Verfahren zur Herstellung von ledernen Fussbekleidungen und nach diesem Verfahren hergestellte Fussbeldeidung. Lederne Fussbekleidungen, z. B. lederne Schuhe, Stiefel, Überschuhe und Gamaschen, werden gewöhnlich mit einem baumwollenen oder leinenen Futter hergestellt, welches sich nicht hinreichend glatt an das Oberleder an legt und deshalb noch ein Zwischenfutter nötig macht, welches an das Oberleder an geleimt wird. Dies allgemein übliche Her stellungsverfahren hat oft erhebliche Übel stände im Gefolge, welche durch die Erfin dung vermieden werden sollen.
Besonders ist es für empfindliche Füsse ein grosser Übelstand, dass das Futter feucht bleibt, sei es, dass Feuchtigkeit von aussen eindringt, sei es, dass der Fuss Feuchtigkeit an das baumwollene Gewebe abgibt. Die Folge ist die bekannte Klage über kalte Füsse und in weiterer Folge häufige Erkäl tungen und Krankheiten.
Um diesen Übelstand zu beseitigen, hat man auch ein Futter aus dünnem Gummi papier oder einem gummierten dünnen Gewebe zwischen Leder und Stoffutter eingeschaltet, ohne indes die kalten Füsse damit beseitigen zu können.
Ein weiterer Übelstand ist auch der, dass das baumwollene oder leinene (xewebe sich in der Feuchtigkeit zusammenkrümmt und Falten bildet und dadurch schmerzhafte Quetschungen des Fusses verursacht.
Um diese Übelstände restlos zu beseitigen, wird bei dem Verfahren nach der Erfindung ein in der Hauptsache wollenes, fetthaltiges Futter verwendet, welches schmiegsam ist, so dass es sich glatt an das Oberleder, aber auch an den Fuss ohne Faltenbildung an schmiegt. Die äussere Feuchtigkeit wird von einem solchen Futter nicht angenommen, die feuchte Ausdünstung des FnPes kann dagegen die Poren des Futters durchdringen.
Das Futter kann ein Gewebe sein, das in der Kette und im Schuss aus feinem Woll garn, beispielsweise aus englischem Weft, hergestellt ist. Eine Art der Gewebefäden, also Kette oder Schuss, kann ganz oder zum Teil auch aus sogenanntem Kamelhaar, einem Gemisch aus Wolle und waren, bestehen. Es kann so fein hergestellt werden, dass es für die feinsten Damenschuhe als Futter ge braucht werden kann, ohne die geschilderten guten Eigenschaften einzubüssen.
Statt des feinen Wollgarns kann für die Kette oder den Schuss auch ganz oder teil weise ein baumwollenes Garn verwendet werden, da die Wolle oder das Kamelhaar dann immer noch etwa zwei- bis dreimal so schwer ist als das Baumwollgarn, so dass das Gewebe ein Wollgemisch mit überwiegendem Wollgehalt darstellt, welches den Zweck der Erfindung noch erfüllt, wenngleich nicht so vollkommen, wie ein wollenes Futter der angegebenen Art.
Bemerkt wird, dass Gewebe der genannten Art an sich nicht neu sind, aber zu dem Zweck, Schuhe bezw. Schäfte damit zu füt tern, um den Fuss vor Kälte bezw. den Trä ger vor Erkältungen zu schützen; bisher nicht verwendet worden sind.
Das vorzugsweise für die Kette verwen dete englische Weftgarn wird meist schon beim Spinnen desselben mit Öl behandelt, welches beim Waschen nicht vollständig ent fernt wird. Auch beim Waschen des Gewebes mit einer öllösenden Flüssigkeit wird das gebrauchte Öl nicht vollständig ausgewaschen. Jedenfalls wird das Futter in solchem Grade fetthaltig sein; dass die etwa voll aussen ein dringende Flüssigkeit nicht an den Fuss des Trägers heran kann. Dagegen kann die Feuchtigkeit des Fusses, der warm ist, die Maschen des Gewebes dampfförmig durch dringen.
Das Futter wird vor der Verbindung mit dem Leder zweckmässig mit Spezialpressen mit erwärmten Platten behandelt. Diese Be handlung ergibt, dass das Gewebe glatt liegt, elastisch bleibt und jede Faltenbildung ver mieden wird. Wenn auch diese Behandlung an sich nicht neu ist, so ist sie doch von Vorteil für den so hergestellten Stoff als Futter für Schuhe, um die geschilderten Vor teile zu erzielen.
Bei Anwendung dieses Futters wird ein Zwischenfutter nicht gebraucht, was eine er- liebliche Ersparnis bedeutet. Ein Nebenvorteil ist der, dass das Futter bedeutend haltbarer ist, als die bisherigen baumwollenen oder leinenen Futter.
Process for the production of leather footwear and footwear produced by this process. Leather footwear, e.g. B. leather shoes, boots, overshoes and gaiters are usually made with a cotton or linen lining, which is not sufficiently smooth on the upper leather and therefore requires an intermediate lining which is glued to the upper leather. This commonly used manufacturing process often has considerable evils in the wake, which should be avoided by the inven tion.
For sensitive feet in particular, it is a major problem that the lining remains moist, be it that moisture penetrates from the outside, or that the foot releases moisture into the cotton fabric. The result is the well-known complaint about cold feet and, as a consequence, frequent colds and illnesses.
In order to eliminate this problem, a lining made of thin rubber paper or a rubberized thin fabric between the leather and the fabric lining has been switched on, without being able to eliminate the cold feet with it.
Another disadvantage is that the cotton or linen fabric bends in the moisture and forms wrinkles, causing painful bruises to the foot.
In order to completely eliminate these inconveniences, in the method according to the invention a mainly wanted, fatty lining is used, which is pliable so that it hugs the upper leather, but also the foot without wrinkling. The external moisture is not accepted by such a food, but the moist evaporation of the FnPes can penetrate the pores of the food.
The lining can be a fabric that is made in the warp and in the weft of fine wool, for example from English weft. One type of fabric thread, i.e. warp or weft, can also consist entirely or in part of so-called camel hair, a mixture of wool and goods. It can be produced so finely that it can be used as lining for the finest women's shoes without losing the good properties described.
Instead of the fine wool yarn, a cotton yarn can be used in whole or in part for the warp or the weft, since the wool or camel hair is then still about two to three times as heavy as the cotton yarn, so that the fabric has a wool mixture represents predominant wool content, which still fulfills the purpose of the invention, although not as perfectly as a woolen feed of the type specified.
It should be noted that fabrics of the type mentioned are not new per se, but for the purpose of shoes or shoes. To feed shafts with it to protect the foot from the cold or. to protect the wearer from colds; have not yet been used.
The English weft yarn, which is preferably used for the warp, is usually treated with oil while it is being spun, which is not completely removed during washing. Even if the fabric is washed with an oil-dissolving liquid, the used oil is not completely washed out. In any case the fodder will be fatty to such an extent; that the liquid that penetrates from the outside cannot get to the foot of the wearer. On the other hand, the moisture of the foot, which is warm, can penetrate the mesh of the fabric in vapor form.
The lining is expediently treated with special presses with heated plates before being connected to the leather. This treatment ensures that the fabric lies smoothly, remains elastic and any wrinkling is avoided. Even if this treatment is not new in and of itself, it is advantageous for the fabric produced in this way as a lining for shoes in order to achieve the above-mentioned parts.
When using this feed, an intermediate feed is not required, which means an appreciable saving. A side advantage is that the lining is significantly more durable than the previous cotton or linen linings.