CH150244A - Glasbiegeofenanlage. - Google Patents

Glasbiegeofenanlage.

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CH150244A
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CH
Switzerland
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furnace
room
oven
bending
glass
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Inventor
Zingg Jacques
Original Assignee
Zingg Jacques
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  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description


      Glasbiegeofenanlage.       Die Erfindung betrifft eine Ofenanlage  zum Biegen von Glas, insbesondere von gro  ssen Schaufensterscheiben.  



  Nach der Erfindung ist ihr Ofen     mittelst     einer verstellbaren, zweckmässig keine Öff  nungen aufweisenden     Zwischenwand    in zwei  Räume unterteilt, von     denen    der eine beheiz  bar ist     und    als     Anwärm-    und Glühraum, der  andere dagegen als     Abkühlraum    dient, wäh  rend beide Räume     mittelst    einer absperrbaren       Umlaufleitunb    miteinander in Verbindung  stehen.

   Diese Ausbildung des     Ofens:    er  möglicht, das Biegen der Glastafeln wirt  schaftlich zu gestalten, da ein kontinuier  licher Betrieb des Ofens in der Weise mög  lich ist, dass die Glastafel sofort nach Beendi  gung des Biegevorganges im     Anwärm-    und  Glühraum aus diesem Raum entfernt werden  kann, der daher zum Biegen der nächsten  Glastafel frei     wird.    Es braucht also nicht die       Beheizung    dieses Raumes unterbrochen und  abgewartet zu werden, bis die fertiggebogene  Glastafel im     Anwärm-    und Glühraum hin-    reichend abgekühlt ist.

   Das Abkühlen findet  vielmehr in dem hierzu vorgesehenen zweiten  Raum des Ofens statt, in den die Glastafel  sofort nach Beendigung des     Biegens    über  führt wird, was durch die verstellbare Wand       zwischen    beiden Räumen erleichtert ist. Die  Überführung der Glastafel aus dem     Glüh-          raum    in den     Abkühlraum    kann ohne Gefahr  für die Güte und den Bestand des Erzeug  nisses vor sich gehen, weil der     Abkühlraum     vor dem Überführen der Glastafel mittelst  der an den Glühraum angeschlossenen Um  laufleitung auf eine Temperatur gebracht  werden kann, die nicht unzulässig niedriger  ist, als die Temperatur im Glühraum.  



  Um trotz der Unterteilung des Ofens in  zwei Räume mit einem einzigen in den Ofen  einschiebbaren Beschickungswagen auszu  kommen, ist zweckmässig eine die Biegeform  für die Glastafel tragende Plattform des Wa  gens von dem Fahrgestell des Wagens ab  nehmbar. Hierdurch ist gleichzeitig der Vor  teil erzielt, dass keine     mechanischen    Teile des      Wagens der insbesondere im Glühraum herr  schenden hohen Temperatur ausgesetzt sind,  da das Fahrgestell aus dem Ofen herausge  zogen werden kann, sobald die Plattform zu  sammen mit der zugehörigen, die Glastafel  tragenden Biegeform im Ofen von dem Fahr  gestell gelöst worden ist.  



  Zum Abstützen der vom Fahrgestell des  Wagens abgenommenen Plattform können im  Ofen Konsolen angeordnet sein, auf welche  die Plattform sich aufsetzt, sobald sie     mit-          telst    einer zu diesem Zweck am Fahrgestell  des Wagens angeordneten Vorrichtung ge  senkt worden ist.  



  Ein Ausführungsbeispiel der Ofenanlage  nach der     Erfindung    ist auf der Zeichnung  dargestellt.  



       Fig.    1 zeigt den Ofen in einem senkrech  ten Längsschnitt;     Fig.    2 ist ein Schnitt nach  der Linie     A-B    der     Fig.    1, wobei der ein  geschobene Wagen in Ansicht gezeigt ist.  



  Das vorteilhaft aus hitzebeständigen Stei  nen aufgebaute Ofenmauerwerk 1 ist aussen  mit Profileisenträgern 2 armiert, welche die  Standfestigkeit des Ofens sichern. Der Ofen  ist an beiden Enden mittelst je einer     die     Ofenöffnung völlig abschliessenden Schiebe  tür 3     verschliessbar    und durch eine weitere,  keine     Öffnungen    aufweisende Schiebetür 4 in  die beiden     Räume    5 und 6     unterteilt.    In dem  Raum 5 sind     elektrische        Heizwiderstände    7  angeordnet, so dass er auf eine hohe Tempera  tur gebracht werden und als     Anwärm-        und     Glühraum dienen kann.

   Der Raum 5 steht  mittelst einer     Leitung    8 mit dem Raum 6     in     Verbindung, in dem     Beheizungsmittel    nicht  vorgesehen sind. Die     Leitung    8 ist mittelst  einer     Vorrichtung    absperrbar.  



  Wie     Fig.    2 erkennen lässt, ist der Innen  raum des ganzen Ofens am Boden schmäler  als im übrigen Teil gehalten. Auf diese  Weise entsteht ein Kanal 9, der     unter    Bil  dung von Konsolen von Stufen     10,    begrenzt  ist.  



       In    dem Kanal 9. sind Schienen 11 verlegt,  auf denen ein Wagen 12, in den Ofen einge  fahren werden kann. Auf dem Fahrgestell  dieses Wagens ruht lose eine Plattform 13,    welche die Biegeform 14 trägt, deren Profil  der zu biegenden Glasplatte entspricht. Das  Fahrgestell des Wagens ist     mittelst    eines  Hebelwerkes 15 in der Höhe verstellbar.  



  Bei Inbetriebnahme des Ofens wird der  Raum 5 zunächst durch Einschalten der       Heizwiderstände    7 bei geschlossener Tür be  heizt. Hierbei ist die Umlaufleitung 8 eben  falls geschlossen. Nachdem innerhalb des  Raumes 5 eine hinreichend hohe Temperatur  entstanden ist, wird der Wagen 12, auf des  sen Biegeform 14 eine Glastafel gelegt wor  den ist, auf den Schienen 1 in den Raum 5  gefahren. Nun     wird    im Ofen selbst das Fahr  gestell des Wagens mittelst des Gestänges 15  in seiner Höhe verkleinert, bis sich die Platt  form 13 des Wagens auf die als Konsolen       dienenden    obern Flächen der Stufen 10 auf  setzt. Das Fahrgestell des Wagens kann so  mit aus dem Ofen herausgezogen werden, so  dass es nicht den hohen     Temperaturen    ausge  setzt ist.

    



  Im Glühraum 5, in dem sich nun der  Biegevorgang     selbsttätig    vollzieht,     befinden     sich also nur die Plattform 13 und die Biege  form 14, die zweckmässig aus hitzebestän  digem Baustoff     bestehen.     



  Nach Beendigung des Biegevorganges hat  die Glastafel sich vollständig der Biegeform  angepasst, wie     Fig.,    2 zeigt. Nun wird die bis  dahin abgesperrte     Umlaufleitung    geöffnet,  so dass die im Raum 5 befindliche heisse Luft  in den Raum 6 hinüberströmt, der daher auf  eine Temperatur gebracht wird, die nicht un  zulässig niedriger ist als die im Raum 5 beim  Glühvorgang herrschende Temperatur. Nach  Öffnen der Zwischentür 4 wird nun die Platt  form     1.3    zusammen mit der Biegeform 14 und  der auf ihr liegenden     fertiggebogenen    Glas  tafel 16     mittelst    des Wagens 12 in den Raum  6 befördert und dort auf die durch die Stufen  10 gebildeten Konsolen niedergesetzt.

   Nun  wird die     Zwischentür    4 wieder geschlossen,  so dass einerseits im Raum 6 das Abkühlen  der fertiggebogenen     Glasplatte    vor sich gehen  kann, anderseits der Raum 5 wieder zum Be  schicken mit einer neuen Glastafel bereit ist.      Der     Glasbiegeofen    kann demnach un  unterbrochen im Betrieb sein, so dass sich das  Biegen von Glastafeln wirtschaftlich gestal  ten lässt. Diese Wirtschaftlichkeit     wirkt    sich  besonders beim Biegen grosser Glasplatten,  zum Beispiel     Schaufexsterscheiben    aus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Ofenanlage zum Biegen von Glas, insbe sondere von grossen Schaufensterglastafeln, gekennzeichnet durch einen Ofen, der mit- telst einer verstellbaren Zwischenwand in zwei Räume unterteilt ist, von denen der eine beheizbar ist und als Anwärm- und Glüh- raum, dagegen der andere als Abkühlraum dient, und dass beide Räume mittelst einer absperrbaren Umlaufleitung miteinander in Verbindung stehen. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1.
    Ofenanlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in den Ofen ein Wa gen einschiebbar ist, dessen die Biegeform für die Glastafel tragende Plattform von dem Fahrgestell des Wagens abnehmbar ist. 2. Ofenanlage nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, gekennzeichnet durch im Ofen angeordnete Konsolen, welche die vom Fahrgestell des Wagens abgenom mene im Ofen abgesetzte Plattform ab stützen.
CH150244D 1929-12-13 1930-10-11 Glasbiegeofenanlage. CH150244A (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE150244X 1929-12-13

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CH150244D CH150244A (de) 1929-12-13 1930-10-11 Glasbiegeofenanlage.

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