CH155897A - Elektrischer Leistungsschalter. - Google Patents

Elektrischer Leistungsschalter.

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CH155897A
CH155897A CH155897DA CH155897A CH 155897 A CH155897 A CH 155897A CH 155897D A CH155897D A CH 155897DA CH 155897 A CH155897 A CH 155897A
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CH
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chamber
steam
circuit breaker
electrical circuit
expansion
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Inventor
Aktieng Siemens-Schuckertwerke
Original Assignee
Siemens Ag
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Description


  Elektrischer     Leistungssehalter.       Die Erfindung betrifft einen elektrischen  Schalter nach dem     Expansionsprinzip.     



  Das Expansionsprinzip für die     Löschung     von     Wechselstromlichtbögen    besteht darin,  dass in einer den Lichtbogen umgebenden  Dampfatmosphäre eine plötzliche starke  Druckverminderung, also eine Expansion des  Dampfes, erzeugt wird, welche über     minde-          siens    einen     Stromnulldurchgang    andauert.

    Die     gute    Löschwirkung dieser     Druckvermin-,          derung    kann man sich etwa damit erklären,  dass im Augenblick des     Stro@mnull,durchgan-          ges    der Dampf in der Umgebung des Licht  bogens durch die heftige Expansion so stark  gekühlt wird, dass er sich an den im Licht  bogenpfad befindlichen elektrischen La  dungsträgern kondensiert, oder an sie . an  lagert. Hierdurch wird die Masse dieser La  dungsträger so stark vergrössert, dass diese  sich unter dem Einfluss der wiederkehrenden  Spannung nicht mehr bewegen können. Der  Lichtbogen bleibt dann erloschen.

      Es sind nun auf diesem Prinzip beru  hende Schalter bekannt geworden, bei denen  die Kontakttrennung in einer mit Schaltflüs  sigkeit     gefüllten    Kammer erfolgt, welche zu  nächst während des.     Dampfbildungspro-zesses     so lange geschlossen gehalten wird, bis sich  Dampf von hoher Spannung gebildet hat und  die dann plötzlich gegen den umgebenden  Raum, in dem ein niedrigerer Druck herrscht,  geöffnet wird, wobei der Lichtbogen durch  die heftige Expansion gelöscht wird.

   Es ist  schon vorgeschlagen worden, in der Schalt  kammer von der     Schaltstiftöffnung    unab  hängige     Ausströmstellen    für den Dampf vor  zusehen, um auf diese Weise die die Expan  sion     steuernden        Ausströmorgane    nur ihrer  Funktion gemäss und ohne Rücksichtnahme  auf     andere        Funktionen        bemessen;    zu können.  



  Die Erfindung bezieht sich auf einer       Schalter    mit einer     derartigen    mit von der       Schaltstiftöffnung    unabhängigen     Ausströ-          mungsstellen        ausgerüsteten    Dampfkammer.      Sie besteht darin, dass die Dampfkammer aua       gegeneinander    beweglichen Teilen aufgebaut  ist, die von einer     Verschlusskraft,    zum Bei  spiel Federkraft,     zusammengedrückt    und  durch den Überdruck des Dampfes gelüftet  werden, wobei sie     unmittelbar    zwischen sich  die     Ausströmöffnungen    freilegen.  



  Mit dieser Ausbildung der Dampfkam  mer lässt sich     eine    besonders gute Steuerung  der Expansion erreichen, und zwar derart,  dass diese sowohl ihrem Grade nach, wie  auch ihrem zeitlichen Verlauf nach einen für  die Löschung des Lichtbogens günstigen Ver  lauf nimmt.  



  Es ist zweckmässig, wenn der     Mantel    der  Dampfkammer aus gegeneinander in der  Achsrichtung verschiebbaren Teilen besteht,  die durch Federkraft zusammengehalten wer  den und durch den Dampfdruck gelüftet  werden..  



  Da die Expansion während des Strom  nulldureUganges für die Löschung wirksam  wird, und das Ansprechen der     Verschlussteile     im allgemeinen nicht gerade mit einem       Stromnulldurchgang    zusammenfällt, werden       zweckmässigerweise    die gegeneinander be  weglichen Teile der Dampfkammer so aus  gebildet,     @dass    die Kammer nach ihrem An  sprechen auf einen bestimmten Dampfüber  druck geöffnet bleibt, bis der Dampfdruck  auf einen Bruchteil des     Ansprechbetrages     gesunken ist. Man kann beispielsweise die  die Öffnungen steuernden Teile derart aus  bilden, dass die.

   Angriffsflächen, welche diese  Teile dem Innendruck darbieten, unmittelbar  nach Erreichung des     Ansprechdruckes    durch  die dann einsetzende Anfangsbewegung die  ser Teile wesentlich vergrössert werden. Die  den Expansionsvorgang steuernde Wirkung  des Innendruckes wird auf diese Weise im  Augenblick, wo die Expansion :einsetzt, ver  vielfacht. Infolge der Geschwindigkeit, mit  welcher sich der Druck in der Kammer fort  pflanzt, ist diese Wirkung eine augenblick  liche und der vergrösserte Expansionsquer  schnitt kommt daher für die Löschung voll  zur Geltung.

   Es ist zweckmässig, die .die    Expansionsöffnung steuernden Teile dem In  nendruck zugängliche Spalten öffnen zu las  sen, da zur Öffnung eines     Spaltes    eine sehr  kleine Zeit erforderlich ist und trotzdem bei  entsprechend grossen Grenzflächen grosse An  griffsflächen für den Druck entstehen.  



  Es ist zweckmässig, wenn mehrere in  axialer     Richtung    verteilte     Dampfausströ-          mungsstellen    im Mantel der Dampfkammer  vorgesehen sind. Durch diese Ausbildung  kann in kurzer Zeit ein grosser Expansions  querschnitt gebildet werden und ausserdem  kann die Expansion aus verschiedenen Tei  len der Kammer gleichzeitig einsetzen, wo  durch der     Ausströmwiderstand    verkleinert  und der Grad der Druckverminderung be  trächtlich gesteigert wird. Man kann ferner  die Kammer durch parallele Isolierplatten  unterteilen, welche enge Öffnungen für den  Schaltstift haben und der Austrittsöffnung  des Schaltstiftes aus der Kammer vorgelagert  sind.

   Zwischen die Isolierplatten können  ringförmige Elemente eingeschaltet werden,  so dass die Dampfkammer aus Einzelkam  mern aufgebaut ist, deren jede ihre eigenen       Ausströmstellen    hat, welche sich durch Ab  heben der     Isolierplatten    vom Ringelement  bilden.  



  Die Zeichnung stellt     Ausführungsbei-          spiele        d:es        Erfindungsge:genstand:es    dar.  



  In     Abb.    1 besteht die Expansionskam  mer, das heisst die     Dampfkammer,    aus dem  Metallgefäss 10, das .einen dicken Flansch 11  hat und aus einem Isolierdeckel 14. Der  Isolierdeckel wird durch die Spannbalzen 12.  13 mit dem Gefäss 10 verbunden. Die Spann  bolzen stützen sich mittelst Teller 15, 16  gegen Federn 17, 18, die sich ihrerseits gegen  den Flansch 11 abstützen und können in  Bohrungen dieses     Flansehies    gleiten.

   Der  Deckel 14 ist mit einer Dichtungsleiste 19  ausgerüstet. 20 ist ein Stützisolator, auf  dem die Expansionskammer befestigt ist. 21  ist das feststehende Schaltstück, 22 der  Schaltstift, der durch eine entsprechende  Öffnung im Deckel 14 hindurchgeht.     23    ist      der Spiegel der Schaltflüssigkeit in der Ex  pansionskammner.  



  Diese Expansionskammer wirkt folgen  dermassen:  Der nach der Kontaktöffnung unter der  Schaltflüssigkeit gezogene Unterbrechungs  lichtbogen. verdampft Flüssigkeit, welche je  nach der Leistung des Unterbrechungslicht  bogens in kürzerer oder längerer Zeit die  Expansionsspannung erreicht, das. heisst einen  solchen Überdruck, der hinreicht, um bei dem  gegebenen Aussendruck die für die Löschung  erforderliche plötzliche Druckabsenkung zu  erzeugen. Der Raum, in den der Dampf     ex-          pandiert,    kann etwa ein Kondensationsgefäss'  sein, in welchem etwa normaler Atmosphä  rendruck herrscht.

   Die Federn 17, 18 sind  nun so     eingestellt,    dass, sobald dieser Expan  sionsdruck erreicht ist, der Deckel 14 vom  Rand der Expansionskammer 10 abgehoben  wird, so dass der in der     Kammer    befindliche  Flüssigkeitsdampf durch den freigegebenen  Ringquerschnitt     unter    dem herrschenden  Druckgefälle mit grosser Geschwindigkeit  ausströmt, so dass sich beim     Stromnulldurch-          gang    der durch die Expansion gekühlte, da  her     übersättigte    Dampf an den im Licht  bogenpfad befindlichen elektrischen La  dungsträgern kondensiert und dadurch die  Löschung des Lichtbogens bewirkt.

   Für die  Geschwindigkeit der Druckverminderung bei  der Expansion ist auch die Geschwindigkeit  massgebend, mit welcher der Expansionsquer  schnitt geöffnet wird. Um eine möglichst  plötzliche Öffnung zu erreichen, sind die zu  sätzlichen Druckflächen zwischen Flansch 11  und dem überstehenden Teil des Deckels 14,  und um eine Vorausströmung vor der Errei  chung des Expansionsdruckes zu vermeiden,       ist    die Dichtungsleiste 19 am Deckel     vor-          ,(-)"(,Sehen.    Die Dichtungsleiste verhindert das  Ausströmen des Dampfes durch die immer  vorhandenen     LTndichtigkeiten    und damit ein       vorzeitiges    Abheben,

   welches durch die     Un-          diehtigkeitsverluste    bewirkt werden könnte.  Die Expansion setzt daher in vollem Masse    in dem Augenblick ein, wenn beim Abheben  des Deckels die untere Kante der Dichtungs  leiste die Oberkante des     Flansches.    11 er  reicht. In diesem Augenblick ist nun ein       ringförmiger    Spalt zwischen Flansch 11 und  Deckel 14 geöffnet, der sofort von dem ge  spannten Dampf gefüllt wird.

   Die Dampf  spannung wirkt von diesem Augenblick an  auf eine um diese     Ringfläche    vergrösserte An  griffsfläche, so dass der Deckel 14 mit ver  vielfachter Kraft in die Höhe getrieben wird  und rasch einen verhältnismässig grossen       Ringquerschnitt    für die Expansion freigibt.  Gleichzeitig wird durch diese Vergrösserung  der Angriffsfläche für den     gespannten     Dampf verhindert, dass sich der Deckel unter  der Wirkung der Federn 17, 18 nach einer       geringen    Absenkung des Druckes wieder  schliesst.

   Erst     wenn    der Dampfdruck auf  einen Bruchteil des Betrages     gefallen,    ist, den  er bei der Öffnung des Expansionsquerschnit  tes     hatte,    reicht die Federkraft aus, den     Dek-          kel    wieder auf die Expansionskammer 10  aufzusetzen.  



  Gemäss     Abb.    2 weist die aus Isoliermate  rial     bestehende        Dampfkammer    2.6     (Expan-          sionskammer)    einen     mittelst    der Stifte 27, 28  an ihr     befestigten        Metallring    29 auf. Dieser  Metallring ist am Boden des Kondensations  gefässes 25, der auch den Boden der Dampf  kammer bildet, durch die Schrauben 30, 31  befestigt. In dem Ringflansch sind für die       Schraubenbolzen    solche Öffnungen vorge  sehen, dass der Ring 29 mitsamt der Lösch  kammer auf den     ,Schraubenbolzen    nach oben  gleiten kann.

   Federn 32, 33 die sich gegen  die Schraubenköpfe und dem Ringflansch       abstützen,    drücken die Löschkammer in der  Ruhelage nach     unten    gegen die Sitzfläche  am Boden. 34 ist das     feststehende    Schalt  stück,     3'5    ist der bewegliche Schaltstift, 36  ist der Spiegel der Schaltflüssigkeit, welche       innerhalb    und ausserhalb der Expansions  kammer im     Kondensationsgefäss    25 gleich  hoch steht, da die beiden Gefässe durch eine  kleine     (Öffnung    37     miteinander    kommunizie  ren.

   Die Öffnung 37 ist so klein, dass der      Druckverlust, der durch das Ausströmen aus  ihr bei der     Dampfbildung    stattfindet, keine  Rolle spielt. 38 ist eine     Dichtungsleiste,    die  der     Dichtungsleiste    19 im vorhergehenden  Ausführungsbeispiel entspricht. Diese Ex  pansionskammer wirkt ähnlich der im vori  gen Ausführungsbeispiel geschilderten, mit  dem Unterschied,     dass'    der Dampf aus der  Kammer nicht     unmittelbar    in den Gasraum  des umgebenden Kondensationsgefässes 25  expandiert, sondern durch die Schaltflüssig  keit hindurch, die den untern Teil von 2,5  füllt.

   Die Expansion wird durch die inten  sive Kühlung, unter Kondensation des aus  strömenden Dampfes in der umgebenden  Flüssigkeit wirksam unterstützt.  



  Die Expansionskammer     nach        Abb.    3 be  steht aus einem Isoliergefäss, dessen Zylin  derwandung teilweise aus Ringen zusammen  gesetzt ist, welche sich in Richtung der Zy  linderachse gegeneinander bewegen können.  Das     Zylindergefäss    ist mit dem an einem Iso  lator 40     befestigten    Isolierboden 41 verbun  den und besteht aus dem kurzen     Isolierzylin-          der    42 der mit dem Boden 41 und dem     Iso-          lierring    43 fest verbunden ist und den lose       aufeinandergeschichteten        Isolierringen    44 bis  48 mit den dazwischenliegenden scheibenarti  gen,

   parallelen Isolierplatten 49, die die  Dampfkammer in Einzelkammern untertei  len. 50 ist der Deckel der Kammer, der eben  falls aus Isoliermaterial besteht und die Öff  nung 51 für den Schaltstift 52 hat. Der  Deckel 50 ist durch die in ihm verankerten  Spannbolzen 53, 54 mit dem Boden 41 ver  bunden. Die Spannbolzen können im Boden  41 gleiten und sind mit Isolierhülsen 55, 56  umgeben und halten zwischen sich die Ringe  44 bis 48 und die Platten 49 fest.

   Gegen die  Teller 57, 58 der Bolzen 53, 54 stützen sich  die Federn 59, 60, welche die Bolzen nach  unten ziehen und dadurch die     Expansions-          kammerringe,    die     Platten    und den Deckel  zusammenpressen. 61 ist das feststehende  Schaltstück. 62 ist der Boden des die Expan  sionskammer umgebenden Flüssigkeitsbehäl  ters (Kondensationsgefäss), der durch die    Öffnung 51 für den Schaltstift mit der  Schaltkammer kommuniziert, 68 ist der Spie  gel der Schaltflüssigkeit.  



  Diese Expansionskammer wirkt. folgen  dermassen:  Nach der     Kontaktöffnung    kann sich in  der vollständig gefüllten Expansionskammer  unterhalb des kritischen Druckes nur dann  Dampf entwickeln, wenn Flüssigkeit durch  die     Undichtigkeiten    der Kammer nach aussen  gedrängt wird. Der Dampfdruck richtet sich  daher einerseits nach dem Strömungswider  stand der     Undichtigkeiten    (hauptsächlich der       Schaltstiftöffnung)    und er wird anderseits  den Expansionsdruck je nach der Leistung  des Lichtbogens, wodurch die sekundlich er  zeugte Dampfmenge bedingt ist, früher oder  später erreichen. Der nach der Kontaktöff  nung entstehende Dampfdruck wirkt zu  nächst nur auf den kleinen Innendurchmes  ser "d" der Kammer.

   Bei grosser Schalt  leistung wird die Dampfspannung schon nach  einem kurzen Weg des Schaltstiftes die Ex  pansionsspannung erreichen, beispielsweise  dann, wenn die     Schaltstiftspitze    die unterste  Platte 49 erreicht hat. Der Schaltdampf füllt  also nur den     untersten    Teil der Kammer. Die  Federn 59, 60 sind so bemessen, dass die vom  Expansionsdruck auf die Kreisfläche vom  Durchmesser "d" ausgeübte Kraft ihre Ge  genkraft überwindet; mithin wird die un  terste Platte 49 nach oben bewegt. Der Ring  44 lockert sich, indem die Bolzen im Boden  41 gleiten und die Federn 59, 60 zusammen  drücken. Da der im untern Teil der Kam  mer befindliche Dampf zunächst die Ring  spalten, die sich zu beiden Seiten des.

   Ringes  44 bilden, füllen wird und die entstehenden  Ringspalten durch die dem grösseren Durch  messer "D" entsprechend vergrösserte Kraft  erweitert werden, bleiben die obern Ringe 45  bis 48     aufeinandergepresst    und der     Expan-          sionsiquerschnitt    öffnet sich also im wesent  lichen nur im untern Teil der Kammer in  Form von zwei Ringspalten. Aus diesen ex  pandiert der Dampf sehr rasch durch die      vorgelagerte     Plüssigkeit    hindurch in den um  gebenden Raum.

   Auch hier wird also durch  die zusätzliche Spaltfläche die auf die Ver  grösserung des Expansionsquerschnittes hin  wirkende Kraft, welche die nebeneinander  liegenden ringförmigen     .Scheiben    voneinander  zu entfernen sucht, im Sinne .einer raschen  Expansion vergrössert.  



  Bei Unterbrechung kleiner Leistungen  wird der     Schaltstiftweg    länger sein müssen,  um die sekundlich     erzeugte    Dampfmenge  durch die grössere     Lichtbogenlänge    in dem       Masse    zu steigern, wie es für die Erreichung  des     Expansionsdruckes    erforderlich ist. In  folge des grösseren     Schaltstiftweges    werden  :ich auch die mittleren und     obern    Teile der  Kammer mit Dampf füllen.

   In diesem Falle  wird bei Erreichung des Expansionsdruckes  der Dampf aus allen Teilen der Kammer in  die Spalten, die sich zwischen den Ringen 44  bis 48 und den Platten 49 bilden, eindrin  gen, die Spalten werden mehr oder weniger  gleichmässig     geöffnet    und die Expansion er  folgt somit durch viele Ringquerschnitte aus  allen Teilen der Kammer. Da hierdurch ein  besonders grosser Gesamtquerschnitt für die  Expansion freigegeben und ausserdem der  Dampf unter     Überwindung    kleinster Wider  stände ausströmen kann, ist die Druckabsen  kung besonders kräftig. Die Platten 49 kön  nen auch so ausgeführt werden, dass ihr In  nendurchmesser gleich demjenigen der Ringe  44 bis 48 ist.

   Sie sind in dem gezeichneten       Ausführungsbeispiel    jedoch bis unmittelbar  an den Schaltstift     herangeführt,    das heisst  die Öffnungen für den Schaltstift sind so  eng, dass der     Aus:strömungswiderstand    für  die dem     .Schaltstift    nachfolgende Flüssigkeit  sehr stark vergrössert wird, und dass, wenn  sich der Schaltstift in den     Öffnungen    befin  det, eine gute Dichtung der einzelnen Abtei  lungen der Kammer erzielt wird.  



  Bei     allen.    Beispielen ist vorausgesetzt, dass  der Expansionsvorgang bei jeder abzuschal  tenden Leistung bereits     vollendet    ist, bevor  der Schaltstift die Öffnung in der Expan  sionskammer verlässt.    Als Schaltflüssigkeit kommen alle Flüs  sigkeiten in Frage, die     unter    der Einwirkung  des Lichtbogens kondensationsfähigen Dampf  bilden, also Wasser, Öl oder dergleichen..

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrischer Leistungsschalter nach dem Expansionsprinzip, bei dem die Kontakttren nung in einer mit Schaltflüssigkeit gefüllten Kammer erfolgt, welche zunächst während des Dampfbildungsprozesses so lange ge schlossen gehalten wird, bis sich Dampf von hoher Spannung gebildet hat und die darin plötzlich an von der Schaltstiftöffnung un abhängigen Ausströmstellen gegen einen Raum, in dem ein niedrigerer Druck herrscht, geöffnet wird, wobei der Lichtbogen durch die heftige Expansion gelöscht wird, dadurch gekennzeichnet,
    dass die Dampfkammer aus gegeneinander beweglichen Teilen aufgebaut ist, die von einer Verschlusskraft zusammen gedrückt und durch den Überdruck des Dampfes gelüftet werden, wobei sie unmit telbar zwischen sich die Ausströmöffnungen freilegen. UNTERANSPRü CHE 1. Elektrischer Leistungsschalter nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel der Dampfkammer aus gegen einander in der Achsrichtung verschieb baren Teil aufgebaut ist.
    2. Elektrischer Leistungsschalter nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die gegeneinander beweglichen Teile der Dampfkammer derart ausgebildet sind, dass' die Dampfkammer nach ihrem An sprechen auf einen bestimmten Überdruck geöffnet bleibt, bis der Dampfdruck auf einen Bruchteil des Ansprechbetrages ge sunken ist. 3. Elektrischer Leistungsschalter nach Un teranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Angriffsflächen, welche die die Ausströmungsöffnungen steuernden Teile ,dem Innendruck darbieten, unmittelbar nach Erreichung des Ansprechdruckes durch die dann einsetzende Anfangsbewe gung dieser Teile vergrössert werden. 4.
    Elektrischer Leistungsschalter nach Un teranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die die Ausströmungsöffnungen steuernden Teile dem Innendruck zugäng- liehe Spalten öffnen. 5. Elektrischer Leistungsschalter nach Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere in axialer Richtung verteilte Dampfausströmungsstellen im Mantel der Dampfkammer vorgesehen sind. 6. Elektrischer Leistungsschalter nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampfkammer durch parallele Isolier platten unterteilt ist, welche enge Öffnun- gen, für den Schaltstift haben und der Austrittsöffnung des.
    Schaltstiftes aus der Kammer vorgelagert sind. 7. Elektrischer Leistungsschalter nach Un teranspruch 5 und 6, dadurch gekenn zeichnet, dass die Isolierplatten die Dampf- kammer in Einzelkammern unterteilen, deren jede von einem ringförmigen Iso- lierelement ummantelt ist und ihre eigene Ausströmstellen hat, welche sich durch Abheben der Isolierplatten vom Ringele ment bilden. 8. Elektrischer Leistungsschalter nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel der Dampfkammer als Expan sionsorgan ausgebildet ist, indem er ab hebbar geführt und durch Federn an die Sitzfläche des Mantels angepresst ist. 9.
    Elektrischer Leistungsschalter nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die ganze Dampfkammer durch den Innen überdruck von ihrem Boden gegen die Wirkung von Federn abgehoben wird und dabei die Expansionsöffnungen zwischen Boden und Kammerrand freigibt.
CH155897D 1930-07-03 1931-06-24 Elektrischer Leistungsschalter. CH155897A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767713C (de) * 1938-02-05 1953-04-09 Aeg Elektrischer Gasschalter
DE763038C (de) * 1933-02-24 1953-07-27 Neumann Hochspannungs App G M Elektrischer Schalter mit verdampfbarer Fluessigkeit

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