Reinigungseinrichtung an Klosettbeehen. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reinigungseinrichtung an Klosettbecken, und besteht darin, dass innerhalb des Klosett spülbeckens eine Wasserspritzdüse angeordnet ist, die einen regelbaren Wasserstrahl nach oben gegen die zu reinigende Körperstelle spritzt. Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, dass eine zweite Düse angeord net ist, aus der ein Heissluftstrahl zwecks Trocknung der gereinigten Körperstelle nach oben heraustritt.
Mit dieser Einrichtung wird nicht nur eine gründliche und hygie nische Reinigung erzielt, durch welche die Entstehung und Übertragung von Darm krankheiten beseitigt ist, sondern es wird auch kein Toilettepapier mehr benötigt. .
In der beiliegenden Zeichnung ist der Er findungsgegenstand in einigen beispiels weisen Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar stellen dar: Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Spülbecken mit feststehender Spritzdüse, Fig. 2 eine Spritzdüse und eine Heiss luftdüse in konzentrischer Anordnung, Fig. 3, 5 und 6 ein Spülbecken mit schwenkbaren Düsen, Fig. 4 eine Düse in Verbindung mit einem Ablauftrichter.
In dem Wasserspülbecken a (Fig. 1) der Klosettanlage ist an geeigneter Stelle, zweck mässig an der hintern Wand, eine Wasser- spritzdüse b angeordnet, aus der das Was ser schräg nach oben gegen die zu rei nigende Körperstelle herausspritzt. Die Zu führung des Wassers zu dieser Düse erfolgt durch ein Leitungsrohr c, das von dem Spül wasserrohr d für die Beckenspülung abge zweigt ist. An dem Rohr c ist ein Absperr ventil e an leicht zu erreichender Stelle an geordnet, so dass es möglich ist, den aus der Düse b austretenden Wasserstrahl zu regulieren und ganz abzustellen.
Die Düse besteht zweckmässig aus Metall und ist auf einen entsprechenden, mit Gewinde verse- henen Porzellanstutzen f aufgeschraubt. Eine besondere Ausführungsform besteht darin, dass nach der Reinigung die Trocknung durch Heissluft, die aus der Düse g, die zum Beispiel mit elektrischen Heizkörpern verse hen ist, herausgeblasen wird, erfolgt. Die zum Ausblasender Heissluft bestimmte Düse g kann, wie das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 zeigt, mit der Wasserspritzdüse zu sammen konzentrisch zu der letzteren ange ordnet sein.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3, 5 und 6 sind die Wasserspritzdüse b und die Heissluftdüse g auf getrennten, schwenkbaren Rohrarmen h befestigt, die zu beiden Seiten des Spülbeckens gelagert sind und mittelst der mit Handgriff<I>i</I> versehenen Hebel<I>k</I> aus der seitlichen Stellung in die Mitte des Spül beckens geschwenkt werden können, wodurch es möglich ist, die Düsen b, g in eine sol che Lage zu bringen, dass der Wasser- bezw. Heissluftstrahl, annähernd in der Mitte des Beckens nach oben gerichtet ist.
Die Was ser- bezw. Heissluftzuführung erfolgt in die sem Falle durch die hohl ausgebildeten Ge lenke<I>m</I> und Hebelarme<I>h</I> hindurch. Das Spülbecken ist zu beiden Seiten mit ent sprechend grossen Aussparungen n versehen; die das seitliche Einziehen der Hebel la mög lich machen.
Die Ingebrauchnahme der Vorrichtung geht in der Weise vor sich, dass die Wasser düse in die Mitte des Beckens geschwenkt wird, dann nach erfolgter Reinigung der gleiche Hebel zurückgeschwenkt und dafür der andere Hebel benutzt wird, der nach er folgter Lufttrocknung ebenfalls zurückgezo gen wird. Die Rohrarme h können unter der Einwirkung einer Feder stehen. Um die Bedienung der Vorrichtung so einfach und bequem wie möglich zu machen, kann an den Handgriffen i gleichzeitig eine Vorrich tung (zum Beispiel Druckknopf) für die Re gelung des Wassers bezw. Luftstromes an geordnet sein.
Rings um die Wasserdüse kann nach Fig. 4 eine Zylinder- oder trichterförmige Abflussvorrichtung o vorgesehen sein, durch die das abspritzende Wasser aufgefangen wird. Diese Vorrichtung kann an dem obern Rand einen Dichtungsstreifen aus elastischem Material (Gummi) tragen. Der Wasserspritzdüse kann sowohl kaltes als auch warmes Wasser zugeleitet werden, das der Warmwasserbereitungsanlage ent nommen oder zum Beispiel durch einen in der Klosettanlage angebrachten elektrisch be heizten Ofen hindurchgeleitet wird.
Die Reinigungseinrichtung an Klosett becken gemäss der Erfindung eignet sich auch zum Einbau in bereits vorhandene Klosett anlagen mit Wasserspülung. Für diesen Zweck sind besonders die Ausführungsfor men nach Fig. 1 und 2 geeignet, die keine Umänderungen an den vorhandenen Becken erforderlich machen. Auf diese Weise lässt sich die Anschaffung der neuen Klosettein richtung in jedem Privathaus. leicht ermögli chen. Die Ausführungsform nach den Fig.3 bis 6 kann besonders bei Neukonstruktionen von Klosettanlagen Berücksichtigung finden.
Die Erfindung beschränkt sich keines wegs auf die vorgenannten Ausführungsfor men, es liessen sich weitere praktische Ge brauchsarten finden, denen der Hauptge danke der Erfindung zugrunde liegt, eine gründliche Reinigung der untern Körper stelle mit Wasser anstatt mit Papier zu er reichen.
Durch die Erfindung ist auch in hygie nischer Beziehung ein grosser Fortschritt ge schaffen, da die Reinigung mit Wasser viel gründlicher ist und die Hände die Reini gungsarbeit mit Papier nicht mehr auszufüb- ren haben. Der Übertragung von Krank heiten ist daher vorgebeugt und die Erfin dung kommt so der Allgemeinheit zugute. Die Spüleinrichtung findet in Gast- und Speisehäusern, vor allem auch auf Schiffen, Krankenhäusern Anwendung.