CH155905A - Einrichtung zum Messen der jeweiligen Länge eines durch Löschspulen geschützten Hochspannungsnetzes. - Google Patents

Einrichtung zum Messen der jeweiligen Länge eines durch Löschspulen geschützten Hochspannungsnetzes.

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CH155905A
CH155905A CH155905DA CH155905A CH 155905 A CH155905 A CH 155905A CH 155905D A CH155905D A CH 155905DA CH 155905 A CH155905 A CH 155905A
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CH
Switzerland
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network
coil
frequency
current
circuit
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Inventor
Cie Aktiengesellschaft Boveri
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Bbc Brown Boveri & Cie
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
    • G01R27/16Measuring impedance of element or network through which a current is passing from another source, e.g. cable, power line
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H9/00Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
    • H02H9/08Limitation or suppression of earth fault currents, e.g. Petersen coil

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transformers For Measuring Instruments (AREA)

Description


  Einrichtung zum     Nessen    der     jeweiligen    Länge eines durch     Löschspulen        gesehiitzten          Hochspannungsnetzes.            TTm    die jeweilige Länge eines durch  Löschspulen geschützten Hochspannungsnet  zes zu messen, ist bereits vorgeschlagen wor  den, in den Stromkreis der Löschspule eine       Eil7K    regelbarer Frequenz einzuschalten und  die Frequenz auf einen solchen Wert einzu  regulieren, dass sich diese     EMK    mit dem von  ihr erzeugten Strom in     Phasengl:,ichheit    be  findet. Die Höhe der so eingestellten Fre  quenz ist dann ein Mass für die jeweilige  Länge des Netzes.

   Dieses Verfahren erfor  dert jedoch einen in der Geschwindigkeit zu  regelnden Hilfsgenerator und man ist nicht  in der Lage, ohne technisches Handeln die  jeweilige Länge des Netzes an einem Zeiger  instrument jederzeit ablesen zu können.  



  Um diesen Nachteil zu vermeiden, hat  man die Einrichtung dahin abgeändert, dass  man eine 'konstante Hilfsfrequenz verwen  det und dafür an einem     cos        (p-Messer    die  jeweilige Phase zwischen Strom und Span  nung des Hilfskreises abliest. Diese Ein  richtung ist aber nur in engem Bereich emp-         findlich    und wird umso unempfindlicher, je  weiter sich die Netzlänge von dem der Re  sonanz entsprechenden Wert entfernt. Ausser  dem aber verursacht die in den<B>EI</B>     rdungskreis     in Reihe zur Löschspule eingefügte     EDIIi     eine Spannungsverlagerung des Netzes auch  bei gesundem Netz ' und normalem Betrieb,  die schon bei relativ kleiner Hilfsspannung  relativ grosse Werte annehmen kann.

   Eine  andere Art die Netzlänge zu messen, ist Ge  genstand eines neueren Vorschlages, nach  welchem zwischen einem     Anzapfpunkt    der  Löschspule und Erde ein mit netzfremder  Frequenz gespeister Stromkreis zum Messen  der Netzlänge geschlossen wird. Dadurch  wird zwar die Spannungsverlagerung gering  gehalten, aber die     Induktivität    der     Lösch-          spule    wird. durch den     Messstromkreis    stark  beeinflusst, wenn die Impedanz dieses Strom  kreises nicht auf einen derart hohen Wert  gebracht wird, dass nur ein     vernachlässigbar     kleiner Teil des     Erdschlussstromes    durch den       Messstromkreis    fliesst.

   Um dies zu erreichen,      könnte in den     IVIessstromkreis    ein hoher     ohm-          scher    Widerstand eingefügt werden, der aber  die Schalteinrichtung ganz unempfindlich  machen würde, oder es könnte ein Sperrkreis  für die Ströme der Netzfrequenz in den     Mess-          stromkreis    geschaltet werden, dessen relativ  kleine Kapazität ebenfalls die Empfindlich  keit der Einrichtung in praktisch unzuläs  siger Weise herabsetzen würde. Eine Fern  haltung der Ströme von Netzfrequenz von  den auf die     1Vlessfrequenz    ansprechenden In  strumenten ist aber auf jeden Fall geboten.

    Sie durch einen Resonanzkreis für Ströme der  ,Netzfrequenz zu überbrücken, geht aus dem       \Grunde    nicht an, weil damit der geerdete       Teil"    der Löschspule und damit diese selbst  kurzgeschlossen würde. Dieses Verfahren  genügt somit den praktischen Bedürfnissen  in keiner Wise.  



  Gegenstand der Erfindung ist nun eine  Einrichtung zum Messen der jeweiligen  Länge eines durch-- Löschspulen geschützten  Hochspannungsnetzes,     .bei    welcher in Reihe  zu der auf Resonanz abgestimmten oder ver  stimmten Löschspule eine auf besonderem  Eisenkern angeordnete Zusatzspule geschaltet  ist, deren Enden ausserdem     finit.    den Polen  eines Hilfsstromkreises     verbunden.    sind,

   in  welchem eine     EHK    netzfremder     Frequenz     wirksam ist und durch dessen Strom die     Jewei-          lige    Länge des     @och@nnungsnetzes        beme-          sen        bezw.    mit andern     Netzgr?issen    verglichen\  wird. Wie auch der     Widerstand    des     Mess-          stromkreises    hierbei eingestellt wird, die In  duktivität der Löschspule     selbe-    wird da  durch in keiner Weise geändert.

   Ebenfalls  ist der Einfluss aus den     Erdungsstromkreis     gering, weil nur ein geringer Teil der ge  samten     Induktivität    durch die Vorgänge im       Messstromkreis        beeinflusst    wird.

       Pci    dieser  Anordnung ist es auch     mitlieh,    die     Ind'a1,T          tivität    des     Messstronkreises    ohne     Rütk        sielt-          auf    die Vorgänge     im'Erdungsströmkreis    -be  züglich der Ströme     vög!    Netzfrequenz' zu  wählen, zum Beispiel in     den        Messstromkreis     eine     Induktivität    einzufügen, welche ihn in  Resonanz bringt für die in ihm wirksame  netzfremde Frequenz.

   Dadurch wird, wie an    späterer Stelle noch gezeigt werden wird,  eine hohe Empfindlichkeit und     Messgenauig-          keit    erzielt. Auch bei dieser Anordnung  verursacht die eingefügte     E:711    netzfremder  Frequenz keine erhebliche Spannungsverla  gerung, weil für sie die Löschspule sieh  nicht mit der zu ihr in Reihe liegenden Teil  kapazität des Netzes gegen Ende (fortan  "Netzkapazität" genannt) in Resonanzab  stimmung befindet.  



  Der Gegenstand der Erfindung sei an  hand des Ausführungsbeispiels der     Fig.    1  näher erläutert.    In     Fig.    1. bedeutet N ein Dreiphasen  Hochspannungsnetz mit den durch die Schal  ter     S,    und     S.,    abschaltbaren Teilen     N,    und       N=.    Cl und     C.=    seien die Teilkapazitäten die  ser Teile gegen Erde,     HT    die das Netz spei  sende Wicklung des Haupttransformators.  Die Löschspule ist mit     L"    bezeichnet. In  Reihe zu dieser und mit einem Pol über den  Stromwandler     W,    geerdet liegt die Zusatz  spule L,.

   In Parallelschaltung zu L, ist in  den     Erdungskreis    der     Löschspule    die Pri  märwicklung des Zwischentransformators T,  geschaltet, an dessen Sekundärwicklung der       Messstromkreis        (L2-T-2-T;;-G)    angeschlossen  ist. In diesem stellt G eine Stromquelle netz  fremder, am besten höherer Frequenz dar.

    Die     Induktivität        L.@    dient zur Abstimmung  des     Messstromkreises,    die Transformatoren     T.          \\and        T.,    zur Übertragung des Stromes netz  fremder Frequenz auf den Instrumenten  stromkreis     R-A-IV-    Mit R ist ein die       Windungszahl    der     Löschspule    in Abhängig  keit vom     \'efessstrom        regelndes    Relais, mit A  ein     Messstrorii    selbst als Mass für die Netz  länge anzeigendes Amperemeter bezeichnet,

    welches eine direkt auf km Netzlänge ge  eichte Skala erhalten     kann.    Der Stromwand  ler     Il'.    speist eine Spule des Zweispulen  instrumentes     ?,    dessen andere Spule ihren  Strom von dem Stromwandler W, erhält und  dessen     Weicheisenanker    sich in Abhängigkeit  des Verhältnisses der     Spulenströme    einstellt.

    An die Klemmen der durch die gegeneinan  der - geschalteten Sekundärwicklungen der           Transformatoren        T,;    und     T3    gebildeten Reihe  ist ausserdem der auf die Netzfrequenz abge  stimmte Resonanzkreis Q geschaltet, welcher  also für die Ströme der Netzfrequenz einen  Kurzschluss darstellt und sie von den Instru  menten ableitet.  



  Das Verhalten der sekundär gegeneinan  der geschalteten Transformatoren bei Durch  gang eines Stromes der Netzfrequenz durch  die Primärwicklungen ist aus     Fig.    3 ersicht  lich. In dieser Figur stellt 1 die     Spannungs-          charakteristik    des Transformators     T2,    2 die,  wegen der Gegenschaltung mit negativen  Werten aufgetragene     Spannungscharakteri-          stik    des Transformators     T3,    dar.

   ' Die Eisen  sättigungen und     Windungszahlen    der bei  den Transformatoren sind so gewählt, dass  bei gleichem Primärstrom der Transformator       T.    früher gesättigt ist, als Transformator       T3,    dass aber beide Transformatoren dem glei  chen     Spannungswert    zustreben. Die Summe       bezv-.    Differenz ihrer Spannungen ist durch       Kurve    3 gegeben, welche also diejenige Span  nung zeigt, welche in dem Instrumenten  stromkreis einen Strom von Netzfrequenz  hervorzurufen bestrebt ist. Man erkennt, dass  diese Spannung schon bei kleinen Werten des  Primärstromes ein     Maximum    aufweist und  bei wachsendem Primärstrom sinkt.

   Das Ver  hältnis T nimmt also mit wachsendem     Px*i-          .h          märstrom    stark ab und es genügt daher, den  Resonanzkreis Q nur für den relativ gerin  gen sekundären Maximalstrom zu bemessen.  



  Um dies zu, erreichen, werden, wie aus       Fig.    1 ersichtlich, die Messinstrumente (A,  7 ) in den Sekundärkreis der     beiden    primär  in Reihe geschalteten Transformatoren     T,     und     T;    geschaltet. Der Verlauf der Strom  werte des Sekundärstromes in Abhängigkeit  vom Primärstrom ist dann entsprechend  Kurve 3 folgender: Im Anfang nimmt der  Sekundärstrom proportional mit dem Primär  strom zu; er erreicht dann ein Maximum, um  bei weiterer Steigerung des Primärstromes  wieder abzufallen.

   Wenn in dieser     Schaltung     der volle     Erdschlussstrom    durch die Primär  wicklungen der beiden Transformatoren    fliesst, dann besitzt der Sekundärstrom einen  Wert unterhalb eines Maximums, welches  den Sekundärstrom für einen relativ kleinen  Primärstrom darstellt. Um nun auch diesen  relativ kleinen Strom der Netzfrequenz von  den     Instrumenten    fernzuhalten, werden sie  durch einen Resonanzkreis für die Netzfre  quenz überbrückt, der aber nur für den ge  ringen Maximalwert des Sekundärstromes  zu bemessen ist und die Anlage daher weder  technisch noch wirtschaftlich belastet.

   Die       Spannung    der     Messfrequenz    wird zweck  mässig so gewählt, dass im ganzen     Messbereich     die Zwischentransformatoren auf dem gera  den Teil ihrer Charakteristik arbeiten.  



  Die Verhältnisse liegen in Wirklichkeit  nicht ganz so einfach wie hier geschildert.  weil sich die     Sekundärspannungen    nicht  arithmetisch, sondern geometrisch addieren  und weil bei Eintritt hoher Sättigungen sich  dem Strom der Netzfrequenz auch hauptsäch  lich dritte Harmonische überlagern, so dass  der Sekundärstrom seinen Nullwert (wie  dargestellt) nicht erreicht. Aber praktische  Messungen haben ergeben, dass dies die Tat  sache des frühen Maximums des Sekundär  stromes nicht berührt und dass in dem für  die Messung in Betracht kommenden Bereich  der Charakteristiken diese noch einen annä  hernd geradlinigen Verlauf zeigen.

   Die  oberharmonischen Ströme im Falle eines     Erd-          schlusses    sind aus dem Grunde in keiner  Weise störend, weil für die Zeit einer Stö  rung auf Messung der Netzlänge und Ein  stellung der Löschspule verzichtet     werden     kann.    Die Wirkungsweise der Einrichtung ist  nun folgende:  An die eine Wicklung von     T1    (die linke  in     Fig.    1) ist die Zusatzwicklung     L1    mit der  aus Löschspule     L"    und     Netzkapazitäten    C"       C,    gebildeten Reihe parallel geschaltet.

    Wählt man die netzfremde Frequenz so hoch,     _     dass die Reihe     kapazitiven    Charakter hat,  dann ergibt sich für den     Erdungskreis    hin  sichtlich der     Messströme    das schematische  Bild einer     Parallelschaltung    von Induktivi-           tät    und Kapazität.

   In Reihe zu dieser     Pa-          rallelschaltunz    befindet sich dann die In  duktivität des     Messstromhreises.    Werden nun  Netzteile     (N1,        N.;)    zu- oder abgeschaltet,  dann ändert sich entsprechend der Wert der  Kapazität in der Parallelschaltung und in  entsprechender Weise der     Messstrom.    Dieser  ist somit ein Mass für die jeweilige Länge des  Hochspannungsnetzes.  



  Eine ausserordentlich hohe Empfindlich  keit lässt sich nun dadurch erzielen, dass man  durch Einfügung einer     Induktivität        L,    in  den     Messstromkreis    diesen für die als Aus  gangswert für die Messung dienende Netz  länge in Resonanzabstimmung bringt in  bezug auf die     Messfrequenz.    Beim Ausgangs  wert der Netzlänge, der am besten dem  grössten oder kleinsten Wert der Netzlänge  entspricht, ist dann der Strom im     Messkreis     ein Maximum. In     Fig.    2 gibt die Ordinate  bei 0     %    Verstimmung diesen Wert an. Man  erkennt, dass die Kurve der     Messstromwerte     J den Verlauf einer Resonanzkurve hat.

    Weicht die Netzlänge durch Ab-     bezw.    Zu  schalten von Netzteilen vom Ausgangswert  ab, dann treten demgemäss prozentual grosse  Änderungen des     Messstromes    auf, so dass also  die Messung in weitem Bereich der     Netzlän-          genänderung    sehr empfindlich ist.

   Wird  der     Messstrom    zur Einstellung der     Löschin-          duktivität    benutzt, so kann dabei dem Um  stand Rechnung getragen werden, dass die       Induktivität    des gesamten     Erdungskreises,     also einschliesslich des     Messstromkreises,    sich  in bezug auf die Netzkapazität bei jedem  Wert der Netzlänge in     Dissonanzabstimmung     befinden soll, um     Spannungsverlagerungen     des Netzes als Folge von     Unsymmetriespan-          nungen    zu vermeiden.

   Dies erfordert eine be  sondere Bemessung der Löschspule, der Zu  satzspule und der     Induktivität    des     Messstrom-          kreises    für den Ausgangswert der Netzlänge  und ein wenn möglich     selbsttätiges.Nachregu-          lieren    der     Löschinduktivität    bei Änderungen  der Netzlänge.

   Der auf     Dissonanzabstim-          mung    gerichteten Forderung kann man in  der Weise Genüge leisten, dass man die       Löschspule    soweit unter den erforderlichen         Dissonanzwert    abstimmt, dass das Hinzutre  ten der Kombination-der aus Zusatzspule und       Messstromkreis    gebildeten     Induktivität    die  gesamte     Löschinduktivität    auf den ge  wünschten     Dissonanzwert    bringt.

   Der die  Nachregulierung betreffenden Forderung  kann nur     dureh    Verwendung einer     Löseh-          spule    mit     Anzapfungen    und     Regelkontakten.     genügt werden, wenn ein vom     Messstrom    be  tätigtes Relais die     Induktivität    der     Lösch-          spule    der jeweiligen Netzlänge unter Auf  rechterhaltung des Grades der Verstimmung  anpasst.

      War in dem gewählten Beispiel die  Löschspule auf<B>90%</B> Kompensation einge  stellt, dann erhält die Zusatzspule eine In  duktivität, welche<B>10%</B> Kompensation lie  fert, so dass     L"        -i--        L1    eine auf Resonanz abge  stimmte     Löscliindulz-tivität    darstellt.

   Da nun  aber parallel zu     L1    die Spule     L..    liegt (die       Induktivität    von     T2,        T3    und G sei in die     Tn-          duktivität    von     L.,    einbezogen), die     Induk-          tivität    von     L@    aber bei einem Wert der     Mess-          frequenz        co.    = 3     co,    wo     co,    die Netzfrequenz  bedeutet,

   nur etwa den neunten Teil der     Tn-          duktivität    von     L1    besitzt, so ist die resultie  rende     Löschinduktivität    des     Erdungskreises     für die Netzfrequenz gleich  
EMI0004.0078     
    des Resonanzwertes. Die resultierende Ver  stimmung beträgt also 9     %    .  



  Ganz besonders vorteilhaft ist es aber,  den Verstimmungsgrad der Löscheinrichtung  in jedem Moment zu erkennen, und     dies'    Kann  bei der beschriebenen Einrichtung in einfa  cher Weise durch den Vergleich des     Mess-          stromes    der netzfremden Frequenz mit dem       frequenzgleichen    Strom in der Zusatzspule  erreicht werden. Ganz besonders ist dies der  Fall, wenn die Zusatzspule so bemessen wird,  dass ihre     Induktivität    die     Induktivität    der  Löschspule zu dem Wert ergänzt, der der Re  sonanzabstimmung mit der Netzkapazität für  die Netzfrequenz entspricht.

        Eine vorteilhafte Lösung der behandelten  Aufgabe ergibt sich aber auch in folgender  Weise:  Um zu vermeiden, dass der     Messstromkreis     unter hoher Spannung steht, kann man ihn  über einen     Zweispulentransformator    an die  einpolig mit Erde verbundene Zusatzspule  anschliessen.  



  Da die in den     Messstromkreis    eingefügte       Induktivität    zur Erzielung einer Resonanz  abstimmung dieses Kreises in bezug auf die       Messfrequenz    relativ klein ist gegenüber der       Induktivität    der Zusatzspule, wird ein 'rela  tiv grosser Teil des     Erdschlussstromes,        bezw.     des     Unsymmetriestromes    der Netzfrequenz  durch den     Messstromkreis    fliessen. Man  könnte nun im     Messstromkreis    Instrumente  verwenden, welche nur auf Ströme der     Mess-          frequenz    ansprechen.

   Diese Instrumente     müss-          cen        Zweispuleninstrumente    sein, bei denen die  eine Spule von einem gegebenen Strom der       Messfrequenz    dauernd durchflossen wird,  während die andere, mit jener in Wechsel  wirkung stehende Spule von dem gesamten  Strom des     Messstromkreiser3    durchflossen  wird. Der Ausschlag des Instrumentes ist  dann aber nur von derjenigen Komponente  des Stromes der zweiten Spule abhängig, wel  che die Frequenz des     Messkreises    besitzt.  



  Anstatt die     Messinstrumente    durch einen  Resonanzkreis im     Transformator-Sekundär-          kreis    zu überbrücken, kann dies natürlich  auch im Primärkreis geschehen, nur ist dann  der Resonanzkreis für fast den vollen     Wert     des     Erdschlussstromes    zu dimensionieren, er  wird also erheblich grösser und teurer, als im  Sekundärkreis.  



  Zum Vergleich der Ströme im     Messstrom-          kreis    und in der Zusatzspule kann ein Zwei  spuleninstrument Z mit     Weicheisenanker    ver  wendet werden, dessen eine Spule sich im       Messstromkreis    befindet, dessen andere, gegen  die erste um einen Winkel versetzte Spule  von dem Strom der Zusatzspule durchflossen  wird.  



  Ein grosser Vorteil dieser Einrichtung  liegt darin, dass sie im Störungsfalle, also bei  Eintritt eines Erdschlusses die Spannung des    Netznullpunktes gegen Erde auf den Wert  der Phasenspannung des Netzes steigt, eine  Abschaltung des     Messstromkreises    nicht er  forderlich ist, weil in ihr weder     Überströme     noch Überspannungen auftreten können. Für  die Frequenz des Generators G gilt, dass sie  am besten als ganzes Vielfaches der Netzfre  quenz gewählt wird. An Stelle des rotie  renden Generators können auch stationäre  Einrichtungen bekannter Art verwendet wer  den, welche     Ströme    oder Spannungen der  Netzfrequenz in solche. höherer Periodenzahl       umformen.     



  Das den Kompensationsgrad messende: In  strument Z kann eine in     Abstimmungsgraden     geeichte Skala erhalten.  



  An Stelle der aus zwei Transformatoren  verschiedener Charakteristik gebildeten Reihe  kann auch ein Stromtransformator grosser  Streuung verwendet werden, der beim An  wachsen des     Primärstromes    frühzeitig den  Zustand hoher Sättigung erreicht. Auch ein  solcher Transformator liefert einen Sekun  därstrom, der bei wachsendem     Primärstrom     rasch einem Grenzwert zustrebt, für welchen  der Resonanzkreis Q     (Fig.    1) zu     bemessen     wäre.

Claims (1)

  1. PATENTA NSPRLTCH Einrichtung zum Messen der jeweiligen Länge eines durch Löschspulen geschützten Hochspannungsnetzes, dadurch gekennzeich net, dass in Reihe zur Löschspule eine auf besonderem Eisenkern angeordnete Zusatz spule geschaltet ist, deren Enden ausserdem mit den Polen eines Hilfsstromkreises ver bunden sind, in welchem eine E.ITK netz fremder Frequenz wirksam ist und furch dessen Strom die jeweilige Länge des Hoch spannungsnetzes gemessen, bezw. mit andern Netzgrössen verglichen wird. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Induktivi- tät des Hilfsstromkreises derart bemes sen ist, dass sich dieser Hilfsstromkreis in bezug auf die Frequenz der in ihm wirkenden EMK netzfremder Frequenz bei dem als Ausgangswert für die Mes sung dienenden Wert der Netzlänge in Resonanzabstimmung befindet. 2. Einrichtung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass in den Hilfs stromkreis eine besondere Induktivität zur Abstimmung dieses Stromkreises ein gefügt ist. 3.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die lnduktivi- tät der Zusatzspule so bemessen ist, dass sie die Induktivität der als Dissonanz spule ausgeführten Löschspule auf den Resonanzwert für die Netzfrequenz bei dem als Ausgangswert für die Messung dienenden Wert der Netzlänge ergänzt. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, dass sich im Hilfsstrom kreis unmittelbar oder mittelbar,ein Am peremeter befindet, dessen Ausschlag ein Mass für die jeweilige Netzlänge ist. 5.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass sich im Hilfs stromkreis die eine Spule eines Zweispu- leninstrumentes mit Weicheisenanker be findet, deren andere gegen die erste, um einen Winkel versetzte Spule unmittel bar oder mittelbar von dem Strom der Zusatzspule durchflossen wird, so dass der vom Verhältnis der Ströme netz fremder Frequenz abhängige Ausschlag des Weicheisenankers ein Mass für der, jeweiligen Abstimmungsgrad der Lösch spule ist. 9.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Strom netzfremder Frequenz des Hilfsstrom kreises ein Relais betätigt, welches die Induktivität der Löschspule der jeweili gen Länge des Hochspannungsnetzes durch Regeln ihrer wirksamen Wi.n- dungszahl anpasst. '1. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Zusatz spule und mit ihr der Hilfsstromkreis mit einem Pol an Erde liegt. B. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch '1, dadurch gekennzeich net, dass der Hilfsstromkreis über einen Zweispulentransformator an die Klem men der Zusatzspule angeschlossen ist. 9.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass den M:essin- strumenten der Strom netzfremder Fre quenz über Zwischentransformatoren zu geführt wird und der Strom der Netzfre quenz dadurch von den Instrumenten ferngehalten wird, dass die Primär- oder die Sekundärseiten der Zwischentrans formatoren durch einen auf die Netzfre quenz abgestimmten Resonanzkreis über brückt sind. 10.
    Einrichtung nach Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass als Zwischen transformatoren zwei primär in Reihe, sekundär gegeneinander geschaltete Transformatoren verwendet werden, von denen der eine eine steilere Magnetisie- rungskurve, aber mit früher Krümmung (Eisensättigung), der andere eine weni ger steile Magnetisierungskurve, aber mit späterer Krümmung besitzt, und dass der Resonanzkreis für die Ströme der Netz frequenz an die Sekundärklemmen der Reihe, also parallel zu den Messinstru- menten angeschlossen ist. 11.
    Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeich net, dass die Grösse der Messspannung so gewählt ist, dass im ganzen Messbereich die Zwischentransformatoren auf dem geraden Teil ihrer Charakteristik arbei ten.
CH155905D 1930-10-31 1930-10-31 Einrichtung zum Messen der jeweiligen Länge eines durch Löschspulen geschützten Hochspannungsnetzes. CH155905A (de)

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CH155905D CH155905A (de) 1930-10-31 1930-10-31 Einrichtung zum Messen der jeweiligen Länge eines durch Löschspulen geschützten Hochspannungsnetzes.

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4156846A (en) * 1977-01-10 1979-05-29 Westinghouse Electric Corp. Detection of arcing faults in generator windings
WO1996034293A2 (de) * 1995-04-25 1996-10-31 Haefely Trench Austria Gmbh Verfahren zum überwachen eines drehstromnetzes auf eine abstimmungsänderung der erdschlusslöschspule

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US4156846A (en) * 1977-01-10 1979-05-29 Westinghouse Electric Corp. Detection of arcing faults in generator windings
WO1996034293A2 (de) * 1995-04-25 1996-10-31 Haefely Trench Austria Gmbh Verfahren zum überwachen eines drehstromnetzes auf eine abstimmungsänderung der erdschlusslöschspule
WO1996034293A3 (de) * 1995-04-25 1997-01-09 Haefely Trench Austria Gmbh Verfahren zum überwachen eines drehstromnetzes auf eine abstimmungsänderung der erdschlusslöschspule

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