CH148891A - Schutzschaltung an einer Drehstromleitung. - Google Patents

Schutzschaltung an einer Drehstromleitung.

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CH148891A
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Inventor
Aktiengesellschaft Siem Halske
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Siemens Ag
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  Schutzschaltung an einer Drehstromleitung.    Es ist bekannt, zum Schutz von Dreh  stromleitungen die Differenz der Ströme der  Phasenleiter und die verketteten     Spannungen     in     Quotientenrelais    derart zur Wirkung zu  bringen, dass die Relais den Widerstand eines  Phasenleiters von der Relaisstelle bis zum  Fehlerort messen. Die Relais vermögen dann  sowohl bei     Zweiphasenkurzschluss,    wie auch  bei     Dreiphasenkurzschluss    richtig zu arbeiten.  Zu dem     Zweck    sind die Stromwandler in  Dreieck geschaltet worden.

   Die Dreieck  schaltung der Stromwandler ist aber nicht  immer anwendbar, zum Beispiel dann nicht,  wenn an dieselben Wandler auch ein     Erd-          schlussschutz    angeschlossen werden soll, der  bei Auftreten eines Summenstromes anspricht.  



  Durch die Erfindung wird es ermöglicht,  mit Hilfe derselben Wandler einen Leitungs  schutz sowohl gegen     gurzschluss\,    als auch  gegen     Erdschluss    zu schaffen, und zwar wer  den erfindungsgemäss die Relais für den       Iiurzschlussschutz    von der     Differenz    je     zweier       sekundärer Phasenströme in Stern geschal  teter     Wandler    beeinflusst.

   Bei     gurzschluss     zwischen zwei Phasen wird ein Relais von  dem Fehlerstrom jeder der beiden Phasen  durchflossen, während die beiden andern Re  lais nur von dem Fehlerstrom der einen oder  der     andern    der beiden kranken Phasen durch  flossen     wird.    Die Relaisspulen enden zweck  mässigerweise in einem Sternpunkt, der mit  dem Sternpunkt der Wandler verbunden  werden kann. In dieser Verbindungsleitung  fliesst nur bei Auftreten eines Erdschlusses  Strom, der zur Betätigung eines     Erdschluss-          relais    herangezogen werden kann.  



  Zur     Erläuterung    des Erfindungsgedan  kens dienen die beispielsweise gegebenen Ab  bildungen. In     Abb.    1 sind die zu schützen  den     Drehstromleiter    mit<I>R,</I>     S,   <I>T</I> bezeichnet.  Der Strom dieser Leiter erregt drei     Strom-          wandler,    1, 2 und 3, deren Sekundärwicklun  gen in Stern geschaltet sind. Die freien En  den der in Stern geschalteten Wandler sind      mit Relaisspulen 10, 20     bezw.    30     verbunden.     Jedes Relais besitzt ausser der Stromwick  lung 10, 20     bezw.    30 noch eine weitere  Stromwicklung 11, 21, 31.

   Die Stromspulen  der -Relais sind untereinander so verbunden,  dass -der Strom, welcher die     Relaisspule    10       durclifliess't,    auch die Relaisspule 2'1 durch  fliessen muss und entsprechend der Strom der  Spule 20 die Relaisspule     31    und der     Strom     der Spule 30 die Relaisspule 11. Die von  denselben Strömen durchflossenen Spulen  paare 10, 21     und    20, 31     und    30, 11 befinden  sich in verschiedenen Relais, so dass in jedem  Relais der Strom zweier Phasen wirksam  wird.

   Die Schaltung ist so getroffen, dass  in jedem Relais die     Stromdifferenz    zur Wir  kung     kommt.    Durch die Spule 10 fliesst der  Strom des Wandlers 1 der Phase R. Durch  die Spule 11 des gleichen Relais fliesst der  Strom des Wandlers 3 der Phase T. Bei  einem Kurzschluss zwischen den Phasen 1  und 3 bricht die     Spannung    zwischen diesen  Phasen zusammen. Die Relaisspulen 10 und  11 wirken     in    dem dargestellten Beispiel mit  einer Spannungsspule 12 zusammen, welche  die verkettete Spannung     zwischen    den Pha  sen     R    und T misst.

   In entsprechender Weise  wirken die Relaisspulen 20 und 21, welche  von den Phasenströmen der Leitungen     S    und       R    erregt werden, mit der     Spannung    der Pha  sen R und     S    zusammen und die Spulen 30  und 31 mit der Spannung zwischen den Pha  sen     S    und T. Die Relais beherrschen Kon  takte 13, 23     bezw.        33.    Bei Schliessen dieser       Kontakte    schaltet 'ein Schalter 38 die Lei  tungen ab.  



  Der Sternpunkt der Wandler 1, 2 und 3  ist mit dem     Sternpunkt    der Relaisspulen  durch eine Leitung 39 verbunden. In der  Verbindungsleitung liegt ein Relais 40, wel  ches seine Kontakte 41 schliesst, sobald ein       Summenstrom        auftritt,    das heisst 'ein     Erd-          schluss    entstanden ist. Relais 40 kann auch  ein wattmetrisches Gerät sein, obwohl es in  der Darstellung der Einfachheit halber nur  als Stromrelais gezeichnet ist. Ob das Netz  geerdeten     Nullpunkt    besitzt oder nicht, ist  für die Erfindung nicht wesentlich.

   Auch    können die von Strom und Spannung abhän  gigen Relais für     Kurzschlussschutz    durch nur  vom Strom abhängige Relais ersetzt werden,  beispielsweise durch stromabhängige Zeit  relais. Der Gedanke der Erfindung wird da  durch nicht verlassen.  



  In     Abb.2    ist zur Erläuterung der Ar  beitsweise der Einrichtung die Schaltung des  Stromverlaufes für den Fall eines Kurz  schlusses zwischen den Phasen R und     S     durch Pfeile dargestellt. In den Sekundär  wicklungen der Stromwandler 1 und 2 fliesst  dann ein     gleichgrosser    Strom, aber in ent  gegengesetzter     Richtung,    so wie die Pfeile  andeuten. Der Strom nimmt seinen Weg aus  der Sekundärwicklung des Wandlers 2 über  die Relaisspule 20 in der Richtung von oben  nach unten, Relaisspule 31 in Richtung von  unten nach oben, Relaisspule 21 in Richtung  von oben nach unten und Relaisspule 10  schliesslich von unten nach oben.

   Es ergibt  sich also, dass das Relais mit den Spulen 20  und 21 von gleichgerichteten Strömen in bei  den Spulen erregt wird. Kontakt 23 dieses  Relais wird also geschlossen. Auch durch je  eine Spule der beiden andern Relais fliesst.  Strom; aber die Erregung dieser Relais ist  nur halb so stark wie bei der ersteren. Weil  in     Abb.    1 die Relais ausser vom Strom auch  noch von der Spannung abhängig sind, kön  nen die beiden äussern Relais ihre Kontakte  nicht schliessen, weil die Spannung an ihren       Spannungsspulen    nicht zusammenbricht. Auf  diese Weise     läss't    sich also erreichen, dass     nur     das den Widerstand des Phasenleiters bis  zur     Kurzschlussstelle    messende Relais an  spricht.

   Bei einem     dreiphasigen    Kurzschluss  werden alle drei Relais in gleicher Weise  erregt und infolgedessen die Kontakte 13, 23  und     33    geschlossen.  



  An Stelle eines einzigen Stromwandler  satzes lässt sich auch eine Anordnung von  zwei     Stromwandlersätzen        verwenden,    - bei  spielsweise wenn diese     Stromwandlersätze     bereits für andere Zwecke, etwa für     -Mess-          zwecke,    vorhanden sind. In     Abb.    3 ist die ent  sprechende Schaltung wiedergegeben. Die Re-           laisspulen    10, 20 und     3,0    werden von den Se  kundärströmen der Wandler 1, 2 und 3 durch  flossen. Die Relaisspulen 11,     2'1    und 31 da  gegen von den Sekundärströmen der     Wand-          ler    1', 2', 3'.

   Die Anschlüsse der Relais  spulen an die Phasen sind derart vertauscht,  dass beispielsweise in Relaisspule 10 der  Strom der Phase     R,    in Relaisspule 11 des  selben Relais der Strom der Phase T fliesst.  Dementsprechend werden die Spulen 20 und  21 von den Strömen der Phasen     S    und R,  die Spulen 30 und 31. von den Strömen der  Phasen T und<B>8</B> durchflossen. Die     Stern-          hunkte    der beiden     Wandlersätze    sind  durch eine Leitung 45 miteinander ver  bunden. Die Sternpunkte der Relais  spulen sind untereinander und durch eine  Leitung 46 mit den     Wandlersternpunkten     verbunden.

   In Leitung 46 ist ein     Erdschluss-          relais    eingefügt, welches vom Summen  strom erregt wird. Die geometrische Diffe  renz zweier Phasenströme kann statt durch  Relais mit zwei Stromspulen auch durch       Zwischentransformatoren    gebildet werden,  ,in welche Relais mit nur einer Stromspule  angeschlossen werden.

Claims (1)

  1. EMI0003.0015 PATENTANSPRUCH: <tb> Schutzschaltung <SEP> an <SEP> einer <SEP> Drehstrom leitung, <SEP> gekennzeichnet <SEP> durch <SEP> Relais, <SEP> die <SEP> von <tb> der <SEP> Differenz <SEP> je <SEP> zweier <SEP> sekundärer <SEP> Phasen ströme <SEP> in <SEP> Stern <SEP> geschalteter <SEP> Stromwandler <tb> beeinflusst <SEP> werden. <tb> UNTERANSPRü <SEP> CHE <tb> 1.
    <SEP> Schutzvorrichtung <SEP> nach <SEP> Patentanspruch, <tb> dadurch <SEP> gekennzeichnet, <SEP> dass <SEP> jedes <SEP> Relais <tb> zwei <SEP> Stromspulen <SEP> besitzt, <SEP> welche <SEP> von <SEP> dem <tb> Strom <SEP> je <SEP> einer <SEP> Phase <SEP> durchflossen <SEP> wer den, <SEP> und <SEP> dass <SEP> diese <SEP> Relaisspulen <SEP> eine <SEP> Stern schaltung <SEP> bilden, <SEP> wobei <SEP> in <SEP> die <SEP> Verbin dungsleitung <SEP> dieses <SEP> Sternpunktes <SEP> mit <SEP> dem <tb> Sternpunkt <SEP> der <SEP> Wandler <SEP> ein <SEP> Erdschluss relais <SEP> eingeschaltet <SEP> ist. <tb> 2.
    <SEP> Schutzvorrichtung <SEP> nach <SEP> Patentanspruch, <tb> dadurch <SEP> gekennzeichnet, <SEP> dass <SEP> die <SEP> Relais <tb> von <SEP> der <SEP> Spannung <SEP> zwischen <SEP> denjenigen <tb> Phasenleitern <SEP> beeinflusst <SEP> werden, <SEP> deren <tb> Ströme <SEP> die <SEP> Relais <SEP> durchfliessen.
CH148891D 1929-07-11 1930-07-10 Schutzschaltung an einer Drehstromleitung. CH148891A (de)

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