CH153599A - Leistungsschalter. - Google Patents

Leistungsschalter.

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CH153599A
CH153599A CH153599DA CH153599A CH 153599 A CH153599 A CH 153599A CH 153599D A CH153599D A CH 153599DA CH 153599 A CH153599 A CH 153599A
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CH
Switzerland
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expansion
circuit breaker
tooth
cooling device
chamber
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Application number
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English (en)
Inventor
Aktieng Siemens-Schuckertwerke
Original Assignee
Siemens Ag
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  Leistungsschalter.    Es ist schon vorgeschlagen worden, in  Leistungsschaltern, insbesondere für Wech  selstrom, die Unterbrechungslichtbögen nach  einem neuen Prinzip, dem sogenannten Ex  pansionsprinzip, zu löschen, welches darin  besteht, dass mit     Hilfe    von die Unter  brechungsstellen umschliessenden, flüssig  keitsgefüllten Expansionskammern, in wel  chen der Unterbrechungslichtbogen aus der  Schaltflüssigkeit Dampf entwickelt, in der       Umgebung    des Lichtbogens eine starke, über  dem     Stromnulldurchgang    andauernde Druck  entlastung erzeugt wird. Die Erfindung be  trifft einen derartigen Expansionsschalter.  



  Die Erfindung besteht darin, dass die  Expansionsöffnung der Expansionskammer  eines derartigen Schalters in eine Kühlvor  richtung mündet, welche derart ausgebildet  ist, dass sie eine Expansion des Dampfes aus  der Schaltkammer unter geringster Gegen  druckbildung zulässt und ihn gleichzeitig  kühlt. Diese Ausbildung des. Expansions-         schalters    hat den Vorzug, dass die     Umgebung     vor den heftig expandierenden heissen Schalt  dämpfen und deren Zersetzungsprodukten ge  schützt wird, wobei gleichzeitig infolge der  augenblicklichen Kondensation der Dämpfe  in der Kühlvorrichtung die für die Wirk  samkeit der Löschung wesentliche Druck  entlastung nicht nur nicht     beeinträchtigt.     sondern wesentlich unterstützt wird.  



  Die Kühlung der Dämpfe in der Kühl  vorrichtung kann dadurch erfolgen, dass die  Kühlvorrichtung, die     zweckmässigerweise     einen grossen Strömungsquerschnitt für den  Dampf hat, mit einer Flüssigkeit gefüllt ist.  Die Kühlung kann jedoch auch auf andere  Weise, beispielsweise durch metallische Ober  flächen oder durch einen sogenannten       Muffler    erfolgen. Der vom     Ölschalterbau     her bekannte     lMuffler    ist ein mit losem  Schüttgut, zum Beispiel Tonkugeln, gefüll  ter Behälter, der durchströmendem Dampf           einen    kleinen Widerstand, aber     eine    grosse       kühlende    Oberfläche bietet.  



  In     Fig.    1     ist        beispielsweise    eine Expan  sionskammer mit     Muffler        dargestellt.    Auf die  eigentliche     Expansionskammer    10 mit dem  Isolierdeckel     1l    ist das     Mufflergefäss    12 auf  gebaut, das mit Tonkugeln 13 gefüllt ist.  In der Verlängerung der Öffnung 14 im  Deckel der Expansionskammer ist in dem       Muffler    ein siebförmig durchlochter Zylin  der 15 eingebaut, durch den der bewegliche  Schaltstift 16 hindurchgeht. 17 ist das feste  Schaltstück,     1.8    ein Stützisolator.

   Hat der  bewegliche     Schaltstift    -die Öffnung 14 der  Expansionskammer verlassen, so expandieren  die durch den Lichtbogen gebildeten Dämpfe  sehr rasch durch den     Muffler    hindurch.  Infolge des verhältnismässig grossen Quer  schnittes dieses     Mufflers    ist der     Widerstand,     welcher der Ausströmung des Gases geboten  wird, verhältnismässig gering. Dafür wird  jedoch durch die wirksame Kühlung der  Dampf innerhalb des     Mufflers    rasch konden  siert     und    gibt hierdurch den Raum frei für  eine weitere kräftige Expansion.  



       In.    dem in     Fig.    2 dargestellten Aus  führungsbeispiel erfolgt die Expansion durch  einen mit Kühlflüssigkeit gefüllten Behälter  20 hindurch. Die Expansionskammer 21 ist  auf dem Isolator 22 aufgestellt und die Ex  pansionsöffnung 23 durch ein.     isolierendes     Rohr 24 mit dem     Kühlflüssigkeitsbehälter     20 verbunden. In das     Rohr    ist der Hahn 25  eingebaut, bei dessen Öffnung die Expansion  beginnt. Der Deckel 26 des Kühlgefässes 20  ist     siebartig    durchlocht.

   Der bewegliche Kon  takt 27 verlässt nach der Kontaktöffnung  die Expansionskammer     nicht,    sondern ver  schliesst dauernd     die    Öffnung im Deckel 28.  Nach der Trennung der Kontakte wird durch  Öffnen des Hahnes 25, das am besten selbst  tätig .vom Schaltgestänge aus erfolgt, die  Expansion eingeleitet. Die Dämpfe expan  dieren nach Öffnen des Hahnes durch die  Flüssigkeit im Behälter 20 hindurch, welche  ihnen infolge des grossen Querschnittes einen  geringen Widerstand bietet. Sie treten ge  kühlt aus dem Gefäss aus.    Als Schaltflüssigkeit für den Betrieb des  Expansionsschalters     ist    hauptsächlich Was  ser gedacht.  



  Wenn die Schalteranordnung so getroffen  ist, dass der bewegliche Schaltstift nach voll  zogener Abschaltung das Gefäss, welches den  Schalter gegen den Aussenraum abschliesst,  verlässt, dann muss dafür gesorgt werden,  dass die Austrittsöffnung für das Schalt  stück solange     verschlossen    bleibt, bis die Ex  pansion im wesentlichen abgelaufen ist. Zu  diesem Zweck kann das bewegliche Schalt  stück des Schalters mit Verzögerungseinrich  tungen ausgerüstet werden, die es nach der  Abschaltung in der     Austrittsöffnung    ent  sprechend lange verzögern.

   Besonders zweck  mässig ist es, die Kühl- und     Abscheidevor-          richtung    durch einen     Stutzen    grossen -Quer  schnittes seitlich an     einen    der Expansions  kammer vorgeschalteten Dampfraum anzu  schliessen. Hierdurch ist eine raumersparende  Anordnung geschaffen.  



  In den     Fig.3    und 4 sind     weitere    Bei  spiele für     derartige    Ausführungen dar  gestellt.  



       Fig.    3 zeigt eine Expansionskammer mit  einem untern Flüssigkeitsraum 110 und  einem     obern    Dampfraum 111. 112 ist ein       Zwischendeckel    aus Isoliermaterial mit einer  zentralen Öffnung für den Schaltstift. 113  ist der obere     Abschlussdeckel    der     Kammer,     der ebenfalls aus Isoliermaterial besteht.

    114 ist das feste Schaltstück, das am Boden  der Expansionskammer befestigt ist. 115 ist  -der bewegliche Schaltstift, 116 ist eine Dich  tungsmanschette für den Schaltstift in der  Öffnung des Deckels 113. 117 ist die     Dämp-          fungsvorricUtung,    bestehend aus einem Zy  linder, dessen untere Hälfte mit Flüssigkeit  gefüllt ist und einem     Dämpfungskolben    118,  in dem ein Flüssigkeitskatarakt 119 vor  gesehen ist. 120 ist die beispielsweise als       Muffler    ausgebildete Kühl- und Abscheide  vorrichtung. Ihr zylindrisches Gefäss besitzt.  einen durchlochten Deckel 121 und ist durch  einen Stutzen 122 seitlich am Dampfraum  <B>1.11</B> angesetzt.

   Der     Muffler    sowohl, wie     aucb         der Stutzen 122 besitzen im Verhältnis zur       Expansionskammer    grossen Querschnitt. Der       Muffler    ist mit- Körpern gefüllt, die den  durchströmenden Gasen und Dämpfen eine  möglichst grosse Oberfläche bieten, beispiels  weise mit Tonkugeln oder     Raschigringen.     



  Die Vorrichtung wirkt in folgender  Weise:  Der nach dem Trennen der Schaltstücke  in der Schaltflüssigkeit des Raumes<B>'110</B>  brennende Lichtbogen entwickelt Dampf von  hoher Spannung. Sobald der     Schaltstift    115  die Öffnung im Zwischendeckel 112 verlässt,  expandiert dieser Dampf durch den Dampf  raum<B>111</B> in den     Muffler    120. Der     Muffler     wirkt gleichzeitig als     Kondensator    und be  günstigt die Expansion. Bei dieser Expan  sion wird durch     Kondensation    von Dampf  im     Lichtbogenpfad    in der Expansionskam  mer der Lichtbogen beim     ,Stromnulldurch-          gang    gelöscht..

   Der Schaltstift ist sogleich  nach Verlassen des Zwischendeckels 112 auf  den     Dämpfungszylinder    117 aufgetroffen  und wird von diesem in seiner Aufwärts  bewegung stark verzögert. Er befindet sich  also noch längere Zeit in der obern Deckel  platte 113, und damit gewinnt der gespannte  Dampf in der     Expansionskammer    Zeit, sich  durch den     Muffler    120 hindurch völlig zu  entspannen. Alle nicht     kondensierten    Dämpfe  und zersetzten heissen Gase gelangen somit  nicht     unmittelbar    ins Freie. Auch der Aus  wurf von Schaltflüssigkeit aus der Expan  sionskammer wird vollständig vermieden.

    Verlässt schliesslich der Schaltstift bei seiner  weiteren Aufwärtsbewegung auch die Öff  nung in der obern     Deckelplatte    113, so hat  sich der Druck bereits vollkommen aus  geglichen und die Flüssigkeit in der Schalt  kammer beruhigt. Das Kondensat, welches  sich im     Muffler    120 gebildet hat, fliesst in  die Expansionskammer     wieder    zurück.  



  In der     Fig.4    ist     eine    Vorrichtung dar  gestellt, die gleichzeitig als Schalldämpfer    platte     12J5    und keilförmig gestellte, eben  falls siebförmig durchlochte weitere Platten  <B>126,</B>     1:2i7,        12i8,    1'20,     .130,    1,31 eingebaut. Die  in den Schalldämpfer einströmenden, noch  gespannten Dämpfe und Gase verlieren durch  den wiederholten     Richtungs-    und Quer  schnittswechsel, den sie beim Hindurchgehen  durch die gelochten Platten erfahren, durch  wiederholte Expansion ihre Spannung, so  dass sie ohne knallendes Geräusch aus der  obern Deckelplatte     1,24    austreten.

   Die Ein  richtung wirkt infolge der grossen kühlenden  Oberflächen, welche den Dämpfen und Ga  sen geboten werden, gleichzeitig kondensie  rend und kühlend.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Leistungsschalter nach dem Expansions prinzip mit die Unterbrechungsstellen um schliessenden, flüssigkeitsgefüllten Expan sionskammern, die zwecks Erzeugung der Löschexpansion innerhalb der Kammer nach einem Raum. geringeren Druckes geöffnet werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Ex pansionsöffnung der Expansionskammer in eine Kühlvorrichtung mündet, welche derart ausgebildet ist, dass sie eine Expansion des Dampfes aus der Kammer unter geringster Gegendruekbildung zulässt und ihn gleich zeitig kühlt. UNTER9NSPRU CHE 1. Leistungsschalter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühl vorrichtung mit einer Flüssigkeit gefüllt ist. 2.
    Leistungsschalter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in die Kühl vorrichtung metallische Oberflächen ein gebaut sind, an denen die Gase und Dämpfe gekühlt werden. 3. Leistungsschalter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühl vorrichtung nach Art eines Mufflers aus gebildet ist. versehen, welche in den Hohlraum einmün den und unterhalb eines ihn auf der Zahn rückseite überbrückenden Quersteges im Zahnrücken ausmünden. In der ZeichnunLy ist ein solcher Zahn Innenseite in annähernd rechtem Winkel umlaufen und nahe dem oberen Rand des Steges in den Hohlraum c übergehen.
    Im untern Teil des Zahnkörpers ist am Zahn rücken ein Ansatz, f a.nvahranht an rlaaaar, EMI0004.0001 <U>t</U>-_ <tb> <U>-:</U>
CH153599D 1930-01-09 1930-12-26 Leistungsschalter. CH153599A (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE153599X 1930-01-09
DE250130X 1930-01-25

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CH153599A true CH153599A (de) 1932-03-31

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CH153599D CH153599A (de) 1930-01-09 1930-12-26 Leistungsschalter.

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CH (1) CH153599A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763038C (de) * 1933-02-24 1953-07-27 Neumann Hochspannungs App G M Elektrischer Schalter mit verdampfbarer Fluessigkeit

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