CH157187A - Verfahren zur Herstellung eines Kondensationsproduktes. - Google Patents

Description

  Verfahren zur Herstellung eines Kondensationsproduktes.    Es wurde gefunden, dass sich die     Amino-          gruppen    von     Aminoarsenoverbindungen    in  einem Kern mit     Formaldehydbisulfitrratrium,     im andern Kern mit     Alkylenogyden    konden  sieren lassen, wenn man     Formaldehydbisulfit     und     Alkylenogyde,    z. B.     Glycid,    nachein  ander oder gleichzeitig auf     aminosubstituierte          Arsenoverbindungen    mit mindestens zwei       Aminogruppen    einwirken lässt.  



  Die neuen Verbindungen sind wertvolle  Heilmittel. Besonders eignen sie sich infolge  ihrer guten     peroralen    Verträglichkeit und  ihrer ausgezeichneten Wirkung auf Ruhr  amöben zur Behandlung von     Amöbendysen-          terie.     



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung  ist ein Verfahren zur Herstellung eines Kon  densationsproduktes, welches dadurch gekenn  zeichnet ist, dass man 4',     4"-Arseno-di-(1-          phenyl-2    . 3 -     dimethyl-4-amino    - 5 -     pyrazolon),          Glycid    und     Forrnaldehydbisulfit    aufeinander  einwirken lässt.

      Das neue Verfahrensprodukt ist von gelber  bis gelbbräunlicher Farbe und in Wasser  klar löslich; die wässerige Lösung reagiert  neutral und ist nicht     diazotierbar.    Das Ver  fahrensprodukt besitzt gute Wirkung auf  Ruhramöben und eignet sich zur Behandlung  der     Amöbendysenterie.       <I>Beispiel:</I>    Aus einer Lösung von 32     gr    salzsaurem  4',     4"-Arseno-di-(1-phenyl-2.3-dimethyl-4-          amino-5-pyrazolon)    in 640 cm' Wasser wird  mittelst     Natriurnkarbonatlösung    die Base ab  geschieden.

   Die abgesaugte und gewaschene  Base .wird in 80 cm' Methylalkohol mit 5     gr          Glycid   
EMI0001.0029  
   bei 60 bis 65 0  umgesetzt. Zu der so erhaltenen, auf Zimmer  temperatur abgekühlten Lösung gibt man  50     cmg    2     n-Salzsäure    und tropft dann 12 cm'       Natriumbisulfit        (39..%)        zu.        Hierauf        werden          4,7        cm'        30        %ige        Formaldehydlösung    zuge-      setzt.

   Sobald die Lösung nicht mehr     diazo-          tierbar    ist, wird neutralisiert und filtriert.  



  Das Filtrat wird in 10 Teile Alkohol  und 1 Teil Äther eingerührt. Von dem ab  geschiedenen Niederschlag wird abgesaugt.  Nach dem Auswaschen mit Alkohol und    Äther wird die Verbindung im Vakuum ge  trocknet; sie ist von gelber bis gelbbräun  licher Farbe und in Wasser klar löslich. Die  Lösung reagiert neutral und ist nicht     diazo-          tierbar.    Die neue Verbindung hat wahrschein  lich die folgende Formel:  
EMI0002.0005     

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Konden sationsproduktes, dadurch gekennzeichnet, dass man 4', 4"- Arseno - di - (1- phenyl-2. 3 dimethyl-4-amino-5-pyrazolon), Glycid und Formaldehydbisulfit aufeinander einwirken 1 ässt. Das neue Verfahrensprodukt ist gelblich bis gelbbräunlich gefärbt und in Wasser klar löslich; die wässerige Lösung reagiert neu tral und ist nicht diazotierbar. Das Ver fahrensprodukt besitzt gute Wirkung auf Ruhramöben und eignet sich zur Behandlung der Amöbendysenterie. UNTERANSPRUCH:

   Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung des 4', 4"-Arseno - di - (1- phenyl-2. 3-dimethyl-4- amino-5.pyrazolocis) mit Glycid in Methyl alkohol bei erhöhter Temperatur vornimmt, die Lösung nach Abkühlung und nach Zu gabe von Salzsäure mit Formaldehydbisulfit umsetzt und nach Neutralisation die so er haltene Lösung in Alkohol-Äther einrührt.