt nicht im Mantel. Die Fig. 1 und 2 zeigen die Hohlbürste 9 mit einem -Ausschnitt 12,. -dessen Ränder mit Borsten 13 besetzt sind.
Dieser Ausschnitt, .sowie ein entsprechender Ausschnitt im zu gehörigen Mantel gehen etwa bis zur Hälfte des Mantels hinunter und bis zum Rande der Hohlbürste 9 und dienen beide zur Auf nahme des Henkels von zu reinigenden Hen- kelgläsern, so dass auch die Henkel beim Auf- und Abbewegen der Gläser von den Borsten beiderseits gestreift und -gereinigt werden.
Es ist ferner vorteilhaft, mehrere Arten von auswechselbaren innern Hohlbürsten vor zusehen, damit man je nach Bedarf auch kleinere Gläser verschiedenen Durchmessers reinigen kann. Die kleinsten Gläser dürften wohl die Cognacgläser sein, für sie ist daher der Durchmesser der innersten Vollbürste und .der diese umgebenden Hohlbürste am kleinsten. Für Malagagläser ist eine etwas dickere Innenbürste und demgemäss auch eine etwas weitere 'Innenhohlbürste nötig.
Man kann so in den äussersten borsten- iosen Mantel verschieden grosse Hohlbürsten und Vollbürsten, mit oder ohne auswechsel baren Kopf, einsetzen, so dass zu einem Man tel eine ganze- Reihe verschieden weiter Hohlbürsten mit entsprechenden Vollbürsten verwendbar sind.
Die Erfindung kommt je nach Ausfüh rung den Bedürfnissen eines gesundheitlich einwandfreien Schankbetriebes durch eine einfache, dauerhafte und vielseitige Einrich tung so weit entgegen, dass die Mängel rler bisherigen Reinigungsbürsten vermieden sind, ohne teure, komplizierte, zum Beispiel maschinell angetriebene Teile zu verwenden.