CH155775A - Verfahren zur Darstellung von Naphtoylenbenzimidazol-peri-dikarbonsäure. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Naphtoylenbenzimidazol-peri-dikarbonsäure.

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CH155775A
CH155775A CH155775DA CH155775A CH 155775 A CH155775 A CH 155775A CH 155775D A CH155775D A CH 155775DA CH 155775 A CH155775 A CH 155775A
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acid
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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  Verfahren zur Darstellung von     Naphtoylenbenzimidazol-perl-dikarbonsäure.       In den Patentschriften     Nr.   <B>117368,</B> 119624  bis<B>119627,</B> 120432,<B>125633, 125634</B> und  <B>125877</B> sind Verfahren zur Darstellung von  wertvollen     Küpenfarbstoffen    aus<B>1 .</B> 4.<B>5 .</B>     8-          Naphtalintetrakarbonsätire    oder ihrem     Di-          anhydrid    beschrieben, bei denen die Säure  oder das     Dianhydrid    mit     o-Diaminen    doppel  seitig zu     Diarylimidazolderivaten    kondensiert  wird.  



  Verwendet man für diese Reaktion nur  die Hälfte der für die     Farbstoffbildung    er  forderlichen Menge an     o-Diamin,    während  man im übrigen die Versuchsbedingungen  unverändert     lässt,    so erhält man im wesent  lichen die aus der angewandten     Diamin-          menge    durch     Umsetzung    mit der halben  Menge Säure     errechenbare    Ausbeute an Farb  stoff.

   Nur in ganz untergeordnetem Masse  erfolgt nebenher auch halbseitige Konden  sation zu     Naphtoylenarylimidazol-peri-dikar-          bonsäuren.       Wird die Umsetzung der 1.4.5.8-Naph-         talintetrakarbonsäure    mit     eineni        o-Diamin    im  Verhältnis<B>1</B>     Mol.    Säure zu<B>1</B>     Mol.        Diamin     in Wasser bei Siedetemperatur durchgeführt,  so entstehen     Naphtoylenarylimidazol-peri-di-          karbonsäuren    schon in etwas grösseren, aber  für die technische Darstellung noch unzu  reichenden Mengen.  



  Es wurde nun gefunden,     dass    man<B>1.</B>     4.5.8-          Naphtalintetrakarbonsäure-Abkömmlinge,    in  denen nur eine halbseitige Kondensation statt  gefunden hat, in vorteilhafter Weise erhalten  kann, wenn man ein Salz der<B>1 .</B> 4.<B>5.</B>     8-Naph-          talintetrakarbonsäure    mit Verbindungen vom  Typus  
EMI0001.0033     
  
    <B>NH2</B> <SEP> (ortho)
<tb>  R-NH2 <SEP> oder <SEP> R < NH2       worin R einen substituierten oder nicht sub  stituierten     Arylrest    bedeutet oder deren Sal  zen kondensiert.  



  Bei Verwendung von     ortho-Diaminen    wer  den so Naphtoylenarylimidazol-peri-dikai-bon-           säuren    oder ihre     Anhydride    oder Derivate  dieser Verbindungen, denen die allgemeinen  Formeln zukommen:

    
EMI0002.0003     
    worin R einen substituierten oder nicht sub  stituierten     Arylenrest    bedeutet, als     Haupt-          umsetzungsprodukte        ei-halten,    wenn man ein  Salz der<B>1</B> .4.<B>5.</B>     8-Naphtalintetrakarbonsätire     mit einem     o-Diamin    oder auch einem Salz  eines solchen in einem geeigneten     Lösungs-          oder    Verdünnungsmittel kondensiert.  



  Fernerhin kann man in ähnlicher Weise  <B>1 .</B> 4<B>. 5 . 8 -</B>     Naphtalintetrakarbonsäure   <B>-</B>     aryl-          monoimide,    sowie ihre     Anhydride    und Deri  vate vom folgenden Typus:  
EMI0002.0016     
    worin R einen substituierten oder nicht sub  stituierten     Arylrest    bedeutet, darstellen, wenn  man ein Salz der     1.4.5.8-Naphtalintetra-          karbonsäure    in einem geeigneten     Lösungs-          oder        Verteiluingsmittel    mit Verbindungen vom  Typus     R-NH2    oder deren Salzen zur Re  aktion bringt.  



  Als Lösungsmittel kommt vor allein  Wasser in Frage, weil es in einfachster Weise  die Darstellung der     zur    Umsetzung benötigten  Salze der<B>1.</B> 4.<B>5.</B>     8-Naphtalintetrakarbonsäure       gestattet, indem man diese zum Beispiel mit  der zur Bildung eines geeigneten Salzes er  forderlichen Menge Alkali oder     Alkalikar.          bonat,        Aminoniak,        Pyridin        usw.        in    Lösung  bringt. In dieser so erhaltenen Lösung kann  man dann ohne weiteres vorteilhaft die Kon  densation mit     o-Diaminen    vornehmen.  



  Die neuen Verbindungen sind wertvolle  Zwischenprodukte für die Herstellung von  Farbstoffen.  



  Gegenstand dieses Patentes ist ein Ver  fahren zur Darstellung der     Naphtoylenbenz-          imidazol-peri-dikarbonsäure    der folgenden  Formel:  
EMI0002.0035     
    welches dadurch gekennzeichnet ist,     dass    man  ein Salz der<B>1 .</B> 4.<B>5.</B>     8-Naphtalintetrakarbon-          säure    mit<B>1 .</B>     2-Diaminobenzol    zur Umsetzung  bringt.  



  Die neue Verbindung ist ein wertvolles  Zwischenprodukt für die Herstellung von  Farbstoffen.    <I>Beispiele:</I>    <B>1. 30</B> Gewichtsteile     1.4.5.8-Naphtalin-          tetrakarbonsäure    werden in<B>1000</B> Gewichts  teilen Wasser durch Zugabe der zur Bildung  eines     Dinatriumsalzes    notwendigen Menge  Natriumkarbonat in Lösung gebracht. Diese       Natriumsalzlösung    wird zum Sieden erhitzt,  darauf mit<B>11</B> Gewichtsteilen<B>1 .</B>     2-Diamino-          benzol    versetzt und noch einige Zeit im  Sieden erhalten. Sie färbt sich dabei schnell  gelb und     träbt    sich langsam durch Abschei  den eines rötlichen Niederschlages.

   Nach  Beendigung der Umsetzung wird filtriert und  in der Siedehitze langsam mit soviel Salz  säure oder verdünnter Schwefelsäure ange-      säuert,     dass    die Lösung noch nicht kongo  sauer reagiert. Es fällt unter diesen Be  dingungen nur die     Naphtoylenberizimidazol-          peri-dikarbonsäure    als gelber Niederschlag  aus, während die etwa nicht umgesetzte       Naphtalintetrakarbonsäure    vermutlich in Form  eines sauren Salzes noch in Lösung bleibt       und    erst bei weiterem, stärkerem Ansäuern  abgeschieden wird.

   Die so erhaltene     Naph-          toylenbeiizimidazol   <B>-</B>     peri   <B>-</B>     dikarbonsäure,    der  man die Formel  
EMI0003.0010     
    zuerteilen kann, ist ein gelbes Pulver, das  sieh in konzentrierter Schwefelsäure mit gel  ber Farbe löst; sie schmilzt erst oberhalb  <B>350 0 C.</B> In verdünnten Alkalien oder     Alkali-          karbonaten    löst sie sich mit gelber Farbe       und    liefert in der Kälte mit     Natriumhydro-          stilfit    und wenig Alkali eine     küpenähnliche     grüne Lösung.

   Auch das     Pyridinsalz    der       Naphtalintetrakarbonsäure        lässt    sich für die  halbseitige Kondensation mit<B>1 .</B>     2-Diamino-          benzol.    mit Vorteil verwenden, ebenso wie  das leicht herzustellende     Ammoniumsalz.     



  2.<B>15</B> Gewichtsteile<B>1 .</B> 4<B>.</B>     5.8-Naphtalin-          tetrakarbonsäure    werden in Wasser suspen  diert und mit etwa<B>7-8</B> Gewichtsteilen       Kaliumkarbonat    in Lösung gebracht. In die  unter     Rückfluss    siedende Lösung des     Di-          kaliumsalzes    werden nach und nach<B>10-11</B>  Gewichtsteile<B>1 .</B>     2-Diaminobenzol    eingetragen  und hierauf noch mehrere Stunden im Sieden  erhalten.

   Die Lösung wird dann von einer  ganz geringen Menge eines unlöslichen,     röt-          liehen    Produktes, welches durch doppelte  Umsetzung nebenher entsteht und nach seinen  Eigenschaften als das     Diaminodiphenylimid     der<B>1.</B> 4.<B>6.</B>     8-Naphtalintetrakarbonsäure    an-    zusprechen ist, durch Filtrieren befreit und  in der Siedehitze vorsichtig mit soviel kon  zentrierter Salzsäure versetzt,     dass    sie noch  nicht kongosauer reagiert. Die als gelber,  flockiger Niederschlag ausgefallene     Naph-          toylenbenzimidazol-peri-dikai-botisäure    wird  abgesaugt, mit heissem Wasser ausgewaschen       und    getrocknet.

   Sie stimmt in ihren Eigen  schaften mit dem nach Beispiel<B>1</B> erhaltenen  Produkt überein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung der Naphtoylen- benzimidazol-peri-dikarbonsäure der folgenden Formel: EMI0003.0041 dadurch gekennzeichnet, dass man ein Salz der<B>1 .</B> 4<B>. 5 .</B> 8-Naphtalintetrakarbonsäure mit <B>1 .</B> 2-Diaminobenzol zur Umsetzung bringt. Die neue Verbindung stellt in trockenem Zustande ein gelbes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure ruit gelber Farbe löst.
    Die Verbindung schmilzt erst oberhalb von<B>350 0 C.</B> In verdünnten Alkalien oder Alkalikarbonaten löst sie sich mit gelber Farbe und liefert in der Kälte mit Natrium- hydrosulfit und wenig Alkali eine küpenähn- liehe grüne Lösung. <B>UNTERANSPRUCH:</B> Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung in einer siedenden wässerigen Lösung des Di- alkalisalzes der 1.4.5.8-Naphtaliiitetra- karbonsäure ausführt.
CH155775D 1930-09-05 1931-08-25 Verfahren zur Darstellung von Naphtoylenbenzimidazol-peri-dikarbonsäure. CH155775A (de)

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