CH152703A - Schutzvorrichtung gegen Überströme in einem elektrischen Verteilungsnetz. - Google Patents

Schutzvorrichtung gegen Überströme in einem elektrischen Verteilungsnetz.

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CH152703A
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Inventor
Aktieng Siemens-Schuckertwerke
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Siemens Ag
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  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

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  Schutzvorrichtung gegen     Überströme    in einem elektrischen Verteilungsnetz.    Es ist bekannt, .durch     Überstromrelais    ein  Netz, in dem ein Kurzschluss     auftritt,    von  seiner Stromquelle abzuschalten. Dies hat  den Nachteil, dass das ganze Netz stromlos  wird, und dass Einrichtungen, die dazu die  nen, die     fehlerhafte    Strecke selektiv abzu  schalten, nicht ansprechen können. Man hat  deshalb vorgeschlagen, die Spannung, welche  in das Netz geliefert wird, beim     Auftreten     eines Überstromes nur herabzusetzen.

   Auch  dieses Mittel führt nicht immer zum Erfolg;  denn es ist nicht möglich, das Mass, um das       die    Spannung herabgesetzt wird, so zu be  stimmen, dass bei der     Verschiedenart    .der auf  tretenden Fehler die Spannung gerade auf  den erforderlichen Wert zurückgeht.  



  Die Erfindung bezieht sich auf solche  Anordnungen, bei denen Relais verwendet  werden, die beim Ansprechen durch Öffnen  oder Schliessen ihrer Kontakte die in das  Netz gelieferte Spannung herabsetzen. Er  findungsgemäss wird beim Ansprechen der         Überstromrelais    ihre Empfindlichkeit herab  gesetzt und erst     wieder    beim     Schliessen        bezw.     Öffnen ihrer Kontakte erhöht.

   Eine solche:  Anordnung gibt,     wie    das dargestellte Aus  führungsbeispiel zeigen wird, die Möglich  keit, die Spannung .stets so weit zu vermin  dern, dass der Strom unabhängig davon, ob  ein ein-, zwei- oder mehrpoliger Kurzschluss  auftritt, und unabhängig von dem Wider  stande der Fehlerstelle immer noch gerade so  weit oberhalb des normalen Belastungsstro  mes bleibt, dass die im Netz vorhandenen  selektiven     Schutzeinrichtungen    richtig an  sprechen.  



       Zweckmässigerweise    setzt man beim An  sprechen der     Überstromrelais    ihre Empfind  lichkeit ohne Verzögerung, die Spannung da  gegen allmählich herab und     bemisst    die Ver  ringerung der Empfindlichkeit der Relais  derart, dass sie ihren Kontakt bei derselben  Stromstärke öffnen, bei der er vorher ge  schlossen worden war oder umgekehrt. Das           allmähliche    Herabsetzen der Spannung kann  in an sich bekannter Weise durch     Entregen     des Generators vorgenommen werden.  



  In der Abbildung ist ein Ausführungs  beispiel der Erfindung dargestellt. 1, 2 und  3 sind die drei Phasenleitungen eines Netzes,       :las    von dem Generator 4 gespeist wird. In  dem Erregerkreis der Erregermaschine 5 des  Generators liegen ein Regler 6 und ein     Wi-          rlerstand    7. Dieser Widerstand ist im nor  malen Betrieb durch das Relais 11 kurz  geschlossen. Die Ströme in den einzelnen  Phasenleitungen 1, 2 und 3 werden durch ,je  ein     Überstromrelais    8, 9     bezw.    10 überwacht,  die bei ihrem Ansprechen die Erregerwick  lung eines Relais 11 an die Batterie 12 an  legen. Beim Ansprechen des Relais 11 wird  der Kurzschluss des Widerstandes 7 aufgeho  ben.

   Ausserdem setzt dieses Relais nach sei  nem Ansprechen die Empfindlichkeit der       Überstromrelais        dadurch    herab, dass Wider  stände 13, 14 und 15 parallel zu den Erre  gerwicklungen der Relais 8, 9 und 10 ge  schaltet werden. Die Grösse der Widerstände  wird zweckmässig so gewählt, dass die Über  stromrelais ihren Kontakt bei derselben  Stromstärke öffnen, bei der es vorher ge  schlossen worden war.  



  Die Wirkungsweise der Einrichtung ist  folgende: Beim Ansprechen eines oder meh  rerer der     Überstromrelais    wird das Hilfs  relais 11 an die     IT.ilfsspannungsquelle    12 an  geschlossen     uiid    der bisher kurzgeschlossene  Widerstand 7 in den Erregerkreis der Erre  germaschine geschaltet. Nach dem Einschal  ten dieses Widerstandes, der eine teilweise       Entregung    verursacht,     werden    vom Hilfs  relais 11 die     obern    Kontakte geschlossen,  wodurch die Widerstände 13, 14 und 15 pa  rallel zu den     Überstromrelais'    geschaltet wer  den.

   Damit wird deren Empfindlichkeit her  abgesetzt, so     ,dass    sie ihre Kontakte wieder  zu öffnen suchen. Ist der Strom noch zu  gross, so bleiben ihre Kontakte noch geschlos  sen, und der Widerstand 7 bleibt im Er  regerkreis eingeschaltet. Ist der     Überstrom     durch die     Entregung    so weit zurückgegangen,    dass die     Überstromrelais    wieder ihre Kon  takte öffnen, dann fällt der Anker des Hilfs  relais ab, die Parallelwiderstände- 13, 14 und  <B>15</B> werden abgeschaltet und der Widerstand  7 wieder kurzgeschlossen.

   Damit wird die  frühere Empfindlichkeit der     Überstromrelais     wieder hergestellt, und dasjenige, welche  den grössten Überstrom führt, spricht wieder  an, wenn der Strom in dieser Phase wieder  bis zum     Ansprechwert    des betreffenden       Cberstromrelais    angewachsen ist, und das  Spiel beginnt von neuem.

   Dadurch erhält:  man ein kurzzeitiges Offnen und     Schliessen     des Widerstandes 7     und        erreicht    damit, dass  der Maximalstrom .des Generators unab  hängig davon, ob ein ein-, zwei- oder     mehr-          poliger    Kurzschluss auftritt, und unabhängig  von der Grösse des Widerstandes im Kurz  schlusskreis auf einen     Wert    eingeregelt     wird,     der innerhalb fester, beliebig enger Grenzen       schwankt    und der nur von der Einstellung der  Ü     berstromrelais    abhängt.

   Die Erfindung er  möglicht es also, den Strom innerhalb belie  big enger Grenzen zu     halten,    ganz gleich  gültig, wie weit die Stromstärke sinken muss.  damit das     Überstromrelais    wieder abfällt.  



  Man kann die Anordnung auch so tref  fen,     .dass    der Überstrom nicht durch Ein  schalten eines Widerstandes in den Erreger  stromkreis der Erregermaschine herabgesetzt  wird, sondern man kann ihn auch in anderer  Weise herabsetzen.     Beispielsweise    können  durch die     Überstromrelais    Drosselspulen in  die     Netzleitung    eingeschaltet oder Windun  gen von der     Erregerwicklung    .der Erreger  maschine zeitweise abgeschaltet werden usw.  



  In Ringnetzen, die von mehreren Kraft  werken gespeist werden und bei denen nur  die Generatoren einiger     Kraftwerke    mit Ein  richtungen gemäss der Erfindung ausgerüstet  sind, kann es vorkommen,     dass    die     Generato-          reu    zu stark     entregt    werden.

   Man kann in  diesem Falle die     Entregung    dadurch begren  zen, dass man das Hilfsrelais 11 anstatt an  die Batterie 12, an die     Erregerspannung    des  Generators anschliesst und so dimensioniert,  dass es unterhalb einer gewissen     Grenzspan-          nung    nicht mehr anspricht, so dass es, ob-      wohl die     Überstromrelais    noch geschlossen  sind, keine stärkere     Entregung    mehr zulässt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schutzvorrichtung gegen Überströme in einem elektrischen Verteilungsnetz mit zwi- #,chen Netz und Generator angeordneten überstromrelais, die beim Überschreiten eines bestimmten Stromwertes ihre Kontakte öff nen oder schliessen. und dadurch die in das Netz gelieferte Spannung herabsetzen, da- rlurch gekennzeichnet, dass beim Ansprechen der Überstromrelais ihre Empfindlichkeit um einen bestimmten Wert verringert und erst tvieder beim Schliessen bezw. Öffnen ihrer Kontakte erhöht wird.
    ÜNTERANSPRUCHE: 1. Schutzvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfind lichkeit der Überstromrelais ohne Ver zögerung, die Spannung -dagegen allmäh lich verringert wird. Schutzvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Emp findlichkeit der Überstromrelais so weit herabgesetzt wird, dass sie ihren Kontakt bei derselben Stromstärke öffnen, bei der er vorher geschlossen worden war oder umgekehrt. 3. Schutzvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Span nung durch Entregung des Generators herabgesetzt wird.
    4. Schutzvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Phasenleitung ein Ü berstromrela,is vorge sehen ist, das nach seinem Ansprechen ein Zwischenrelais erregt, welches einen im Erregerstromkreis der Erregermaschine des Generators liegenden Widerstand ein schaltet und Widerstände parallel zu den Erregerwicklungen der Überstromrelais legt. 5. Schutzvorrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwi schenrelais von der Erregerspannung des Generators gespeist wird.
CH152703D 1930-02-25 1931-01-09 Schutzvorrichtung gegen Überströme in einem elektrischen Verteilungsnetz. CH152703A (de)

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