Zerlegbare Kiste. Die Erfindung betrifft eine zerlegbare Kiste, deren Boden, Deckel und Wände durch Winkeleisen bezw. durch aussen auf gesetzte Kopfleisten zusammengehalten wer den, und zwar kennzeichnet sich dieselbe da durch, dass nur die Stirnwände mit Winkel eisen versehen sind und die Enden derselben an dem Schenkel, welcher den Seitenwänden als Anschlag dient, nach unten und oben über die Kanten der Seitenwände vorstehen, um den Boden und Deckel gegen seitliches Ausweichen zu sichern, und dass die zur Ver stärkung der über die Stirnwände vorstehen den Schmalseiten von Boden und Deckel dienenden Kopfleisten mit Ausschnitten ver sehen sind, in die sich die Kopfleisten der Stirnwände einlegen.
Bei den bisher bekannten Kisten ähn licher Bauart waren sämtliche Einzelteile der Kisten mit je zwei solcher über die be nachbarten Teile übergreifenden Winkel eisen ausgerüstet. Dies hat nicht eine wesent liche Verteuerung der Kiste zur Folge, son- dern auch eine Steigerung des Eigen gewichtes derselben. Des weiteren macht sich als starker Nachteil geltend, dass durch das gegenseitige Übereinander-,reifen der ein zelnen Teile gerade an den Ecken Hohlräume gebildet werden, wodurch die Ecken der Kiste sehr geschwächt sind, was wiederum bei wiederholtem Gebrauch der Kiste not wendigerweise einen starken Verschleiss der selben zur Folge haben muss.
Schliesslich müssen bei diesen Kisten zwei der Eek- winkel durch Scharniere aufklappbar sein, damit man überhaupt den Deckel aufsetzen kann.
Bei den bekannten Kisten der zweiten Art sind sämtliche sechs Teile der Kiste mit aussen übergreifenden, als Anschläge dienen den Kopfleisten versehen. Dies hat zur Folge, da.ss eine recht unpraktische Form für die Kiste entstand, denn auf allen Seiten gibt es vorstehende Kanten und Ecken. Auch trifft hier das zu, was hinsichtlich des Eckenschutzes bei der erstgenannten Bauart mit übergreifenden Winkeleisen gesagt wurde.
Die vorliegende Erfindung will nun unter Nahrung der Vorteile jeder einzelnen der be kannten Bauweisen durch zweckmässige Ver einigung beider deren Mängel vermeiden und darüber hinaus noch besondere Vorteile schaffen, die eine solche zerlegbare Kiste erst wirklich brauchbar machen.
Dies wird dadurch erreicht, dass einerseits die Winkeleisen, die nur für die beiden Stirnwände beibehalten werden, an dem Schenkel, der den Seitenwänden als An schlag dient, nach unten und oben soweit vor stehen, dass sie Deckel und Boden gegen ein seitliches Ausweichen sichern. Anderseits aber kommen, um die erforderliche Sicherung gegen Längsverschiebung von Boden und Deckel zu schaffen, noch Kopfleisten bei den vorstehenden Schmalseiten von Deckel und Boden in Anwendung, die dann zugleich als Anschläge für die Stirnwände gegen ein Ausweichen nach aussen dienen.
Diese vorstehenden, durch die Kopfleisten verstärkten Schmalseiten von Deckel und Boden geben zugleich die Möglichkeit, die Kiste beim Verladen usw. sicher erfassen zu können.
Des weiteren bilden sie einen wirksamen Schutz für die sämtlichen Ecken der Kiste, was mit Rücksicht darauf, dass insbesondere schwere Kisten nur über die Kanten und Ecken gerollt werden können, besonders wichtig ist. Man muss nur berücksichtigen, dass bei diesen Kanten der Kisten vorüber gehend immer wieder das gesamte Gewicht der Kiste nebst Inhalt ausschliesslich auf einer Ecke ruht, und wenn diese nicht gegen vorzeitige Abnützung geschützt ist, so ist ein baldiger Verschleiss der Kiste zu erwarten.
Dem Eckenschutz, der schon bei gewöhn lichen Kisten nicht unwichtig ist, kommt für solche zerlegbaren Kisten eine erhöhte Be deutung zu, denn mit Rücksicht auf ihre er höhten Anschaffungskosten müssen sie wesentlich öfter in Verwendung genommen werden können.
Auf der Zeichnung ist eine solche zerleg bare Kiste in einem Ausführungsbeispiel dar gestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 die versehlossene Kiste schaubild lich, während die Fig. 2 bis 4 Einzelteile dieser Kiste schaubildlich wiedergeben, und zwar zeigt Fig. 2 einen Seitenteil, Fig. 3 einen Stirnteil, und Fig. 4 den Bodenteil.
Eine Darstellung des Deckels ist unter lassen, weil derselbe vollkommen mit dem Boden übereinstimmt.
Wie hieraus ersichtlich, sind sowohl der Boden a, wie auch der Deckel b an ihren Schmalseiten mit je einer Kopfleiste c ver sehen, die Ausschnitte d besitzt, in welche die Enden der senkrechten Kopfleisten f der Stirnseite g sich einlegen. Auf diese Weise finden die Stirnwände mit ihren Kopfleisten einen guten Halt an den Kopfleisten c. Auf der Innenseite der Stirnwände sind mit deren senkrechten Rändern abschliessend noch Winkeleisen la aufgeschraubt, deren Enden oben und unten so weit vorstanden, dass sie sich gegen den Rand des Bodens a und Deckels b legen.
Die Seitenwände i sind in bekanntet Weise mit den Verstärkungsleisten k ver sehen, die gleichfalls, wie die Winkeleisen la als Anschläge für den Boden und Deckel nach oben und unten vorstehen.
Ausserdem sind am Boden und Deckel noch eiserne Schutzwinkel s vorgesehen, in die sich die zum sichern Zusammenhalt der Kiste bestimmten. Eisenbänder r einlegen. Diese Winkel sollen einerseits dem Eisen band r einen sicheren Halt gewähren und an dererseits die Kiste selbst gegen Verletzun gen durch das wiederholte Anbringen der Eisenbänder schützen. Selbstredend könnten die Eisenbänder auch unmittelbar um die Bandleisten k der Seitenwände, des Bodens und Deckels herumgelegt werden.
Im übrigen bringen die mit ihren Kopf leisten c vorspringenden Enden von Deckel und Boden den Vorteil mit sich, dass sie ge wissermassen Griffe bilden, die ein bequemes Fassen der Kiste ermöglichen. Die Art der Zusammenstellung der ein zelnen Teile und das Ineinandergreifen der selben ergibt sieh ohne weiteres aus Fig. 1.