CH153177A - Verfahren zur Herstellung von ledernen Fussbekleidungen und nach diesem Verfahren hergestellte Fussbekleidung. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ledernen Fussbekleidungen und nach diesem Verfahren hergestellte Fussbekleidung.

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CH153177A
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Firma Carl R Grosslaub
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Carl R Grosslaub Fa
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B3/00Footwear characterised by the shape or the use
    • A43B3/10Low shoes, e.g. comprising only a front strap; Slippers

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von ledernen     Fussbekleidungen    und nach diesem Verfahren  hergestellte     Fussbeldeidung.       Lederne Fussbekleidungen, z. B. lederne  Schuhe, Stiefel, Überschuhe und Gamaschen,  werden gewöhnlich     mit    einem baumwollenen  oder leinenen Futter hergestellt, welches sich  nicht hinreichend glatt an das Oberleder an  legt und deshalb noch ein     Zwischenfutter     nötig macht, welches an das Oberleder an  geleimt wird. Dies allgemein übliche Her  stellungsverfahren hat oft erhebliche Übel  stände im Gefolge, welche durch die Erfin  dung vermieden werden sollen.  



  Besonders ist es für empfindliche Füsse  ein grosser Übelstand, dass das Futter feucht  bleibt, sei es, dass Feuchtigkeit von aussen  eindringt, sei es, dass der Fuss Feuchtigkeit  an das baumwollene Gewebe abgibt. Die  Folge ist die bekannte Klage über kalte  Füsse und in weiterer Folge häufige Erkäl  tungen und     Krankheiten.     



  Um diesen Übelstand zu beseitigen, hat  man auch ein Futter aus dünnem Gummi  papier oder einem gummierten dünnen Gewebe  zwischen Leder und Stoffutter eingeschaltet,    ohne indes die kalten Füsse damit     beseitigen     zu können.  



  Ein weiterer Übelstand ist auch der, dass  das baumwollene oder leinene     (xewebe    sich  in der Feuchtigkeit zusammenkrümmt und  Falten bildet und dadurch schmerzhafte  Quetschungen des Fusses verursacht.  



  Um diese Übelstände restlos zu beseitigen,  wird bei dem Verfahren nach der Erfindung  ein in der Hauptsache wollenes, fetthaltiges  Futter verwendet, welches schmiegsam ist,  so dass es sich glatt an das Oberleder, aber  auch an den Fuss ohne Faltenbildung an  schmiegt. Die äussere Feuchtigkeit wird von  einem solchen Futter nicht angenommen, die  feuchte Ausdünstung des     FnPes    kann dagegen  die Poren des Futters durchdringen.  



  Das Futter kann ein Gewebe sein, das  in der Kette und im Schuss aus feinem Woll  garn, beispielsweise aus englischem     Weft,     hergestellt ist. Eine Art der Gewebefäden,  also Kette oder Schuss, kann ganz oder zum  Teil auch aus sogenanntem Kamelhaar, einem      Gemisch aus Wolle und waren, bestehen.  Es kann so fein hergestellt werden, dass es  für die feinsten Damenschuhe als Futter ge  braucht werden kann, ohne die geschilderten  guten Eigenschaften einzubüssen.  



  Statt des feinen Wollgarns kann für die  Kette oder den Schuss auch ganz oder teil  weise ein baumwollenes Garn verwendet  werden, da die Wolle oder das Kamelhaar  dann immer noch etwa zwei- bis dreimal so  schwer ist als das Baumwollgarn, so dass das  Gewebe ein     Wollgemisch    mit überwiegendem  Wollgehalt darstellt, welches den Zweck der  Erfindung noch erfüllt, wenngleich nicht so  vollkommen, wie ein wollenes Futter der  angegebenen Art.  



  Bemerkt wird, dass Gewebe der genannten  Art an sich nicht neu sind, aber zu dem  Zweck, Schuhe     bezw.    Schäfte damit zu füt  tern, um den Fuss vor Kälte     bezw.    den Trä  ger vor Erkältungen zu schützen; bisher nicht  verwendet worden sind.  



  Das vorzugsweise für die Kette verwen  dete englische     Weftgarn    wird meist schon  beim Spinnen desselben mit Öl behandelt,  welches beim Waschen nicht vollständig ent  fernt wird. Auch beim Waschen des Gewebes  mit einer öllösenden Flüssigkeit wird das  gebrauchte Öl nicht vollständig ausgewaschen.  Jedenfalls wird das Futter in solchem Grade  fetthaltig sein; dass die etwa     voll    aussen ein  dringende Flüssigkeit nicht an den Fuss des  Trägers heran kann. Dagegen kann die  Feuchtigkeit des Fusses, der warm ist, die  Maschen des Gewebes dampfförmig durch  dringen.  



  Das Futter wird vor der Verbindung mit  dem Leder zweckmässig mit Spezialpressen  mit erwärmten Platten behandelt. Diese Be  handlung ergibt, dass das Gewebe glatt liegt,  elastisch bleibt und jede Faltenbildung ver  mieden wird. Wenn auch diese Behandlung  an sich nicht neu ist, so ist sie doch von  Vorteil für den so hergestellten Stoff als  Futter für Schuhe, um die geschilderten Vor  teile zu erzielen.  



  Bei Anwendung dieses Futters wird ein  Zwischenfutter nicht gebraucht, was eine er-         liebliche    Ersparnis bedeutet. Ein Nebenvorteil  ist der, dass das Futter bedeutend haltbarer  ist, als die bisherigen baumwollenen oder  leinenen Futter.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Herstellung voll ledernen Fussbekleidungen, dadurch gekennzeichnet, dass man die Fussbekleidung mit einem schmiegsamen, fetthaltigen und in der Haupt sache wollenen Futter ohne Anwendung eines Zwischenfutters versieht. IINTERAN SPRüCHE . Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man als Futter ein Gewebe verwendet, welches in Kette und Schuss aus feiner, schwach fetthaltiger Wolle besteht. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man als Futter ein Gewebe verwendet, bei welchem eine Art der Gewebefäden aus schwach fetthaltiger Wolle, die andere Art aus Wolle mit Haarzusatz, sogenanntem Kamelhaar, be steht. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man als Futter ein Gewebe verwendet, welches in Kette und Schuss aus Vollfäden bestellt, die mit Fäden anderer Art abwechseln. PATENTANSPRUCH II: Lederne Fussbekleidung, gekennzeichnet durch ein schmiegsames, fetthaltiges und in der Hauptsache wollenes Futter ohne Zwi schenfutter. UNTERANSPRüCHE 4. Lederne Fussbekleidung nach Patentan spruch II, gekennzeichnet durch ein Futter aus einem wollenen Webstoff, bei dem eine Art der Webfäden aus fetthaltigem Wollgarn besteht, während die andere Art der Webfäden aus sogenanntem Ka melhaar; das heisst Wolle mit Haarzusatz, bestellt.
    Lederne Fussbekleidung nach Patentan spruch<B>11,</B> dadurch gekennzeichnet, dass eine Art der Webfäden aus Baumwoll fäden, die andere Art aus sogenanntem Kamelhaargarn besteht. 6. Lederne Fussbekleidung nach Patentan spruch II, dadurch gekennzeichnet, dass Kette und Schuss des Gewebes aus Woll- fäden bestehen, die mit Fäden anderer Art abwechseln.
CH153177D 1931-02-20 1931-02-20 Verfahren zur Herstellung von ledernen Fussbekleidungen und nach diesem Verfahren hergestellte Fussbekleidung. CH153177A (de)

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