CH155478A - Einrichtung zum fortlaufenden Entwässern und Bleichen von Zellstoff und andern Faserstoffen. - Google Patents

Einrichtung zum fortlaufenden Entwässern und Bleichen von Zellstoff und andern Faserstoffen.

Info

Publication number
CH155478A
CH155478A CH155478DA CH155478A CH 155478 A CH155478 A CH 155478A CH 155478D A CH155478D A CH 155478DA CH 155478 A CH155478 A CH 155478A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
bleaching
fourdrinier
cellulose
web
dewatering
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesellsc Farbenindustrie
Original Assignee
Ig Farbenindustrie Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ig Farbenindustrie Ag filed Critical Ig Farbenindustrie Ag
Publication of CH155478A publication Critical patent/CH155478A/de

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F9/00Complete machines for making continuous webs of paper
    • D21F9/02Complete machines for making continuous webs of paper of the Fourdrinier type

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description


  Einrichtung zum fortlaufenden Entwässern und Bleichen von     Zellstoff    und andern       Faserstoffen.       Einrichtungen zum Entwässern     wie    auch  zum Bleichen von Zellstoff, sind an sich be  kannt. Die bisher übliche Arbeitsweise ge  stattet jedoch nicht, einen ununterbrochenen  Arbeitsgang durch unmittelbares     Hinterein-          andersehalten    dieser bekannten Vorrichtun  gen zu erzielen, da die üblichen Bleichein  richtungen in ihrem Aufbau völlig von den  Entwässerungsvorrichtungen abweichen.

   Die  Durchführung einer sogenannten Bleiche auf  der Entwässerungsmaschine mit Hilfe von       Bisulfitlösungen,    wie sie für Holzschliff be  kannt ist, kann bei den grundsätzlich ver  schiedenen Bedingungen bezüglich Bleich  mittel und     Ligningehalt    der Rohstoffe nicht  als Vorbild für die Bleiche von Zellstoff in  Betracht kommen.  



  Die Einrichtung gemäss Erfindung, die  zum fortlaufenden Entwässern und zum  Bleichen von Zellstoff, zur Erzielung einer       inkrustenireien    Zellulose mit Hilfe von       Hypochloritlauge    von mindestens 10     gr%Liter       wirksamen Chlor dient, beseitigt diesen  Mangel dadurch, dass die Bleichvorrichtung  in ihrem grundsätzlichen Aufbau demjenigen  der     Zellstoffentwässerungsmaschine    ange  glichen ist. Gemäss der Erfindung sind an  eine Entwässerungseinrichtung für     Faser-          stofibahnen    mehrere Langsiebe als Träger  der mit Bleichlösung getränkten Stoffbahnen  und schliesslich Waschsiebe angeschlossen.  



  Der Vorteil vorliegender Einrichtung be  steht darin, dass die von der     Zellstoffentwäs-          serungsmaschine    kommende zusammenhän  gende nasse Zellstoffbahn ohne Unterbre  chung des Zusammenhanges weitergeführt  werden kann, indem der Bleichvorgang, sowie  das Auswaschen verbrauchter oder überschüs  siger Bleichflüssigkeit, in dem gleichen  Tempo wie die Entwässerung auf den ein  zelnen Langsieben durchgeführt wird.  



  Zwei Beispiele für Ausführungsarten der  Erfindung sind in     Abb.    1 und     Abb.    2 sche  matisch im Auf     riss    dargestellt.      Vom     Einlaufkasten    1     (Abb.    1) kommt  der zu entwässernde und zu bleichende Zell  stoff in bekannter Weise auf das Sieb 2 der  Entwässerungseinrichtung und von dort nach  dem Übergang über eine Saugwalze 3, die  auch durch ein oder mehrere     Gautschpressen     ersetzt werden kann, auf das erste Langsieb  4 der Bleichvorrichtung, wo eine hinreichend  starke und dem in den bekannten Grenzen  veränderlichen     Ligningehalt        bezw.    der Bleich  barken,

   des angewandten Zellstoffes an  gepasste     Bleichmittellösung    von mindestens  10     gr/Liter    wirksamen Chlor, zum Beispiel  durch ein Spritzrohr 5 (oder andere Auftrag  vorrichtungen, wie Walzen) auf die Zell  stoffbahn aufgebracht wird. Letztere kann  durch einen mit Dampf beschickten An  wärmekasten 19 vorher angewärmt werden,  oder der Kasten kann auch erst hinter der       Imprägnierungsstelle    angeordnet werden. Die  ganz oder teilweise verbrauchte Bleichlösung  wird durch     Gautschpresse    6 entfernt.

   Um die  völlige Imprägnierung der Zellstoffbahn und  ein restloses und gleichmässiges Durch  bleichen, insbesondere bei verhältnismässig  schwer     bleichbaren    Stoffen herbeizuführen,  ist als zweckmässig befunden worden, die  Imprägnierung der Zellstoffbahn von beiden       Seiten    her vorzunehmen. Hierzu ist an das  Langsieb 4 ein weiteres Langsieb 7 an  geschlossen, das so     angeordnet    ist, dass die  Zellstoffbahn gewendet wird und nun mit  der früheren Oberseite auf dem Langsieb 7  aufliegt. Zu dieser Überführung der Bahn  vom ersten Langsieb auf das zweite ist ein  an sich bekanntes Überführungssieb 8 vor  gesehen.

   Auf dem Langsieb 7 wird in glei  cher Weise wie vorher die Bleichlösung auf  die Zellstoffbahn durch     Spritzrohr    9 auf  gebracht und darnach der Überschuss von der       Gautsche    10 ausgepresst. Die so von beiden  Seiten gut durchtränkte Zellstoffbahn wird  nunmehr zur     beschleunigten    Beendigung des  Bleichvorganges, beispielsweise über einen  geheizten Zylinder 11, oder eine     ähnlich-wir-          kende        Heizvorrichtung,    in an sich bekannter  Ausführungsweise geführt. Der Heizzylinder  kann ausserdem zweckmässig mit einer Haube    versehen sein, welcher heisse Luft oder Dampf  zugeführt werden kann.

   Gegebenenfalls  kann auch bei dem Langsieb 7 noch vor der  Imprägnierung ein     Dämpfkasten    eingeschal  tet werden. Anschliessend an den     Heizzylin-          der    ist nach dem Ausführungsbeispiel gemäss       Abb.    1 ein weiteres Langsieb 12 angeordnet.  von welchem die von dem Zylinder 11 ab  laufende gebleichte Zellstoffbahn unter       Spritzrohren    13 und 14 für die Zufuhr von  Waschwasser und über Saugkästen 15 und  16 hinweggeführt wird, um die gelösten     In-          krusten    und die verbrauchte Bleichlösung zu  entfernen.

   Erforderlichenfalls sind weitere  zusätzliche Wasch- und     Entwässerungsvor-          richtungen    hinzuzufügen. Die im Sieb 1:2 lie  gende     Gautschpresse    17 entwässert endlich  die Zellstoffbahn soweit, dass sie auf die     Auf-          rollvorrichtung    18 aufgerollt werden kann.  Im übrigen können die     Gautschpressen    auch  durch Saugwalzen ersetzt werden.  



       Abb.    2 veranschaulicht eine Vorrichtung  für eine etwas abgeänderte verkürzte Arbeits  weise, wobei die Zellstoffbahn nur in einer  Richtung, das heisst ohne das -Wenden, fort  geführt- wird, und wobei die Imprägnierung  mit Bleichlösung von beiden Seiten her durch  die besondere Führung der Zellstoffbahn und  die Anordnung der Spritzvorrichtung 20 ge  währleistet ist. Die     Imprägnierungsvorrich-          tung    kann auf der Bahnlänge gegebenenfalls  auch mehrmals angeordnet werden. Es steht  auch nichts im Wege, diese Vorrichtung auch  in     Verbindung    mit dem Wenden der Zell  stoffbahn gemäss Ausführungsbeispiel 1 auf  Langsieb 4 oder 7 vorzusehen.  



       Die    vorliegende Einrichtung ermöglicht  es, einem zu bleichenden Stoff nach der Ent  wässerung das Bleichmittel in normalem  Arbeitsgang ohne Beseitigung der zunächst  erhaltenen Bahnform zuzuführen und den  Bleichvorgang im Tempo der Entwässerung  bis zu Ende durchzuführen; hierbei kann  man jeden zu erzielenden Bleichgrad, auch  zum Beispiel Halb- oder     Dreiviertelbleiche,     durch entsprechende     Einstellung    der     Bleich-          mittelkanzentration    herbeiführen.

   Sie ge-      stattet aber auch im Bedarfsfalle, wie     etwa     )ei     Betriebsunterbrechungen,    durch Ein  schaltung einer     Aufrollvorrichtung    nach der       Cntwässerungspartie    die ankommende     Zell-          4offbahn    zunächst aufzurollen und später,       )hne    die bisher erforderliche erneute Auf  lösung in Zellstoffbrei, sie von der Rolle mit  der gleichen oder einer andern als der ange  wandten Entwässerungsgeschwindigkeit über  Sie Bleichpartie laufen zu lassen.  



  Es liegt auf der Hand, dass die Anwen  dung der Einrichtung     Mittel    zur Erzielung       3iner    passenden Bleichgeschwindigkeit, oder  Sie Anwendung von     Schnellbleichverfahren,          voraussetzt.    Letztere bilden nicht den Ge  genstand der vorliegenden Erfindung; solche  Verfahren sind bereits bekannt, wie zum Bei  spiel aus der deutschen Patentschrift 420684,  gemäss welcher     Hypochloritlösungen    zu ver  wenden sind, die wenigstens     etwa    10     gr/Liter     wirksamen Chlor enthalten.  



  Die Verkürzung der Bleichdauer und der  dadurch erzielte technische Fortschritt lässt  sich anhand folgender Daten abschätzen.  Während ein schwedischer Zellstoff "mittel  schwer bleichbar" mit einem     Chlorkalkbedarf     von 1.2 kg auf 100 kg Zellstoff im Bleich  holländer mindestens 10     Stunden    zur Er  reichung eines gewissen     Weissegrades    benö  tigte, konnte derselbe Zellstoff während  10 Minuten Aufenthalt in der Bleichvorrich  tung auf denselben     Weissegrad    gebleicht wer  den, wobei ein Produkt erhalten wurde, wel  ches weder bezüglich des Gehaltes an     a-Zellu-          lose    noch bezüglich der Kupferzahl dem im  Bleichholländer gewonnenen Produkt nach  stand.

   Es wird ausdrücklich bemerkt, dass  sich die Erfindung nicht auf die Bleiche von  Holzschliff und Holzstoff erstreckt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum fortlaufenden Entwäs sern und Bleichen von Zellstoff und andern Faserstoffen von niedrigem Ligningehalt mit Hilfe von Hypochloritlösungen von minde stens 10 gr/Liter wirksamen Chlor, dadurch gekennzeichnet, dass an eine Entwässerungs einrichtung für Faserstoffbahnen mehrere Langsiebe als Träger der mit Bleichlösung getränkten Stoffbahnen und schliesslich Waschsiebe angeschlossen sind. UNTERANSPRtTCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die die mit.
    Bleichlösung getränkte Stoffbahn tragen den Langsiebe und die Waschsiebe mit Einrichtungen zur Wasserentfernung ver sehen sind, und dass zwischen diese Siebe ein oder mehrere Anwärmezylinder ein geschaltet sind. 2. Einrichtung nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Langsiebe und die Waschsiebe finit Anwärmekasten versehen sind. 3. Einrichtung nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Langsiebe (4 und<B>7)</B> in bezug auf ihre Laufrichtung entgegengesetzt zuein ander angeordnet sind. 4.
    Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Vorrichtungen für die Durchtränkung der Faserstoffbahn mit Bleichlösung auf beiden Seiten der Bahn einandergegenüberliegend angeordnet sind.
CH155478D 1931-04-02 1931-04-02 Einrichtung zum fortlaufenden Entwässern und Bleichen von Zellstoff und andern Faserstoffen. CH155478A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH155478T 1931-04-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH155478A true CH155478A (de) 1932-06-30

Family

ID=4409988

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH155478D CH155478A (de) 1931-04-02 1931-04-02 Einrichtung zum fortlaufenden Entwässern und Bleichen von Zellstoff und andern Faserstoffen.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH155478A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3005681C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Waschen einer aus Altpapier gewonnenen Faserstoffsuspension
DE2641521C3 (de) Papiermaschine, insbesondere zum Herstellen von Tissue-Papier
AT394737B (de) Verfahren und vorrichtung zur behandlung, insbesondere waesche, von faserstoff-fluessigkeit- mischungen
DE1926516A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von Cellulose
DE69612105T2 (de) Zufuhr von waschflüssigkeit in einem mehrstufigen fraktionierwäscher
DE1511182B1 (de) Papiermaschine
DE2651198B2 (de) Verfahren zur Auflösung von Altpapier sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1710727B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von losen Fasern mit einer Fluessigkeit
DE3126466A1 (de) Siebmaschine
DE3715551A1 (de) Verfahren zum verringern des flatterns der bahnraender einer papierbahn sowie papiermaschine zum durchfuehren des verfahrens
CH155478A (de) Einrichtung zum fortlaufenden Entwässern und Bleichen von Zellstoff und andern Faserstoffen.
DE732987C (de) Vorrichtung zum Entwaessern oder Abpressen von Bahnen aus Faserstoffen
DE541518C (de) Einrichtung zum fortlaufenden Entwaessern und Bleichen von Zellstoff und anderen Faserstoffen
DE3324650A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur nassbehandlung von breitgefuehrten laufenden warenbahnen
AT127827B (de) Einrichtung zum fortlaufenden Entwässern und Bleichen von Zellstoff und anderen Faserstoffen.
WO2006024508A2 (de) Verfahren und vorrichtung zur verfestigung einer ein vlies umfassenden warenbahn
DE397653C (de) Vorrichtung zum Entwaessern, insbesondere von Papier- und Zellstoff
DE1951099A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Vliesstoffen mit textilen Eigenschaften auf nassem Wege
DE2440237A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum behandeln, insbesondere zum waschen einer stoffbahn
EP0460638A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von Zellstoff
DE512958C (de) Verfahren zur Entsaeuerung von Acetylcellulose
DE2512162C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schnelltrocknen von Cellulosepulpe
DE602004003573T2 (de) Reinigung alkalischer waschflüssigkeit
AT106009B (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung wasserfester Stoffbahnen aus Textilien, Papier u. dgl.
AT116886B (de) Verfahren und Einrichtung zum Behandeln von Papierbahnen mit Farbstoffen oder Chemikalien.