CH161267A - Verfahren zur Herstellung von Bauplatten aus Füllstoffen und Bindemitteln. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bauplatten aus Füllstoffen und Bindemitteln.

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CH161267A
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  Verfahren zur Herstellung von Bauplatten aus Füllstoffen und Bindemitteln.    Sollen Bauplatten aus Füllstoffen, zum  Beispiel aus Holzwolle, Seetank, Stroh, Säge  mehl und dergleichen, also aus sperrigen  Stoffen, und einem Bindemittel hergestellt  werden, so müssen die Platten so lange unter       Pressdruck    gehalten werden, bis sie erstarrt  sind.  



  Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur  Herstellung von Bauplatten aus Füllstoffen  und Bindemitteln und besteht darin,     dass     eine Mehrzahl von Platten in einem Arbeits  gang in einem Stapel übereinander liegen  der     Pressformen        gepresst    wird, die aus<B>je</B>  einem Eisenrahmen mit beweglichem Boden  und Deckel und den     Press'druck    aufnehmen  den-, über die Eisenrahmen sich     er'strecken-          den    Querdielen bestehen, wobei das Pressen so  lange fortgesetzt wird, bis alle Deckel in die  Formen     eingepresst    sind.  



  Es ist auch möglich, bei diesem Verfahren  Eisenrahmen zu verwenden, welche unterteilt  sind, so     dass    eine     Pressform    mehrere Abtei-         lungen    besitzt und so gleichzeitig in einer       Pressform.    mehrere Bauplatten hergestellt  werden können.  



  Das Verfahren kann auch so durchgeführt  werden,     dass    zum Beschicken der     Pressformen     besondere, zum Mischen der erforderlichen  Füllstoffe und Bindemittel dienende Hilfs  formen verwendet werden. Durch die Ver  wendung von     Pressformen    und Hilfsformen  tritt eine vorteilhafte Arbeitsteilung ein.  



  Schliesslich kann das Verfahren auch  noch so durchgeführt werden,     dass    nach dem  Mischen der     Füllstoffe    und Bindemittel ein       Ausschleudern    des überschüssigen Binde  mittels stattfindet.  



  Ein weiterer Gegenstand der Erfindung  ist eine nach dem Verfahren hergestellte  Platte mit     Mngs-    und Querbewehrung,  wobei paarweise     übereinanderliegende    Längs  bewehrungen, zwischen welche     Querbeweli-          rungen    gelegt sind, vorgesehen sind, und  durch die Pressung der Platte Bewehrungs-           stäbe    und Füllmasse zu einem     balkenartio-          wirkenden    Baukörper zusammengeschlossen  sind.  



  Auf der Zeichnung sind     Einriehtun-          gen    zur Ausübung des Verfahrens beispiels  weise dargestellt.  



       Fig.   <B>1</B> ist eine teilweise     Draufsicht    auf  eine Form zur Herstellung von Bauplatten,       Fig.    2 ein     Höhenselmitt    durch einen Sta  pel von     Pressformen    zur Herstellung von  Bauplatten,       Fig.   <B>3</B> ein Schnitt durch eine Form zur  Herstellung von kreuz- und querbewehrten  Bauplatten vor dem Pressen,       Fig.    4 ein ebensolcher Schnitt durch die  Form nach dem Pressen,       Fio-.   <B>5</B> ein Längsschnitt durch die     ge-          C          presste    Bauplatte.  



  Das Pressen der Bauplatten erfolgt in  einem Arbeitsgang, und zwar in einem Sta  pel     übereinanderliegender        Pressformen,    die  aus<B>je</B> einem Eisenrahmen<B>1</B>     bezw.   <B>9,</B> einem  beweglichen Boden<B>3</B>     bezw.   <B>10</B> und einem  beweglichen Deckel<B>5</B>     bezw.   <B>15,</B> sowie Quer  dielen<B>6</B> bestehen, die den     Pressdruek    auf  nehmen und über die Eisenrahmen<B>1</B>     bezw.   <B>9</B>  vorstehen, wobei das Pressen so lange fort  gesetzt wird, bis die Deckel in die Formen       eingepresst    sind.  



  Nach den     Fig.   <B>1</B> und 2 besteht die Prag  form aus einem     U-Eisenrahmen,    welcher der  Länge nach in eine beliebige Anzahl von  Fachen durch die Zwischeneisen 2 unterteilt  ist. Zwischen den     U-Eisenrahmen   <B>1</B>     und          Zwiselleneisen    2 liegen die Böden<B>3,</B>     wäli-          rend    oben die Deckel<B>5</B> liegen, die gegenüber  den     U-Eisenrahmen   <B>1</B> etwas vorstehen, und  zwar um eine Höhe, um welche das     Press-          gut    eingedrückt wird.

   Über den Deckeln<B>5</B>  liegen Querdielen<B>6.</B> Am Boden des Stapels  und über dem Stapel liegen Stapelböden und  Stapeldeckel<B>7.</B> Winden<B>8</B> dienen dazu, die  Deckel<B>5</B> in die eisernen     U-Rahmen   <B>1</B>     ein-          zudrüeken.     



  Das Verfahren zur Herstellung der Bau  platten kann zum Beispiel wie folgt durch-    geführt werden-. Nachdem die     U-Ei        isenrahmen     <B>1,</B> durch die Zwischeneisen 2 mehrfach un  terteilt und die Böden<B>3</B> eingelegt sind, wird  das Füllgut in die Fache 4 eingebracht.  Hierauf werden die Deckel<B>5</B> aufgesetzt und  auf diese vorstehenden Deckel<B>5</B> die Quer  dielen<B>6</B> gelegt. Nunmehr erfolgt das Pressen  mit Hilfe der Winden<B>8,</B> wobei das Pressen  so lange fortgesetzt wird, bis alle Deckel<B>5</B>  in die Formen     eingepresst    sind.  



  In     Fig.    2 sind die     aufeinaudergestapelten     Rahmen<B>1</B> im     Höhensehnitt    dargestellt, wo  bei der obere Teil die mit dein Füllstoff  gefüllten Rahmen, aber noch nicht     ein-          gepressten    Deckeln<B>5</B> und der untere Teil die  Rahmen mit     eingepressten    Deckeln<B>5</B> zeigt.  



  Bei dem Verfahren können zum Be  schicken der     Pressformen    zum Mischen der  erforderlichen     Füllstoffe    und Bindemittel  dienende Hilfsformen verwendet werden.  Eine solche zur Anwendung<U>kommende</U>       Hilfsform    wird zweckmässig der Länge und  dem Fassungsraum der     Pressform    entspre  chend hergestellt, damit ein     Auseinander-          ziehen    der Holzwolle oder dergleichen     nacli     der Länge der     Pressform    vermieden und nur  ein Ausgleich nach der Breite nötig wird.

    Die     Hilfsform    nimmt den     Füllstoff,    zum Bei  spiel Holzwolle oder dergleichen, gegebenen  falls schon am Ursprungsort auf, bringt ihn  zum Ort, wo das Bindemittel vorbereitet wird  und zum Füllstoff gelangt, und     miseht    bei  des durch geeignete Bewegung. Falls das  Bindemittel in Form einer Schleppe verwen  det wird,     lässt    sieh das überschüssige Binde  mittel abtropfen.  



  Nach dem Mischen der Füllstoffe und  Bindemittel kann ein     Ausschleudern    des  überschüssigen Bindemittels stattfinden. Die  ses     Ausschleudern    kann mittelst der     Hilfs-          form    erfolgen, indem diese so hergestellt  wird,     dass    bei Bedürfnis das überschüssige  Bindemittel durch rasches Drehen der Hilfs  form     ausgeschleudert    wird. Denn die für  Zwecke der Isolierung hergestellte Bauplatte  ist um so wirksamer,<B>je</B> poröser sie ist. Es       muss    also     überscliüssiges    Bindemittel tunlichst      entfernt werden.

   Die Hilfsform bringt das  Füllgut zur     Press'forrn    und entleert es in  dieselbe. Es kann also in der gleichen  Zeit, solange an der     Pressform    gearbeitet  wird, das     Zuriehten    und Befördern des     Misel-i-          gutes    zur     Pressform,    erfolgen.  



  Bei der Ausführung von Flachdächern  ist man auf eine tragfähige Decke     ange-          n   <I>In</I>  wiesen, die aber noch besonderen Aufwand  für Wärmehaltung und Schalldämpfung er  fordert.  



  Für solche Decken eignen sich nach dem  Verfahren hergestellte Platten, bei denen  zwischen paarweise übereinander liegende  Längsbewehrungen Querbewehrungen gelegt  sind, wobei durch die Pressung der Platte       Bewehrungsstäbe    und Füllmasse zu einem  balkenartig wirkenden Baukörper zusammen  geschlossen sind     (Fig.   <B>3,</B> 4 und<B>5).</B> Eine       derarti--e    Platte verbindet grosse Spannweite  mit     --uter        Isolierfähickeit.    Der Füllkörper  besteht aus Holzwolle, Seetank, Seegras,  Stroh, Sägespäne und dergleichen also aus  Baustoffen mit guter Isolierwirkung, und  einem Bindemittel, die Bewehrung aus     Holz-          oder    Eisenstäben.  



  Die     Tragfähiokeit    wird erzielt durch  starkes Zusammenpressen des Füllkörpers  mit den     Bewehrungsstäben    in einer     Press-          form,    wobei die     Bewehrungsstäbe    der Länge  der Platte nach paarweise     übereinandergelegt     und durch zwischenliegende Querstäbe ver  bunden werden. Der Füllstoff ist so ein  gebracht,     dass    er die     Längs-    und     Querstäbe     trennt und gleichmässig umgibt. Der     Press-          druck    hält an, bis das Bindemittel erstarrt  ist.

   Dabei wird der Füllkörper so fest mit,  der Bewehrung verbunden und umgreift die  selbe so,     dass    ein einheitlich wirkender Tra  balken entsteht, um ein Vielfaches trag  fähiger als die bekannten     Holzwoll-    oder       Sägespäneplatten,    welche nur eine     längs-          seitig    eingelegte Holzeinlage aufweisen. Ins  besondere ist durch die Querbewehrung die  Platte befähigt, Seitendruck aufzunehmen.  



       Fig.   <B>3</B> zeigt den Formrahmen<B>9</B> vor dem  Pressen des     Misehgutes.    Zuerst wird der be-         reits    erwähnte Boden<B>10</B> unter den     Vorm-          rahmen    so gelegt,     dass'er    in denselben wenig       ein,-reift.    Widerstände     ga    verhindern das  Niedersinken des Formrahmens. Auf den Bo  den<B>10</B> wird ein unterer Teil der Füllmasse  <B>11</B> eingebracht. Dann werden die     Längs-          bewehrungsstäbe,    12 und<B>13</B> aufgelegt. Hier  auf wird die untere Hälfte der Füllmasse  <B>11</B> eingefüllt.

   Sodann werden die     Querbeweh-          run.-Isstäbe    14 eingelegt, Füllmasse<B>11</B> auf  gebracht, endlich die obern     Bewehrungsstäbe     12a und 13a eingelegt und mit dem Rest der  Füllmasse<B>11</B> überdeckt.     D:arüber    kommt der  Deckel<B>15.</B> Die Widerstände     ga    werden ent  fernt; es erfolgt das Pressen so lange, bis die  Böden<B>1,0</B> und die Deckel<B>15</B> gleichmässig in  den Formrahmen<B>9</B> eingedrückt sind. Der       Pressdruck    hält an, bis das Bindemittel er  starrt ist.

   Am Rahmen<B>9</B> können     Rundeisen-          stäbe        gb        aufgesehweisst    sein zur Herstellung  des Fugenprofils der Platte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Herstellung von Bau platten aus Füllstoffen und Bindemitteln. dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Platten in einem Arbeitsgang in einem Stapel übereinander liegender Pressformen gepresst wird, die aus<B>je</B> einem Eisenrahmen mit beweglichem Boden und Deckel und den Pressdruck aufnehmenden, über die Eisen rahmen sich erstreckenden Querdielen be stehen, wobei das Pressen so lange fortgesetzt wird, bis alle Deckel in die Formen ein- ,gepresst sind.
    <B>D</B> TJNTERANSPRüCEE: <B>1.</B> Verfahren zur Herstellung von Bauplatten nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass Eisenrahmen verwendet werden, welche unterteilt sind. 2. Verfahren zur Herstellung von Bauplaffen nach dem Patentanspruch I und dem Un- teransprucb. <B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass zum Beschicken der Pressformen be sondere zum Mischen der erforderlichen Füllstoffe und Bindemittel dienende Hilfs formen verwendet werden.
    3. Verfahren zur Herstellung von Bauplatten nach dem Patentanspruch. I und den Un- teransprüclien <B>1</B> und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass nach dem Mischen der Füll stoffe und Bindemittel ein Aussebleudern des überschüssigen Bindemittels statt findet.
    PATENTANSPRUCH II: Platte, hergestellt nach dem Verfahren nach Patentanspruch<B>I,</B> mit Längs- und Querbewehrung, gekennzeichnet durch paar weise übereinander liegende Längsbewehrun gen, zwischen welche Querbewehrungen ge legt sind, wobei durch die Pressung der Platte Bewehrungsstäbe und Füllmasse zu einem balkenartigen Baukörper zusammengeschlos sen sind.
CH161267D 1930-10-06 1931-09-18 Verfahren zur Herstellung von Bauplatten aus Füllstoffen und Bindemitteln. CH161267A (de)

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