ttompressionskältemaschine, insbesondere für Kühltransportwaen. Die Erfindung betrifft eine Kompres- sioliskältemaschine, insbesondere für Kühl transportwegen und besteht darin, dass die Kältemittelzirkulation im Kondensator und Verdampfer selbsttätig umgekehrt wird, wenn die Kühlraum- bezw. Kühlguttempera.- i.ur eine gewisse Grenze unterschreitet, züm Zweck,
mit der Maschine nicht nur abwechs lungsweise kühlen und heizen, sondern auch darin rechtzeitig heizen zu können, wenn der sich selbst überlassene Kühlwagen in einer Atmosphäre sich befindet, die auf eine im Kühlrauen bezw. Kühlgut nicht zulässige tiefe Temperatur sich abkühlt.
Dadurch wird ermöglicht, zu jeder Jahreszeit auch frost empfindliche Kühlgüter, wie zum Beispiel Südfrüchte, Gemüse, Kartoffeln, Blumen und anderes mehr, bei den den Gütern zu träglichen Temperaturen auf weite Entfer nungen transportieren zu können, ganz unab hängig davon, ob und wieviel die Aussentem- peratur über oder unter die im Kühlraum bezw. Kühlgut einzuhaltende Temperatur an- steigt oder herabsinkt,
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs gegenstandes ist auf der beiliegenden Zeicl,- nvng schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt die für Kühlbetrieb.
Fig. 2 die für Heizbetrieb eingestellte Kältemaschine; Fig. 3 zeigt eine mit der Kältemaschizie kombinierte Luftumwälzungsvorrichtung für den Kühlbetrieb und Fig. 4 dieselbe Einrichtung fair den Heiz- betrieb eingestellt;
in den Fig. 5 bis 8 ist die Einrichtung für da selbsttätige Umstellen der Maschine von Kühl- auf Heizbetrieb oder umgekehrt. in den verschiedenen Stellungen dargestellt.
1 ist ein elektrisch angetriebener Kom pressor, 2 ein von der Aussenluft gekühlter Kondensator und 3 ein im Wageninnern an geordneter Verdampfer der Kältemaschine eines Kühltransportwagens, dessen Kühl- raumbegrenzungsw and mit -1 bezeichnet ist.
Das vom Kompressor geförderte Kältemittel geht beim Kühlbetrieb durch die Leitung über den Olabscheider 6 in den Kondensator -und von da durch die Leitung 7 über das Drosselorgan 8 in -den Verdampfer, um aus diesem durch die Leitung 9 wieder in den Kompressor zurückzugelangen.
Um mit der Maschine bei kalter Witte rung auch. heizen zu können, sind in die Saugleitung 9 und in die Druckleitung 5 des Kompressors Dreiweghahnen 10 bezw. 11 eingebaut, vermittelst welcher die Druck leitung durch die Leitung 12 statt an den Kondensator, an den Verdampfer, .und die Saugleitung 9 durch die Leitung 13 statt an den Verdampfer, an den Kondensator ange schlossen werden -kann,
wodurch der Kälte- mittelkreislauf zum Teil umgekehrt und dem Verdampfer 3 die wärmeabgebende Wirkung eines Kondensators, dem Kondensator 2 da gegen die wärmeaufnehmende bezw. kühlende Wirkung eines Verdampfers gegeben wird.
Da das Drosselventil 8 bei der umgekehr ten Strömungsrichtung des Kältemittels nicht mehr als Drosselorgan wirken kann, so ist in eine Bypassleitung 14 der Leitung 7 ein in der umgekehrten Strömungsrichtung arbeitendes Drosselventil 1-5 eingebaut und in den Leitungen 7 und 14 sind selbsttätig wirkende Rückschlagventile 16 bezw. 17 so angeordnet, dass beim Kühlbetrieb nur das Drosselventil 8, beim Heizbetrieb dagegen nur das Drosselventil 15 im Betrieb gehalten wird.
Aus den Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, wie die Dreiweghahnen bei Kühl- bezw. bei Reiz betrieb eingestellt sind.
Um nun mit der -Kühlmaschine auch dafür sorgen zu können, dass der Kühlraum insbesondere dann rechtzeitig beheizt wird, wenn der sich selbst überlassene )Vagen in einer Atmosphäre sich befindet, die auf eine für das Kühlgut unzulässige tiefe Tempera tur -sich abkühlt, sind die Dreiweghahnen mit der in den Fig. 5 bis 8 gezeigten Ein richtung verbunden, von der sie nach Bedarf selbsttätig im gewünschten Sinn umgestellt werden.
Bei dieser Einrichtung wird die Stange 18 von -einem nicht weiter gezeichneten, im Kühlraum -angeordneten Thermostat bei .zu- nehmender Kühlraumtemperatur nach oben -und bei abnehmender Kühlraumtemperatur nach unten bewegt. Diese Stange ist durch ein Gewinde mit dem Handrad 19 in Ein griff gebracht, in das auf der andern Seite mit einem Gegengewinde die bei 20 geführte Stange 21 ebenfalls eingreift, derart, dass da> Gestänge 18, 21 durch entsprechendes Drehen des Handrades verkürzt bezw. verlängert werden kann.
Die Bewegungen der Stange 21 werden -durch den-um die Achse ?2 dreh baren Doppelhebel 23 in umgekehrter Rich- turig auf die bei 24 und 25 geführte Stange 26 übertragen, deren oberes Ende mit einem Teller 27 versehen ist. Die Achse 22 ist dabei auf einem mit Hilfe des Handrades 28 in wagrechter Richtung verschiebbaren Schlit ten 29 angeordnet, derart, dass durch das Ver schieben des Schlittens bezw. der. Drehachse 22 im einen oder andern Sinn die Bewegun gen der Stange bei 26 bei gleichbleibenden Bewegungen der Stange 21 vergrössert oder verkleinert werden können.
Mit dem Teller 27 arbeitet eine Gabel 30 zusammen, die auf dem einen Arm eines bei 31 drehbar ge lagerten Winkelhebels 32 angeordnet ist, dessen anderer Arm durch den Lenker 33 und die Stange 34 mit den Hebeln 35, 36 der Dreiweghahnen 10 und 11 in gelenkiger Ver bindung steht.
Mit dem Teller 27 arbeiten ausserdem zwei weitere Gabeln 37, 38 zusammen, die den einen Arm von in den Punkten 39 und 40 drehbar gelagerten Doppelhebeln bilden. Diese Doppelhebel sind durch die fest mit ihnen verbundenen Arme 41, 42 in der Weise unter den Einfluss von Druckfedern 43, 44 gebracht, dass sie, wenn sie vom Teller 27 ungefähr in die wagrechte Stellung bewegt werden, aus der in Fig. 5 gezeichneten Stel lung in die in Fig. 8 gezeichnete Stellung bezw. von dieser in die erstgenannte Stellung überschnappen.
Sie greifen mit ihrem linken Arm in- die Gabeln 45, 46 von in den Punk ten 47, 48 drehbaren Doppelhebeln 49, 50 ein, deren linke Arme mit den elektrischen Leitungen 51, 52 bezw. 53, 54 in bezw. ausser Kontakt gebracht werden können, zum Zweck, den Stromkreis des den Kompressor antreibenden Elektromotors zu öffnen oder zu schliessen.
In Fig. 5 ist die Vorrichtung in der Stel lung gezeigt, die sie bei hoher Aussen- und hoher Kühlraumtemperatur einnimmt, das heisst der Motorstromkreis ist durch den He bel 49 geschlossen und die Dreiweghahnen stehen, wie auch in Fig. 1 gezeigt, auf Kühl betrieb.
Hat die Kühlraumtemperatur in folge der von der Maschine erzeugten Kälte ein gewolltes tieferes Niveau erreicht, dann ist der Teller 27 vom Thermostat in die in Fig. 6 dargestellte Lage gehoben worden, bei der er den mit der Gabel 37 versehenen He- b,21 zum Umschnuppen gebracht hat und da durch den Motorstrom ausschaltet bezw. die Kältemaschine abgestellt hat.
Steigt darauf hin die Kühlraumtemperatur unter dem Ein fluss der immer noch hohen Aussentempera tur wieder an, dann zieht der Thermostat den Teller 27 so weit wieder zurück, dass er die Gabel 37 nach unten zurückzieht, den Mo- torstroin einschaltet und die Kühlmaschine wieder in Betrieb setzt. Der Betrieb der Kühlmaschine wird dabei so lange aufrecht erhalten, bis das untere Temperaturniveau wieder erreicht ist, worauf sich das gleiche Spiel wiederholt, solange die hohe Aussen temperatur anhält. Sinkt dagegen die Aussentemperatur auf eine tiefere als im Kiihlraum zulässige Tem peratur herab, so wird der Teller 27 vom Thermostat, wenn der Kühlraum durch.
Wärmeabgabe nach aussen ein. gewisses unteres Temperaturniveau unterschreitet, in die in Fig. 7 gezeichnete Lage gehoben, bei der er, unter Verlassen der Gabel 3-7, in die etwas höher angeordnete Gabel 30 eingreift, dieselbe nach oben bewegt und dadurch zu nächst über das Gestänge 32, 33, 34, 35,<B>36</B> die Dreiweghahnen 10 und 11 bei abgestell ter Maschine in die in Fig. 2 und 8 gezeich nete Heizbetriebsstellung dreht.
Bei weite rem Sinken der Kühlraumtemperatur wird alsdann der Teller 27, wie in Fig. 8 gezeich net, so hoch weiter angehoben, dass er -unter Verlassen der Gabel 30 in die Gabel 38 ein tritt und diese so bewegt, dass sie den Hebel 50 zum Umschnuppen bringt, dadurch den Motorstrom einschaltet, bezw. die als Heiz- maschine geschaltete Maschine in Betrieb setzt und sie so lange im Betrieb hält, bil die Kühlraumtemperatur auf ein gewollte Niveau wieder angestiegen ist.
Ist dies er reicht, dann wird der 1YIotorstrom durch dig dementsprechende rückläufige Bewegung des Tellers 27 wieder ausgeschaltet. Bei anhal tender kalter Witterung sinkt darauf die Kühlraumtemperatur wieder, worauf auch die Maschine wieder in Betrieb gesetzt wird usw.
Steigt dagegen die Aussentemperatur wieder an, dann geht die Kühlraumtempera- tur von selbst so weit hinauf, dass durch die dementsprechende sinkende Bewegung des Tellers 27 zunächst der Elektromotor bezm-. die ganze Maschine abgestellt wird. woran r durch Rückwärtsdrehen der Dreiweghahn die Maschine wieder als Kältemaschine umge schaltet und schliesslich, wenn erforderlich. die Maschine wieder als Kühlmaschine in Betrieb gesetzt wird usw.
Auf diese Weise wird ermöglicht, die Kühlraumtemperatur innerhalb gewollter Grenzen zu halten, ganz unabhängig davon, ob und wieviel die Aussen temperatur diese Grenzen über- oder unter schreitet.
Der Bereich, innerhalb welchem die Tem peratur im Kühlraum gehalten werden soll. kann dabei durch Drehen des Handrades 19 nach Wunsch entweder nach oben oder nach unten verschoben werden. Ebenso kann der Temperaturbereich durch Verschieben der Drehachse 2'2 des Hebels 23 nach Bedarf er weitert oder verengt werden.
Es hat sieh gezeigt, dass es wünschens wert ist, die Kühlraumluft beim Kühlbetrieb von unten nach oben und beim Heizbetrieb von oben nach unten durch den Kühlraum hindurchzutreiben. Die in den Fig. 3 und t gezeigte Kühlranmluft-Umwälzvorrichtung besteht aus dem mit dem Saugstutzen 55 und der Druckleitung 56 versehenen Ven tilator<B>57,</B> der durch die Kanäle 58, 59, 60. 61, 62 und 63 an einen den Verdampfer 3 umschliessenden Raum 64, sowie an den Kühlraum 4 angeschlossen ist.
Sie besteht ferner aus den in diesen Kanälen angeordne ten Umschaltklappen 66, 67, die in der in Fig. 3 und 5 gezeichneten Stellung den Saug stutzen des Ventilators oben an den Kühl raum und die Druckleitung des Ventilators über den den Verdampfer 3 enthaltenden Raum 64 unten an den Kühlraum anschlie ssen, in der in Fig. < t gezeichneten Stellung dagegen umgekehrt den Saugstutzen über den Raum 64 unten und die Druckleitung oben an den Kühlraum anschliessen, das (Tanze derart, dass die Kühlraumluft vom Ventilator im ersten Fall von unten nach oben, im zweiten Fall dagegen von oben nach unten durch den Kühlraum hindurch getrieben wird.
Die Klappen 66, 67 sind, wie aus den Fig. 5 und 8 ersichtlich, mit Anschlaghebeln 68, 69 versehen, die mit den Anschlägen 70, 71 des in den Lagern 72, 73 geführten Schiebers 74 so zusammenarbeiten, dass sie in die in den Fig. 4 und 8 darge stellte Lage umklappen, wenn der Schieber von links nach rechts sich bewegt, und in die in Fig. 3 und 5 gezeichnete Lage zu rückklappen, wenn der Schieber in der um gekehrten Richtung verschoben wird.
Der Schieber wiederum ist durch den Lenker 75 und den im Punkt 76 drehbaren Hebel 77 so mit dem Lenker 33 verbunden, dass er gleich zeitig und in gleicher Richtung wie dieser hin- und herbewegt wird. Auf diese Weise wird erreicht, dass die Luftumwälzvorrich- tung gleichzeitig wie die Kältemaschine auf Kühl- bezw. Heizbetrieb umgeschaltet wird. Der Ventilator kann dabei entweder ständig in Betrieb gehalten, oder aber mit an sich bekannten Mitteln zusammen mit der Kälte maschine in und ausser Betrieb gesetzt wer den.
Der untere Teil des Olabscheiders 6 ist durch die mit einem nach unten schliessen den Rücksehlagventil 7 8 versehene Leitung 79 unten an den Verdampfer 3 angeschlos sen, wodurch erreicht wird, dass das unten im Verdampfer während des Kühlbetriebes sich ansammelnde<B>01</B> von der auf ihm lastenden Kälteflüssigkeitssäule jeweils in dem Zeit punkt in den Abscheider 6 zurückgetrieben wird, in dem die Maschine vom Kühl- auf den Heizbetrieb umgeschaltet wird.
Da#- Rückströmen wird deshalb erreicht, weil in diesem Zeitpunkt Verdampfer- und Ab scheidedruck auf kurze Dauer sieh au gleichen.