CH155260A - Mit durchsichtigem, mattiertem Körper versehene Vorrichtung, eingerichtet zur gleichmässigen Durchleuchtung des mattierten Körpers. - Google Patents

Description

  Hit durchsichtigem, mattiertem Körper -versehene Vorrichtung, eingerichtet zur  gleichmässigen Durchleuchtung des     mattlerten    Körpers.    Für verschiedene wissenschaftliche, tech  nische und allgemeine Gebrauchszwecke er  weist es sich häufig als günstiger, die Beob  achtungen, Vergleiche, Messungen von Gegen  ständen und dergleichen im durchfallenden  statt im auffallenden Licht vorzunehmen, und  zwar auf die Weise,     dass    man die betreffen  den Gegenstände auf eine gleichmässig durch  leuchtete, mattierte Fläche legt. Die gleich  mässige     Durchleuebtung    ist für genaue Beob  achtungen und Messungen unbedingt erforder  lich, da sonst eine störende Blendung des  Beobachters stattfinden wird.  



  Die eine mit einem durchsichtigen mat  tierten Körper versehene Vorrichtung betref  fende Erfindung besteht nun darin,     dass     zwecks Erzielung einer gleichmässigen     Durch.-          leuchtung    dieses mattierten Körpers, die mit  einem Reflektor, dessen äusserer Umfang nicht  grösser ist als der des mattierten Körpers,  versehene Lichtquelle (zum Beispiel eine elek  trische Glühbirne) unter dem Mittelpunkt  des mattierten Körpers und zwischen dem  mattierten Körper und der Lichtquelle eine    Blende aus lichtdurchlässigem Stoff, zum Bei  spiel Glas, Zelluloid oder dergleichen, die  entsprechend getrübt oder mattiert ist, ange  ordnet ist, so     dass    der mattierte Körper nicht  von dem nicht abgeblendetem Licht getroffen  werden kann.  



  Die Lichtdurchlässigkeit der Blende     muss     so beschaffen sein,     dass    sie die Helligkeit des  durch sie fallenden Lichtes bis auf diejenige  des vom Reflektor reflektierten Lichtes ab  schwächt. Dabei ist der Durchmesser der  Blende so gross,     dass    der Reflektor nur durch  direktes, nicht abgeblendetes Licht, der zu  durchleuchtende Körper aber nur von dem  vom     Reflektor    reflektierten und dem durch  die Blende der Lampe fallenden Licht ge  troffen wird. Auf diese Weise wird eine  vollkommen gleichmässige Durchleuchtung des  mattierten Körpers erzielt, so     dass    keine  störende Blendung des Beobachters eintreten  kann.  



  In der Zeichnung ist der     ErfindUngsgegen-          stand    in verschiedenen Ausführungsformen  beispielsweise dargestellt.           Fig.   <B>1</B> zeigt einen Apparat mit einer  Mattscheibe für     Beobachtungs-,    Prüf- und       Messzwecke,          Eig.    2 und<B>3</B> die Glühbirne mit verschie  denartigen Blenden,       Fig.    4 einen Apparat mit gewölbter Matt  scheibe, der sich besonders zum Stopfen von  Strümpfen eignet.  



  Auf der Grundplatte B     (Yig.   <B>1),</B> die auf  den Gummifüsschen P steht, ist der aus Blech  oder Holz gefertigte runde oder viereckige  Kasten<B>A</B> mittelst der Winkel<B>0</B> befestigt.  Oben ist der Kasten mit einem abnehmbaren  Deckel I versehen, der einen runden oder  viereckigen Ausschnitt i besitzt. Auf einer  im Kasten angebrachten Winkelleiste<B>D</B> liegt  der umgebogene Rand des mattweiss gestri  chenen oder mit einem mattweissen     Belage     versehenen     Reffektors   <B>B,</B> auf und über diesem  eine     Klarglasplatte   <B>F,</B> die zur Wärmeabhal  tung dient.

   Auf diese Glasplatte ist ein Ein  satzrahmen<B>G</B> gesetzt, der auf seinem obern  Rande die Mattscheibe H aus Glas, Zellu  loid oder einem andern geeigneten Material  trägt, die im Ausschnitt i des Deckels frei  liegt. Ein aus Pappe, Filz, Gummi oder der  gleichen bestehender Einsatzrahmen zwischen  Deckel und Mattscheibe (in der Zeichnung  weggelassen) ermöglicht einen vollkommen  lichtdichten     Verschluss.     



  Durch eine Öffnung in der Mitte des  Bodens des Reflektors<B>E</B> ist die Glühlampe  L mit der Blende<B>B</B> in die Fassung K ein  geschraubt, die einerseits mit dem     Kipphebel-          schalter   <B>8</B> durch die Leitungsdrähte<B>N,</B> ander  seits mit der     Stromzuleitungsschnur   <B>0</B> ver  bunden ist. Die     Stromzuleitungssehnur    geht  durch den     Klemmnippel   <B>19</B> in den Apparat  und wird dadurch unter Zugentlastung fest  gehalten. In der Richtung der     Stromzuleitungs-          schnur    erhält dieselbe einen Stecker zum       Anschluss    an eine Steckdose.  



  Die<B>-</B>Lampe L ist mit einer Blende<B>B</B>  versehen; diese kann, wie     Fig.    2 zeigt, auf  die Birne aufgeklebt, aufgeschmolzen oder  mittelst geeignetem Lack oder Farbe aufge  strichen werden, oder sie kann nach     Fig.   <B>3</B>  aus einer     Kalotte    aus Glas, Zelluloid oder    dergleichen bestehen und mittelst eines be  sonderen Halters<B>U</B> aus feinem Draht, an  der Schraube     IV    befestigt, getragen werden.  



       Fig.    4 zeigt die Vorrichtung in Form eines       Stopipilzes    zum Ausbessern von Strümpfen,  Geweben und dergleichen. Ein trichterförmi  ger Blechkörper B trägt oben eine gewölbte  Mattscheibe<B>A</B> aus Glas, Zelluloid oder der  gleichen und unten einen Gewindeansatz<B>0</B>     "     der auf einem     Blechgewindestück   <B>D</B> aufge  schraubt werden kann. Das Gewindestück<B>D</B>  sitzt fest auf einem Halter<B>G</B> aus Holz, Zel  luloid oder Blech, der in einer weiten, obern       Ausbohrung    eine Lampenfassung<B>E</B> für eine  kleine Glühbirne L trägt, die in diese Fassung       eingesehraubt    wird.

   Von der Lampenfassung  <B>E</B> geht eine Leitungsschnur     Fi    durch die  mittlere Durchbohrung des Halters<B>G</B> zur       Stromquelle.     



  Der Trichter B ist innen mit einem matt  weissen Anstrich oder Belag versehen, die  Lampe mit einer Blende     R.     



  Trichter B und die gewölbte Mattscheibe  <B>.A</B> können auch aus einem Stück bestehen;  in diesem Falle werden sie aus     Zellüloid    oder  einem ähnlichen Kunststoff hergestellt.  



  Die Apparate können unter anderem zum  Betrachten und Prüfen von photographischen  Negativen, Diapositiven und Filmen, zum  Kopieren von Photonegativen, zur Kontrolle  von Platten oder Filmen während des Ent  wicklungsprozesses, ferner zur Untersuchung  und Beobachtung im     durchf        allenden    Licht  mit oder ohne Lupe von Perlen und Edel  steinen, Banknoten und Schecks, Briefmarken  und Handschriften     usw.    verwendet werden.  Im Textilgewerbe können sie zur Durchleuch  tung von Geweben zum Zwecke der Faden  zählung, zum Auffinden von Web- und sonsti  gen Fehlern und zum Ausbessern von Rissen  oder schadhaften Stellen, das heisst überall  dort, wo eine gleichmässig beleuchtete Fläche  erforderlich ist, verwendet werden.

   Für haus  wirtschaftliche Verwendung eignet sich am  besten die Ausführungsform in Gestalt des  bekannten Stopfpilzes nach     Fig.    4.  



  Die zu durchleuchtende Fläche kann auch  mit beliebigen Massstäben,     Nonien,    Skalen,           Kalibermassen,        Längs-    und Flächeneinteilungen  durch     Aufdrucken,    Gravieren, Ätzen und  dergleichen versehen werden, so     dass    Messun  gen, Zählungen     usw.    im. durchfallenden Lichte  vorgenommen werden können.

Claims (1)

1. <B>PATENTANSPRUCH:</B> Mit durchsichtigem mattiertem Körper ersehene Vorrichtung, eingerichtet zur gleich mässigen Durchleuchtung des mattierten Kör pers unter Benutzung eines Reflektors, dadurch gekennzeichnet, dass der äussere Umfang des Reflektors nicht grösser ist als der des mat tierten Körpers, unter dessen Mittelpunkt eine Lichtquelle angeordnet ist, die eine Blende ans lichtdurchlässigem Stoff aufweist, welche die Elelligkeit des durch sie fallenden Lichtes so weit abschwächt, dass sie derjenigen des vom Reflektorzurückgeworfenen Lichtes gleich kommt, und deren Durchmesser so bemessen ist, dass der Reflektor nur direktes, nicht ab geblendetes Licht der Lampe erhält,

   wobei der wattierte und zu durchleuchtende Körper nur von dem durch den Reffektor zurückge worfenen und von dem durch die Blende der Lampe fallenden Licht durchleuchtet wird. UNTERANSPR-CCHE: <B>1.</B> Vorrichtung nach Pafentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende<B>(B)</B> aus einer auf der Glühbirne angeordneten Kalotte aus lichtdurchlässigem Material besteht, das getrübt ist. 2. Vorrichtung nach Patentatispruch und Un teranspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die Blende aus einer lichtdurchlässigen Lackierung besteht.

   <B>3.</B> Vorrichtung nach Patentanspruch undUn- teranspruch <B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die aus einer Kalotte bestehende Blende durch einen besonderen Halter aus feinem Draht getragen wird. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein bestimmter Teil der Glühbirne zwecks Abblenden des durch- tretendeii Lichtes mattiert ist. <B>5.</B> Vdrrichtung nach Patentanspruch und Un teranspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass der wattierte Körper Einteilungen aufweist.

   <B>6.</B> Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung die Gestalt eines Stopfpilzes aufweist.