CH153941A - Schnellschalter. - Google Patents
Schnellschalter.Info
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- CH153941A CH153941A CH153941DA CH153941A CH 153941 A CH153941 A CH 153941A CH 153941D A CH153941D A CH 153941DA CH 153941 A CH153941 A CH 153941A
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- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
SchneRschalter. Bei Sehnellschaltern <U>kommt</U> es darauf an, mit grossen Kräften die Schalterkontakte so schnell zu trennen, dass der Strom abgesehal- tet ist, bevor er einen zu grossen Wert an genommen hat. Die bisher gebräuchlichen Klinkenkonstruktionen für die Sperrung des Schalters in der Schliessstellung und die Freigabe der Auslösekraft haben den Nach teil, dass. die Reibung in den Klinken zu gross ist, so dass sehr grosse Kräfte oder grosse Wege erforderlich sind, um die Verklinkung zu betätigen. Gemäss der Erfindung, werden diese Nach teile dadurch beseitigt, dass zur Verriegelung des Schalters und der Auslösekraft für den selben eine Bandbremse dient, -die beim An sprechen des Schalters gelüftet wird und so die für die Öffnung des Schalters dienende Auslösekraft freigibt. In der Zeichnung sind als Ausführungs beispiele der Erfindung in Fig. <B>1</B> und 2 schematisch Schnellschalter mit einer Zug- feder als Atislösekraft dargestellt. Der Schnellschalter besitzt die beiden Kontakt arme a, a mit den Kontaktstellen<B><I>b, b,</I></B> wel che in den Punkten<B>e,</B> c drehbar gelagert sind. Die Kontaktarme sind durch die Schubstangen<I>e, e</I> mit einer Scheibe<B>d</B> ver bunden, die auf der Welle i lose drehbar ist. Die Scheibe<B>d</B> ist durch die Stange<B>f</B> mit einer Zugfeder<B>g</B> verbunden, die als Kraft quelle zur Auslösung des Schalters dient. Auf der Welle i der Scheibe<B>d</B> sitzt ebenfalls lose drehbar ausserdem ein Hebel h, der bei Dreliung iur Sinne der Uhrzeigerbewegung- inittelst einer nur in diesem Drehsinne wirl-- samen Kupplung die Scheibe<B>d</B> mitnimmt. Auf dem Hebel h ist ein zweiter Hebel<B>1</B> um den Bolzen<B>k</B> drehbar gelagert. Der Bol zen<B>k</B> und ein auf dem Hebel<B>1</B> sitzender Bol zen n bilden die Befestigungspunkte für das Bremsband m, welches um die Scheibe ge schlungen ist. Das freie Ende des Hebels<B>1</B> ist durch eine Stange<B>p</B> und einen in o dreh baren Winkelliebel q mit dem Kern r einer Spule s verbunden. Der Kern r steht unter der Wirkung der Rückführungsfeder t. Bei geschlossenem Schalter liegen das Gelenk z zwischen Stange<B>p</B> und Hebel<B>1</B> und die Welle i annähernd gleichaehsig. Der Strom fliesst beispielsweise von dem linken Kontaktarm über die Kontaktstelle nach dem rechten Kontaktarm, und dann über die Spule<I>s.</I> Bei dem Beispiel nach Fig. <B>1</B> ist der Schalter im Be--inn des Auslöseils dargestellt. Der durch den Elektromagneten s angezogene Kern r hat die Stange<B>p</B> durch den Winkel hebel nach links verschoben, wobei der Hebel <B>1</B> um den Bolzen<B>k</B> eine kleine Drehuno- ent gegen dem Uhrzeiger ausführt. Durch die Verschiebung des Punktes n gegenüber dem Punkt<B>k</B> wird das Bremsband gelockert, so dass die Scheibe<B>d</B> durch die Feder<B>g</B> und die Stange<B>f</B> dem Ulirzeiger entgegen um einen bestimmten Winkel gedreht wird. Dabei wer den die Kontaktarme a, a durch die Schub stangen<I>e, e</I> schlagartig auseinander ge schnellt, so dass der Stromkreis bei<B>b, b</B> un terbrochen wird. Für das Wiedereinschalten nach abge klungenem Kurzschlussstrom wird der Hebel h um den Drehpunkt i von Hand zuerst zwecks weiteren Lockerns der Bremse nach rechts bewegt und dann in die ursprüngliche Lage zurückgeholt, wobei infolge Mitnahme der Scheibe d unter Anspannung der Feder <B>g</B> der Schalter geschlossen und verriegelt wird. Würde man dieses Wiedereinschalten vornehmen, solange der Kurzschlussstrom noch fliesst, solange also beim Einschalten der Kern r des Elektromagnetes angezogen wird und damit die Stange<B>p</B> und der Ge lenkpunkt z die Endlage einnehmen, so würde das Bremsband m auf der Scheibe lose aufliegen und es würde nicht gelingen, bei Bewegung des Hebels h die Scheibe<B>d</B> unter Anspannung der Feder<B>g</B> in die ur sprüngliche Lage zurückzudrehen, sondern die Kontakte<B>b, b</B> würden bei Berührung wie der öffnen. Die Gesamtverschiebung der Stange<B>p</B> und damit des Bolzens z ist in der prakti- sehen Ausführung sehr klein, so dass die Mittellinie des Bolzens i und des Bolzens<B>7,</B> in allen Lagen nur ganz wenig gegeneinan der verschoben sind. Der Deutlichkeit halber ist in der Figur die Verschiebung übertrieben ,gross gezeichnet. An Stelle der Zugieder abs Auslösekraft für den Schalter kann auch ein Gewicht oder dergleichen treten. Der Aus- lösemagnet für den Schalter kann sowohl eine Spannungswicklung, eine Stromwiel-,- lung oder gleichzeitig eine Spanuungs- und Stromwicklung besitzen. Der Elektromagnet kann auch ferngesteuert sein. Es hat sich nun gezeigt, dass die Zeit zwischen dem Auftreten des Überstromes und dem Lockerwerden des Bandes auf der Bandbreinse verhältnismässig gross ist. Dies ist zu einem grossen Teil darauf zurückzuführen, da3 senen der Auslösespule Anker der vom bei Hauptstroin seiner Bewegung durehflos- die mit zunehmendem Hub verhältnismässig wachsende Gegenkraft der Rückführfeder überwinden muss, so dass die von dem Elek tromagneten ausgeübte Kraft nicht aus schliesslich zur Beschleunigung der Massen des Übertraguingsgestänges zur Verfügung t5 steht. Dieser Nachteil kann dadurch beseitigt werden, dass zur Verriegelung des Brems- bandluftgestänges in der Ruhelage ein fremderregter Elektiomagnet verwendet wird, wie in Fig. <B>1</B> und 2 dargestellt. el Die mit gleichen Buchstaben bezeichneten Konstruktionsteile haben die gleiche Bedeu- C tun- wie in Fig. <B>1.</B> u ist der dauernd mit <I>2n</I> konstantem Strom erregte Verriegelungsmag- net. Er ist in der Zeichnung als Topfmagnet angenommen; es können indessen auch be liebig andere Ausführungsformen gewählt werden, bei welchen bei angezogenem Anker ein möglichst vollkommener Eisenschluss für den Induktionsfluss vorhanden ist. iv ist seine Erregerwicklung. In der Einschaltstellung des Schalters liegt der mit dem Kern r der Hauptstroin- spule und dem zur Bandbremse führenden Gestänge verbundene Anker v an dem fremd erregten Magneten u an und wird mit grosser Kraft festgehalten. Beim Auftreten eines plötzliches Überstromes wird jedoch durch die Wirkung der Hauptstromspule s auf ihren Kern r der Anker v des Haltemagnetes schlagartig abgerissen, wobei die Anzie- hun(rskraft des Haltemagnetes rasch auf einen sehr kleinen Wert abfällt. Nach dem schlagartigen Abreissen des Ankers v ist des halb die von der Spule s auf den Kern r wirkende Kraft vollständig zur Beschleuni gung der Gestängemassen verfügbar, wo durch die Auslösezeit des Schalters wesent lich verkleinert wird. Es ist ohne weiteres möglieli, die beiden Elektromagnete s und it konstruktiv zu vereinigen. Der Erreger strom für den Verriegelungsmagneten kann beispielsweise einer in der Schaltstation vor handenen Hilfsstromquelle <U>entnommen</U> wer den, wesentlich ist, dass der Erregerstrom nicht wie der der Auslösespule dem durch den Schalter fliessenden Strom proportional sich ändert. Es kann aber unter Umständen vorteilhaft sein, den Haltemagneten an die Spannungeines derbeiden Netzteile zu legen, welche der Schnellschalter miteinander kup pelt. Bei starken Kurzschlüssen wird in die sem Falle mit der Netzspannung auch der Strom des Verriegelungsmagnetes zurück- 0.ehen und damit das Losreissen des Ankers begünstigen. Man kann dann ferner mi:t ein fachen Mitteln bei Vorhandensein mehrerer Schnellschalter im Netz selektive Wirkungen bezüglich des Abschaltens erreichen, indem man die Erregerströme der Haltemagnete etwa mit Hilfe von Widerständen passend abstimmt,
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Schnellschalter mit in der Rullestellung verriegelter Auslösekraft, dadurch gekenn zeichnet, dass zur Verriegelung des Schalters und der Auslösekraft für denselben eine Bandbremse dient, die beim Ansprechen des Schalters gelüftet wird und so die für die Öffnung des Schalters dienende Auslösekraft freigibt.UNTERANSPRüCHE: <B>1.</B> Schnellschalter nach Patentanspruch,<B>da-</B> durch gekennzeichnet, dass die Lockerung des Breinsbandes durch einen Elektromag neten erfolgt. 2. Schnellschalter nach Unteranspruch <B>1.</B> da durch gekennzeichnet, dass auf der Aelise der Bremsseheibe ein Hebel lose gelagert ist, der den Drehpunkt eines zweiten He bels trägt, auf dem das eine Ende des Bremsbandes befestigt ist, dessen andere, Ende an dem Drehpunkt des zweiten He bels sitzt,wobei an der Bremsscheibe die Auslösekraft für den Schalter angreift und die Bremsseheibe durch Schubstangen mit den Schalterkontakten verbunden ist. <B>3.</B> Schnellschalter nach Ginteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass das freie Ende des mit dein Brenisband verbundenen zweiten Hebels über ein Winkelhebel--e- stänge mit dem Kern des Elektromagnetes verbunden ist, der den Hebel für die Lolz- herung des Bremsbandes um seinen Dreb- punkt bewegt.4. Schnellschalter nach Unteranspruch <B>3,</B> da durch gekennzeichnet, dass das Wiederein- schalten des Schnellsehalters durch eine Hin- und Herbewegung des auf der Bremsscheibenwelle lose gelagerten Hebels erfolgt, wobei das Bremsband angezogen und die Auslösekraft gespannt wird.<B>5.</B> Schnellschalter nach Unteranspruch<B>1, da-</B> durch gekennzeichnet, dass der Elektro- Magnet mit einer Hauptstrom-, einer Span- nungs- oder einer kombinierten Wick lung versehen ist. <B>6.</B> Schnellschalter nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass der Elektro magnet durch Fernsteuerung betätigbar ist.<B>7.</B> Schnellschalter nach Unteranspruch 4. da durch gekennzeichnet, dass in der Ein schaltstellung des Schalters das von der Auslösespule abhängige GestänIge für die Lüftung des Bremsbandes durch einen fremderregten Elektromagneten mit voll kommenem Eisenschluss verriegelt wird, so dass bei Überstrom durch die Wirkung der hauptstromdurchflossenen Auslöse- spule der Anker des Verriegelungsmagne- fes schlagartig abgerissen -wird.<B>8.</B> Schnellschalter nach Unteranspruch<B>7,</B> da durch gekennzeichnet, dass der Verriege- lungsmagnet als Topfmagnet ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE153941X | 1930-03-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH153941A true CH153941A (de) | 1932-04-15 |
Family
ID=5676061
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH153941D CH153941A (de) | 1930-03-20 | 1931-03-10 | Schnellschalter. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH153941A (de) |
-
1931
- 1931-03-10 CH CH153941D patent/CH153941A/de unknown
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