DE2629247C2 - Steuervorrichtung für den in pyrotechnischen Treibsätzen erzeugten Gasdruck für die Betätigung von Abwurfeinrichtungen für Flugzeuglasten - Google Patents
Steuervorrichtung für den in pyrotechnischen Treibsätzen erzeugten Gasdruck für die Betätigung von Abwurfeinrichtungen für FlugzeuglastenInfo
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- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENTS OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D7/00—Arrangements of military equipment, e.g. armaments, armament accessories, or military shielding, in aircraft; Adaptations of armament mountings for aircraft
- B64D7/08—Arrangements of rocket launchers or releasing means
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/04—Control of fluid pressure without auxiliary power
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- Y10T137/7805—Through external pipe
- Y10T137/7806—Modified valve casing
Description
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für den
in pyrotechnischen Treibsätzen er eugten Gasdruck für die Betätigung von Abwurfeinrichtungen für Flugzeuglasten
mit einer in den Gaswegen angeordneten einstellbaren Drossel.
Die GB-PS 10 88 571 beschreibt eine Abwurfeinrichtung
für Flugzeuglasten, bei der die bei Zündung eines pyrotechnischen Treibsatzes freigesetzten Gasdrücke
zur Betätigung eines Gestänges zum Verschwenken von die abzuwerfenden Flugzeuglasten haltenden Haken,
sowie zum Ausfahren von Ausstoßerkolben genutzt werden. Im Gasweg vom Treibsatz zum Ausstoßerkolben
sind Sammelkammern angeordnet, die ausgangsseitig mit dem zugeordneten Zylinder eines Ausstoßerkolbens
über eine Drossel in Verbindung stehen. Die Drossel ist auf einen Wert einer Gasdruckminderung
einstellbar. so
Auch bei einer aus der deutschen Offenlegungsschrift
24 07 608 bekannten Vorrichtung muß durch eine Explosionspatrone erzeugtes gasförmiges Strömungsmittel
zur Betätigung einer Auswurfeinrichtung durch eine Drossel strömen, durch die die Auswurfkraft, die ss
von den Ausstoßerkolben ausgeübt wird, ie nach Erfordernissen eingestellt werden kann. Die Einstellung
der in der GB-PS 10 88 571 offenbarten Drosseleinrichtung erfolgt durch manuellen Eingriff, Die Drosseleinrichtung
gemäß der DE-OS 24 07 608 wird durch einen elektrischen Motor verstellt. Beiden bekannten Drosseleinrichtungen
ist somit gemeinsam, daß die Drossel vor der Zündung der pyrotechnischen Treibsätze einmal
eingestellt wird. Daraus ergibt sich der Nachteil, daß bei ablaufender Expansion der Gase auch die vorgesehene
Drosselwirkung sich ständig ändert, weil auf der Ziifuhrseite während des Abbrennens der Treibsätze ein
Druckabfall auftritt.
Die bekannten Vorrichtungen haben auch den Nachteil, daß zur Reinigung der leicht verschmutzenden
Gaswege aufwendige Demontagearbeiten geleistet werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung der eingangs bezeichneten Gattung
zu schaffen, die während der Expansion der Gase der Abwurfeinrichtung einen nahezu konstanten Druck
zuführt, welcher vorher genau einstellbar irt. und die andererseits besonders einfach ausgeführt sein soll, um
einen leichten Zugang zu erneuerungsbedürftigen Bauteilen und zum anderen zu den verschiedenen
Gaswegen zu ermöglichen, die recht häufig gereinigt werden müssen.
Diese Aufgabe ist gemäß den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst
worden.
Die Konstanthaltung des der Auswerfereinrichtung zugeführten Drucks wird durch die einen Schieber
umfassende Drossel bewirkt, wobei ein Hilfskolben den Schieber in Abhängigkeit vom bereits gedrosselten
Druck bewegt Der Hilfskolben muß dabei den Schieber gegen die vorgespannte Feder drücken und diese noch
weiter auslenken. Die Spannung der Feder ist einstellbar, so daß sich zwischen der Kraft des
Hilfskolben und der gegenüberstehenden Kraft der Feder ein Gleichgewicht einstellt, wenn der vom
Schieber gedrosselte Druck dem eingestellten Wert entspricht
Um die Vorrichtung einwandfrei reinigen zu können, sind die Gaswege bis unmittelbar an die Randbereiche
des Treibsatzgehäuses geführt und dort mit Verschlußelementen, z.B. Blindstopfen verschlossen, die leicht
herausgeschraubt werden können.
Nach einer Weiterbildung ist der Hilfskolben mittels einer Feder in ständiger Anlage mit dem Schieber
gehalten. Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß der vom bereits gedrosselten Gasdruck bewegte Hilfskolben
nicht gegen den Schieber schlagen kann; Schlagbeanspruchungen an den gegenseitigen Anlageflächen der
beiden Bauteile also nicht auftreten.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Steuervorrichtung sieht vor, daß der Schieber beiderseits seines
drosselnden Abschnitts mit dem Treibsatzgehäuse in Anlage liegende Dichtungen aufweist, und mit Führungsabschnitten
versehen ist, die in Gleitlagerbuchsen des Treibsatzgehäuses gelagert sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
Die Zeichnung zeigt einen Schnitt durch die Steuervorrichtung. Ein Treibsatzgehäuse 1 ist mit
Kammern 6 und 7 für die Aufnahme pyrotechnischer Treibsätze versehen und hat außerdem eine Kammer 8
für die Aufnahme eines Nottreibsatzes.
Das Treibsatzgehäuse 1 weist mehrere öffnungen auf, durch die das Innere zugänglich ist und durch welche für
die Funktion wesentlichen Innenteile eingebaut werden können. Die öffnungen sind durch ansetzbare Verschlußelemente
abgedichtet Diese umfassen einen Zylinder 2, in dem eine Rückstellfeder 10 für den
Schieber 9 angeordnet ist; an der den Kammern 6, 7,8 für die Treibsätze entgegengesetzten Seite des Treibsatzgehäuses
1 ein Gehäuse 3 mit eingesetzten Hahnküken 17,18; an der dem Zylinder 2 gegenüberliegenden
Seite des Treibsatzgehäuses 1 eine Abdeckhaube 4 sowie an der Unterseite des Treibsatzgehäuses 1 im
Bereich der Kammern 6, 7, 8 einen einschraubbaten VerschlußstoDfen 5. Der mit 9 bezeichnete Schieber
unterliegt mit einem seiner Enden der Einwirkung der *' Rückstellfeder 10, die im Zylinder 2 untergebracht ist,
& Die Rückstellfeder 10 stützt sich an einem im Zylinder 2 p beweglich geführten Kolben 11 ab. Die Stellung des
r! Kolbens 11 ist durch ein geeignetes Mittel verstellbar,
wobei bei diesem Ausführungsbeispiel der Kolben 11 durch eine Stellschraube 12 bewegt werden kann. Je
\% nach Einstellung des Kolbens 11 über die Stellschraube
K 12, ist die Vorspannung der Rückstellfeder 10 1 * einstellbar. ι ο
' Die durch Zünden der in den Kammern 6 und 7 befindlichen Treibsätze freigesetzten Explosionsgase
r, treten in eine im Treibsatzgehäuse 1 ausgeformte Ringkammer 13 ein und strömen durch eine Quer-
'·? schnittsverengung 14 in eine zweite Ringkammer 15,
' deren Austritt 16 mit den Einlassen zweier Hahnküken
17 und 18 kommuniziert, durch deren mehr oder weniger weite Öffnung die mehr oder weniger große
Wirksamkeil der unter der Kontrolle jedes dieser ί Hahnküken 17, 18 betätigten Abwurfeinrichtung ber
dingt wird. Der drosselnde Abschnitt des im Inneren der
F5 Ringkammer 13, der Querschnittsverengung 14 und der
p Ringkammer 15 befindlichen Schiebers 9 hat die Form
B eines Kegels, so daß eine Bewegung des Schiebers 9 H gegen die Einwirkung der Rückstellfeder 10, d. h. bei
dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel nach rechts, den Durchlaß zwischen der Ringkammer 13 und der in
Strömungsrichtung der Gase nachfolgenden Ringkammer 15 im Bereich der Querschnittsverengung 14
abschnürt Der Schieber 9 weist beiderseits seines drosselnden kegelförmigen Abschnitts liegende Dichtungen
19 und 20 auf, und ist in Gleitlagerbuchsen 21 und 22, welche in das Treibsatzgehäuse 1 einsetzbar sind,
verschiebbar gelagert
Der Schieber 9 wird gegen die Einwirkung seiner Rücksteilfeder 10 durch einen Hilfskolben 23 bewegt,
der auf das der Rückstellfeder 10 gegenüberliegende R Ende des Schiebers 9 einwirkt Eine Hilfsfeder 24 hält
U den Hilfskolben 23 mit dem Schieber 9 in ständiger
i§ Anlage. Der Hilfskolben 23 ist im Inneren der
κ? Abdeckhaube 4 beweglich geführt und ist dem Druck
P der bereits vom Schieber 9 gedrosselten Gase über eine Leitung 25 unterworfen, die in der Abdeckhaube 4 und
in dem Treibsatzgehäuse 1 verläuft und mit dem Austritt 16 in Verbindung steht
Das Treibsatzgehäuse kann mit Hilfe von einfachen Stiften oder Schraubbolzen 26 und 27 an tragenden
Konstruktionsteilen eines Flugzeuges befestigt werden.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Das Betriebsverhalten der nicht dargestellten Abwurfeinrichtung
wird durch Betätigung der Hahnküken 17 und 18 eingestellt Auch die Vorspannung der
Rückstellfeder 10 ist durch die Stellschraube 12 auf einen vorbestimmten Wert eingestellt Jeder Vorspannung
der Feder 10 entspricht somit ein Höchstdruck der Explosionsgase der gezündeten Treibsätze. Das Einsetzen
der Treibsätze in die Kammern 6,7,8, ihre Zündung
und ihre wechselseitigen Auswirkungen erfolgt in an sich bekannter Weise.
Beim Zünden der Treibsätze üben die Explosionsgase bei ihrem Durchgang durch die Ringkammern 13 und 15,
den Austritt. 16 und die Leitung 25 einen Druck auf den Hilfskolben 23 aus, der den Schiel· :r 9 gegen die
Rücksteilfeder i0 drückt Ist die aus dem Druck auf den Hilfskolben 23 resultierende, auf den Schieber 9
aufgebrachte Kraft größer als die Vorspannung der Rückstellfeder 10, verschiebt sich der Schieber 9,
wodurch der drosselnde kegelförmige Abschnitt des Schiebers 9 in die Querschnittsverengung 14 hineinbewegt
wird und es kommt zu einer Drosselung des Druckes der Explosionsgase. Verringert sich der Druck
der Explosionsgase wegen Erschöpfung der Explosionsenergie, dann verringert sich auch der auf den
Hilfskolben 23 ausgeübte Druck, und die Rückstellfeder 10 bewegt den Schieber 9 durch die frei werdende
Federkraft nach links, wodurch die Drosselung in der Querschnittsverengung 14 wieder vermindert wird.
Zwischen der vom Hilfskolben 23 in Abhängigkeit der gedrosselten Gase ausgeübten Verstellkraft für den
Schieber 9 und der Kraft der Rückstellfeder 10 stellt sich ein Gleichgewicht ein, so daß den AbwurfeinrichtU/igen
während des Abbrennens der pyrotechnischen Treibsätze in den Kammern 6 und 7 ein konstanter Druck
zugeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche;I, Steuervorrichtung for den in pyrotechnischen Treibsätzen erzeugten Gasdruck für die Betätigung von Abwurfemrichtungen für Flugzeuglasten, mit einer in den Gaswegen angeordneten, einstellbaren Drossel, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel einen Schieber (9) umfaßt, der mit einem Hilfskolben (23) in Wirkverbindung steht, welcher durch den vom Schieber (9) gedrosselten Gasdruck beaufschlagbar ist und den Schieber (9) gegen eine bezüglich ihrer Vorspannung einstellbare Rückstellfeder (10) bei steigendem Gasdruck in Richtung verstärkter Drosselung verschiebt, und daß der Schieber (9) in einem auswechselbaren Treibsatzge- is häuse (1) gelagert ist, das an den Enden des Schiebers (9) sowie den Enden der Gaswege leicht abnehmbare Verschlußelemente aufweistZ Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskolben (23) mittels einer Hfifsfeder (24) in ständiger Anlage mit dem Schieber (9) gehalten ist.3. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (9) beiderseits seines drosselnden Abschnitts mit dem Treibsatzgehäuse (1) in Anlage liegende Dichtungen (19, 20) aufweist und mk Führungsabschnitten versehen ist, die in Gleitlagerbuchsen (21, 22) des Treibsatzgehäuses (1) gelagert sind.30
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